Beiträge von Anna Lisa

    Das wurde mir von einer Bekannten auch vorgeschlagen. Sie war sich allerdings nicht sicher, ob die Stundenzahl auf den Vormittag beschränkt werden kann. Ihr wurde damals ein BV für 5 Stunden gegeben. Wann diese liegen müssen, wurde nicht eingeschränkt.

    Na ja, das Argument könnte ja lauten: Wenn du später anfängst, geht die Arbeit bis in den späten Nachmittag rein und das schaffst du eben nicht mehr, du brauchst zwingend mittags eine Pause. Wenn du aber von 11 - 16 Uhr arbeiten sollst, kannst du die ja schlecht nehmen.

    Wie wäre es denn mit der Möglichkeit mit einer Teil-Krankschreibung bzw. einem Teil-Beschäftigungsverbot seitens deiner Gynäkologin?


    Sie könnte schreiben, dass du aufgrund deiner Schwangerschaft nicht länger als 4 oder 5 Std am Tag arbeiten kannst, da sonst die Gesundheit oder das Leben deines ungeborenen Kindes gefährdet ist. Diese 5 Stunden müssen zwingend vormittags liegen, da du ja bei späterem Arbeitsbeginn auch bereits erschöpft bist, da du ja wegen der Kinder auch früh aufstehen musst.


    Damit hättest du eine Grundlage, deinen Unterricht durchzuführen, aber nach der 6. Stunde nach Hause zu fahren.


    Mutterschutz: Beschäftigungsverbot bei Schwangerschaft | Personal | Haufe

    WOW!!!

    Dass man sich als Sachbearbeiter*in nicht schämt, einen solchen Bescheid zu schicken....

    (Ist es eigentlich eine freiwillige Aufgabe, wird man angefragt oder wird man "zwangsbestimmt"? (habe ich mir schon vor deinem zweiten Beitrag gefragt, pure Neugier)

    Bei mir war es so, dass meine Schule ausgewählt wurde, jemanden abzuordnen. Und da sich niemand freiwillig gemeldet hat, hat meine Schulleitung dann mich bestimmt.


    Genau. Ich nutze dafür auch mein privates Handy. Einfach aus praktischen Gründen. So wie Mrs Pace. Aber es ging ja um die Frage, ob man es muss, weil es anders nicht praktikabel sei. Nö.

    Wenn diese Welt eins nicht hat, dann wohl zu wenig Menschen.


    Und ja, natürlich ist es grundsätzlich erstmal Privatsache, wie man seinen Alltag regelt. Das heißt nicht, dass man im Einzelfall nicht schauen kann, wo ein Entgegenkommen möglich ist, aber dass mit Kindern automatisch ständig ein Anrecht auf Sonderbehandlung zu Lasten anderer Kollegen besteht, ist nunmal auch nicht richtig.


    Jedenfalls kann man jedem, der sich mit dem Gedanken trägt Lehrer zu werden und nicht vor hat, einen Haufen Kinder in die Welt zu setzen, nur immer wieder sehr eindringlich von dieser Berufswahl abraten.

    Und in der freien Wirtschaft bekommst du dann Sonderrechte für deine Hunde?


    Darfst später anfangen? Früher gehen? Bekommst Hund-krank-Tage? Und wenn der Hund Durchfall hat, darfst du die Mittagspause verlängern? Und bekommst einen Tag Zusatzurlaub, um den Tierartz-Termin wahrzunehmen?

    Ach, wie schön.


    Alles das, nur als Lehrer nicht. Scheiß Beruf ,echt.

    Ich genehmige das auch nicht, es war lange genug Zeit sich im Unterricht einzubringen. Ich mag im Endspurt nicht auch noch auf alle Klassen verteilt ein Dutzend schriftliche Ausarbeitungen lesen. Da wird dann irgendwas hingeschludert mit der Erwartungshaltung schon noch die 4 zu schaffen. Im schlimmsten Fall noch plagiiert. Nein, danke.

    Und wenn das Referat in der Qualität mäßig bis schlecht war, was ja die meisten Referate sind, dann puscht das die Note auch nicht gerade nach oben.

