Beiträge von Melosine

    Hallo Conni,


    das klingt ja haarsträubend!
    Aber so ist leider die Praxis in vielen Grundschulen.
    Ich bin immer froh, wenn Kinder "Füsch" oder "Tüsch" oder "Fert" schreiben - das ist doch der Sinn der Sache.


    Leider bin ich einerseits ziemlich alleingelassen mit meiner Planung ("Machen Sie mal, wie sie es denken..."), andererseits muss ich mich schon ab und zu rechtfertigen, warum ich z.B. noch keine Lernwörter als festen Grundwortschatz immer wieder schreiben lasse.
    Auf meine Argumentation kommt dann:"Machen Sie das nur, wie Sie denken..."


    Es ist also EIGENTLICH alles mir überlassen, man will ja offen sein für neue Methoden, denen man aber gleichzeitig nicht so recht traut ("Hinterher lernen die Kinder doch nicht richtig schreiben, wenn Worte falsch geschrieben sehen, aber machen Sie mal..." - das Übliche).


    Bei der Sache mit dem "Sch" bin ich mir ja auch sehr unsicher. Dachte bisher, es sei o.k., wenn es jetzt drankommt (eher noch früher im Lehrgang), kam aber genau aus den Gründen ins Zweifeln, die du vermutet hast: befürchtete plötzlich, die Kinder würden dann "schp" und "Scht" schreiben.
    Wahrscheinlich hab ich da einen ähnlichen Knoten im Kopf wie der oben genannte: hab einfach Angst gehabt, es würde sich so einprägen. Fand es wichtig, dass "St" und "Sp" als feststehender Laut gelernt wird, und dass es niemals "schp" oder "scht" heißt.


    Ist manchmal schwer, die Entscheidung für oder gegen die Fibelreihenfolge zu fällen - wenn es keine gravierenden Gegenargumente gibt, lasse ich sie meistens so.
    Hab auch noch kein gutes Werk über die richtige Reihenfolge der Buchstabeneinführung gefunden.


    Übrigens finde ich es auch schwierig, mit dieser Mischform aus Fibellehrgang und freiem Schreiben zurechtzukommen.
    Die Direktorin hätte es am liebsten, wenn ich beides mache, etwa so wie du es beschreibst.
    Aber das geht meiner Meinung nach nur bedingt.
    Ich kann nicht einerseits die Kinder frei schreiben lassen und andererseits ihre Texte korrigieren oder erwarten, dass sie alles richtig schreiben. Die 100%ige Buchstaben-Laut-Zuordnung gibt es doch im Deutschen gar nicht.
    Dann kann man sich das Schreiben mit der Anlauttabelle auch schparen
    :D


    LG, Melosine

    Wie immer wetvolle Ratschläge und ein gestärkter Rücken - vielen Dank!
    Werde jetzt aus verschiedenen Gründen wohl doch einen Buchstaben einführen (FliP: du hast recht: so hatte ich das noch gar nicht gesehen).
    Habe allerdings noch Probleme damit, den Inhalt der Stunde zu reduzieren so dass es trotzdem nicht langweilig wird.
    Stationsarbeit haben wir so noch nicht gemacht, würde ich auch eher in einer Doppelstunde und morgens mit anfangen(denn leider fällt der Ub in die 4. Stunde, da sind die Kinder meistens ziemlich aufgekratzt).
    Werde die Idee mit der Lerntheke mal überdenken - hab dabei aber auch Angst, dass mir ein zu großes Angebot angekreidet wird *stöhn*
    Im Seminar wurde ausdrücklich davon gesprochen, wenig Inhalt in die Stunde zu packen, genau zu foccusieren, usw. - ihr kennt das ja...
    Mal sehen, wenn man es begründen kann, ist wahrscheinlich alles möglich...bislang bin ich mit meiner Planung aber noch nicht sonderlich weit und der Ub ist am Donnerstag. Hilfe!


