Beiträge von Melosine

    Man bedenke jedoch, dass man pro Fach 6 UBs hat und in jedem irgendwas Tolles machen muss!


    Buchstaben kann man aber nur in Klasse 1 einführen!


    Es muss ja auch keine Einführung sein - vielleicht eine 2. Stunde zu einem Buchstaben. Man kann ihn kneten, Wörter aus Zeitungen ausschneiden, usw. - du kennst das sicher.


    Wenn man Gedichte einmal gezeigt hat, sind sie thematisch "weg". Ich finde man nimmt sich damit die Chance, sie zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen.


    Und schließlich noch etwas, das meine Ausbilderin gesagt hat:"Ach, jeder zeigt Gedichte - ich kann schon keine Elfchen mehr sehen..."


    Tja, die Geschmäcker sind verschieden.


    LG,
    Melosine

    Zitat

    kaeferchen schrieb am 06.04.2005 08:41: Findet ihr wichtiger, dass Schüler sehr viel experimentieren oder dass sie das nötige "Fachwissen" am Ende beherrschen?


    Ich finde beides wichtig! Sehr viel experimentieren, ohne das dabei was inhaltliches rauskommt, halte ich für Aktionismus. Fachbegriffe halte ich, in Maßen, auch für wichtig.


    Ich habe das Haus von Glühbert und Wolfram (es ist jetzt auch noch ein Mädchen dabei - ich glaub, die heißt Turbine) noch umsonst bekommen, es aber noch nicht benutzt, weil ich ein Haus für alle auch zu wenig fand.


    Eine schöne Möglichkeit ist es, die Kinder aus Schuhkartons Guckkästen bauen zu lassen. Vielleicht kann man das inhaltlich mit einer Einheit aus einem anderen Fach verbinden, z.B. Märchen in Deutsch.
    In den Deckel des Kartons wird der Stromkreis geklebt, später kommt außen ein Schalter drauf. - Ich bin mir grad sicher, das schon mal irgendwo geschrieben zu haben. Hast du die Suchfiúnktion benutzt? - Egal: das war jedenfalls sehr schön, die Kinder hatten alle ihren eigenen Stromkreis und etwas, dass sie motiviert hat, sich mit Stromkreisen und Schaltern auseinander zu setzen.


    Bei Bedarf beschreibe ich es dir gerne genauer.


    LG, Melosine

    Zitat

    Anja82 schrieb am 10.04.2005 19:09:


    Ich habe viel im Studium gelesen, fast nichts davon , sind jetzt meine Prüfungsthemen.


    Das ging mir allerdings ähnlich! Ich wusste erst in der Prüfungsphase genau, wie ich hätte studieren sollen - leider zu spät.


    Das liegt m.E. an der Struktur des Studiums (oder eben dem Mangel daran). Ehrlich gesagt, fühlte ich mich die ersten Semester an der Uni ziemlich planlos, und ich weiß, dass es vielen anderen auch so ging.


    Dann hab ich viele Seminare besucht (was auch unbedingt anzuraten ist - nur vielleicht nicht ausschließlich! ;) ) die mich einfach interessiert haben, besonders im erziehungswissenschaftlichen Kernbereich, die aber überhaupt nicht "scheinrelevant" waren. Für die Prüfung auch eher untauglich.


    In Deutsch habe ich zum Teil Scheine zu Themen gemacht, mit denen wollte ich mich nicht noch einmal näher auseinandersetzen :rolleyes: - Da wäre eine längerfristige Studienplanung sicher von Vorteil gewesen.


    Nur das Sachunterrichtsstudium war in Hinsicht auf die Prüfung hilfreich :)


    Teilweise auch die fachdidaktischen Seminare in Deutsch.


    ABER: hätte ich am Anfang des Studiums eine gescheite Beratung bezüglich Studienplanung erhalten, wär das vielleicht anders gelaufen, und ich hätte mir von Anfang an besser überlegt, wie ich mein Studium gestalte, was aufeinander aufbauen kann, etc.


