Beiträge von Anna Lisa

    Ich hatte das jetzt auch so verstanden, dass man 15 Minuten vor dem eigentlichen Unterrichtsbeginn da sein sollte.


    Ich habe z.B. 2x erst zur 5. Stunde, da komme ich selbstverständlich NICHT um 7.45 Uhr, sondern 15 Minuten vor Beginn der 5. Stunde ;)


    Man muss ja auch bedenken, dass es gar nicht jeder schafft, so früh da zu sein, wenn der Kindergarten z.B. erst um 7.30 Uhr öffnet, man aber 20 Minuten Fahrzeit hat, dann geht das halt nicht. War nur ein Beispiel. Aber es passt ja zum Fall der Threaderstellerin.


    Wie gesagt, Zwingen ist ziemlich unsinnig und sicherlich rechtlich nicht haltbar. Dennoch halte ich es FÜR MICH für sinnvoll, 15 Minuten vor Beginn des Unterrichts in der Schule einzutreffen, wir haben ja auch weite Wege.

    Es erfordert vor Allem für Teilzeitkräfte sehr gute Organisation. Wenn ich z.B. am Freitag Kopien brauche, muss ich diese AB schon am Dienstag spätestens vorbereitet haben, damit ich sie am Mittwoch mit in die Schule nehmen kann, denn am Donnerstag ist mein freier Tag.


    Die Begründung ist, dass der Hausmeister eine richtige Druckmaschine hat, nicht einen normalen Kopierer. Diese arbeitet wohl wesentlich schneller und kostengünstiger. Aber die steht halt im Druckraum des Hausmeisters, wo wir Kollegen alleine keinen Zutritt haben. Man darf dort auch nur ab 20 Kopien anfertigen, weil sich sonst angeblich die Matrize nicht lohnt, die die Druckmaschine erstellt. Schön, wenn man nur 18 Schüler im Kurs hat. Oder der Vokabeltest 2x auf das Blatt passt und man dann eigentlich nur 12 Kopien braucht.
    Es gibt auch noch einen (!) Kopierer für uns Kollegen (über 100). Dort muss man sich allerdings mit seiner Pin anmelden und man hat ein extrem begrenztes Freikontingent. Das reicht höchstens für die Folien im Schuljahr, für Klassensätze auf keinen Fall. Den Rest muss man dann nämlich mit 5 Cent pro Stück aus eigener Tasche zahlen.

    Die Stunde, die ich brauche, um meinen Schreibtisch freizukriegen und alle Blätter ordentlich abzuheften, zähle ich ja auch zu meiner Arbeitszeit, die aber auch nirgendswo offiziell verzeichnet ist. Allerdings halte ich es so, dass ich genau aufschreibe und wenn ich die Grenze an Pflichtstunden - incl der vorgearbeiteten Ferienstunden - erreicht habe, mache ich nur noch das Allernotwendigste: Unterricht streng nach Buch, keine Hausaufgaben mehr einsammeln, keine Vokabelteste mehr schreiben, auf kollegiale Gespräche verzichten etc. Mehr ist dann halt nicht drin.

    Ich kopiere morgens auch nicht, weil wir das nicht alleine dürfen. Wir müssen am Vortag eine Kopiermappe beim Hausmeister abgeben, die muss ich aber dann halt vor dem Unterricht vom Stapel raussuchen und die Blätter dann noch lochen.

    Ich mache das freiwillig.


    Ich komme immer eine Viertelstunde vor Unterrichtsbeginn, egal zu welcher Stunde. Ich muss ja in mein Fach schauen, auf den Vertretungsplan, meine Kopiermappe abholen, evtl. noch einen CD Player etc. holen oder sogar noch eine Folie ziehen. Dann muss man vielleicht noch mal einen Kollegen sprechen und so 5 Minuten vorher marschiere ich auch schon los vom Lehrerzimmer Richtung Klasse. Also die Zeit brauche ich schon.
    Ich rechne die zu meinem privaten Arbeitszeitkonto, aber nicht zum offiziellen.

    Und du würdest als Schüler gerne in der 7. + 8. Stunde Unterricht nachholen, obwohl dein WE eigentlich nach der 6. beginnt?
    Oder deine Schüler? An welcher Schule unterrichtest du?


    Auch als Mutter fände ich das nicht gerade prickelnd. Man könnte ja auch wegfahren wollen mit der Familie, Termine haben etc. Mein Sohn würde dann z.B. seinen Trompetenunterricht verpassen. Da wäre ich ganz bestimmt nicht amused und würde mich dagegen wehren.

