Beiträge von Melosine

    Wir hatten mal einen sehr netten Hund zu Gast, für den das vermutlich keine Qual war. So etwas könnte man über die Eltern organisieren. "Unser" Hund war gut erzogen und hat auch gerne mit Kindern gespielt. Insgesamt fand ich es gelungen. Ich würde aber auch auf Katzen, Meerschweinchen, Hasen, etc. verzichten, da das ziemlichen Stress für die Tiere bedeutet. Wichtiger fände ich, über die artgerechte Haltung und Fütterung von Haustieren zu sprechen, da nicht wenige Kinder ein armes Kaninchen o.ä. in Einzelhaltung im Kinderzimmer haben. :(

    Wie ist das denn mit differenzierten Arbeiten in deinem Bundesland? Da gibt es sicher in der Grundschulordnung irgendwelche Hinweise. ;) Wir haben das schon im Ref rauf und runter gekaut, dass Differenzierung wichtig ist und wie man dann die Benotung regelt. Das ist aber eben von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In RLP ist genau geregelt, wie viele Leistungsnachweise pro Fach differenziert erfolgen dürfen.


    Ich würde ansonsten den Kindern schon Hilfen anbieten, etwa in Form von Stichwörtern zu den Bildern.

    Heißes Eisen? Ich denke, ich hab das jetzt ausführlich erläutert! Ob der Nachschreibeaufsatz leichter oder schwerer war, ist Ansichtssache. Es lag an der Art des Aufsatzes, dass hier kein ganz genau gleicher geschrieben werden konnte. Punkt.


    Da ich keine Lust habe, auch diesen Thread wieder als Bühne für Selbstdarsteller zu bieten, die mit ewig den gleichen Themen unterwegs sind (die zudem meist gar nichts mit dem Ausgangspost zu tun haben), schließe ich den Thread und bedanke mich noch einmal bei allen Kollegen, die mir sachbezogen geantwortet haben. Das hat mir geholfen und wird vielleicht auch Kollegen in einer ähnlichen Situation weiterhelfen.

    Hallo Mary,


    zu den Angriffen kann ich nur sagen: gar nicht ignorieren. ;) Es gibt halt immer Leute, die sich auf Kosten anderer profilieren wollen, selber aber noch gar keinen Praxisbezug haben.


    Zum Thema:


    Ob der Junge nun LRS hat oder nicht, er muss und soll ja gefördert werden. Mir wär erstmal nicht so wichtig, wie man das nennt, was er "hat", sondern wo konkret seine Schwierigkeiten liegen. Für mich hört sich das alles nach einem sehr schwachen Schüler an, sodass ich denken würde, da muss noch an Grundlagen gearbeitet werden und es nützt nichts, den Stoff der 5. Klasse mit ihm durchzupauken.
    Du müsstest dich vielleicht doch mal mit Grundschuldidaktik befassen (ist nicht bös gemeint - ich glaub dir, dass du das in deinem Studium nicht hattest, aber das hilft ja jetzt nicht weiter). Du solltest eine Bestandsaufnahme machen, etwa durch verschiedene "Tests" in den Bereichen, in denen er gefördert werden soll. Dann siehst du, was er da kann und was nicht.


    Bei der Suche nach Material hilft dir z.B. http://www.4teachers.de (da gibts auch haufenweise fertige Tests), http://vs-material.wegerer.at/inhalt01.html und zaubereinmaleins.de (verlinken klappt bei mir grad irgendwie nicht - einfach mal bei google eingeben.


    Gruß
    Melo

    P.S.: Nein, die Arbeit war nicht leichter im eigentlichen Sinne, nur anders.
    Ich hab eher nach Argumenten für etwaige Elternbeschwerden gesucht, das hier aber vielleicht undeutlich ausgedrückt.
    Man könnte halt unterstellen, dass die Arbeit schwerer gewesen sei, weil die Kinder das Rezept nun nicht mehr vorgemacht bekamen und auch die Zutaten
    selber aus einem kurzen Texte raussuchen mussten.

    Nein, wir haben keine Pfingstferien, Plattenspieler. Danke, dass du mich dran erinnerst. ;( ;)


    Hab jetzt mit beiden Kindern eindringlich gesprochen. Nach kurzer Zeit hat einer zugegeben, dass er abgeschrieben hat. Also hab ich dem anderen seine Note gelassen und den Abschreiber nachschreiben lassen. Der hat noch ne 2- geschafft (eine Kollegin meinte, dass er vermutlich durch das intensive Abgucken mehr gelernt hat, als zuvor beim Üben ;) ).
    Beide haben den Hinweis erhalten, dass bei wiederholtem Abschreiben und gezieltem Abschreibenlassen jeder eine 6 bekommt. Den Eltern des "Abschreibers" hab ich das auch schriftlich mitgeteilt.


