ICh würde davon ausgehen, dass das nur zutrifft, wenn der Schüler auch nach JG 10 versetzt wurde und nicht, wenn er mir lauter 5en aufgerückt ist...
Andere Meinungen?
ICh würde davon ausgehen, dass das nur zutrifft, wenn der Schüler auch nach JG 10 versetzt wurde und nicht, wenn er mir lauter 5en aufgerückt ist...
Andere Meinungen?
Danke für die Antwort!
Ihr hattet noch nie den Fall, dass einer den Abschluss nicht geschafft hat, weder nach 9 noch nach 10? Wow, gutes Niveau ;-). Also ich befürchte, in meinem Jahrgang wird es so kommen, da ich 2 Schüler habe, deren Deutschkenntnisse nicht ausreichen, die aber schon so lange da sind, dass sie normal zensiert werden müssen.
Magst du vielleicht mal bei euch fragen, was für ein Zeugnis in einem solchen Fall in 10 ausgestellt werden würde? Ein Abgangszeugnis ja auf jeden Fall, aber würde es den Gleichstellungsvermerk enthalten?
Ich freue mich über weiteres Input... guten Start euch
Hallo in die Runde!
Ich war hier längere Zeit inaktiv und habe jetzt ein Anliegen, das mir unter den Nägeln brennt und zu dem ich dringend Erfahrungswerte aus anderen IGSn in Niedersachsen suche. Es geht um das Thema Schulabschlüsse. Dabei interpretiert meine SL einige Passagen der Prüfungsverordnung anders als ich es täte und mich interessiert einfach, wie es woanders gehandhabt wird. Da wir eine hochwachsende IGS sind und dieses Schuljahr zum ersten mal einen zehnten Jahrgang haben ist die Thematik bei uns noch nicht eingespielt.
Mich interessiert folgendes:
1) Wie viele und welche Schüler lasst ihr am Ende der 9. Klasse Abschlussprüfungen schreiben? Möglichst viele (was man hat, das hat man) oder möglichst wenige, damit viele noch in die 10. Klasse gehen?
2) Können diejenigen, die einen HS-Abschluss nach 9 gemacht haben dann noch problemlos in 10 gehen? Da wird nämlich bei uns ein riesen Zauber gemacht und nur mit Antrag und ausnahmsweise. Es soll am besten nur Abschlussprüfungen schreiben, wer dann auch wirklich geht.
3) (und das ist mir fast das Wichtigste) Wie wird bei euch mit diesem Abgangszeugnis mit Gleichstellungsvermerk umgegangen? Wer nach 9 keinen Abschluss macht oder schafft, noch in die 10. Klasse geht und da am Ende keinen Abschluss schafft, bekommt ein Abgangszeugnis mit Gleichstellungsvermerk. Bei uns wird gesagt, diese Schüler bekommen dann einen HS-Abschluss "geschenkt". Ich glaube da nicht dran, denn der Satz für den Gleichstellungsvermerk lautet (Laut Prüfungsordnung): "In Verbindung mit dem Versetzungszeugnis von Klasse 9 nach Klasse 10..." und an der IGS wird ja nicht versetzt sondern die Schüler rücken auf. Es kann ja jeder in die 10 Klasse gehen, auch wenn das Zeugnis der 9. Klasse hauptsächlich aus 5en besteht und da kann man ja wirklich nicht von eine,m Versetzungszeugnis sprechen...
Für Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar,
Viele Grüße
Ich hab dich überhaupt nicht vor Augen gehabt. Ich hatte nur besagten Kollegen vor Augen. Und ähnliche. Mir ging es eher um das Generelle: solche Kollegen gibt es und die operieren halt auch immer mit dem Argument "Ich bin noch länger da als die Schüler" und "Ich bin lebenszeitverbeamtet". Und das stört mich. Weil es eben das Bild von Lehrern zementiert, die in der Bevölkerung so einen schlechten Ruf haben, damit Misstrauen generiert, das auch mir schadet. Und mit denen sitze ich nicht in einem Boot und denen gegenüber verhalte ich ich nicht im Sinne eines Kadaverloyalismus "niemals einen Kollegen kritisieren".