    Liebe Grüße, Melosine

    Hallo,


    an meiner Schule werden die Buchstaben/Laute in der Reihenfolge der Fibel (Primo) eingeführt.
    Ich finde das nicht immer sinnig, aber manchmal fehlt mir die genauere Begründung.
    Vielleicht liege ich ja auch falsch, deshalb hätte ich gerne eure Rückmeldung.
    Aaalso, z.B.: als nächstes würde in meiner 1 - laut Fibellehrgang- das "ie" anstehen.
    Ich finde es dafür aber noch zu früh, weil die Kinder ja gerade erst angefangen haben, lautgetreu mit der Anlauttabelle zu schreiben und nun mit dem "langen" I konfrontiert werden.
    Oder: beim "K" wird das "ck" gleich mit abgehandelt; beim "H" das Dehnungs-H, usw.


    Hab mir außerdem überlegt, für den Ub zum "Sch" vorzuspringen (vorher würde eben das "ie", das "G" und "-ng" kommen).
    Da frage ich mich aber auch, ob es nicht Sinn machen würde, das "St" und das "Sp" vorzuziehen? Obwohl ja "Sch" häufiger zu finden ist, oder?


    Hoffe, ihr habt mich verstanden.


    Bin auch für Literaturvorschläge dankbar.
    Die Ranschburgsche Hemmung kenne ich aber...


    Heute ob des anstehend Ubs etwas verwirrt,
    Melosine

    Hallo Referendarin,


    wär wirklich gut, wenn noch Leute aus dem Sek-Bereich was dazu sagen würden.
    Brüte auch gerade über meinen Ub-Vorbereitungen und kann dein Chaos im Kopf nachvollziehen.


    Ich kann dir hier ein kleines Brainstorming anbieten, Fragen die sich mir beim Lesen deiner Ideen gestellt haben:
    Hast du dich schon gefragt, welchen Sinn es hat, die Stunde so zu gestalten?
    Oder anders ausgedrückt: welches Ziel verfolgst du damit? Was sollen deine Schüler daraus mitnehmen oder anschließend (besser) können?
    Sind es eher bestimmte Qualifikationen, wie oben genannte (z.B. Ergebnisse präsentieren können)?
    Oder geht es um das Vorbereiten eines solchen Marktes inklusive dem Erstelllen von Regeln?
    Wenn ja, tauchen sie als Lernziele in den Richtlinien auf?
    Welche Rolle spielen die Inhalte der Bücher - immerhin haben die Kinder sie vorher gelesen un deine Inhaltsangabe angefertigt, was ja ganz sicher mit dem Fach Deutsch zusammenhängt.
    Du kannst ja nicht die ganze U-Reihe durchführen, deshalb reicht es doch, wenn du die einzelnen Stunden der Einheit kurz auflistest.
    Deine Stunde ist dann eben die Abschlussstunde, auf der die Ergebnisse der vorherigen Arbeit präsentiert werden - ich sehe daran nichts falsches.
    Trotzdem frage ich mich, ob du nicht zuviel Inhalt in die eine Stunde packen willst.
    Vielleicht wäre es besser, die Regeln für den Markt gesondert zu bearbeiten?


    Ja, und vielleicht kommen ja noch ein paar Anregungen - obwohl ich glaube, Ideen hast du genug, du musst nur mal wieder runterkommen. Gaaanz ruhig...ich versuchs auch!


    Liebe Grüße, Melosine

    Hallo,


    um welche Klasse handelt es sich denn? Und was steht in den Richtlinien/im Rahmenplan zum Fach Deutsch?
    Bei uns in der Grundschule stehen Fertigkeiten, wie Ergebnisse zusammentragen und präsentieren, Aushänge/Plakate machen, eine Infowand erstellen, etc. durchaus im Rahmenplan unter "Deutsch".
    Weiß aber jetzt ja gar nicht, in welchem Bundesland und in welcher Schulstufe du dich befindest.
    Schreib das doch noch mal.


