Ich bin hier etwas "late to the party"...
Ich bin da ganz bei platty, steht nicht im Duden, ist also sowieso kein anerkanntes Deutsch.
Das ist doch kein Argument. Wenn es ausreichend viel genutzt wird, steht es in ein paar Jahren vielleicht drin. Der Duden erlebt ja durchaus Neuauflagen.
"Ganz bei jemandem sein" beispielsweise dürfte vor 30 Jahren auch noch* nicht im Duden gestanden haben, das ist ein Neologismus (offenbar der 2000er-Jahre). Pass bloß auf, dass du nicht andere Floskeln verwendest, die immer noch nicht drin stehen!
um Stereotype aufzubrechen, statt diese zu unterstützen durch meinen Sprachgebrauch. So spreche dann statt über Erzieherinnen und Elektriker über Erzieher und Elektrikerinnen beispielsweise.
Das mache ich auch häufig so und geht mir persönlich auch leichter von der Hand bzw. über die Lippen als immer bewusst alle Geschlechter zu inkludieren, gebe ich zu. Ich probiere da selber noch viel aus und habe meinen einen Weg noch nicht gefunden. Denke aber, man sollte in jedem Fall nicht zu verbissen sein bei dem Thema (das betrifft beide Seiten), sondern entspannt herangehen, wo immer möglich.
*Edit: Steht es jetzt überhaupt drin? Habe gerade keinen zur Hand und die Onlineversion mag meinen Adblocker nicht...
„Meine Tante ist Arzt“ bedeutet meistens „Meine Tante arbeitet bei einer Ärztin in der Praxis als medizinische Fachangestellte“.
Das erinnert mich jetzt an diese Stilblüte "Mein Papa ist ein Spekulatius, der verdient Geld an der Börse."