Beiträge von Melosine

    Hey,
    bei uns im Lehrerzimmer hängt ein Aushang: Nordic walking als Lehrerfortbildung. Gibt 15 Punkte und kostet 90 Euronen.


    Da kann ich doch nur den Kopf schütteln. Nichts gegen Nordic Walking (hätte ich ne Stelle, würd ich die Fortbildung vielleicht buchen, um meine Examenspolster von den Hüften zu kriegen), aber welchen Fortbildungswert hat das bitte für eine Grundschule? Kann man sich dann demnächst den Volkshochschulkatalog rauf und runter weiterbilden? Naja, Freizeit kostet ja auch Geld - unter dem Gesichtspunkt...


    Bisher haben aber überhaupt nur Fortbildungen stattgefunden, die Geld gekostet haben - erstatten wollte das niemand, auch wenn es um sinnvolle Dinge, wie Pausenhofgestaltung ging.
    Kosten: 2 Tage - 140 Euro 8o - Punkte weiß ich nicht.


    M.

    Hallo,


    ich muss alias beipflichten, da ich ähnliche Gedanken hatte. Hefte kosten doch nun wirklich nicht die Welt; es geht hier ja schließlich nicht um ein Schulbuch für 20 Euro!


    Sicher ist es ärgerlich, wenn man schon welche gekauft hat, aber deshalb gleich das Schulamt einschalten?
    Die freuen sich auch sicher darüber, weil sie so wenig zu tun haben... :rolleyes:


    Im Übrigen fand ich Referendarins Ton nicht gereizt, sondern deinen, rebumu. Woher sollen wir wissen, wie es bei euch an der Schule mit der Lineatur der Hefte gehandhabt wird? Bemühte Antworten derart zu kommentieren finde ich daher ziemlich unangemessen.


    Gruß,
    Melosine

    Zitat

    Erika schrieb am 22.08.2005 22:57:
    Melosine, ich glaube kaum, dass du erfolgreiche Lehrerin sein kannst, wenn du versuchst, mit Druck etwas zu erreichen.


    *seufz* Hier ging es nicht um meinen etwaigen Umgang mit Kindern sondern darum, dass manche Eltern sich nicht um ihre Kinder kümmern, diese verwahrlosen lassen oder ihnen anderweitig schaden!


    Oftmals ist bei diesen Menschen keine Einsicht da, weshalb ich es auch schwierig finde, diesem Verhalten (das ja den Kindern weh tut, sie schädigt) mit dauerhaftem Verständnis zu begegnen.


    Außerdem ist es nicht mein Ziel, die Eltern zu erziehen (auch wenn das Kollegen möglicherweise anders sehen). Ich erwarte von erwachsenen Menschen so etwas wie Selbstverantwortung, was natürlich das Suchen von Rat und Hilfe (auch bei mir) einschließt. Dazu bin ich dann gerne bereit, soweit möglich, aber der Wille zur Veränderung muss da sein.



    Melosine

    Guten Abend,


    die Idee mit dem Kindergeld finde ich gar nicht so schlecht.
    Manche merken doch erst, das etwas nicht stimmt, wenn es weh tut.


    Man muss sich doch überlegen, was man will: will man die Kinder schützen und vor noch Schlimmeren bewahren oder permanent Verständnis für die Eltern aufbringen, die ihre Kinder im besten Fall vernachlässigen?
    Natürlich gibt es Gründe dafür, dass sie so etwas tun! Eigene schlechte Kindheitserfahrungen, Traumata, mangelnde Bildung, Faulheit - was weiß ich. Verbrecher haben auch Gründe - nur nützt es niemanden etwas (am wenigsten den Opfern), wenn man ständig Verständnis dafür aufbringt, ohne dass es Konsequenzen hat!


    Derjenige, der anderen schadet (in dem Fall seinen Kindern), muss u. U. merken, dass es "weh tut", damit er die Notwendigkeit zur Veränderung einsieht!


    Ansonsten glaube ich, dass man als Elternteil aus einer bestimmten Schicht nicht unbedingt sieht, wie manche Eltern mit ihren Kindern umgehen! Die Eltern dabei nur als arme Opfer zu sehen, hilft den Kindern nicht!


    Aber wirklich helfen würde die Kürzung des Kindergelds sicher auch nicht... :(


    Gruß,
    Melosine

    Hallo Schlauby,


    ich nehme einfach mal an, es ist der gleiche Verlag, der mich auch auf die Palme bringen kann!? Ich kann gut verstehen, dass du dich ärgerst!


    Bisher bin ich mehrmals darauf reingefallen, doch wieder etwas zu bestellen. Irgendwie kann ich nicht fassen, dass das Material wirklich so schlecht ist - ist es doch so gefragt und nicht eben billig...