Ok, ich verstehe, dass du anscheinend meinen Satz zur Lebenszeitverbeamtung in den falschen Hals bekommen hast. Das verstehe ich in vielen Situationen sogar! (=Friedensangebot ) . Gleichzeitig zeigt die Situation ja auch, wozu es diese überhaupt gibt, nämlich damit nicht pubertierende Schüler oder überehrgeizige Eltern Lehrern durch an den Haaren herbeigezogenen Beschwerden ernsthafte Probleme machen können! Und das sind auch die einzigen Situationen, in denen ich mich darauf "ausruhe"!
Ich sehe gerade, du arbeitest auf dem Gymnasium. Ich arbeite größtenteils an der Hauptschule und wir haben einfach wirklich Klassen, die sich unterirdisch benehmen, es darauf anlegen, Lehrer zum Ausrasten zu bringen (und keiner kann immer ruhig bleiben, da muss man nur den richtigen Tag erwischen!) um sich dann, wenn die entsprechend unpassende Reaktion erreicht wurden, freudig beschweren zu rennen bzw. Lehrern ständig mit Beschwerden zu drohen! Da ist es einfach ein gutes und wichtiges Gefühl, dass einem nicht wirklich was passieren kann!
Ich glaube wir sind uns alle einig, dass ein normal freundlicher Umgangston selbstverständlich ist und ich wollte auch nicht sagen, dass die Klasse im Ausgangsthread sich zu unrecht beschwert. Das kann ja mit den wenigen Informationen gar keiner beurteilen.
Ich stehe immer noch dazu, dass Schülern mit ihren Befindlichkeiten nicht zu viel Raum gegeben werden darf, weil es dann ausufern kann, zu einer Situation, wie sie bei uns herrscht und sich anscheinend hier viele nicht vorstellen können (zum Glück - ich bin froh, dass es noch Schulen gibt, wo es anders ist!)
und da das nur bei uns der Fall ist, müssen wir mit dieser Verantwortung und diesem Privileg erheblich verantwortungsvoll umgehen. Die Haltung "Lebenszeitverbeamtung, also muss ich nur die minimalen Anforderungen erfüllen, mir kann ja eh keiner was" finde ich...
Von "minimalen ANforderungen" habe ich überhaupt nicht gesprochen und das ist selbstverständlich auch nicht meine EInstellung! Ich erfülle weit mehr als minimale Anforderungen und das auch gerne, aber ich brauche auch irgendeinen Schutz für mich selber um pädagogisch handeln zu können, ohne mich vor meinem Chef zu fürchten, weil Schüler sich mal wieder grundlos beschwert haben!
Über solche, von dir beschriebene Kollegen ärgere ich mich auch, aber das ist etwas ganz anderes!
Ich erinnere mich noch gut an den jungen Kollegen, der am freigiebigsten die unentschuldigten Fehlstunden austeilte, aber selsbt grundsätzlich 10 Minuten zu spät mit angebissenen Brötchen und Kaffee in der Hand in der Unterricht latschte und dort erstmal anordnete, ihn in Ruhe zu Ende frühstücken zu lassen.
Und genau das meinte ich mit, man muss natürlich selber alle Regeln und Erlasse einhalten!!! Hier wird ja gleich gegen mehreres verstoßen (Arbeitszeit, Aufsichtspflicht), also genau eines der Beispiele, wie es natürlich nicht geht! Auch Regeln des Anstandes und guten Tonfalles müssen natürlich eingehalten werden und wenn nicht, dann sind das ja auch die Fälle, in denen man Beschwerden auch mal ernst nehmen kann. Aber eben nicht dauernd und ständig um damit Kollegen unter Druck zu setzen, die das Selbstbewusstsein nicht haben. und bei uns kommt das vor!!!
Ich glaube, du hast einfach gerade bei meinem Beitrag einen ganz anderen Menschen vor Augen gehabt als ich bin (ist ja auch schwer darzustellen in ein paar Zeilen) und kannst dir vielleicht eine Situation nicht vorstellen (das wünsche ich dir!) in der Schüler tatsächlich so mächtig werden, dass deren Wort mehr zählt, als das der langjährigen Kollegen :-(. (Und der Krankenstand an meiner Schule sagt auch einiges aus über den Wohlfühlfaktor!)