    Man darf halt auch nicht vergessen, dass das ihr erstes Jahr ist, in dem sie benotete Arbeiten schreiben. Hoffe, das Erlebnis war ausreichend, um ähnliches in Zukunft einzuschränken.

    Nur WEIß ich ja nicht, wer unschuldig ist. Ich vermute es. Da könnten dann auch die Eltern des vermeintlich schuldigen Jungen kommen und sich beschweren, weil es ja theoretisch auch umgekehrt sein könnte.
    Ich werde natürlich heute versuchen, mit beiden zu sprechen und eine Erklärung zu erhalten, wer abgeschrieben hat. Gelingt das nicht, schreiben beide nach. Der Junge, der hat abschrieben lassen, muss dem anderen auch gezielt geholfen haben,d enn der hat wirklich Wort für Wort, Fehler für Fehler kopiert. Also ist er auch nicht ganz unschuldig.
    Mir gehts aber nicht in erster Linie darum, den Betrugsversuch zu bestrafen, sondern darum, eine reelle Leistung zu sehen. Und einer von beiden hat eben bisher nur 4en oder mal ne 3- in Deutsch geschrieben. Die 1 hätte auch Einfluss auf die Zeugnisnote.


    Habe jetzt von einer sehr netten Kollegin aus dem Forum einen ähnlichen Aufsatz über ein Rezept bekommen. Das können sie heute ggf. nachschreiben. Da kann dann auch niemand sagen, dass die Arbeit komplett anders oder schwerer war. Eher etwas leichter, weil sie die ganze Zeit die Bilder angucken können, während ich der Klasse das Rezept nur einmal vorgemacht habe.

    Ich machs jetzt so, das sich sie einen Aufsatz übers Zähneputzen schreiben lasse. Habe dazu Fotos ausgedruckt und sie erhalten hilfreiche Wörter (wie bei dem ersten Aufsatz auch). Vormachen muss man das ja wohl nicht, weil ja (hoffentlich) jeder täglich Zähne putzt.
    Die Eltern bekommen einen kurzen Brief darüber, dass ich den Jungen die Chance gegeben habe, einen neuen Aufsatz zu schreiben und dass sie mit ihrem Kind darüber sprechen sollen, dass abschreiben und abschreiben lassen normalerweise (und insbesondere in der weiterführenden Schule) mit 6 bewertet wird.


    Danke an euch!

    Ok, ihr habt mir schon sehr geholfen! Werde die beiden also noch einmal schreiben lassen. Weiß nur noch nicht, wie ich das machen soll. Konnte das nicht bei einem anderen Aufsatz passieren!?

    Guten Morgen,


    ich hab es nun tatsächlich zum allerersten Mal, dass ein Grundschüler sehr dreist und Wort für Wort den Aufsatz des Nachbarn kopiert hat. Ich hab nichts gemerkt, das muss man ihm zugute halten, aber ich wurde schon stutzig, als ich den Aufsatz las. Als ich dann den des Nachbarn vor mir hatte, wurde mir schnell klar, dass ein Aufsatz ein Plagiat ist, denn alle Fehler, jedes Wort (auch ein sehr ungewöhnliches) stimmten überein. Nun bin ich mir ziemlich sicher, wer da von wem abgeschrieben hat, kann es aber natürlich nicht beweisen.
    Doof ist, dass beide Schüler nun eine 1- haben und nicht etwa ne 4 o.ä.


