Beiträge von Melosine

    Der Schüler ist - aus welchem Grund auch immer - in einer bestimmten Phase seiner Jugend nicht mehr in der Lage, mit den gymnasialen Anforderungen Schritt zu halten. Bevor jetzt Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt werden, um das arme Kind irgendwie durchs Gymnasium zu prüfen (und damit jahrelang die Schule zum Thema Nummer 1 dieser Familie zu machen), soll es doch einfach in die Realschule wechseln, dort einen guten Abschluss machen, dann auf die FOS/FOS13 gehen und ein Jahr später (--> G9) seine allgemeine Hochschulreife in Händen halten.

    Viele Gymnasialkollegen machen es sich echt einfach! :( Mit dieser Einstellung muss man sich natürlich nicht um einzelne Schüler bemühen, die möglicherweise eine schlechte Phase während der Pubertät, Probleme zu Hause o.ä. haben. Das Kind oder der Jugendliche ist halt einfach nicht mehr "in der Lage, mit den gymnasialen Anforderungen Schritt zu halten" und muss folglich weg.


    Ich kann gar nicht sagen, was ich könnte, wenn ich das lese... (der entsprechende Smiley fehlt im Lehrerforum leider).


    Wirklich traurig! Und mit pädagogischer Professionalität hat das so gar nichts zu tun!

    Sehr vieles wurde ja schon gesagt.
    Was mir noch einfällt: Lärmdämmung in Schulräumen!


    War ein interessanter Artikel in der vorletzten GEW-Zeitung dazu.
    Schulen, die lärmsaniert wurden, bemerken eine deutliche Veränderung zum Positiven.


    In meinem Klassenraum hallt es enorm, weil er nicht gedämmt ist. Folge: der Lärmpegel steigt extrem schnell. Meine Vorgängerin wurde krank durch den Lärm.

    Scheint ein bisschen von der Courage des Schulleiters abzuhängen, ob man einen ganzen Tag als Elternsprechtag bekommt oder nicht...


    Bei uns in RLP ist es eigentlich auch so, dass kein Unterricht für den Elternsprechtag ausfallen soll. Ich kannte es bis vor kurzem auch nur so, dass man an 2-3 Tagen nach dem Unterricht bis 19 Uhr in der Schule hockt und mit Eltern spricht. 5-Minuten-Termine kannst du in der Grundschule vergessen. 15-20 Minuten sind realistischer.


    Nun gibt es aber Schulen - und meine gehört dazu - die einen ganzen Tag als Elternsprechtag nutzen. Bei uns ist es so, dass wir einen Nachmittag und am anschließenden Tag einen Vormittag bis 13 Uhr zur Verfügung stehen. An diesem 2. Tag fällt der Unterricht aus.
    An weiterführenden Schulen ist das absolut selbstverständlich (wie hier auch gesagt wurde, geht man dort davon aus, dass Elternsprechtag anders gar nicht zu stemmen ist), weshalb soll das dann nicht für die Grundschule gelten?


    Gibt es denn eine ausdrückliche Erlaubnis z.B. für Gymnasien aufgrund eines Elternsprechtages die Schule zu schließen, die es für Grundschulen nicht gibt? Ich denke eher nicht (wenn ich auch nicht meinen Arm drauf verwetten würde).


    Wie gesagt, mein Schulleiter hat das wohl nicht eingesehen und bei der ADD nachgehakt, warum dann das ansässige Gymi einen Ganztag für den Elternsprechtag zugestanden bekommt. Das konnte ihm wohl niemand so genau sagen. Daraufhin forderte er, dass entweder das Gymnasium auch an Nachmittagen Sprechtag abhält oder wir eben auch einen Ganztag bekommen. Letzteres war ihnen dann lieber.
    Möglich scheint das also auch für Grundschulen zu sein.

    Hallo,


    habe kürzliche ein schöne Tischlaterne aus Papier gesehen (ich glaub bei Waldorfs). Da wurde (Aquarell)Papier gefaltet und dann eingeölt - sah sehr nett aus.


    Kennt zufällig jemand die Faltanleitung dazu oder zu einer anderen Tischlaterne?