Bei uns an der Schule bin ich ehrlich gesagt schon seit längerem unglücklich darüber, wie viel Raum Schülern für Beschwerden eingeräumt wird.
Ist es nicht so, dass es eben auch Bestandteil der Schule ist, zu lernen, mit verschiedenen Menschentypen auszukommen? Können sich die Schüler in ihrer späteren Ausbildung über den CHef oder Mitarbeiter in der Form beschweren, wie es in der Schule möglich ist (ich glaube nicht!)? Und haben wir nicht alle auch irgendwelche eigenartigen Lehrer in unserer eigenen Schulzeit genossen (und haben es überlebt) und erzählen uns jetzt noch mit unsere früheren Schulkollegen darüber?
Bei uns sprechen die Schüler übrigens gar nicht erst mit der Klassenleitung sondern rennen in der Regel gleich zu Schulleitung, weil ihnen da ja auch lange zugehört wird. Ich glaube das System schneidet sich ins eigene Fleisch, wenn das so zugelassen wird und ich verstehe den Grund auch nicht. Über mich gab es auch schon diverse Beschwerden und ich versuche das so gut als möglich abprallen zu lassen. Nicht weil ich nicht selbstkritisch bin (ganz im Gegenteil) sondern weil es auch schon ganz tolle, erfahrenen, kompetente Kollegen getroffen hat und bei den Beschwerden auch recht gerne Dinge total verdreht wiedergegeben werden, zum Teil mit einem völlig falschen Wortlaut (so dass zum Beispiel Schimpf- bzw. Fäkalworte eigeflochten werden, die so nicht gefallen sind!)
Ich will damit, liebe Threaderöffnerin, nicht behaupten, dass deine Klasse das tut, aber das kann eben dabei herauskommen, wenn man Beschwerden von Schülern zu viel Raum gibt. Und es ist doch so, in der Klasse ist man als Lehrer alleine und hat keine Zeugen dafür, was da passiert! Schlimm genug, dass das zum Problem geworden ist, in den ersten Jahren habe ich da drüber gar nicht nachgedacht - jetzt schon!
Ich hinterfrage mein pädagogisches Handeln sowieso selber, wenn was nicht läuft und natürlich verletzt es mich oder stimmt mich nachdenklich, wenn ich mal wieder so einen Wickel mit einer Klasse habe, aber letztendlich kann ich dem nicht ausweichen und darum hey, ich bin auf Lebenszeit verbeamtet und solange ich alle Erlasse einhalte, meine Noten ordentlich dokumentiere und nicht übertrieben oft krank bin etc wird mir keiner ernsthaft ans Bein pinkeln ;-).
Klar, es müssen in der Schule die gängigen Regeln und Erlasse eingehalten werden und ein Lehrer darf sich nicht strafbar machen (handgreiflich werden etc.) und niemandem den Abschluss versauen. Aber darüber hinaus finde ich immer noch die Reaktion am besten: " Man hat eben solche und solche Lehrer - es ist eben so! Ihr seid hier nicht bei wünsch dir was ;-)." Und mal die eine oder andere Stunde in der Woche dazusitzen wie ein Zinnsoldat hat glaube ich auch noch keinem geschadet!
Also in Niedersachsen gibt es keinen bestimmten Zeitraum, nachdem mach versetzt werden muss und in meinem Landkreis ist es derzeit de facto so, dass man sich kaum versetzten lassen kann - Grund ist der Mangel! Es gibt (laut Bezirkspersonalrat) Kollegen, die 10 - 13 erfolglose Versetzungsanträge hinter sich haben.
Es ist übrigens so, dass die Schulleiter meist eine Freigabe erteilen (was will man auch mit einem Kollegen, der nicht da sein möchte), aber natürlich Ersatz bräuchten, den es wohl so nicht gibt, also genehmigt der Dezernent die Versetzungen nicht...