    Also bei uns würde das kulant geregelt, sofern es nicht häufiger vorkommt. 2 Stunden ist halt höhere Gewalt


    Die Frage ist aber: Was sagen denn die Schüler dazu, dass sie am Freitag länger bleiben müssen, obwohl sie ja gar nichts dazu können? Oder deren Eltern? Das stelle ich mir nicht so einfach vor.

    Aber wenn du zu 24 Kindern 5 dazu bekommst, hast du genauso viele wie ich regulär schon habe ;)


    Außerdem haben unsere Schüler in der Sek I keine Arbeitshefte, wo sie still drin arbeiten können. Ist also auch schon mal schlecht.


    Ich bin mit unserem System zufrieden. In einem Kollegium mit über 100 Lehrern ist IMMER jemand krank, auf Fortbildung / Exkursion etc. D.h. bei uns muss JEDE Stunde vertreten werden. Ehrlich gesagt, weiß ich dann lieber im Voraus, wann das denn sein wird.


    Bisher ging es aber, als Teilzeitkraft wird man nur eingesetzt, wenn es gar nicht anders geht, wir kriegen den Vertretungsunterricht ja ab der 1. Stunde bezahlt ;)


    Bisher habe ich seit den Sommerferien 3x vertreten. Kann man nicht meckern. Wenn ich nicht vertrete habe ich eine Freistunde, in der ich Vokabeltests korrigiere, in der Mensa essen gehe etc.

    Bei uns sind schon 28 - 29 Kinder in einer Klasse und die Räume proppe voll. Da wäre weder ein zusätzlicher Tisch noch ein zusätzlicher Stuhl vorhanden. Und mal ganz ehrlich, bei der Klassengröße bräuchtest du ja 6 Kinder, die du auf die Parallelklassen aufteilen kannst. Das macht dann 35 Kinder in einer Klasse. Never! Da kannst du ja jeglichen Unterricht vergessen. Dann fällt der nicht nur in einer Klasse, sondern gleich in 6 Klassen aus.


    Also, wie gesagt, wir haben ein Vertretungskonzept, das sehr gut funktioniert, indem jeder Vollzeitlehrer 2 und jeder Teilzeitlehrer 1 VB pro Woche hat. Es ist bei einem großen Kollegium also jede Stunde mindestens doppelt besetzt. Eng wird es also nur, wenn gleich ganz viele Lehrer gleichzeitig ausfallen und auch kein anderer verfügbar ist, weil die 13er schon weg sind, die 9b auf einem Ausflug, die 11 eine Klausur schreibt etc.......
    So kann auch jeder gut planen, ich z.B. weiß, dass ich immer Montags in der 6. Std. VB habe. Danach habe ich eh noch Unterricht, also bin ich sowieso in der Schule.

    Mikael, ich habe


    1. nie davon gesprochen, dass man von 8-17 Uhr anwesend sein sollte. Mein Hinweis bezog sich darauf, dass es manche ungerecht fanden, dass Nicht-Eltern jeden Tag um 8 Uhr anfangen sollten. Finde ich normal. Hat aber nichts mit Eltern-sein zu tun.


    2. habe ich nie davon gesprochen, dass man außerhalb seines Deputats anwesend sein sollte. Aber wie ich ja bereits oben ausführlich dargelegt habe, ist man bei uns mit einer Vollzeitstelle und einer Verpflichtung von 28 Stunden eh fast täglich von der 1.6. Stunde anwesend.


    Mehr habe ich nicht gesagt, lege mir bitte nicht in den Mund, was ich gar nicht gesagt habe.

    Du hast, glaube ich, nicht verstanden, was Kiray mein. Kein Mensch beschwert sich (in diesem Thread zumindest), dass er mit Vollzeit jeden Tag zur ersten Stunde Unterricht hat. Es beschwert sich (zumindest in diesem Thread) auch keiner darüber, dass Teilzeitkräfte/Mütter/Väter oftmals nicht zur ersten Stunde Unterricht haben.Aber: Die erste Stunde muss stundenplantechnisch eben abgedeckt sein. Auch mit Vertretungspräsenzen. Und wenn dafür im regulären Stundenplan eben schon alle Vollzeitkräfte herangezogen werden, dann bleiben eben nur die Teilzeitkräfte/Mütter/Väter, wenn kurzfristig noch jemand zusätzlich ausfällt. Und dann müssen die eben auch ran und sehen, wie sie sich organisieren. Bei allem sonstigen Verständnis, Entgegenkommen etc.