    Möchte mit meiner 3. Klasse keine Gläser mehr bekleben, um Teelichter reinzustellen. So ein Papierlicht wär nett. :)


    Melo

    Naja, Silicium, das Internet ist geduldig. Du kannst dich ja dann während deines Refs hier unter anderem Namen anmelden, um dich auszuheulen.


    Ich muss mich ansonsten wirklich Meike anschließen und hoffen, dass du mit dieser Einstellung kein Lehrer wirst!
    Aber man soll die Hoffnung nicht aufgeben und so setze ich auch bei dir auf den Praxisschock...

    Endine, wenn ich betone, dass es sich um meine Erfahrungen handelt, meine ich damit sicher nicht, dass ich eine wissenschaftliche Studie durchgeführt habe. Bei solchen Studien ist für mich immer das Problem, wer was mit welchen Mitteln testet. Oft gibt es gleichwertige Studien, die zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Aber selbst wenn ich annehme, dass das Ergebnis allgemeingültig ist, kann ich doch schreiben, dass ich eben andere Erfahrungen gemacht habe.


    Insgesamt 3x habe ich eine 3. bzw. 2. Klasse übernommen, die vorher klassischen Fibel- und Rechtschreibunterricht hatte. Diese Klassen waren alle deutlich schwächer im Lesen und Schreiben als meine Klassen, die ich von Klasse 1 an unterrichtet habe! Kann Zufall sein, da ich natürlich nicht 50.000 Vergleichsklassen hatte. Allerdings waren die Einzugsgebiete und der Background der Kinder ganz unterschiedlich, da es sich um verschiedene Schulen handelte. Meine jetzige Klasse war besonders extrem. Ich habe sie zu Beginn der 2. Klasse übernommen und 4 Kinder konnten überhaupt nicht lesen! Vorher hatten sie traditionellen Unterricht.


    Ich bleibe dabei, dass es bei jedem Konzept darauf ankommt, was man daraus macht.
    Mir gefällt allerdings auch nicht, dass LdS an den Unis immer noch als heilige Kuh behandelt wird. Man sollte sich vielmehr darauf konzentrieren, verschiedene Wege kennen zu lernen, um dann seinen eigenen auswählen bzw. zusammenstellen zu können.

    Ich bin ja eine Vetreterin des reflektierten Einsatzes dieser Methode. Meine Klassen, die ich nach dieser Methode (zugegeben nicht in Reinform) unterrichtet habe, konnten deutlich früher eigenständig lesen als andere Klassen!


    M.E. werden hier zwei Denkfehler gemacht:


    1. Es wird bei Untersuchungen über den Erfog dieser Methode nach der Rechtschreibleistung der Kinder geguckt. Das hat aber nichts miteinander zu tun! Für mich ist diese Methode eine Möglichkeit, lesen zu lernen und eine positive Einstellung zur Schrifsprache zu bekommen.
    2. Gehen viele Lehrer (durch Gehirnwäsche im Studium und danach) davon aus, dass sie nichts mehr korrigieren dürfen oder ein zusätzlicher Rechtschreibunterricht überflüssig ist.


    Meine persönlichen Erfahrungen an ganz unterschiedlichen Schulen sind jedenfalls, dass jede Methode mit einer kritischen Aufbereitung durch die jeweilige Lehrperson steht oder fällt.
    Und Klassen, die reinen Fibelunterricht erhielten, sind meiner Beobachtung nach in ihrer Leseleistung und ihrer Schreibmotivation hinter den Klassen zurück, die zumindest ansatzweise freies Schreiben und Lesen durch Schreiben praktiziert haben!
    Vielleicht relativiert sich das irgendwann, aber deswegen eine rbestimmten Methode die Schuld zu geben, halte ich für weit hergeholt. Letztlich könnte man solche Ergebnisse sicher auch für die "klassische" Leselernmethode finden, wenn man denn seinen Finger gezielt auf die richtigen Stellen legt.

    Sei mir nicht böse, aber ist deine Frisur wirklich dein Problem momentan?
    Kann ich nicht so richtig nachvollziehen. Wenn ich durch die Prüfung gefallen wäre, würde ich mir um vieles Gedanken machen - aber ganz sicher nicht um meine Haare!
    Ich kann verstehen, dass man zum Frisör geht, um einen "Schnitt" im doppelten Sinn zu machen. Neue Frisur - neues Leben. So in etwa?
    Für meinen Geschmack sind die Zöpfe aber auch nicht sehr flippig, sondern eher brav. Dass das schon reicht, deine Eltern von "Pennern" reden zu lassen, wundert mich. Machs halt, wenn es dir gefällt. Es ist ja nicht so, dass du dir eine Irokesen schneiden lassen willst.