Schwierige Situation
Bei mir wurde die nachträglich Ergänzung in der Stunde während des Besprechens der Noten gemacht. Es war nur eine chemische Formel, das ging schnell.
DIe Schülerin wollte noch eine Diskussion beginnen mit dem Argument, sie hätte ja gar keinen Stift in der Farbe, ich könne ja nachschauen.
Hab ich natürlich nicht gemacht ;-).
Manches muss man erst einmal erlebt haben, damit man überhaupt auf die Idee kommt, dass einer das macht!
Mach doch schriftlich drei Terminvorschläge (am besten zu unterschiedlichen Zeiten) und lasse die Eltern ankreuzen ;-), dann geht das nicht immer so hin und her. Wenn du schon drei Möglichkeiten vorgibst, dann müssen die Eltern auch mal einen davon möglich machen können...!
Ich finde, damit hast du dann genug getan!
Ich habe jetzt nicht alle 5 Seiten Antworten durchgelesen und antworte einfach nochmal auf den Ausgangspost:
Ich hatte genau diese Situation auch schon mal (nur ohne Bleistift. Die Lösung war einfach vorher gar nicht da und wurde dann dazu geschrieben).
Ich habe mich auf keine Diskussion eingelassen! Als ich die Arbeit korrigiert habe, war die Antwort nicht da, sonst hätte ich das freie Feld, das für die Antwort vorgesehen war, nicht durchgestrichen! Punkt! Dafür brauche ich keine Zeugen und keine Kopie, das wäre ja noch schöner! Dann könnte ja jeder noch hinterher was dazu schreiben!
Was ich aber immer mache, wenn jemand mit Bleistift schreibt (was sie ja sowieso nicht sollen bei einer Arbeit): Ich schreibe immer drunter "nicht mit Bleistift schreiben!" dann kann ich, falls jemand später was Radiertes anerkennen lassen möchte, immer sagen:" Ich hab doch gesagt, du sollst nicht mit Bleistift schreiben und das ist der Grund!" Reklamationen werden also nicht anerkannt!
Ich find´s gut und ich kann auch die Argumente der Schulleiterin sehr gut nachvollziehen.
Unsere Hauptschüler können es eben nicht unterscheiden, dass sie bitte nicht in einer Jogginghose beim Praktikumsplatz bei Edeka etc. aufschlagen, denn die denken inzwischen schon, dass eine Jogginghose ganz normale Bekleidung ist, und das ist sie eben nicht! Ihr würdet ja auch nicht in Jogginghose zur Schule gehen und warum soll das für die Schüler dann anders sein.
Leider schaffen wir es im Moment ja noch nicht mal, die Einhaltung einer Reihe anderer Regeln einzufordern *seufz*. insofern utopisch. Aber in dieser Schule würde ich sofort und gerne arbeiten wollen ;-)!
Also MÜSSEN tut man schon mal überhaupt nicht! Da du in der Regel nicht 100% der Kosten wieder bekommst und auch nicht unerhebliche Mehrarbeit leistest (für die du ja nichts bekommst) kann dich da keiner zwingen. Ich habe eben keinen, der 5 Tage auf meine Hunde aufpasst und fahre wirklich nur dann, wenn ich möchte! Mit meiner Klasse, wenn sie funktioniert oder mit Kollegen, die ich wirklich gern mag!
Bei uns darf übrigens keiner mehr als einmal pro Jahr wegen Unterrichtsausfall!
Und sonst schreibst du so, wie du es gut findest (also veränderte Arbeit). Immerhin bist du ja für deinen Unterricht / deine Notengebung verantwortlich und es lässt sich immer besser argumentieren, wenn man auch hinter dem steht, was man gemacht hat.
Ich bin leider schon etwas gebrandmarkt von diesen aufgezwungenen Team-Geschichten. Wo man sich helfen kann und alle davon profitieren ist es ja gut. Aber ab da, wo es nicht mehr zu meinem pädagogischen Stil passt, bin ich raus (und sage das inzwischen auch recht deutlich)!