    LG
    Melosine


    P.S. Das mit dem nicht-mehr-klar-denken-können vor dem Ub kommt mir im Moment auch sehr bekannt vor... :rolleyes:

    Hallo Ihr Lieben,


    nun steht auch mein erster UB an und ich bin mir über die Auswahl des richtigen Inhalts noch nicht im Klaren.
    Es handelt sich um eine 1. Klasse, die ich seit Februar in Deutsch unterrichte. Seit kurzem lasse ich die Kinder regelmässig frei schreiben, was auch ziemlich gut klappt. Klar gibt es dabei Unterschiede zwischen den Kindern, aber es macht eigentlich allen Spaß.
    Ein anderer Schwerpunkt ist nach wie vor der Buchstabenlehrgang.
    Ich weiß, dass man das Einführen eines Buchstabens gut für einen UB verwenden kann, habe aber selber nicht so viel Freude daran. Mein Eindruck ist auch, dass die Kinder damit überwiegend unterfordert sind. Vielleicht täusche ich mich da auch, aber sie benutzen ja die meisten Buchstaben eh schon zum freien Schreiben. Wenn ich Gegenstände zu einem Laut mitbringe, wissen sie sofort, um welchen es geht. Wenn ich dann noch anfange den Inhalte zu redzieren, wie es für den UB vorgesehen ist und z.B. nur die lautliche Diskriminierung in Wörtern durchnehme, langweilen sich wahrscheinlich 80% der Kinder. Zuviel darf man ja aber auch nicht in die Stunde packen.
    Deshalb bin ich fast soweit, mich für freies Schreiben, bzw. Schreiben mit der Anlauttabelle zu einer Geschichte zu entscheiden.
    Bin mir aber unsicher, ob das so gut geeignet ist.
    Was würdet ihr mir raten? Wer hat Erfahrungen damit gemacht?


    LG
    Melosine

    Kann mich Bablin anschließen: alles Faschingsmuffel (ich auch )
    Ich hadere momentan u.a. damit, was ich Fasching anziehen soll.
    Ach ja: "Fasching", das heißt bei uns meistens = Rosenmontag und das wars.
    Ich bin schwer beeindruckt, dass bei euch in Ba.-Wü. schon heute Fasching gefeiert wird!
    Undenkbar hier.
    Glaube aber, wenn man in einer Faschings-Metropole lebt, macht das Feiern auch mehr Spaß.


    LG
    Melosine


    P.S. Ich komme aus Nordhessen - im Süden des Bundeslandes sieht es natürlich schon wieder anders aus. Aber Ferien werden sie wegen Fasching hier wohl leider nie einführen *neidischbin*

    Es ist schön zu lesen, was ihr mir hier geschrieben habt!


    Fühl mich auch schon richtig geknuddelt, mit Tipps versorgt und verstanden.


    Komisch, dass ich trotz allem noch funktioniere.
    Der Elternabend gestern war gut, meine Stunden laufen, obwohl ich wenig vorbereitet bin - hatte aber auch noch keine U-Besuche, dann sieht die Sache wahrscheinlich anders aus.
    Ich fahre einfach das Notprogramm. Bis jetzt funktionierts, wie gesagt.


    Ist schwierig zu erklären, aber mein "Zustand" hat wirklich eher sekundär mit dem Referendariat zu tun.
    Eher mit meiner Persönlichkeitsstruktur und Problemen mit Gesundheit und Mann.
    Ich würds ja verstehen, wenn ich schon voll in den den Prüfungsvorbereitungen stecken würde. Aber so?


    Ich kann nicht sagen, dass das Ref an sich "schuld" an meinen Problemen ist; auch hab ich, wie gesagt, keine Probleme in der Schule. Eher wird mir meist ein kompetentes Auftreten bescheinigt. Das geht alles innerlich ab - ich weiß manchmal nicht, wie lange ich das Theater noch durchhalte.
    Aber wie sagt der Lateiner:
    de internis praetor non iudicat.
    [Frei übersetzt, da Lateiunterricht lange her: Der Prätor urteilt nicht über Innen-Befindliches]
    Geht mir immer wieder durch den Kopf und ich hoffe, die Schulbehörde/der Amtsarzt/der Fachleiter hält sich ebenfalls daran...


    Heute gehts aber einigermaßen, ich hab letzte Nacht mal fünf Stunden geschlafen :( (die Schlafstörungen sind echt das Schlimmste!)
    Werd jetzt versuchen, möglichst viel heute vorzubereiten, wer weiß, wie es weitergeht...
    Schmeißen wäre wirklich blöd, denn an sich macht mir der Beruf viel Spaß.
    Manchmal denke ich nur, vielleicht bin ich dafür zu dünnhäutig?


    So, das wars für heute von den Anonymen Referendaren
    ;)


    LG
    Melosine

    Liebe Carla-Emilia,


    ich kann dich natürlich auch gut verstehen.


    Wenn ich dir jetzt sage, dass du weitermachen sollst, glaubst du es mir dann?


    Ich hab ja gerade auch das Gefühl, dem Ganzen nicht gewachsen zu sein, merke aber jeden Morgen, dass mir die Arbeit mit den Kindern Spaß macht und ich das auch kann.
    Wie ich rauslesen konnte, ist es bei dir ähnlich?


    Manchmal schafft man mehr, als man denkt!
    Heute morgen bin ich nach drei Nächten fast ohne Schlaf, unvorbereitet in die Schule gegangen. Ich hab zwar wirklich keine Superstunden gehalten, aber es ging.


    Vielleicht muss man die eigenen Ansprüche etwas runterschrauben?


    Ich bin mit der Einstellung ins Ref gegangen, dass ich es mit 1 abschließe.
    Jetzt habe ich einige Probleme, worunter meine ganze Einsatzfähigkeit leidet. Entweder ich verabschiede mich jetzt von meiner Einstellung, nur gut zu sein oder ich schmeiß alles hin.
    Ist schon eine heftige Zeit, in der man gehörig an seine Grenzen kommt.
    Aber einfach alles abzubrechen, ist bestimmt die schlechteste Lösung!
    Notfalls kann man sich ja wirklich länger krankschreiben lassen.


    Hab die ultimative Lösung wirklich noch nicht gefunden.
    Jedenfalls bist du nicht allein!


    Ich wünsche dir viel Kraft! (Mir auch ;) )



    Liebe Grüße
    Melosine

    Jetzt fehlen mir die Worte *schluck*
    Ich bin von euren aufmunterenden, mitfühlenden Worten ganz gerührt!
    Und wie schön, wieder was von dir zu lesen, Kaspar :)
    Ja, jetzt hats mich auch erwischt...hätte ich nicht gedacht!
    Aber im Referendariat darf man sich private oder gesundheitliche Probleme nicht erlauben - nur die Stärksten kommen durch (?)
    So versuche ich weiter, die Fassade aufrecht zu erhalten und begeben mich nachher in die Schule, dann ins Seminar, dann auf den Elternabend.
    Habe immer noch nicht rausgefunden, wie lange man sich im Referendariat krankschreiben lassen kann - weiß das zufällig jemand?


    Ganz liebe Grüße an Alle
    Melosine

    Hallo,


    heute melde ich mich mit einem, für mich, unangenehmen Thema.
    Leider geht es mir seit einer Weile nicht besonders gut. Das hat ursprünglich nichts mit dem Ref zu tun, wirkt sich aber jetzt leider darauf aus. Ich bin ziemlich am Ende meiner Kräfte, schlafe in letzter Zeit kaum und bin entsprechend leistungsfähig und stressresistent.
    Irgendwie ist das wirklich zum verzweifeln; der Job würde mir Spaß machen - das merke ich.
    Aber ich fühle mich zur Zeit kaum in der Lage, das Refi durchzuziehen.
    Meine Frage ist jetzt, ob jemand weiß, ob man aus gesundheitlichen Gründen eine Unterbrechung beantragen kann (oder so).
    Eigentlich kann ich es mir schon finanziell nicht erlauben un die Schule wär sicher auch enttäuscht, aber vielleicht ist es besser, es jetzt zu tun, wo ich noch am Anfang meines eigenverantwortlichen Unterrichts stehe?
    Muss ja auch an die Kiddies denken, die sich insbesondere in der 1. Klasse schon sehr an mich gewöhnt haben.
    Fühle mich kurreif, aber leider bin ich ja jetzt auch noch in der PKV, die mir keine Kur bezahlt...