    Ich habe auch grundsätzlich kein Problem damit, zur ersten Stunde eingesetzt zu sein, dann aber regelmäßig im Rahmen meines Deputats oder halt eben als regelmäßige VB. Dann kann ich mir langfristig einen Babysitter organisieren. Aber von einem Tag auf den anderen geht das halt nicht. Und das war ja die Ausgangssituation. Das kann man als Eltern nicht leisten.

    Die Vertretungsbereitschaften sollten innerhalb deines 25,5 Stunden Deputats sein. Die kommen nicht "on Top"

    Sind sie aber bei uns definitiv nicht. Sonst würde ich es ja nicht so schreiben. Als Vollzeitlehrer kriegst du die Präsenzzeiten nicht bezahlt und wenn du eingesetzt wirst, kriegst du das auch erst ab der 3. Stunde pro Monat bezahlt. Als Teilzeitlehrer kriegst du die Präsenzen auch nicht bezahlt, es ist aber auch nur 1 Stunde und du kriegst die Vertretungen ab der ersten Stunde bezahlt

    Das ist doch normal, dass man mit einer vollen Stelle zur ersten Stunde hat. In den allermeisten Jobs muss man um 8 Uhr anfangen. Das hatte ich auch, als ich noch eine volle Stelle hatte.


    Wenn man aber eine halbe Stelle hat, so wie ich jetzt, und trotzdem 3x Nachmittagsunterricht, kann man ja wohl erwarten, dass man NICHT jeden Tag zur ersten antanzen muss. So viele Freistunden dann währen ja unzumutbar und von der Vereinbarkeit von Familie und Beruf mal gar nicht zu sprechen.


    Ich finde, es kommt gar nicht so sehr darauf an, ob man Mutter ist oder nicht, sondern ob man Vollzeit arbeitet oder nicht. Für einen Vollzeitkollegen halte ich es, wie gesagt, für normal, von 1-6 anwesend zu sein. Und das ist ja noch super, bei uns geht es bis 9.


    Bei einer Vollzeitstelle hat man bei uns 25, 5 Stunden Unterricht, wobei die halbe Stunde de facto eine ganze ist, weil sie meist durch Aufsichten (ganze Stunde) gefüllt ist, die nur mit einer halben angerechnet werden. Also sind das schon mal 26 Stunden. Plus 2 Vertretungsbereitschaften macht 28 Stunden. Macht bei 5 Tagen á 6 Stunden gerade mal 2 Freistunden.


    Was ist daran also eine Zumutung für die kinderlosen???

    Na ja, es gibt halt Berufe mit festem Arbeitsbeginn, wo man nichts verschieben kann, z.B. im Schichtbetrieb.


    Wenn ich in meinem Stundenplan die erste Stunde frei habe, gehe ich davon aus, dass ich mir an diesem Wochentag keinen Babysitter zu organisieren brauche. Der ist dann also auch nicht spontan verfügbar. So schnell könnte ich also auch nicht spontan eine erste Stunde übernehmen. Was anderes ist es, wenn ich die erste Stunde fest im Plan habe, dann muss ich mir halt eine regelmäßige Lösung ausdenken, aber dafür habe ich ja auch mehr Zeit.


    Bei uns wäre dieser Fall nicht möglich. Jeder Vollzeit-Lehrer hat 2 Vertretungsbereitschaften pro Woche, Teilzeit-Lehrer 1. Während dieser Zeit hat man im Lehrerzimmer anwesend zu sein. So kommt solch spontaner Vertretungsbedarf in der Regel gar nicht vor.

    Nebentätigkeiten sind auf jeden Fall genehmigungspflichtig. Das musst du unbedingt berücksichtigen. Dann solltest du dir nichts vormachen: Eine Reduzierung um 25 % bringt jetzt nicht soooooo viel, ichl weiß ja nicht, wie viel Zeit dein Projekt verschlingen wird.


    Ich würde zuerst eine Stelle suchen, unterschreiben und DANN erst den Teilzeitantrag stellen. Er kann immer abgelehnt werden, wenn dienstliche Belange entgegenstehen, da du ja nicht aus familiären Gründen beantragst. Selbst dann könnte er, wird aber in der Regel nicht.

    Juhu, jetzt hat die Debeka doch gezahlt, bis auf ein paar Zerquetschte, ich glaube 36 € oder so. Aber damit kann ich gut leben. Ich glaube, wenn die nicht irgendetwas kürzen können, und wenn es nur die kleinste Kleinigkeit ist, dann sind die nicht glücklich.


    Mein Konto ist wieder saniert!

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