    @ Elternschreck: Es gibt in diesem Forum noch gaaaanz viele andere Smileys... 8)

    Sicher, an seelische Probleme muss man hierbei denken. Obwohl ich in meiner jetzigen Klasse ein Kind habe, das im 1. SJ nicht nur eingekotet, sondern den Kot auch fröhlich lachend auf Wände geschmiert hat. Diesen Aufschrei der Seele hab ich dann nicht so richtig verstanden, die Kollegen auch nicht.


    Meine Strategie ist ähnlich, wie hier schon genannt:


    - enge Zusammenarbeit mit der Familienhilfe / Jugendamt / Schulpsychologin
    - das Kind sofort abholen lassen, wenn es wieder einkotet (wird irgendwann lästig und hat m.E. viel zur Verbesserung der Lage beigetragen)
    - natürlich dieses Kind immer und sofort auf Toilette gehen lassen
    - regelmäßige Gespräche mit der Familie / Beratungs- und Therapiemöglichkeiten nennen


    M.E. müsste hier auch wirklich die SL etwas entschiedener eingreifen (überhaupt eingreifen - hört sich ja so an, als würdest du damit ziemlich allein gelassen). Verschließen die Eltern sich Therapiemöglichkeiten und hält das Problem an, könnte wirklich infrage gestellt werden, ob das Kind schulreif ist. Auch wirkt bei uns ein Machtwort vom Sl bei den Eltern manchmal Wunder.
    Normal ist das jedenfalls nicht. Da muss was unternommen werden, denn so ist es eine Zumutung für alle Beteiligten!

    Nach einem turbulenten Wochenende mit vielen Telefonaten sehe ich das mittlerweile auch so und hoffe nächste Woche einen Termin zubekommen.
    Dennoch bleibt meine Eingangsfrage: Wie erreicht man Lehrer, die Kinder beleidigen?

    Ja, dann sprich doch erstmal mit ihr. Du kannst ihr ja sagen, dass du gehört hast, was sie zu den Kindern sagt. Vielleicht wird sie sich rechtfertigen, aber sie weiß dann, dass du erzählt bekommst, wenn sie beleidigend wird.


    Ansonsten bin ich bei dem Thema auch geteilter Meinung. Ich unterrichte an einer Schule, an der sich die Eltern gerne mal in ähnlicher Form aufschaukeln. Meine Vorgängerin wurde sozusagen weggemobbt, über eine neue Kollegin werden Geschichten erzählt, dass sie die Kinder würgen und schlagen würde (!).
    Tja, und meine Klasse erzählt Geschichten über Vertretungslehrer, da klappt einem die Kinnlade runter. - Nur stimmt das in der Regel (so) nicht! Hab ich vorher noch nie so erlebt, aber die Kinder üben sich ehrlich im Storytelling. Da hört einer irgendwas und alle haben es plötzlich auch gehört, nur schlimmer...


    Ich würde also auch sagen, sprich mit der Lehrerin, aber häng die Sache nicht so hoch. Als Mutter kann ich deine Besorgnis verstehen. Als Lehrerin habe ich das dumpfe Gefühl, dass hier auch vieles hochgekocht wurde. Das könnte auch der Grund für die vielen ungeliebten Antworten sein.

    Super, noch einer, der ein bisschen stänkern möchte! :cursing:

    Noch einmal: bitte kehrt zum Ausgangsthema zurück!


    Insbesondere Silicium und Elternschreck fordere ich dazu auf, vorm Schreiben den jeweiligen Threadtitel zu lesen und nicht jeden Thread in ihrem Sinne (provozieren, stänkern, besser wissen?) zu nutzen!


    Wenn man regelmäßig durch provokantes Auftreten verbunden mit ellenlange Postings, die nichts mit der Ursprungsfrage zu tun haben,Threads sprengt, kann das zu einer Verwarnung und bei wiederholtem Male zur Sperrung führen!