    Also: wer weiß, wie das mit einer Unterbrechung der Refs ist?


    Liebe Grüße
    Melosine

    Zitat

    (der Bürokratie im Referendariat zuliebe packe ich _jede_ Stunde in eine Tabelle auf 1 A4-Seite und hefte sie ab -> bei Unterrichtsbesuchen wird da nämlich nach gefragt!)


    Im Ernst? 8o
    Hab ich bei uns noch nie was von gehört und ich bete, dass dem auch nicht so ist!
    Zwar bereite ich natürlich meine Stunden vor, aber doch nicht im Sinne von Unterrichtsbesuchen - da würde ich ja nie fertig.
    Zur Zeit plage ich mich auch mit der längerfristigen Planung.
    Ich ziehe dazu den Rahmenplan, den schulinternen Rahmenplan und meine (noch mangelhaften Kenntnisse) der (Lern-)vorausssetzungen der Schüler/innen zu Rate.
    Muss aber gestehen, dass ich mich damit noch schwer tue und im Allgemeinen von Tag zu Tag plane.
    Das bringt mich aber zunehmend ins Schwitzen. Was ist, wenn ich krank werde, jemand wissen will, was ich übermorgen vor habe, etc.
    Heute bin ich aber schon etwas weiter gekommen - habe zumindest in Deutsch eine Planung bis zum Wochenende und einen Ausblick auf die nächste Woche hinbekommen.


    Mich würde daher auch interessieren, wie ihr längerfristig plant.


    LG
    Melosine

    Hallo,


    ich sitze immer noch hier und überlege, wie es mit meiner 1 weitergehen soll (die ich gerade als Referendarin in Deutsch übernommen hab).


    Auf jeden Fall möchte ich nach und nach neue Arbeitsformen hinzufügen, wie Tages- oder Wochenplanarbeit.
    Auch sollten die Kinder phasenweise Aufgaben frei wählen können.
    Nun mangelt es mir aber an Erfahrung. Und ich muss gestehen: die Literatur zu diesem Thema erschlägt mich etwas. Da gibt es so unendlich viele Möglichkeiten, die man machen kann...
    Meine Frage ist daher: welche Strategien haltet ihr für geeignet, damit ich als Anfängerin mit einer Klasse, die ja ebenfalls noch recht neu in der Schule ist, solche Arbeitsformen einführen kann?


    Wie macht ihr das? Oder habt es gemacht?


    Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen und Tipps mitteilen würdet!


    Liebe Grüße von Melosine

    Das habe ich noch nicht gehört. Würde aber leider auch nicht viel bringen, wenn ich mit dem entsprechenden Paragrafen aufwarten könnte. Ich würde mir nur ins eigene Fleisch schneiden.
    Die Lehrerinnen der 2. Klassen sind nämlich nicht bereit, ihren Deutschunterricht abzugeben, das bedeutet, ich müsste jetzt in eine 3. oder 4. Klasse, die dann in meiner Prüfungsphase weg sind.
    Momentan sind die jeweilige Klassenlehrerin und ich ja auch noch doppelt gesteckt, was zumindest nach außen die Legalität aufrecht erhält ;)
    Schön, dass ihr meint, ich schaffe das schon - bin mir da manchmal nicht so sicher...
    Doch, läuft schon ganz gut. Nur innerlich routiere ich etwas.
    Habe jetzt mal wieder eine Stunde in der 3 gegeben. Das war ein himmelweiter Unterschied!
    Da muss noch viel gearbeitet werden, dass diese 1 auch so wird...


    LG
    Melosine

    Guten Morgen,


    das Thema Schwangerschaft und Refi ist hier schon mal diskutiert worden.
    Dabei schrieb jemand, man könne nach der Geburt nicht in die GKV zurück, auch wenn man nichts verdient.
    Stimmt das?
    Weiß das jemand genau?


    Gruß von Melosine, die das natürlich nur so ganz allgemein wissen möchte :P

    Hallo, ihr Lieben,


    das tat gut! Nein, es verunsichert mich nicht.
    Vielmehr bestätigt es mein Gefühl, dass es eben doch alles ziemlich viel ist.


