Ohne jetzt auf die konkrete Aufgabe Bezug nehmen zu wollen, ist mathematisch modellieren jedenfalls schon sehr lange eine der mathematischen Kernkompetenzen (der prozessbezogenen). Bildungsstandards Sek 1 i.d.F. von 2022 hierzu:
ZitatAlles anzeigenBeim mathematischen Modellieren geht es um das Lösen eines realen Problems mit Hilfe von Mathematik. Von besonderer Bedeutung dabei ist das Übersetzen zwischen Realsituationen und mathematischen Begriffen, Resultaten oder Methoden. Typische Teilschritte des Modellierens sind das Strukturieren und Vereinfachen gegebener Realsituationen, das Übersetzen realer Gegebenheiten in mathematische Modelle, das Arbeiten im mathematischen Modell, das Interpretieren mathematischer Ergebnisse in Bezug auf Realsituationen und das Überprüfen von Ergebnissen sowie des Modells im Hinblick auf Stimmigkeit und Angemessenheit bezogen auf die Realsituation. Das Spektrum reicht von Standardmodellen (z. B. proportionale Zuordnung) bis hin zu komplexeren Modellierungen (z. B. geometrische Konstruktionen, Sinusfunktion, Exponentialfunktion, Zufallsexperimente).
Die Schülerinnen und Schüler
Reproduzieren
• ordnen einfachen Realsituationen aus dem Alltag mathematische Objekte zu,
• nutzen bekannte und direkt erkennbare Modelle (z. B. Proportionalität bzw. Dreisatz),
• prüfen die Passung der Resultate zur Aufgabenstellung,
Zusammenhänge herstellen
• wählen ein geeignetes mathematisches Modell aus,
• nehmen Mathematisierungen vor, die mehrere Schritte erfordern,
• interpretieren Ergebnisse einer Modellierung,
• prüfen Ergebnisse einer Modellierung auf Plausibilität in Bezug auf die Ausgangssituation,
• ordnen einem mathematischen Modell passende Situationen zu,
Verallgemeinern und Reflektieren
• modellieren komplexe oder unvertraute Situationen und entwickeln ggf. eigene Modelle,
• reflektieren und beurteilen verwendete mathematische Modelle kritisch, z. B. in Bezug auf die Realsituation,
• entscheiden, ob der Modellierungskreislauf erneut durchlaufen werden sollte.