    Ich kenne diese Prüfungsphase, in der man in den Bücherbergen hockt und kein Land mehr sieht.


    Lerngruppen finde ich da sehr gut!


    Trotzdem sollte man den einen oder anderen Blick auch selber noch mal in das jeweilige Buch werfen.


    Meine Erfahrung mit den Prüfungen ist, dass die Prüfer es lieben, wenn jemand auch Hintergrundwissen hat und sich auf dieser Basis ein Gespräch entwickeln kann - die Prüfung ist dann auch ruckzuck vorbei :D


    Das geht natürlich nicht mit allen Prüfern, es gibt auch diejenigen, die einfach den auswendig gelernten Stoff (am besten ihren eigenen Wortlaut aus der Vorlesung) herunter gebetet haben wollen. Die sind aber eindeutig in der Minderheit; bei mir wars einer.


    Ich drück euch mal allen die Daumen!


    LG, Melosine

    Zitat

    alias schrieb am 10.04.2005 14:13:


    Warum behandele ich gerade heute mit diesen Schülern an diesem Ort und auf diese Weise dieses Thema?


    Und die Antwort darf dann nicht nur lauten:
    "Weil's im Lehrplan steht " ;)


    Unter besonderer Berücksichtigung der Gegenwarts-, Zukunfts- und exemplarischen Bedeutung eines Themas für die Schüler.
    *seufz*


    Der Bezug zum Rahmenplan/ Lehrplan ist aber auch ein wichtiges Kriterium.


    Melosine im Examenswahn

    Hi Angie,


    ich würde auch ganz klar zu der Buchstabeneinführung tendieren!


    Sie froh, dass du die noch nehmen kannst. Ich hatte letztes Jahr auch im ersten Ref-Jahr eine 1 und hab mir anfangs viel zu komplizierte Dinge aus dem Kopf geleiert. Dabei hab ich viel Pulver verschossen, was ich jetzt manchmal gebrauchen könnte.
    Du musst ja auch an die nachfolgenden UBs denken. Buchstabeneinführungen kannst du bald nicht mehr zeigen.
    Sie sind auch relativ übersichtlich und "leicht" vorzubereiten, finde ich.


    Und reg dich nicht auf (auch haha - ich weiß, dass das schwer ist)- der erste UB ist wirklich noch ganz human ;)


    LG,
    Melosine

    Hallo Conny,


    ich würde sagen, informierendes Lesen / Texterschließung Sachtexte muss in die Sachanalyse.


    Denn darum geht es dir ja in erster Linie (?)


    Wäre der Textinhalt beliebig austauschbar? Oder ist der Inhalt für irgendwas wichtig? Dann würde ich ihn auch erwähnen, aber wirklich nur, wenn es für die Stunde relevant ist.


    LG,
    Melosine

    Diese Regeln kamen mir beim Lesen teilweise etwas antiquiert vor. Hab mal nachgesehen: sie wurden 1995 ins Netz gestellt.
    Will darauf aber nichtnäher eingehen, sonst muss alias den thread umbenennen ;)


    Welches Anliegen steckt neben der Linksammlung hinter diesem Thread?
    Sollen wir mitsammeln oder darüber diskutieren oder es einfach zur Kenntnis nehmen?


    LG, Melosine

    Hi Tina,


    musst du diese Gegenüberstellung machen?


    Mein Verständnis wäre auch, dass ein Aufstand in einem "kleineren Rahmen" stattfindet und sich gegen die unmittelbaren Missstände richtet (Weber-Aufstand, z.B.), während eine Revolution als Ziel die Umwälzung des gesamten gesellschaftlichen Systems anstrebt.


    LG, Melosine

    Zitat

    uta_mar schrieb am 09.04.2005 19:51:
    Aber trotzdem wünsche ich mir da doch mehr gegenseitiges Verständnis und nicht so eine Einstellung, dass Eltern im "System Schule" nur so irgendwie ein Störfaktor sind.


    Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass es hier im Forum Lehrer gibt, die das wirklich so sehen. Und darum ging es: nicht alle pauschal verurteilen - weder die Eltern sind an allem Schuld noch die Lehrer.
    Was genau unterstellt wurde in dem Krähen-Thread, muss jeder selbst nachlesen, wenn er sich das antun will...


    Dene Meinung übelnehmen tut dir auch bestimmt keiner. Es gibt auf jeden Fall Kollegen, die finde ich auch unmöglich. Sie entsprechen wahrscheinlich dem negativen Lehrerbild.
    Diesen Krähen würde ich möglicherweise sogar ein Auge aushacken ;)


    LG, Melosine

    Britta: *seufz* Ich hänge! Und zwar sowas von fest... :(
    Irgendwie krieg ich momentan die Kurve nicht.


    Bin aber wenigstens grad dabei, meinen anderen Unterricht vorzubereiten (naja, *räusper*, bis eben zumindest )


    Kann man das essen, alias? ("Ich nehme die Cuisenaire an frischem Blattsalat...") - nee, ich weiß schon, hat was mit anschaulichem Rechnen zu tun - oder liege ich da falsch?


    Heute mit Zuordnungsproblemen kämpfend,
    Melosine

    Doch, ich mache den Job vor allem aus Liebe zu den und für die Kinder - wie die überwiegende Mehrheit aller Kollegen!


    Und ich merke, wie es immer noch in mir brodelt, wenn ich solche verbohrten, polarisierenden Einlassungen wie von Erika lese!


    Ich habe mir eigentlich vorgenommen, mich darüber nicht mehr aufzuregen. Leider gelingt es nur unzureichend, und zwar aus folgenden Gründen:


    1. Ich mache den Job gerne und engagiere mich dafür
    2. Ich opfere viel Feizeit, Geld und Nerven, um einen möglichst guten Unterricht zu machen, für die Schüler da zu sein, auch ein offenes Ohr für Probleme zu haben, mit Eltern zu reden, etc. pp.
    3. Dafür kann ich mir anhören, dass alle Lehrer faule Säcke seien, sie 6 Wochen Ferien bei übermäßiger Bezahlung hätten, u. ä.
    4. Soll ich mir jetzt auch noch in einem Forum, in dem ich mich mit anderen engagierten Kollegen austausche, mir auch Tipps als Berufsanfängerin hole, von einzelnen Eltern, die wiederum einzelne Erfahrungen an ganz anderen Schulen und mit ganz anderen Lehrern gemacht haben, anhören, dass ich durch Unwissenheit, wenn nicht gar aus grundsätzlicher Bösartigkeit, auf Schülerseelen herumtrampele. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Lehrer lediglich auf ein (selbstverständlich) unzulängliches Studium zurückblicken können, während diese Eltern ebenso selbstverständlich über die eigentlich notwendige Erfahrung verfügen.


    Ja, hallo??


    Mir liegt es nicht so, wie manch anderem, sich hier selbst zu beweihräuchern, aber ich habe vor, neben und nach meinem Studium einige Weiterbildungen und Erfahrungen im Bereich Psychologie/ Psychotherapie (darin enthalten Entwicklungspsychologie) und Naturheilkunde gemacht und mir auch zusätzliches Wissen darüber angelesen.


    Ich habe außerdem zwei Stiefkinder und einen eigenen Sohn erzogen und tue das immer noch.


    Zusätzlich habe ich das unbedeutende Lehramtsstudium abgeschlossen, welches mir neben fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Inhalten einiges an fundiertem pädagogischen Wissen mitgeben konnte.


    Und ich habe es jetzt SATT, ständig diese wenig intelligenten Verallgemeinerungen und Vorurteile, wie sie schlimmer nicht sein könnten, um die Ohren hauen zu lassen, nur weil ich einer bestimmten Berufsgruppe angehöre!!!


    Vielleicht solltest du uns deinen Beruf mal mitteilen, Erika - ich bin sicher, wir finden etwas, um darauf herum zu hacken!


    Das ist doch unterstes Kindergartenniveau!


