Ich mache mir nach (fast) jeder Stunde Notizen auf einem Bewertungsraster. Da geht dann nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität ein, ähnlich wie von Kris24 beschrieben. Daraus kann ich dann am Ende des Quartals eine recht belastbare Note für die "sonstigen Leistungen" bilden.
Verhalten ist für mich eine völlig andere Baustelle, das geht nicht in die Fachnote ein - wenn, nur sehr indirekt, bewertet wird immer die fachliche Leistung. Allerdings zählen zu den Kompetenzen, die ich bewerten kann, nicht nur inhaltliche, sondern z.B. auch fachmethodische. Ein grenzwertiges Verhalten in einer Gruppenarbeit oder während einer Experimentierphase beispielsweise kann sich so natürlich durchaus auf die Fachnote auswirken. Aber ob ein Schüler "brav" ist, kann ich nicht direkt als Fachnote werten und finde auch immer die Kolleg*innen suspekt, bei denen die Fachnoten stark den Eindruck machen, dass es hier eher darum geht, ob jemand im Unterricht nervt oder angepasst ist.