    Chapeau!


    Ehrlich gesagt wundere ich mich, warum hier sonst noch keiner geschrieben hat.
    Es sollte uns nicht so schwer fallen, uns selbst mal lobend hervorzuheben!
    In diesem Sinne: Danke für dieses Statement!


    Schließe mich an.


    Ich kann nur sagen, dass es mir ein Antworten auf solche "Fragen" langsam zu mühsam wird und ich auch nicht einsehe, mich "rechtfertigen" zu müssen.


    Unsere Arbeit ist sehr komplex, anspruchsvoll und anstrengend - da tut es beinahe weh, wenn angezweifelt wird, dass man genügend tut.


    Ich für meinen Teil (und ich glaube, das trifft auf viele Grundschulkollegen zu) komme häufiger an die Grenze meiner Belastbarkeit, auch weil ich wirklich versuche, alle Kinder zu fördern und zu fordern. Meine Klasse ist sehr heterogen (auch das trifft auf viele Grundschulklassen zu), und ich denke, dass sich viele Kollegen gar nicht vorstellen können, was das für die tägliche Arbeit bedeutet. Ich habe eben nicht nur potentielle Gymansialkinder auf sämtliche Aufsatzformen und eine perfekte Rechtschreibung zu trimmen, sondern vor allem auch dafür zu sorgen, dass alle Kinder nach ihren Fähigkeiten den bestmöglichen Lernertrag haben. Von den erzieherischen Aufgaben einmal ganz zu schweigen...

    Da einige User nicht wahrhaben wollen, dass es in diesem Thread um die Frage ging, was man konkret tun kann, wenn man von einem Schüler übel beleidigt wird, schließe ich den Thread (vorübergehend).


    Wenn man per Suchfunktion nach einem solchen Thema sucht, weil man z.B. ein ähnliches Problem hat, hilft es einem nicht, seitenweise Selbstdarstellungen und Diskussionen über die Schulsysteme in totalitären Regimen durchforsten zu müssen.


    Sollte seitens der Threaderstellerin noch der Wunsch bestehen, diesen Thread wieder zu öffnen, bitte ich um eine Mitteilung.


    Ansonsten gilt (wie immer): wer Interesse an der Diskussion über das Schulsystem in China (oder anderswo) hat, möge einen neuen Thread dazu eröffnen.

    Bitte kommt zum eigentlichen Thema zurück!


    Es ist wenig hilfreich darüber zu diskutieren, ob man in anderen Ländern wegen Lehrerbeleidigung eingesperrt wird, wenn man wissen möchte, was ein Lehrer hier tun kann.


    Sollte weiterhin derart off topic diskutiert werden, wird der Thread geschlossen!


    Üben die Scientologen mittlerweile auch hier schon soviel Einfluss aus, dass wir uns über das o.g. Thema nicht mehr frei (!) äußern dürfen ? 8)

    Das ist natürlich ausgemachter Blödsinn! Die Verschiebung hängt mit dem User zusammen, der den Thread eröffnet hat.
    Wenn du das Bedürfnis hast, weiter über das Thema zu diskutieren, kannst du gerne einen entsprechenden Thread eröffnen.


    Diesen informellen Thread schließe ich hiermit.


    Melo

    Prinz, so hab ichs auch immer gemacht (ist vielleicht die hessische Methode? :thumbup: ).
    Jedenfalls klappt das hier nicht. Hab das Problem länger ignoriert, weil ich aufstellen insgeheim total blöd finde (wie beim Militär).
    Aber die Kinder schubsen, drängeln, ärgern und sind vor allem laut im Treppenhaus. Trotz diverser Sanktionen (zurück in die Klasse, kein Sport, noch mal üben, etc.) funktioniert das nicht wirklich.
    Hab auch Anführer, die aber keine wirkliche Funktion bisher hatten, außer dass sie in dieser Woche vorne gehen dürfen.
    Werde mal versuchen, da die Tipps von Pepe zu berücksichtigen.


    Aber es waren auch andere gute Anregungen in dem Thread.


    Gehe ab Montag die Sache mit der Aufstellerei auch noch mal an (meine Klasse steht auf dem Schulhof auch als einzige zielmlich undiszipliniert auf einem Haufen, statt in netten Zweierreihen...).

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