    Wenn du ein Problem mit den Lehrern deiner Kinder hast, dann regele das vor Ort, aber schere nicht alle Lehrer über einen Kamm!


    Nach deinen Qualifikationen befragt, hast du dich beleidigt gegeben. Es war aber keine Beleidigung, sondern würde mich wirklich sehr interessieren: Warum meinst du, du kannst beurteilen, was Lehrer während ihres Studiums lernen? Woher weißt du, dass sie sich in ihrer Freizeit (oder gar während des Studiums) nicht mit Kinderpsychologie beschäftigt haben? Wieso sollten sie nicht abschätzen können, ob Methoden möglicherweise fragwürdig sind? Was zeichnet dich aus, beurteilen zu können, das Lehrer keine Ahnung von Entwicklungsstörungen und dem Umgang mit Verhaltensaufälligkeiten haben?


    Viele Fragen, die mir so und anders durch den Kopf gehen, während ich deine Statements hier lese.


    Vielleicht bist du ja die Fachfrau - aber meinst du wirklich, du kannst so irgendjemanden hier erreichen?


    Oder geht es am Ende doch nur ums Dampfablassen?


    Sich dieses Eindruckes nicht ganz erwehren könnend,
    Melosine

    Hallo Tiffy,


    was genau verstehst du unter bildungstheoretischer Didaktik? Kann grad mit dem Begriff nichts anfangen - kann aber durchaus an mir liegen ;)
    Trotzdem denke ich, es ist ein Oberbegriff und du solltest noch einmal einen Bereich daraus auswählen.


    Oder hier mal gucken:
    http://www.schulpaed.de/index-d.htm


    Oder mal "Schulpädagogik" bei google eingeben.


    Themensuche ist nervig, ich weiß.
    Viel Erfolg!


    LG, Melosine

    *gähn* Kommt da auch mal was neues aus der gewohnten Ecke :rolleyes:


    Wie man auch im Emgs-Forum lesen kann, sind Lehrer eigentlich immer böswillig.
    Man stelle sich vor: sie begrüßen Eltern beim Elterngespräch absichtlich (!) ausgesprochen freundlich! Welch Niedertracht!


    Mir ist diess Scheuklappendenken auch einfach zu blöd.

    Super-Lion, du enttäuschst mich! :D Mir hat dein In-die-Küche-geh-und-etwas-zu-essen-hol-Fitnessprogramm soo gut gefallen!


    Ich hab grad beim Fitnessstudio gekündigt, weil ich einfach zu selten hingehe. Merke es aber schon seit geraumer Zeit, dass mal wieder Sport angesagt wäre.


    Naja, Reiten ist auch Sport - eigentlich. Aber ich machs mir dabei in letzter Zeit eher gemütlich und reite auch meist nur am Wochenende.


    Joggen find ich ganz übel und Schwimmbäder...lassen wir das.


    Das mit der Rüttelplatte hört sich auch schön unanstrengend an :D


    Nee, Kinners, sagt was ihr wollt: mich strengt das Refi auch körperlich an. Ich fühl mich manchmal so ausgepowert, dass ich an Sport gar nicht denken kann.
    Momentan ist es aber wegen Examensarbeit auch ein Zeitproblem.


    Ich brauch eine äußerst effektiven, wenig anstrengenden, entspannenden und vor allem wenig zeitaufwändigen Sport.
    Weiß aber nicht, ob es sowas gibt... ;)


    LG,
    Melosine

    Hab das Buch mal unter "off topic" gestellt, nutze es aber gerade im Rahmen meiner Examensarbeit.


    Das Buch ist sehr schön, mit spannendem Text und guten Fotografien.


    Es ist informativ ohne trocken zu wirken. Habe es erst heute gekauft, deshalb bin ich noch nicht durch. Kann aber nach dem ersten Querlesen sagen, dass es mein bestes Buch zu diesem Thema zu sein scheint.


    Empfohlen wurde es mir übrigens auch von einem Fachmann, dem museumspädagogischen Leiter unseres Naturkundemuseums.


    LG, Melosine

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