    Irgendwie ärgert mich das auch und ich möchte das nicht einfach so stehen lassen. Der eine Schüler übt immer sehr viel und hat die Note sicher auch verdient, während der andere eher durch Bequemlichkeit und nicht so glänzende Leistungen auffällt... Schon gar nicht beim Aufsatzschreiben


    Ich muss die Note jetzt woh aber beiden geben, oder?
    Wie geht ihr in solchen Fällen vor?
    Hab dem einen Schüler jetzt unter den Aufsatz geschrieben, dass er die Note unter Vorbehalt erhält und das entsprechend begründet, aber ich denke eigentlich nicht, dass das im Zweifel rechtens ist.
    So einen Mist braucht mal nicht auch noch, wenn man am Wochenende Aufsätze korrigiert. :cursing:


    LG
    Melo

    Naja, aus der reinen Selbsterkenntnis heraus schaffen das sicher kaum Kinder, aber es war ja hier die Rede von Schreibkonferenzen. Und es gibt durchaus Kinder, die daraus Gewinn ziehen und ihre Texte entsprechend überarbeiten. Ich hab schon den Eindruck, dass die meisten Schüler im Gespräch während der Konferenz verstehen, was sie besser machen könnten, es jedoch aus Faulheit (?) nicht umsetzen. Es gibt natürlich auch Kinder, die nicht in der Lage sind (und diese auch in der Grundschulzeit nicht erreichen), Schreibtipps sinnvoll umzusetzen.


    Also können würden viele schon, nur wollen tun sie nicht. ;)

    Hallo,


    wie alt war denn der Schüler? Ich würde ihn zusätzlich anzeigen, wenn es sich um einen älteren Schüler gehandelt hat.
    Das hilft dir jetzt nicht gegen die Angst, aber ich denke, die Konfrontation mit der Polizei ist für einige gewaltbereite Schüler noch ein bisschen beeindruckender als der Schulverweis.


    Mit deiner Angst könntest du dich an den schulpsychologischen Dienst wenden. bei uns gibt es eine Stelle für Lehrergesundheit (die aber sehr überlaufen bzw. unterbesetzt ist). Oder du musst dich leider privat um eine Therapie bemühen. Ich kan nmir vorstellen, dass man so ein Erlebnis nicht einfach so wegsteckt.


    LG
    Melo

    Ich "zwinge" sie dazu. ;) Ich hab das Problem natürlich auch, dass viele Schüler ihre Aufsätze bzw. die Übungen dazu einfach nicht überarbeiten. Gerade heute hab ich mir wieder die Haare gerauft, denn wir üben seit zwei Wochen intensiv für unseren morgigen Aufsatz und bei nicht wenigen Kindern sitzt das immer noch nicht. Zudem sind gerade die Kinder kaum gewillt, Verbesserungen vorzunehmen.
    Manche (schwachen) Kinder sind auch mit der Fülle von Verbesserungsvorschlägen überfordert und lassen es dann ganz. Denen gebe ich unabhängig von der Schreibkonferenz gezielte Schreibvorschläge bis hin zu ausformulierten Sätzen (je nach Aufsatzform).
    Wer immer noch nicht verbessert muss das wahlweise als Hausaufgabe / in der Nachbarklasse / in der Förderstunde machen.


    Es ist ein frommer Wunsch (den ich langsam aufgebe), dass alle Kinder irgendwann die Fähigkeit erlangen, ihre Aufsätze weitgehend eigenständig und aus einer Erkenntnis heraus zu überarbeiten. Manche schaffen das auch mit 100 Schreibkonferenzen nicht. Damit sie aber wenigstens typische und richtige Formulierungen kennenlernen, lasse ich sie diese eben mehr oder weniger - ergänzend zu ihrem eigenen Text - abschreiben.


    Ich beobachte auch, dass die meisten Kinder kaum noch eine Sache durchhalten, die mal nicht so viel Spaß macht. Ist schon ätzend manchmal...

    Vielen Dank an alle! :) Der Rhabarber wächst und wächst...
    Spargel mit Pfannkuchen kenne ich - lecker, aber momentan zu viele Kalorien für mich.


    Im diesem Zusammenhang: nachteilig an Rhabarer finde ich ja, dass man immer so viel Zucker braucht, um ihn genießen zu können. Aber mit weniger schmeckts halt nicht. ;)

    Ich wollte aber keinen backpfeifen, lediglich Verständnis für die mögliche andere Sichtweise zeigen. ;) Und das "Übermutter-Geheul" geht mir auch ein bisschen auf die Nerven, zugegeben. Kind stirbt nicht, behält m.E. keinen bleibenden Schaden, wenn es mit Papi statt mit Mami zur Einschulung geht. Deswegen muss es erlaubt sein, als Lehrerin auf dem Standpunkt zu stehen, dass man seine neuen Erstklässler empfangen möchte. Auch dafür gibt es gute Gründe - Womit ich nicht sage, dass das bei mir so wäre.


