Beiträge von Melosine

    Nich' ärgern katta! Ich verspürte auch gerade einen Anflug von Ärger, hab aber keine Lust dazu, mir von stänkernden, unflätigen Forenteilnehmern den Tag vermiesen zu lassen.
    Wenn ihm die Argumente ausgehen, kommen eben Beleidigungen - sollte man eigentlich gar nicht drauf eingehen.
    Mein Sohn ist auch mit 1,5 Jahren in die Krabbelgruppe gegangen. Er ist sozial kompetent, mutig, sehr begabt und gut in der Schule und allgemein ausgeglichen und freundlich.


    Ich bin mit einigen Erzieherinnen befreundet, die erzählen, dass manche Kinder morgens und nachmittags schreien, solange die Eltern dabei sind. In der Zwischenzeit sind sie zufrieden und ruhig.


    Viele Kinder haben überhaupt keine Geschwister und wachsen sehr wohl vereinzelt auf, etc. pp. - ist mir zu mühsam, auf alle Punkte einzugehen. Hab mir das auch nicht allein aus den Fingern gesogen. Es gibt Studien darüber, z.B. bei Krappmann/ Oswald oder Rolff/ Zimmermann.


    Und ich sage immer noch: Wer verstehen will, wie es sich "anfühlt" mit Kindern vom Sozialhilfesatz zu leben, soll das mal eine Weile tun!


    Gruß, Melosine

    Hallo,


    die Sachanalyse liebe ich auch besonders. Anscheinend will jeder FL da etwas anderes haben.
    Einen hab ich, der möchte nur die Sache - also reine Fachwissenschaft - analysiert wissen, während ein anderer auch die Methode und überhaupt den Stundeninhalt dort hinein haben möchte.
    Hier wurde darüber auch schon einige Male diskutiert. Vielleicht hilft dir das, auch wenn es sich nicht genau auf dein Thema bezieht.



    http://www.lehrerforen.de/oldf…421118&search=sachanalyse


    http://www.lehrerforen.de/oldf…497695&search=sachanalyse


    http://www.lehrerforen.de/oldf…110100&search=sachanalyse


    http://www.lehrerforen.de/oldf…843621&search=sachanalyse


    http://www.lehrerforen.de/oldf…364852&search=sachanalyse


    http://www.lehrerforen.de/oldf…002599&search=sachanalyse


    LG, Melosine

    Ja, Trinken ist wichtig. Im Sommer bekomme ich das auch ganz gut hin. Da konnte ich literweise Wasser in mich reinschütten.
    Momentan friere ich dann immer so. Trinke aber viel Rotbuschtee (leider auch Kakao), wenn ich am Schreibtisch sitze.


    Einkaufen von "guten" Lebensmitteln im Biomarkt kenne ich auch. Mit dem festen Vorsatz aus dem frischen Gemüse etwas ganz Gesundes zu kochen, welkt dieses leider nur zu oft im Gemüsekorb vor sich hin und wird zum "Schlechtes-Gewissen-Gemüse" ("Wir wollten doch den Brokkoli machen..."), das einen die ganze Zeit vorwurfsvoll anstarrt, weil man wieder die Tiefkühlpizza reingeschoben hat.
    Weil es so teuer war und man so gute Lebensmittel nicht so ohne weiteres wegwirft, muss man dann immer warten bis es komplett verwelkt/ angegammelt ist, damit man es wegwerfen kann :rolleyes:
    Gemüse in gekochter Form gibts bei uns nur noch am Wochenende. Mein Sohn isst gottlob in der Schule (Bio-Essen ) und mir muss eben der Tiefkühlmampf reichen.
    Aber viel Obst esse ich schon. Das dann auch gerne in der Biovariante.


    Melosine

    Über das frühe "Abgeben" von Kindern in Kinderkrippen kann man durchaus geteilter Meinung sein.
    Bei unseren heutigen gesellschaftlichen Bedingungen wachsen viele Kinder vereinzelt mit ein- bis zwei Erwachsenen auf.
    Ich wage zu bestreiten, dass das der kindlichen Entwicklung zuträglicher ist, als ein Ort, an dem sie - selbstverständlich in geborgener Atmosphäre und liebevoller Betreuung - mit anderen Kinder zusammen sein können.


    Die Forderung, ein Kind solle bis zum dritten Lebensjahr bei der Mutter bleiben und diese dann durch Sozialhilfe abgesichert sein, halte ich für fragwürdig.


    1. Wo ist dabei der Vater? Welche Verantwortung hat er?
    2. Wer schon einmal vom Sozialhilfesatz gelebt hat, möchte das keine drei Jahre freiwillig tun und es seinem Kind auch noch zumuten. Die Mutter ist dann zwar zu Hause, kann aber außer Spazieren gehen nichts mit ihrem Kind unternehmen, da das Geld fehlt.
    3. Besteht die Möglichkeit ja eigentlich schon. Niemand kann eine alleinerziehende Mutter zum Arbeiten zwingen. Sie ist also berechtigt, Sozialhilfe zu beantragen. (Um es noch mal zu sagen: jeder, der das für eine gute Lösung hält, sollte mal eine Weile davon leben!)


    Ich glaube auch, dass ein Kind ein "Dorf", eine Gemeinschaft braucht. Aber grade die ist heute nur selten gegeben. Kindergruppen fangen diese Entwicklung auch ein Stück weit auf.


    Was deine Schwester betrifft, Cecilia, so denke ich auch: lass es etwas los. Sie ist wirklich alt genug und hat es sich jetzt so ausgesucht. Du kannst sie unterstützen, wo es für dich geht. Ich denke, das hilft ihr schon viel. Vermutlich sieht man mit 39 auch die Felle davon schwimmen, wenn man noch kein Kind hat und gerne eins hätte. Und vielleicht wird es ja auch alles ganz anderes, wenn das Kind erstmal da ist!?


    Ich drücke jedenfalls die Daumen und hoffe, ihr könnt es auch von der positiven Seite sehen. Ein Kind ist doch immer auch ein Grund, sich zu freuen!


    LG, Melosine

    Zitat

    wolkenstein schrieb am 06.03.2005 10:56:
    Ihr sollt nicht begehren euren nächsten Schokoriegel!


    Steh mir bei: es ist grad wieder soweit! :D


    Sitze hier am Schreibtisch und weiß: das Wochenende ist nun definitiv vorbei :(
    Und sofort gelüstet es mich nach einem kleinen Marsriegel (die leider noch im Regal liegen).
    Wie soll man dieser Versuchung nur widerstehen??
    Hab noch ne halbe Ananas...mal sehen...wie war das:Du sollst den Obstsalat heilig halten? OK. Ich versuchs.


    Leider hab ich eben sehr lecker und viel zu mittag gegessen. Da ist doch eh schon alles verloren für heute. Der eine Schokoriegel macht da auch nix mehr...


    LG, Melosine

    Mir gehts auch oft so...und faltig, fahl im Gesicht und steif bin ich auch geworden X(
    Manchmal hab ich zusätzlich noch schwarze Ringe unter den Augen - chic!
    In den letzten Sommerferien hab ich mich allerdings so gut erholt, dass ich zu hören bekam, wie erholt ich aussehe.
    Es scheint also auch teilweise weder weg zu gehen.
    Momentan fehlt mir aber dafür auch etwas die Hoffnung, weil es jetzt nonstop bis zum Examen durch geht.
    Aber dananch, gell!?


    Versuch trotz allem noch an die frische Luft zu kommen. Das tut gut, erfrischt die Gesichtsfarbe und bremst die Fressattacken.
    Bei mir sind es Chips und Schoki die ich nicht im Haus haben darf. Allerdings hab ich insgesamt im Refi eher abgenommen, was auch gut ist, da das 1. Staatsex und anschließende Rauchabstinenz mich 10 Kilo+ gekostet haben.


    Es scheint im Ref aber prinzipiell zwei Möglichkeiten zu geben: zunehmen oder rapide abnehmen. Ein sportlicher, muskulöser Freund von mir hat im Ref derart abgenommen, dass er nur noch ein Schatten seiner selbst war - auch nicht schön.
    Der Frust, denn du gerade spürst, nimmt auch wieder ab, wenn der Entwurf fertig ist. Vorletztes Wochenende saß ich auch durchgehend an so einem blöden Entwurf und war völlig gefrustet. Zur Zeit gehts wieder.


    17 Seiten sind aber extrem viel! Wir müssen immer komplette Entwürfe schreiben, allerdings auf maximal 8 Seiten. Reicht auch.
    Ich drück dir die Daumen, dass dein Entwurf bald fertig wird! Geh aber auch noch mal raus und mach irgendwas schönes für dich heute!


    LG, Melosine

    Die Literatur- und Linktipps mag man als sachlichen Hinweis betrachten (was mir persönlich leichter fallen würde, wenn der Beitrag nicht mit derart vielen Ausrufezeichen gespickt wäre)!


    An dieser Aussage kann ich jedoch nichts sachliches feststellen, da es mit der Fragestellung dieses Threads nichts zu tun hat und mal wieder Täter (=Lehrer) gesucht werden:


    Zitat

    Visconti schrieb am 04.03.2005 08:36:


    Machtmißbrauch und Mobbing auch von Lehrern wird weiterhin
    als Tabuthema behandelt!!!!!


    Runterputzen wollte ich niemanden. Vielleicht haben mich auch vergangene Posts beeinflusst.


    Melosine

    So, Rollenspiel hab ich heute auch mit ihnen gemacht.
    Das Problem sehe ich darin, was Bablin schreibt: sie beziehen das trotzdem nicht wirklich auf sich.
    Zwar konnten die Kinder verbalisieren, wie sie sich in der Rolle des ausgeschlossenen Kindes gefühlt haben, aber dass der Transfer zu Alltagssituationen gelingt, glaub ich eher nicht.


    Wir haben jetzt aber angefangen als Klasse ein Projekt anzuleiern, bei dem die Kinder sich für ihre Rechte einsetzen müssen, um etwas zu bekommen. Dabei müssen alle zusammenarbeiten, und bisher läuft es auch recht gut.
    Vielleicht wird es über die Schiene besser.


    Allerdings kommt bei den Konfliktgesprächen auch immer wieder auf die Tagesordnung wie genervt die Klasse ihrerseits vom Verhalten der Gemoppten ist. Und ich kann das sogar teilweise verstehen (was natürlich absolut keinen Grund zum Mobbing darstellt), weil das Mädchen sich sehr schulmeisternd den anderen gegenüber verhält und sich bei den Lehrern anbiedert, Kinder verpetzt, zurechtweist, etc.


    Der "Außenseiter-Junge" ist sehr verhaltensauffällig, stört häufig den Unterricht und hat seine Aggressionen überhaupt nicht im Griff. Das bedeutet zum einen, er drischt auf alle und alles drauf, wenn er "ausflippt" und lässt sich zum anderen dadurch "wunderbar" reizen...


    Die Klasse formuliert also oft, dass sie sich gestört fühlen und sehen kaum ein, warum sie ihr Verhalten ändern sollten ("Wenn die so doof zu uns sind...")


    Ich denke, ich werde es weiterhin mit Teamwork, Rollenspielen und Konfliktbewältigungsgesprächen und -strategien versuchen.


    LG, Melosine

    Danke, Heike!


    Ansonsten: man mag das Wort "Mobbing" hier schon gar nicht mehr in den Mund nehmen...
    Visconti, auch wenn es vermutlich auf taube Ohren stößt: hier ging es um Mobbing in der Schülergruppe und um Lehrer, die sich über dieses Thema Gedanken machen!
    Wo es hier als "Tabuthema" behandelt wird oder wo Lehrer in diesem Fall ihre Macht missbrauchen, sehe ich nicht!
    Ich empfinde es vielmehr als Missbrauch des Anliegens dieses Threads, wenn er benutzt wird, um mal wieder die gleichen platten Parolen unters Volk zu bringen - egal ob's ins Thema passt oder der Empfänger stimmt.


    Genervt, Melosine

    Nur ne kleine:


    Rumpelstilzchen = Rumpelstiefel...und das gleich bei drei Kindern 8o , die mit Überzeugung vom Rumpelstiefel erzählt und geschrieben haben.

    Ich krame den Thread nochmal raus, weil ich das Problem in meiner Klasse 3 hab: zwei Kinder werden zunehmend von den anderen gemobbt (niemand will neben ihnen sitzen, Naserümpfen, ärgern, ausschließen, ...).
    Ich habe in der Klasse Sachunterricht und versuche seit einer Weile mit einer festgelegten Stunde pro Woche Raum zum Besprechen der Konflikte in der Klasse einzuräumen.
    Anfangs lief es ganz gut, doch jetzt habe ich das Gefühl, das Piesacken und Ausschließen der beiden Kinder hat wieder zugenommen.
    Trotz entsprechender Gespräche und Übungen scheinen sich einige Kinder überhaupt nicht in die Lage derer versetzen zu können, die gemobbt werden (und das, obwohl dabei auch der ein oder andere ist, der schon mal ähnliches erlebt hat).