    Aber ich hab mir geschworen, damit aufzuhören! ;)


    Das Material vom BVK finde ich manchmal ganz gut. Jedenfalls besser als das von dem großen Verlag an dem Fluss.
    Im Zweifelsfalle bringt 4teachers und eigene Überarbeitung oft mehr.


    LG, Melosine

    Das wär ja schön, Enja! Leider hört man es überall ganz anders! ?(


    Dass man die Schule nicht verlassen muss, um die vielen Punkte zu sammeln, halte ich aber für ein Gerücht!
    Denn auf Fachkonferenzen gibt es nur wenige Punkte, so dass das kaum ausreichen dürfte!


    Schön wärs aber, wie gesagt...
    Ich fürchte nur, da kommt einiges auf uns zu.


    Gruß, Melosine

    Zitat

    Petra schrieb am 21.08.2005 10:30:
    Das hört sich wirklich ätzend an.
    Was passiert denn, wenn du die vorgeschriebenen Fortbildungspunkte nicht erreichst?


    Du bekommst wohl u. U. Lohnabzug, wobei man dann ausrechnen müsste, ob sich das nicht sogar lohnt, da die Fortbildungen so teuer sind.


    Wenn dein Schulleiter aber quasi ein gutes Wort für dich einlegt, wirst du nicht bestraft, wenn du die Punkte nicht hast...
    Wie sagte eine Kollegin so treffend: Die Schleimspur ist hiermit eröffnet!


    Mahlzeit!


    LG,
    Melosine

    Ich fand die Ideen der anderen äußerst lustig!


    Hermine hat Recht: wenn ihr nicht wolltet, dass andere hier mitposten, hättet ihr es klar machen müssen - ich kann mir aber auch kaum vorstellen, was Tiggy und Ak dagegen haben könnten. Wieso stört es dich?


    Vielleicht solltest du den Thread dann lieber schließen?


    Gruß,
    Melosine


    Dieser Auszug stammt aus Gieseckes Buch: Was Lehrer leisten, und ich finde das sehr treffend.


    Mit einigen seiner nun aufgestellten Thesen habe ich aber schon Probleme!


    Gruß,
    Melosine

    Hallo Carla,


    erstmal: irgendwie sind deine Umlaute nicht zu lesen - es stehen stattsdessen "wilde Zeichen" dort. :) Geht das noch anderen so oder lese ich alleine das so?


    Ansonsten haben die Hessen wohl nichts gegen offene Arbeitsformen, aber in Maßen. Es muss auf jeden Fall ein merk- und messbarer Lernerfolg am Ende der Stunde dabei herauskommen, was bei Werkstattarbeit manchmal nicht so eindeutig zu erkennen ist. :rolleyes: Oder der sich dabei eben erst am Ende der Einheit zeigt.


    Dann muss immer ein Problem am Anfang stehen und am Ende ein Lösung - auch nicht ganz einfach bei offenen Arbeitsformen. Die Stunde muss also sehr durchstrukturiert sein; am Besten lernen die Kinder noch eine Regel dazu und wenden sie erfolgreich an - fertig! ;)


    Ich höre lieber auf X(


    Daumendrückend,
    Melosine

    Danke, Snoopy!


    Allerdings meinte sie, die ganze Einheit auf einen Aspekt zu beschränken - nicht nur eine Stunde (dabei ist es klar, aus den von dir genanten Gründen).


    Leider ist die Stunde schon am 13.09.


    Das mit den Comics überlege ich noch einmal, wegen der Sprechblasen, die ich für die wörtliche Rede brauchen könnte...


    Liebe Grüße,
    Melosine

    Hallo ihr,


    es wäre schön, wenn ihr mir helfen würdet.
    Folgendes Problem hab ich:


    Ich möchte (als übergeordnete Einheit) mit meiner 3. Klasse ein Buch lesen. Dazu soll im Sinne des HPO Literaturunterrichts gearbeitet werden.
    Außerdem möchte ich Rechtschreibphänomene und z.B. die wörtliche Rede darin einbetten (weil man eine Einbettung solcher Themen wünscht und sie in der Prüfung nicht solo da stehen dürfen).


    Nun habe ich zwei Möglichkeiten: wörtliche Rede (meine ursprüngliche Absicht) oder Textantizipation (was mir eigentlich besser in die Einheit zu passen scheint).


    Hab mit meiner Ausbilderin gesprochen und fühle mich jetzt noch unsicherer.
    Zur wörtlichen Rede scheint sie etwas andere Vorstellungen zu haben als ich - ich wollte eine Hinführungsstunde machen, in der die Kinder zunächst die Funktion der wörtlichen Rede verstehen, ohne gleich auf die Zeichensetzung einzugehen. - In einer relativ neuen Ausgabe der Praxis Deutsch ist das auch so ähnlich dargestellt. - Sie scheint das aber eher alles in einer Stunde zu sehen bzw. fände wohl besser, die Kinder würden die Zeichen setzen. Außerdem hatte sie auch von der Hinführung andere Vorstellungen. Alles in allem verunsichert mich das.