    Eine reine information ist per Mail effizienter. Genau wie 80% der Konferenzen auch nur E-Mails wären, wenn die einladenden mal länger darüber nachdenken würden.

    Bei den Konferenzen gebe ich dir absolut recht. Ganz meine Meinung.


    Bei den Elterngesprächen im Prinzip auch. Trotzdem ist es bei "unserer Klientel" auch nicht ganz unwichtig, mal 1 mal im Jahr oder so die Eltern zu sehen. Die meisten kommen ja auch nicht zur Pflegschaftssitzung oder zu anderen Schulveranstaltungen. Und immer nur anzurufen, gerade wenn die Eltern nicht gut deutsch sprechen, ist oft nicht so effektiv wie ein face to face Gespräch.


    5t-Klässler sind halt was Anderes als Schüler einer beruflichen Schule

    Warum müssen Eltern die Lehrer "kennenlernen" und dann gerade am Elternsprechtag, wenn wichtige Gesprächstermine anstehen? Kennst du alle Eltern deiner Schüler?

    Das machen wir auch in Klasse 5. Man hat ja dann ein viel besseres Bild vom Schüler und weiß, mit wem man dann per Email / Telefon kommuniziert. Danach wäre es mir dann nicht mehr so wichtig.


    Als Mutter finde ich das auch ganz interessant. Allerdings habe ich mit höher werdenden Klassen darauf verzichtet.

    Das ist doch keine Entweder-oder-Entscheidung. Wir reden hier schlicht von einem äußerst langfristig bekannten Termin zur üblichen Dienstzeit, der je nach Schule zwischen 1 und 3 Stunden dauert und insofern sehr gut in die eigene Arbeitszeitverteilung eingeplant werden kann. Wir müssen doch nicht so tun, als würden die Lehrkräfte, die diesem Termin fernbleiben, die entsprechende Zeit am Ende des Schuljahres für strukturierte Unterrichtsvorbereitung benötigen, weil sie vorher in keiner Weise über das Schuljahr verteilt, entsprechende Planungen vornehmen konnten.

    Samstags vormittags ist bei mir keine übliche Dienstzeit

    Dass Lehrkräfte sich am Freitag- oder Samstagabend nicht antun wollen, zur Privatveranstaltung eines Abiballs zu gehen, kann ich schon nachvollziehen, zumal wenn die Karten dafür extrem teuer sind.

    Aber dass Gymnasiallehrkräfte, deren Ziel es ist/sein sollte, junge Menschen zum Abitur zu führen, für die feierliche Vergabe der Zeugnisse (des höchsten Abschlusses, den die Schule zu vergeben hat und an dem sie auch mitgewirkt haben) an einem Nachmittag plötzlich keine (Dienst-)Zeit mehr zur Verfügung haben wollen, erschließt sich mir nicht. Und natürlich nehmen auch Vertretungen der Schulträger an solchen Verantaltungen teil, weil sie die Bedeutung der Abschlüsse und die Wertschätzung gegenüber den jungen Menschen zum Ausdruck bringen (und natürlich auch ein bisschen Eigenwerbung betreiben) wollen.

    Es handelt sich bei uns aber nicht um einen Nachmittag, sondern um einen Samstag Vormittag. Und nein, sorry, nachdem ich die letzten Wochenenden damit verbracht habe, durchzukorrigieren und wenig von meiner Familie hatte, gehört dieses Wochenende dann mir, meiner Familie und meiner Gesundheit.

    Wir können alles nach reiner Notwendigkeit oder nach Arbeitszeiterfassung betrachten und beurteilen. Das kann jede/r so halten wie er/sie möchte.


    Junge Menschen mehrere Jahre zu begleiten, um dann an ihrem letzten Tag mit den obengenannten Argumenten zu fehlen, ist zumindest für mich keine Option.

    Na ja: mehrere Jahre? Ich hatte die 1 Jahr und 8 Monate im GK. Ein Pflichtkurs, den die allermeisten äußerst ungern belegt haben. Sehe da jetzt keine Notwendigkeit.

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