    Hat ihr noch Ideen, was man machen kann, damit die Kinder verstehen, was sie da tun?
    Oder sollte man das Verhalten "einfach" sanktionieren und entsprechend streng bestrafen?
    Ist ja auch die Frage, was wir Lehrkräfte davon überhaupt mitbekommen - ich fürchte, das ist nur die Spitze des Eisbergs.


    Wie geht ihr damit um?


    LG, Melosine

    :D Wo doch Antonio ein "Wunderwerk von deutsche Kunst von die Ingenieure, die wirkelich habbe sich was ausegedacht" , einen Mercedes, fährt, der schon 400.000 KM gelaufen ist (italienische Zahl).
    Hätte bei dem Gummikrokodil in dieser Kombination aber auch gebrüllt. :D


    LG, Melosine

    Liebe Wolkenstein,


    das klingt wirklich erschreckend und man fragt sich, wo und wann diese Kinder durch die Maschen gefallen sind! Und ob es niemand gemerkt hat oder welche Gründe sonst vorliegen, weshalb hier nicht früher gefördert wurde.
    Ein Junge aus meiner Deutschklasse, der sehr schlecht im Fach Deutsch war und die Buchstaben nicht behalten hat, etc. wurde, weil er in anderen Fächern auch nicht gut war, zurück versetzt - so war erstmal Ruhe. Was aber, wenn er es da auch nicht packt? Ein zweites Mal wird bei uns keine Kind "sitzen gelassen".
    Ich habe da einen "Fall" miterlebt, da wurde in Klasse 4 gesagt, eigentlich müsse das Kind die Klasse wiederholen, aber das habe keinen Sinn, weil aussichtslos sei, dass es den Lernstoff doch noch verstehe, außerdem habe es schon einmal eine Klasse wiederholt.
    Das Ende war, dass dieses Kind ganz normal versetzt wurde und nun auf eine Brennpunktgesamtschule geht - Ausgang scheint relativ klar...


    Was machst du denn mit diesen Jugendlichen jetzt? Das sind ja elementare Grundlagen, die hier zu fehlen scheinen.


    Zitat

    wolkenstein schrieb am 01.03.2005 23:04:
    1. Alle Lehrer durchlaufen zumindest in Form eines mehrwöchigen Praktikums sämtliche Schulformen.


    Das halte ich für eine sehr gute Idee! Würde mich auch persönlich sehr interessieren und ich denke, dass sich viele Kollegen gar nicht vorstellen können, wie es in anderen Schulformen läuft.


    Zitat


    2. Sprachkompetenz (im Sinne von Textverständnis und Kommunikationsfähigkeit, bugger the Rechtschreibung) wird zum "sine-qua-non" - Schüler nehmen erst dann am regulären Unterricht teil, wenn hier die Grundlagen gesichert sind.


    Ist das nicht in Finnland in etwa so? Und erklärt das nicht auch teilweise die Pisa-Ergebnisse...?



    Mensch, Wolkenstein, ich kann mir vorstellen, dass deine Arbeit zur Zeit stellenweise ziemlich frustrierend ist, besonders, wenn du den Jugendlichen gerne weiterhelfen möchtest (und davon gehe ich aus).
    Ich denke aber auch, sie können sich glücklich schätzen, an dich geraten zu sein. Du machst dir viele Gedanken um sie und hast noch Elan und tolle Ideen. Ich glaube, dass einem das nach Jahren an so einer Schule durchaus abhanden kommen kann.



    Viel Kraft wünscht Melosine

    Irgendwie klappt es mit dem Editieren dieses Beitrags nicht: der Autor ist Jan Weller, aber ich hoffe, es wird auch so gefunden, denn das Buch ist absolut köstlich!
    Ich hab Tränen gelacht und das, obwohl ich eigentlich nix zu lachen hab :D
    Der Erzähler heiratet eine Halbitalienerin und damit ihre komplette italienische Familie. Was dabei rauskommt, ist teilweise so lustig beschrieben, dass man es einfach selber lesen muss.
    Kommentare zum Buch:
    "Göttliche Geschichen! Ein unverzichtbarer Beitrag zur deutsch-italienischen Freundschaft. Und saukomisch."(Stern)


    "Ein wunderbar witziges und warmherziges Buch. Wer noch keine italienischen Verwandten hat, wird nach der Lektüre unbedingt welche haben wollen." (Axel Hacke)


    Viel Spaß!


    Melosine

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