Bei uns ist es schon so, wir sind seit drei Jahren Oberschule und ich kann euch sagen, es funktioniert schlecht! Das Niveau sinkt und das liegt nach meiner Einschätzung am mangelnden Leistungswillen der beteiligten Schüler (und auch Eltern). Die Schüler auf mittlerem Niveau sehen ständig die ganz leistungsschwachen vor Augen, die nie Hausaufgaben machen , keine Mappen führen, stören und auch im nächsten Jahr immer noch lachend in der gleichen Klasse sitzen und orientieren sich daran. Der häusliche Einsatz für die Schule tendiert gegen null.
Das Resultat an meiner Schule: Wir werden wieder nach Schulzweigen aufteilen und hoffen, dass das die Motivation der Schüler steigert, nach 2 Jahren auch in den erwünschten Schulzweig eingeordnet zu werden...
Hm, ja als zusätzlicher Grund kommt bei uns auch noch dazu, dass einige Klassen hart an der Teilergrenze sind und wohl nicht für alle Jahrgangsstufen klar war, wieviel zügig wir sein werden.
Trotzdem, in einer Schule mit fast 1000 Schülern und über 70 Kollegen könnte man ja schon mal eine teilweise / vorläufige Planung machen (die es ja bestimmt auch gibt, aber uns eben nicht mitgeteilt wird).
Für die Statistik: An einer nahegelegenenen Oberschule wird die Stundenverteilung so spät gemacht, dass man dort mal gezwungen war, nach den Sommerferien den alten Stundenplan für alle Klassen weiterlaufen zu lassen - der Plan war dann erst 1,5 Wochen nach Beginn des neuen Schuljahres fertig...
Haha, das war bestimmt bei uns!
Danke für eure Erfahrungsberichte. Ich glaube es liegt zum Teil daran, dass die Schulleitung mal wieder nicht den ... in der Hose hat, einigen nach den Ferien zu sagen, dass sich was geändert hat. Da muss es wieder für alle gleich sein und drum sagt man lieber keinem was, bevor sich nachher jemand ungerecht behandelt fühlt, weil genau sein Plan sich nochmal geändert hat ...
Jetzt ist die Hälfte der Ferien bereits rum und unsere Schulleitung hat keine Stundenverteilung fertig. Das bedeutet, keiner weiß, welche Fächer er im kommenden Schuljahr in welchen Klassen unterrichten wird. Das ist bei uns irgendwie immer so und ich frage mich, ob das wirklich so ein Problem sein kann? Klar gibt es noch ein paar Unklarheiten, unbesetzte Feuerwehrstellen etc. aber man könnte doch erst mal einen Plan machen und bei Bedarf noch Kleinigkeiten ändern? Da wir eine Oberschule sind, gibt es eine Menge fachfremden Unterricht! In meinen eigenen Fächern muss ich ja nicht mehr sooooo viel im Voraus machen, aber wenn ich etwas fachfremd unterrichten soll, wäre es schon ganz nett, das zu wissen :-/. EInige Kollegen wissen nicht mal ob sie eine Klassenleitung bekommen werden!
Mich würde jetzt einfach mal interessieren, wer von euch schon vor den Ferien weiß, welche Fächer und welche Klassen er im kommenden Schuljahr hat (dann kann ich mir eine eigene kleine Statistik draus machen ).
Ich meine, im Gegensatz zu einigen Kollegen bekomme ich keinen Nervenzusammenbruch, wenn ich das nicht weiß. Wenn Vorbereitung nicht erwünscht ist, dann bereite ich eben nicht vor, oder eben nur in dem Maße, wie es der Schulalltag nach Schulbeginn zulässt - ist ja nicht mein Problem.
Trotzdem interessiert es mich, ob es woanders anders ist ;-)!
Unabhängig vom Ausgang: Dass mal einer klagt, finde ich gar nicht so schlecht, damit die Schüler auch einmal sehen, dass es, so wie sie teilweise miteinander umgehen, außerhalb des geschützten Raumes Schule schon strafrechtliche Konsequenzen hätte. Man hat als Lehrer immer so viele Fälle von Mobbing, Sachbeschädigung, