Beiträge von Joker13

    Ich sehe das Problem ähnlich wie einige Vorschreiber(innen) auch in der Kontrollierbarkeit: Wenn man nicht weiß, wer geimpft ist und wer nicht, dann weiß man nicht, wer die Maske weglassen darf und wer nicht. Und aus der Schule wissen wir ja: Eine Regelung, deren Einhaltung man nicht kontrollieren kann, kann man sich auch gleich sparen.


    Daher fände ich es auch den solidarischsten (schreibt man das so?) Weg, mit der Aufhebung der Maskenpflicht noch zu warten, bis ein höherer Prozentsatz durchgeimpft ist.

    Aus dem Impfthread, es ging um die Bedeutung von Schulen:

    Bildungsinstitution mit Gleichaltrigem und hochqualifiziertem Fachpersonal

    Also, ein Grammatikfehler ist das in jedem Fall. Ich hoffe nur, es handelt sich um einen falsch gewählten Kasus und Numerus, und nicht um einen Verstoß gegen die Groß- und Kleinschreibung... Falls doch, ist es mit dem Lehrkräftemangel offenbar doch ärger als gedacht (oder die Kinder begabter als erwartet).

    In meinem Alltag hatte ich bisher kaum das Problem, dass ich länger als 5 Sekunden brauchte, um zu erkennen, welches Geschlecht mein Gegenüber hat

    Das Spannende daran ist: Du hast vermutlich in den seltensten Fällen nachgefragt, ob du mit deiner Einordnung recht hattest. Vielleicht dachtest du also auch nur, du hättest das Geschlecht deines Gegenübers richtig identifiziert. ;)

    plattyplus Das ist einer der Gründe, dass ich die Idee mit den Kompetenzen prinzipiell nicht so schlecht finde, weil - so wie ich es für mich interpretiere - es dann eben gerade nicht mehr um reines Pauken von Inhalten gehen soll, sondern um die größeren Zusammenhänge und übertragbare Fähigkeiten.


    Leider sehen die Anforderungen in Abschluss- und Abiturprüfungen dann wieder anders aus. Daher passen Anspruch der Bildungspläne und Wirklichkeit der Prüfungen nicht zusammen, und daraus resultiert aus meiner Sicht ein Teil des Frusts über die Kompetenzorientierung bei manchen Lehrkräften. Ich kann nicht kompetenzorientiert unterrichten, wenn ich a) nicht die Zeit (in Wochenstunden) zur Verfügung habe, und b) am Ende was anderes verlangt wird, worauf ich meine Kurse ja auch vorbereiten muss.

    Und zum strengen Benoten: Woran macht ihr das denn fest - am Notenschlüssel, also ab wieviel % der Bewertungseinheiten es welche Note gibt? Das ist alleine ja nicht aussagekräftig, so lange nichts über die Anforderungsbereiche und deren Gewichtung in dem Test bekannt ist. Oder habt ihr genauere Hinweise über die Gewichtung der Anforderungsbereiche in den Tests?


    Tut mir leid wegen des Offtopic, es sollte ja eigentlich um den Leistungsdruck im bayrischen System gehen. Um zumindest noch ein bisschen (bisserl) was dazu beizutragen: Ich denke auch, dass man gut unterscheiden sollte zwischen Anspruch, Leistungsorientierung und Druck. Und zwischen dem Druck, der aus dem System resultiert und dem, der eher "hausgemacht" (Familie, auch Gesellschaft) ist.

    So konnte es sein, dass man noch Teile der Aufgabe richtig hatte, aber null Punkte hatte.

    Diese Art der Bepunktung kann ich auch nicht nachvollziehen!

    Eine solche Bepunktung kann durchaus angemessen sein, es kommt auf den Aufgabentyp an. Zum Beispiel bei Ankreuz- oder Zuordnungsaufgaben kann es sonst passieren, dass jemand, der keine Ahnung hat und einfach rät, sonst viel zu viele Punkte erhält. Daher muss man hier im Vorfeld sehr gut überlegen, wie viele Punkte (ich meine damit: Bewertungseinheiten) die Aufgabe geben soll und in welchen Fällen abgezogen oder addiert wird, um eine sinnvolle Bewertung zu erhalten.

    Ob man dann „am Ende“ nur Klausurae zur Leistungsbeurteilung heranzieht oder auch mündlichen Prüfungen, Hausarbeiten, Projekte, Präsentation, ist noch eine andere Frage. Aber eben unter der klaren Maßgabe, dass sie erst die Chance bekommen etwas zu lernen und dann im verdefinierten Setting zum vorgegeben Zeitpunkt beweisen können, was sie gelernt haben.

    Das habe ich im Referendariat (übrigens in Bayern ;)) auch genau so gelernt: Lern- und Leistungssituationen trennen. Finde ich auch richtig.


    Momentan fahre ich ein Mischsystem: Ich mache schon auch während Lernphasen Noten (meist eher Eindrücke für Noten), z.B. beobachte ich durchaus auch Gruppenarbeiten, in denen neuer Stoff erarbeitet wird. Allerdings sind meine Kriterien und mein Beobachtungsfokus dabei anders, als zu einem späteren Zeitpunkt, zu dem der Stoff/die Kompetenzen (whatever) dann "sitzen" muss. Wenn in einer Gruppenarbeit experimentell ein Zusammenhang zwischen mehreren physikalischen Größen überprüft werden soll, dann kann ich benoten, ob dabei planvoll experimentiert wird, ob die Messgeräte richtig verwendet werden usw. - weil das Kompetenzen oder Kenntnisse sind, die bereits aus dem vorherigen Unterricht bekannt sein sollen. Allerdings kann ich ihnen nicht ein unbekanntes Messgerät in die Hand drücken, sagen "macht mal" und dann benoten, wer es zufällig richtig handhabt.


    Nun bin ich irgendwie gespannt, ob O. Meier und ich da nun mit unseren Ansichten weit auseinander sind oder ob er/sie es ähnlich sieht.


    Die Kompetenzorientierung finde ich übrigens auch durchaus sinnvoll. Wenn sie richtig verstanden wird. Wobei "richtig" halt bedeutet, so, wie ich sie verstehe. :victory: (nur halb ernst zu nehmen, bitte)

    ...und ein Elektron dann einige Milliarden Jahre benötigt, um den Ablenkkondensator in einer Elektronenstrahlröhre zu durchfliegen. ("Das kam in der Klausuraufgabe so raus.")

    Unsere Gesellschaft würde durch das Fehlen des motorisierten Verkehrs zusammenbrechen. Überleg mal, was alles auf der Straße transportiert wird und was passieren würde, wenn die Supermärkte mal wirklich leer wären und Hungern angesagt wäre.

    Siehst du, das ist eben ein qualitativer Unterschied. Es ging doch darum, während einer Pandemie auf bestimmte Annehmlichkeiten zu verzichten, wofür du kein Verständnis zu haben scheinst. Es geht dir eben offenbar doch um ein rücksichtsloses "ich will" und nicht um ein rationales Abwägen von Risiken.

    Deinen Kommentar zu den Frauen ignoriere ich mal besser.

    plattyplus Aber nur, weil es noch risikovollere Beschäftigungen gibt, kann man doch trotzdem weitere (wenn auch weniger große) Risikofaktoren verhindern? Deine Argumentation klingt für mich ein wenig so: "Ja, aus dem 5. Stock springen ist gefährlich. Aber die Wahrscheinlichkeit, durch einen Autounfall zu sterben, ist noch höher. Da ich jeden Tag Auto fahre, spricht nichts dagegen, aus dem 5. Stock zu springen." Oder verstehe ich dich falsch?


    Edit: MarieJ war schneller.

    O. Meier Ja, da stimme ich dir zu. Deswegen habe ich auch immer ziemliche Bauchschmerzen bei fachfremdem Unterricht - insbesondere, wenn es nach dem Motto "mit natürlichen Zahlen rechnen kann ja jeder, daher kann in der 5. Klasse auch jeder Mathe unterrichten" läuft. Was da teilweise angerichtet wird, ist im Anschluss oft nur noch schwer auszubügeln. Dasselbe gilt für den Anfangsunterricht in Physik, auch hier werden gerne fröhlich die eigenen Fehlvorstellungen der Lehrkraft kolportiert, anstatt es denen zu überlassen, die das Fach (inklusive Didaktik) studiert haben.

Werbung