    Hab die Gründe für das Überforderungsgefühl eher bei mir persönlich gesucht. Dachte, ich dürfte mich jetzt nicht so fühlen, weil das alles doch ganz normal ist...


    Flip, meinstest du wirklich, dass der Buchstabenlehrgang erst am Ende der 2. Klasse abgeschlossen ist? Dann würds ja hinkommen. Hatte den Eindruck, dass die Kinder bisher sehr wenige Buchstaben kennengelernt haben, und ich bis Ende er 1 durch sein müsste. In Rahmenplan der Schule steht zudem, dass am Ende der 1 mit der VA begonnen werden sollte. Wie geht denn das, wenn die Kinder noch nicht mal alle Druckbuchstaben können? - Na, da werde ich doch noch mal nachhaken.


    Ich muss gestehen: ich schlafe schlecht.
    Auch wenn ich die letztendliche Vernatwortung vielleicht nicht trage, fühle ich mich doch für die Kinder und ihr Lernen verantwortlich.
    Wäre doch schlimm, wenn einzelne Kinder das Lesen und Schreiben nun nicht lernen würden!


    Darüberhinaus möchte ich den Unterricht natürlich peppig gestalten, usw. Vielleicht muss ich wirklich mal die Ansprüche an mich runterschrauben?


    Es stimmt auch, dass es doof ist, nicht fächerübergreifend unterrichten zu können.
    Mir fehlt in Deutsch irgendwie ein Thema, an dem ich mich entlanghangeln kann.
    Auch Sachunterricht ist unbefriedigend, weil ich nur zwei Stunden pro Woche in der Klasse bin (2. Schuljahr).
    Aber es wollte keine Kollegin beide Fächer abgeben, auch aus der Angst heraus, dann woanders eingesetzt werden zu können.
    Das Studienseminar sagt dazu nur, es sei noch nie vorgekommen, dass Lehrer wirklich abgezogen wurden, aber garantieren könne man natürlich nicht dafür - toller Rückhalt!


    Nun, ich werde mich jetzt mal wieder an meine U-Vorbereitungen setzen.
    Leider habe ich auch noch versprochen in meiner "Hospitations-Drei" morgend zwei Stunden zu halten.


    Liebe Grüße von der etwas desillusionierten Melosine

    Hallo,


    bin mal wieder auf Ideensuche.
    Möchte/soll in meiner Hospitationsklasse(3. Schuljahr) das Gedicht "Das Feuer" einführen.


    Das Oberthema für Deutsch und Sachunterricht ist "Feuer" - die Kinder beschäftigen sich seit ca. einer Woche damit.


    Wer hat schon mal was mit dem Gedicht gemacht und kann mir Tipps geben?
    Meine Dankbarkeit ist euch sicher ;)


    LG
    Melosine

    Hallo,


    ich habe jetzt seit einer Woche (eigenverantwortlicher Unterricht) eine 1. Klasse in Deutsch.
    Und ich muss sagen, obwohl eigentlich alles ganz gut läuft, fühle ich mich überfordert und genervt.


    Zum einen bezieht sich das auf die inhaltliche Ebene, sprich: ich empfinde die Verantwortung, den Kindern das Lesen und Schreiben zu vermitteln, als sehr hoch.
    Dazu kommt, dass noch längst nicht alle Buchstaben und Laute eingeführt wurden.
    Wenn ich das in dem Tempo meiner Vorgängerin weiterbetreibe, sind wir Ende der 2. Klasse durch 8o
    Außerdem versuche ich natürlich langsam andere Arbeitsformen, wie das lautgetreue Schreiben mit der Anlauttabelle einzuführen - hab auch Ende Februar schon meinen ersten U-Besuch in dieser Klasse


