Beiträge von Anna Lisa

    [quote='Anna Lisa','index.php?page=Thread&postID=354561#post354561']Bei uns hingegen nimmt vor 7.45 niemand ab, das ist vergeblich dort anzurufen, habe ich schon diverse Male probiert.
    Warum regelt ihr nicht das Problem? Z.B. könntet ihr einen Anrufbeantworter einrichten, der als erste Amtshandlung am Tag vom Sekretariat abgehört wird.


    Nele

    Ja, das wäre eine gute Idee. Aber das ist ja nicht meine Aufgabe.

    um 7:45 erst in der Schule anzurufen, wenn ich krank bin, wäre unmöglich. Dann beginnt bei uns der Unterricht. Ab kurz vor 7 kann man in der Schule jemanden erreichen, und das sollte man auch, damit Ersatz eingeplant werden kann.



    Bei uns hingegen nimmt vor 7.45 niemand ab, das ist vergeblich dort anzurufen, habe ich schon diverse Male probiert. Unterricht beginnt allerdings auch erst um 8. Bei uns gilt auch die Regel, sich bis 7.45 Uhr krank zu melden. Und wenn vorher nicht geht, wird halt aus dem "bis" ein "um".


    In der verbleibenden Zeit schafft es die Sekretärin sowieso nicht, das Unterrichtsmaterial auszudrucken, zu kopieren und dem entsprechenden Kollegen zukommen zu lassen, das wäre höchstens was für die nachfolgenden Stunden.

    Okay, wenn man geplant ausfällt, kann man sicherlich, auch im eigenen Interesse, Material vorbereiten.


    Aber mal ehrlich: Seid ihr in der Lage, wenn ihr krank seid, bis 8 Uhr morgens Unterrichtsmaterial vorzubereiten?


    Mal ein Beispiel: Ihr seid erkältet, fühlt euch abends schon nicht gut, aber plant noch, in die Schule zu gehen. Morgens wacht ihr mit Fieber auf oder sucht den schnellsten Weg zur Kloschüssel. Ich bin dann froh, wenn ich es schaffe, die Kinder rechtzeitig fertig zu machen und bis 7.45 in der Schule angerufen zu haben. Zeit und Kraft, um am Schreibtisch zu sitzen, habe ich dann nicht.


    Bei mir ist es so: Für viele Stunden habe ich kein Arbeitsblatt etc. Ich habe den Stundenentwurf im Kopf incl. Arbeitsaufträgen, geplantem Tafelbild etc. Oder ich habe die Texte und ABs in meiner Schultasche zu Hause, da nützen sie keinem Kollegen was. Was soll ich denn dann einreichen??? Sehr viele meiner geplanten Stunden kann kein Kollege mal so eben übernehmen ohne längere Erklärungen. Dazu bin ich aber zu krank.


    Und wenn ich auf Klassenfahrt gehe: Ich werde mit Sicherheit nicht, wenn ich schon als Teilzeitkraft 3fach Vollzeit arbeiten darf noch 14 Unterrichtsstunden vorbereiten. Allenfalls für den ersten Tag. Aufgaben, selbst solche wie Buch S. 17 Nr.1 müssen ja auch alle nachgeguckt und korrigiert werden. Wie soll man das denn schaffen? Ich plane meine Donnerstags- und Freitagsstunden übrigens immer Dienstags und Mittwochs an meinen freien Tagen erst, das kann ich mir ja während der Klassenfahrt wohl klemmen. Und vorarbeiten geht nicht ohne Schlafmangel meinerseits, den ich vor einer Klassenfahrt gewiss nicht gebrauchen kann, oder Vernachlässigung meiner eigenen Kinder. Wieso sollte ich so etwas unbezahlt tun?

    Ja, aber Neleabels, es handelt sich ja um eine Analyse in der Fremdsprache. Da geht es sehr wohl um die angemessene Verschriftlichung, die ja nur Ausdruck der Versprachlichung ist. Eine andere Präsentationsform (an welche dachtest du denn?) käme wohl hier nicht in Frage.


    Dummerweise müssen wir ja immer die sprachliche Ausdrucksfähigkeit anhand von Analysen üben, es gäbe sicherlich schönere und sinnvollere Beschäftigungen.

    Ach so. Ich habe fast immer 2 Spanischkurse und ziehe die immer von der 11 bis zur 13 "durch". Aktuell habe ich eine 11 und eine 13. Ich bin also immer in mindestens 2 Jahrgängen, habe also fast alles permanent.


    Jetzt kenne ich immer noch nicht dein spezielles Fach ;) ??

    chilipaprika: Wieso hast du die Themen nie wieder? Was hast du denn für Fächer?


    Also bei uns in Spanisch (auch in NRW) habe ich schon ganz vieles (fast alles) doppelt und dreifach unterrichtet. Und der Rest muss oft nur angepasst/umstrukturiert werden. So ganz verloren ist da nichts.


