Beiträge von Alice-im-Wunderland

    Hallo Josh,


    mir geht es ganz ähnlich, nur andersherum: Das Fach, für das ich brenne, ist die Mathematik, mein zweites Fach läuft (und lief schon immer) eher nebenher. Hab jetzt gerade das Ref begonnen und ich merke schon: Die Vorbereitung für Mathe fällt mir deutlich leichter und macht auch deutlich mehr Spaß.


    ABER: Es geht ja nicht darum, ständig Materialien zu basteln und Spiele zu kreieren, nur dass die Schülerschaft bespaßt wird. Wenn du soliden Mathematikunterricht halten kannst (und der gibt halt ganz oft nur wenig für Spielereien her, vor allem in den höheren Jahrgangsstufen), dann ist das m.E. völlig ausreichend. Je nach Seminarlehrer kann es dir sogar passieren, dass Spiele etc. gar nicht erwünscht sind (bei meinem zum Beispiel). Bei uns wird vor allem Wert darauf gelegt, dass wir alltagsfähige Stunden halten - sprich: Problemstellung, Erarbeitung, Hefteintrag, Übungen dazu.


    Oh, und ich kann nur für die Realschule sprechen, aber Mangelfach ist Mathe hier schon lange nicht mehr...


    Mach dir vor dem Examen nicht allzu viele Gedanken, in einem Praktikum für Zeit im Unterricht dabei zu sein und plötzlich selbst 10 Stunden pro Woche eigenverantwortlich halten (und vor allem vorbereiten!) zu müssen sind zwei Paar Stiefel, das erleb ich grade am eigenen Leib ;)

    Hui, das war jetzt rein nach Sprachgefühl, aber mit Komma würd's ja auch blöd ausschauen (das ist bei mir im Zweifelsfall immer das Kriterium: Welche Variante schaut besser aus ;) )


    Übrigens bin ich persönlich ja der Meinung, dass die Wahrscheinlichkeit für Tippfehler auf ABs etc. proportional steigt, je öfter man den Text auf Tippfehler durchgeschaut hat ;)

    Kurzum: Du erwartest von den heutigen Referendaren einen elaborierten Code und keine Gossensprache. Das tut mir sehr leid für dich, dass die Jungspunte das in MRW (wo ist das eigentlich?) nicht leisten *tröstender Blick*

    Auf die Gefahr hin, korinthenkackerisch zu wirken, aber es geht auch nicht darum, dass man als Referendar möglichst gestelzt sprechen oder schreiben sollte, sondern dass man schlicht und ergreifend die Kommaregeln etc. IN EIGENEN TEXTEN beherrscht. Ich bezweifle, dass Elternschreck erwartet, dass heutige Referendare wie Goethe oder Mann sprechen/schreiben können sollen, sondern vielmehr, dass sie ein Gefühl für Sprache haben und sich situationsgerecht artikulieren bzw. in Texten ausdrücken. Und ganz ehrlich, das ist meiner Meinung nach nicht zu viel verlangt - gerade bei Deutschreferendaren. Als ich selbst noch Schülerin war, fand ich es persönlich immer sehr störend, wenn Lehrer in ihren Hefteinträgen oder auf ihren ABs Rechtschreibfehler hatten (wobei das nicht die Deutschlehrer waren, Gott bewahre!)

    Ich bin frisch aus der Uni raus und von Grammatikregeln habe ich KEINE Ahnung mehr. Daher lerne ich das ganze nun auch, vor Beginn des Refs. Was lernt man denn an der Uni (in BW)? man lernt wissenschaftliche Arbeitsweisen und sinniert über Sekundärliteratur. Grammatik? Ja, die hat man ja an der SCHULE gelernt, also muss man die in der Uni nicht erst wieder rauskramen. Fachdidaktik? Fehlanzeige! Lieber zwei Linguistikseminare zu Ellipsis mehr als irgendeinen Bezug zu Schulthemen zu zeigen. DAS ist Uni (so war meine zumindest, als eine der führenden im Fach Englisch).


    EDIT: Und wie es an einer Schule WIRKLICH aussieht, können nur die Beteiligten wissen und nicht virtuelle Präsenzen im anonymen Internet. Daher würde ich vorschlagen, dass man mit den Beteiligten mal spricht, bevor man sich auslässt und andere die Chance nutzen sich über jemand auszulassen, den sie nicht kennen. Wundert mich, dass da manche Lehrer nicht von alleine draufkommen. ;)


    Ich glaube, dass es in erster Linie nicht darum ging, dass man sich als Referendar in die Grammatik einlesen muss, um sie schülergerecht vermitteln zu können, sondern dass es mittlerweile leider tatsächlich (Deutsch-)Referendare gibt, deren eigene Rechtschreibung...hmm..."kreativ" ist ;) Natürlich sollte man als (Deutsch)Student bzw. Lehrer die deutsche Grammatik so weit verinnerlicht haben, dass es implizites Wissen ist, und dann ist es ja auch ganz klar, dass man die genauen Regeln wieder nachschlagen muss (was ich auch völlig legitim finde), aber wenn dieses implizite Wissen nicht vorhanden ist und man sich als (Deutsch)Referendar erst mal in die deutsche Grammatik einlesen muss, damit man z.B. die didaktische Analyse einigermaßen verständlich aufs Papier bringt, dann finde ich das schon bedenklich...

    Gab es da im Vorfeld keine Absprachen mit der Dozentin? Bei uns wird das so gehandhabt, dass man am Semesteranfang zum entsprechenden Dozenten geht und fragt, ob die Korrektur bis zum Stichtag (müsste ca. der 10. Februar sein, spätestens da müssen die Unterlagen vollzählig sein) möglich ist.
    Im Endeffekt wird dir nicht viel übrig bleiben, als auf die Antwort der Dozentin bzw. der Sekretärin zu warten.
    Ich drück dir jedenfalls die Daumen :)
    Lg - eine ebenfalls Examensgeplagte...

    Hallo zusammen,
    ich studiere Lehramt für Realschulen und muss momentan eine Hausarbeit über den Einsatz von Soma-Würfeln und Pentakuben im Matheunterricht zur Förderung des räumlichen Vorstellungsvermögens schreiben. In einem Teilbereich dieser Arbeit wollte ich ein paar Studien zur Wirksamkeit von Soma-Würfel & Co zusammenfassen, bin aber bisher nicht fündig geworden. Nachdem vor allem für den Soma-Würfel ja längst Unterrichtsmaterialien käuflich erwerbbar sind, dachte ich eigentlich, dass die Wirksamkeit mit Sicherheit schon empirisch "abgesichert" wurde.


    Vielleicht kennt ja einer von euch eine Studie, in der das überprüft wurde? Oder Schlagwörter, mit denen ich weitersuchen kann (Soma-Würfel, Wirksamkeit, begründen, Studie hab ich schon ausprobiert :S )?
    Wäre euch wahnsinnig dankbar :rotwerd:
    LG Alice

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