    Zu dem 2. Strang: HPO- ja, aber am besten auf einen Bereich beschränken. Also z.B. Leerstellen des Buches ausfüllen, Empathie entwickeln, etc. - das erscheint mir wiederum nicht im Sinne dieses Konzeptes zu sein, denn gerade eine Ganzschrift bietet doch an, verschiedene Arten des Textzugangs zu ermöglichen.


    Also, seit dem Gespräch bin ich völlig durch den Wind bezüglich meiner Planung. Ich komm einfach nicht mehr richtig dran und denke, dass es so oder so nicht gefällt, was ich plane.


    Hat jemand Ahnung von HPO Lit.unterricht oder kann mir zu den geschilderten Problemen etwas raten? Was will die von mir?


    Ich hoffe, es war nicht zu konfus!


    Vielleicht reicht auch Trost und guter Zuspruch? ;)


    LG,
    Melosine

    Von Gabriele Beyerlein gibt es auch noch andere Bücher über die Steinzeit: Gabriele Beyerlein erzählt von den Steinzeitjägern oder G. Beyerlein erzählt vom Gletschermann.


    Wobei ich nicht weiß, ab das dann zu leicht ist. Das erste Buch hab ich auszugsweise meinen Grundschülern vorgelesen.


    Mit Jeans in die Steinzeit scheint mir eigentlich gut geeignet für die SekI - kannst du für besonders schwache Lesern nicht differenzierte Texte anbieten?


    Ansonsten hast du recht: die Steinzeit ist ein beliebtes Grundschulthema; es kann sein, dass einige Kinder schon Werkzeug gebastelt, etc. getan haben. Außerdem würden meine Ausbilder dabei nach dem Lernertrag gefragt.
    Und: ist so was für diese Schulstufe noch angemessen?


    Naja, bei uns sind sie eh speziell! Eine Werkstatt käme für die Examensstunde bei mir nicht in Frage.


    Dass du fächerübergreifend arbeiten kannst, gefällt mir gut! Da kann man viel mehr machen, als in Einzelfächern.


    Viel Glück uns allen! ;)


    LG,
    Melosine

    Zitat

    Femina schrieb am 18.08.2005 17:17:
    . Aber für mich ist das auch eine Art Belohnung, vielleicht merkt die Katze sich: "Aha, wenn ich dahin pinkle, kriege ich Futter." Sprich, wenn das Futter nach einiger Zeit wieder weggestellt wird, pinkelt die Katze vielleicht wieder dahin. Das ist eigentlich eine "positive Verstärkung".


    Ich würde lieber versuchen, die Katze jedes Mal zu belohnen, wenn sie an der richtigen Stelle pinkelt (wenn man es halt gerade sieht), und ich würde die Katze ignorieren, wenn man sie beim Pinkeln an der falschen Stelle erwischt. Das Prinzip des Ignorierens wird bei negativen Verhaltensweisen eingesetzt.


    Entschuldige, Femina, ist wirklich nicht persönlich gemeint - aber ich musste dabei irgendwie an unsere Pädagogikausbildung denken...
    100 Punkte! Bei dir war sie erfolgreich! :D


    Du hast eigentlich recht - jedenfalls was Hunde, Pferde und vielleicht noch andere Tiere anbelangt. Bei Katzen klappt Erziehung leider meist nur unzulänglich.
    Ich hab das Pinkelproblem auch - ich hab zwei Katzen, die durchs Treppenhaus nach draußen gehen. Leider markiert der Nachbarkater bei uns im Treppenhaus, sobald er die Gelegenheit dazu erhält - ich krieg natürlich die Kloppe von den Nachbarn ab - Bisher hat leider nichts geholfen.
    Warte deshalb auch gespannt auf Hinweise. Dem Kater aufzulauern fehlt mir die Zeit...


    Übrigens finde ich die Lösung mit den Stromschlägen auch total daneben!


    LG,
    Melosine

    :) Das hab ich auch gesehen, Super-Lion!


    Mir ist das immer furchtbar unangenehm, die Damen und Herren abwimmeln zu müssen. Ich denk oft, dass die einen echt blöden Job haben und den ganzen Tag entnervte Leute anrufen müssen...
    Trotzdem kaufe ich nix und schließe auch keine Verträge ab.
    Meistens sage ich höflich: "Danke, kein Interesse!", und lege dann auf.
    Wenn man sich in Gespräche verwickeln lässt, wird es immer schwerer, finde ich.