    Ich finde es auch bedenklich, wenn man eben nicht frei bekommt, dann zum Blaumachen zu raten. Seltsame Berufsauffassung. Man kann das Mist finden, versuchen, den SL umzustimmen, hat aber hinzugehen, wenn man nicht freigestellt wird.

    Es geht aber doch nicht darum, dass man grundsätzlich als Lehrer nicht frei bekommt, wenn man sein eigenes Kind einschult, sondern nur um die Situation, dass man selber als Klassenlehrerin eine neue 1. Klasse empfängt. Und da kann ich elefantenflips Gedanken schon nachvollziehen! Wir haben auch regen Kontakt zum Kindergarten. Die Kinder wissen meist, wer ihre Lehrerin wird. Vielen ängstlichen Kindern hilft das tatsächlich.
    Ich wäre natürlich auch lieber bei der Einschulung meines eigenen Kindes dabei, aber wenn es einen verfügbaren Papa gibt, könnte man doch mal darüber nachdenken, ob man nicht wenigstens seine Erstis empfängt und dann geht, um mit dem eigenen Sprößling zu feiern.


    Esd lässt m.E. auch tief blicken, wenn einem immer die eigenen Belange am wichtigsten sind. Ein Kind braucht nicht gleich eine Therapie, nur weil es mit nur einem Elternteil zur Einschulung gegangen ist. ;)

    Hallo,


    vorab: hast du eine feste Stelle? Oder kannst du als Vetretungskraft jederzeit abgeschoben werden?
    Ich stand kürzlich auch vor der Entscheidung, meine 3. Klasse im 4. Schuljahr abzugeben und dafür eine 2. zu übernehmen. Für mich war das auch recht verlockend und gleichzeitig hatte der SL den Plan, die Klasse als Teil-Klassenlehrer zu übernehmen. Letztlich hab ich mich aber dagegen entschieden. Ausschlaggebend waren die Kinder und auch meine Nerven. Ich mag gerne neue Herausforderungen, die mir aber nicht immer gut tun.


    Hört sich bei dir nach einem nicht ganz fairem Spiel an. Deine Kollegin gibt eine 4. Klasse ab, aber du sollst deine 3. Klasse zurücklassen und abgeordnet werden? Da stimmt doch was nicht! Vermutlich liegst du richtig damit, dass die SL da eigene Pläne verfolgt.
    Ich an deiner Stelle würde da nur mitspielen, wenn ich die Schule dringend wechseln wollte!
    Die ADD lässt Wechsel nach der 3. Klasse ungern zu. Ich finde das auch ok.


    Die Eltern sind sicher nicht begeistert, aber wenn deine SL schön reden und manipulieren kann, kann man das alles begründen... Sie würden ein bisschen mosern und sich dann fügen (vermutlich). Ich denke, du solltest für dich eine klare Entscheidung treffen und dann dahinterstehen. Solltest du an deiner Schule bleiben wollen, würde ich das so auch der SL sagen!
    Ob du anregen musst, dass ja die Kollegin wechseln kann? Ich denke mal, da ist die SL schon selbst drauf gekommen. Scheint aber nicht ihre bevorzugte Lösung zu sein.
    Kann dir auch egal sein, wie das geregelt wird. Das ist dann Aufgaben der SL!


    Wünsche dir viel Erfolg und die richtige Entscheidung!


    LG
    Melo


    P.S. Das war mein Thread zu dem Thema: Klasse abgeben bzw. wechseln zwecks Zusammenarbeit mit Kollegin?

    Ist ja schön, dass es sich für dich so gelöst hat.


    Zum Entpflichten: du musst einen Antrag an deine vorgesetzte Behörde stellen, in dem steht, dass du eine Entpflichtung wünschst. Ich glaube kaum, dass das in deiner Akte steht. Eigentlich dürfte da nur stehen, wie lange du welche Funktionsstelle hattest.


    Was die Beförderungen im GS-Bereich angeht, so kann ich nur sagen,d ass jeder selber "schuld" ist, wenn er sich dennoch so viele Aufgaben aufdrücken lässt. ;) Ich engagiere mich gerne, aber schon im Rahmen. Es gibt ja auch noch andere Kollegen. Das Thema Schulleitung in der GS habe ich (nicht nur) deswegen auch abgehakt. Miese Bezahlung, zu viel Arbeit, zu viele administrative Aufgaben. Wenn sich da nicht bald was ändert, will diesen Job niemand mehr machen (außer vielleicht, wenn er sich profilieren möchte).

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