Doch, doch, Anja, so ähnliche Ideen hatte ich auch dazu. Von wegen nicht perfekt genug fürs Ref...
Was sagt denn euer Rahmenplan, kaddl? Bei uns ist es so, dass im 1. Schuljahr das Ausprobieren, der Umgang mit Wasser, auch die sinnliche Wahrnehmung im Mittelpunkt steht.
Würde dir auch zu so einer Art Sinnesparcours raten - vielleicht für die ersten Stunden.
Schwimmen und sinken bietet sich M.E. nach shon für den UB an. Das Problem kannst du ja schaffen
Hab zwei UBs zu diesem Thema gesehen: eine Kollegin hatte eine Piratengeschichte (Schiffbruch, auf der einsamen Insel liegen verschiedene Materialien, daraus soll ein Floß gebaut werden, aber es muss erstmal überprüft werden, was schwimmt und was nicht - Kinder äußern Vermutungen, überprüfen diese mit Material an Wasserschüsseln, usw.); eine andere Kollegin hat es etwas realitätsnäher mit einer Kanalüberquerung (was die Kinder vorher wirklich erlebt hatten) gestaltet, aber auch eine Geschichte erzählt, dass der eben der Fährmann krank ist und man nun sehen muss, wie man rüber kommt...
Mir persönlich kommt das aber immer etwas aufgesetzt vor, ist aber in beiden Fällen gut angekommen.
Hab selber eine Unterrichtseinheit zu schwimmen-sinken gemacht, da hab ich kein künstliches Problem geschaffen, sondern einfach zum Einstieg die Kinder vermuten lassen, was schwimmt und was nicht; anschließend konnten sie es überprüfen und auch noch andere Gegenstände ausprobieren.
Wie dem auch sei: als wichtig hat sich dabei herausgestellt, dass deutlich wird, dass (vorerst mal abgesehen von der Form) nur bestimmte Materialien schwimmen. Der Unterschied zwischen Material und Gegenstand wurde eigentlich bei allen UBs nicht so klar, insbesondere da die Kinder auch selber Gegenstände zum Ausprobieren aussuchen durften. Denn welchen Erkenntnisgewinn haben sie davon, wenn sie dann auf ihrem Blatt stehen haben: Holz schwimmt und der Bauklotz schwimmt, ohne zu wissen,d ass der Bauklotz auch aus Holz ist (mal überspitzt gesagt, aber mir fällt kein besseres Beispiel ein).
Auch die abschließende Reflexion mit Überprüfung der Vermutungen der Kinder ist natürlich wichtig.
Ansonsten sehe ich bei diesem Thema eigentlich wenig Fallstricke - mal abgesehen davon, dass man ganz klare Regeln braucht, weil Wasser eben immer zum Plantschen einlädt.
Im Prinzip würde das für eine 1. Klasse doch völlig reichen: Wasser mit allen Sinnen erfahren und schwimmen-sinken - fertig.
Bin gespannt auf die Meinung der anderen. Das Thema Wasser scheint mich nämlich zu verfolgen..
Viel Erfolg!
M.