    Ja, es kommen immer mal wieder neue Themen dazu und alte fallen weg (gottseidank), aber der große Grundstock bleibt doch bestehen.

    Wie kann das Verschleiern freiwillig sein?


    Wenn die Frau es nicht tut, wird sie von ihrer Familie verstoßen, sie kann dort nicht mehr als normales Familienmitglied leben. Sie hat aber in der Regel GAR keine Möglichkeit, sich selbst ihren Lebensunterhalt zu verdienen, weil sie keine Berufsausbildung hat und meist noch nicht einmal einen einfachen Hauptschulabschluss bzw. dessen Äquivalent. Viele können noch nicht einmal richtig lesen und schreiben. Dazu kommt, dass sie in einem Land wohnt, dessen Sprache sie nur unzureichend beherrscht.


    Was soll sie denn also anderes tun, als sich zu verschleiern, wenn sie in solch einer Abhängigkeit lebt???


    Das ist die eine Seite, die materielle Abhängigkeit. Dazu kommt noch die psychische. Es ist ähnlich wie bei den Kindern, die ihre Eltern ja lieben, und fast alles dafür tun würden und ertragen würden, damit sie ebenfalls geliebt werden. Auch die Frau möchte Liebe und Anerkennung ihrer Familie (oft die einzigen Kontaktpersonen, die sie hat) haben. Die bekommt sie aber nur, wenn sie sich an die Regeln hält, sprich sich verschleiert.


    Wie kann man da noch von Freiwilligkeit sprechen???

    Ich bin mal böse: Feststellung der Identität, damit es sich tatsächlich um die Mutter oder eine Erziehungsberechtigte handelt. Oder darf man als Lehrer mit wildfremden Personen über die schulischen Belange eines Kindes sprechen (Datenschutz)?

    Genau das meinte ich ja. Am Telefon hatten wir auch schon mal so einen Fall, wo wir dem Bruder die Noten mitgeteilt haben. Wieso sollte so etwas nicht auch unter einem Schleier passieren?

    Meines Wissens nehmen Muslimas ihre Gesichtsverschleierung auch ab, wenn sie alleine mit Frauen in einem Raum sind. Da dürfte es also keine Probleme geben.


    Das "Schulverbot" für die muslimische Mütter halte ich für übertrieben und nicht zweckdienlich. Dann wartet die Mutter eben direkt vor dem Schulgebäude auf ihr Kind. Wem ist dann damit geholfen?


    Wenn manche Schüler wirklich "Angst" vor der verschleierten Mutter gehabt haben sollten, wird es aber mal höchste Zeit das Thema Islam im Schulunterricht zu behandeln. Sonst ist doch auch permanent die Rede von Erziehung zur Toleranz.

    Doch, die gibt es. Ich habe nämlich einen männlichen Co. Alle Gespräche am Elternsprechtag und auch die meisten außerhalb führen wir immer zu zweit. Das würde dann also nicht gehen.

    Beispiel von heute: Unterrichtsreihe minutiös geplant, was passiert: 4 Schüler krank, (darunter jemand, der eigentlich vortragen sollte) - da klausurrelevant, habe ich Thema erstmal verschoben und was aus dem Handgelenk geschüttelt. Auch nicht unwichtig, aber ich will ja auch nicht alles doppelt und dreifach erklären.




    Das sehe ich inzwischen sehr positiv: Ich habe dann eine Stunde ohne jegliche Vorbereitung gehalten - also jede Menge Zeit gespart - und habe die nächste Stunde schon fix und fertig vorbereitet, incl. Kopien in der Tasche :) Ist doch super!!!!

    Hallo,


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    Susanne

    Hhhm. ich würde wohl schon versuchen, alles möglichst noch vorher fertig zu kriegen. Im Mutterschutz zu arbeiten, käme für mich nicht in Frage. Aber die Klausuren anderen Kollegen aufs Auge zu drücken, die meist eh selbst überlastet sind, ist wohl auch nicht so toll.


    Ich würde das Problem der Schulleitung schildern und um 1-2 Korrekturtage bitten (mit Hinweis auf deinen Zustand), weil es ja ansonsten sein könnte, dass du krank geschrieben wirst, um dein ungeborenes Kind nicht zu gefährden.


    Denn daran, dass du nicht mehr als 45 Stunden die Woche arbeiten darfst. Schaffst du das ohne Korrekturtage? Darauf würde ich auch die Schulleitung hinweisen. Nachtarbeit und WE-Arbeit ist ja auch verboten. Wann sollst du also sonst korrigieren?


    Um wie viele Klausuren und Arbeiten handelt es sich denn? Kann man die evtl. etwas nach vorne schieben? Oder sogar nach hinten, so dass du eh nicht mehr betroffen wärest?


    LG
    Susanne

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