    Das mit der Religionsgemeinschaft ist gut - ich weiß aber nicht, ob ich das so rüberbringen würde, dass man es mir glaubt. ;)


    Ob wir mit einer Sammelklage auch Erfolg hätten? ?(;)



    LG,
    Melosine

    Hallo,


    guck mal hier [URL=http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100579153115&search=schule,früher,und,heute]http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100579153115&search=schule,früher,und,heute[/URL]


    Ist ne schöne Einheit! Habt ihr ein Museum in der Nähe, das eine alte Schulklasse zeigt? Bei uns gibt es so was. Die Kinder konnten dort in echten Schulbänken von damals sitzen, auf Schiefertafeln schreiben und erfuhren allerhand interessante Dinge.


    Ansonsten habe ich im Unterricht gemacht:


    - Kinder haben Material von Eltern und Großeltern mitgebracht/ Zeitzeugen befragt
    - einen Zeitstrahl erstellt und die Dinge entsprechend zugeordnet
    - einen fiktiven, aber wirklichkeitsnahen Tagebucheintrag eines Kindes vor 100 Jahren vorgelesen und die Kinder ihren eigenen Tagesablauf mit dem des Kindes vergleichen lassen
    - Sütterlin geschrieben - mit Federhaltern und Tinte
    - ich hatte auch Gänsefedern, aber die waren nicht präpariert - das sollte man unbedingt tun, denn sonst fasern sie auf
    - die Regeln von damals besprochen und mit heutigen verglichen
    - eine Schulstunde nach diesen Regeln und in Verkleidung mit den Kindern nachgespielt
    - *grübel*...


    Wieso "sollst" du das machen? Kannstdu dir das nicht selber aussuchen?
    Na, es gibt jedenfalls schlimmere Themen!


    Findet Melsoine

    Ich krame den Thread nochmal raus, weil ich mich damals gegen die Einführung der WR entschieden habe.


    Dafür möchte ich sie jetzt, Anfang Klasse 3, in der Prüfungslehrprobe nehmen.
    Da ich das Ganze einbetten muss und nicht lehrgangsmäßig arbeiten soll :rolleyes: , wollte ich es in die Ganzschrift integrieren, die ich mit den Kindenr lesen will.


    Ich weiß auch schon, welches Kapitel sich eignen könnte: Jakob (der Protagonist aus dem Buch) erzählt seiner Mutter von dem großen Jungen, der ihn immer ärgert. Sie antwortet ihm darauf. Ja, und dann hänge ich irgendwie... :(

    Ich dachte an Sprechblasen und Figuren an der Tafel; die Kinder sagen mir, was Jakob erzählt und was die Mutter antwortet - und dann?


    Hat jemand ne Idee wie ich möglichst geschickt von den Sprechblasen auf die wörtliche Rede komme?
    Am Besten sollen die Kinder ja selber drauf kommen... *stöhn*
    Gestern abend war ich so glücklich mit meiner Idee und jetzt wieder...


    Bitte um Denkhilfe! :)


    LG,
    Melosine

    Animagus: Offengestanden verstehe ich deinen letzten Beitrag nicht, obwohl ich deiner Argumentation bisher sehr gut folgen konnte und deine Position auch so unterschreiben würde!


    Ich finde es jedenfalls auch daneben, wenn Lehrer vor den Schülern rauchen und ihnen gleichzeitig etwas über die Gefahren des Rauchens erzählen wollen.


    Wir hatten mal eine ähnliche Diskussion, als mein Sohn noch den KiGa besucht hat: die Erzieher haben auf dem Freigelände nach Herzenslust geraucht, während die Kinder gespielt haben. Die Einsicht auf Seiten der Raucher war auch nicht sehr groß, das fortan zu lassen bzw. das Rauchen hinter das Haus zu verlegen. Ich bin damals auch auf die Barrikaden gegangen - gerade weil es ein Kindergarten war, der den Kindern sehr viele Freiräume gelassen hat, war ich (mit einigen anderen Müttern) der Meinung, dass sie so leicht das Gefühl von "Freiheit und Abenteuer" vermittelt bekommen (wozu dann scheinbar auch eine Zigarette gehört...).


    Ich hab nix dagegen, wenn Lehrer oder Erzieher rauchen (habe selbst jahrelang gequalmt), aber doch bitte in ihrer Freizeit bzw. nicht vor den Kindern!


    Ansonsten denke ich aber auch, dass es vielfältige Ursachen für ADHS gibt und man nicht unbedingt davon ausgehen muss, dass die Mutter in der Schwangerschaft geraucht und gesoffen hat. ;)
    Ebensowenig ist alles auf KISS zurückzuführen oder von Frau Beigel zu lösen - aber das hatten wir ja auch schon zur Genüge!


    VG,
    Melosine

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