Hallo,
ich hab gestern abend eine Reportage auf 3 Sat gesehen, da ging es um Gewalt an Schulen. Insbesondere Haupt- und Gesamtschulen standen dabei im Mittelpunkt.
Auch wenn ich selber auf einer Gesamtschule war (als Schülerin) und es damals schon nicht zimperlich zuging dort, hat es mich doch beim Zusehen gegruselt.
Hut ab vor allen Lehrerinen und Lehrern, die es da nicht nur jahrelang aushalten, sondern sogar noch engagierte Arbeitl leisten und den Optimismus dabei nicht ganz verlieren!
Ich hab immer gesagt: Klar gehe ich auch an die Hauptschule, wenn ich an der Grundschule keine Stelle finde. Jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher.
Wie schafft man es da noch, eine gewisse Befriedigung aus seinem Job zu ziehen?
Wie lange hält man das überhaupt aus, ohne das Handtuch zu schmeißen?
Kann man unter solchen Bedingungen überhaupt noch daran denken, Bildung zu vermitteln oder Lernen zu begleiten, oder geht es nur noch um Konfliktlösung der verschärften Art?
Hab heute eine regelmäßige Stunde in meiner SU-Klasse eingerichtet, in der Raum sein soll, um die zur Zeit "heftigen" (auf Grundschulniveau) Konflikte besprechen und lösen zu können.
Das hatte ich schon vorher geplant, aber durch den Bericht im Fernsehen wurde mir noch mal so richtig klar, wie notwendig es ist, solche Dinge ernst zu nehmen und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die nicht darin enden, dass der eine dem anderen die Nase zu Brei haut o.ä.
LG, Melosine