    Auf der anderen Seite muss ich auch zugeben, dass ich leicht genervt bin von der Wuseligkeit und dem ständigen am Rockzipfel hängen, dem Schrabbeln, usw.
    War bisher noch nie länger in einer 1 und hab jetzt den Eindruck, dass das ganze Sozialverhalten noch entwickelt werden muss.
    Das keine falscher Eindruck entsteht: ich komme gut mit den Kindern aus, sie mögen mich auch, rufen schon auf dem Flur meinen Namen, usw.
    Vielleicht bin ich auch nur insgesamt angespannt - die (meist nutzlosen) Seminare nerven auch, die anstehenden U-Besuche erst recht...
    Irgendwie habe das Gefühl, als müsste ich sehr viele Bälle gleichzeitig in der Luft halten und habe Angst, den Überblick zu verlieren (Buchstaben vermitteln, freies Schreiben einführen, Regeln aufstellen und einhalten üben, Lernprozesse aller Kinder im Auge behalten, unterrichten lernen, Ideen für guten Unterricht haben, das andere Fach auch noch vorbereiten, usw.usf.)


    Ging/geht euch das auch so?
    Wie gesagt, es läuft bisher ganz gut, fühle mich aber so unsicher - besonders in der 1.


    Hab auch keine richtige Mentorin. Alle sind sehr nett und ich könnte sie auch ansprechen, aber die meisten Kolleginnen stehen kurz vor der Rente und haben ganz andere Vorstellungen von gutem Unterricht.


    Hoffe ja auch, dass bald eine gewisse Routine einzieht...


    LG
    Melosine

    Hallo Rolf,


    da ich leider nicht besonders zeichnen kann, habe ich Gegenstände zu dem Buchstaben mitgebracht.
    Die Kinder haben auch sehr schnell geraten, um welchen Buchstaben es sich handelt.
    Auch hab eich gestern schon gemerkt, dass sie sehr viel mehr können und wollen, als bisher gelaufen ist.
    Schon vor Unterrichtsbeginn, beim Frühstück, wollte ein Kind unbedingt das Wort "Unsinn" lesen - und das bevor ich den Buchstaben "U" eingeführt hatte ;)
    Auch meine Vorschlag, einzelne Wörter unter die Ankreuzbildchen zu schreiben, wurde begeistert aufgenommen.
    Allerdings ist mir wirklich noch nicht so klar, wie ich jetzt zum freien Schreiben gelange.
    Soll ich die Kinder immer wieder vorgegebene Wörter mit der Anlauttabelle schreiben lassen oder gleich mit eigener Textproduktion beginnen?
    Hab die Sorge, da etwas falsch zu machen.


    LG
    M.

    Hallo ihr,


    will den Kindern natürlich kein Zäpfchen verpassen - mein Ziel ist schon, dass die Kinder eigene Texte schreiben.
    Nur kann ich damit nicht holterdiepolter anfangen.
    DAS würde viele Kinder dieser Klasse verwirren, da sie bisher sehr unselbständig und behütet unterrichtet wurden.
    Zudem finde ich es nicht schlimm, nicht NUR individuell zu lernen, vielmehr sollten auch Aufgaben dabei sein, die als Gruppe, bzw. von allen zur gleichen Zeit bewältigt werden (siehe auch Hessischer Rahmenplan).
    Kann mir auch noch nicht vorstellen, wie ich auf das "Einführen" der Buchstaben verzichten kann ?(
    Selbst Lehrerinnen, die ihren Unterricht auf freiem Schreiben aufbauen, nehmn nebenher die einzelnen Buchstaben durch.


    Und es tut mir ja leid: aber ich als Neuling, Referendarin, traue mich nicht, sofort ALLES über den Haufen zu werfen.
    Die Angst, dass einzelne Kinder dann doch auf der Strecke bleiben, ist mir zu hoch!
    Ich kann nur versuchen, die Kinder schrittweise zur Arbeit mit der Anlauttabelle und dem Verfassen eigener Texte zu ermutigen.
    Um damit richtig starten zu können, muss ich aber noch den Elternabend abwarten, wo ich das Konzept vorstellen werde.
    Hab keine Lust, mich gleich mit den Eltern anzulegen, weil ihre Kinder bei mir falsch schreiben lernen...



    Habe die ganzen Theorien über individuelle Schreiblernprozesse, usw. an der Uni gelernt und toll gefunden - in der Praxis backt man aber ganz oft viel kleinere Brötchen (zumindest als Refi).


    LG
    Melosine

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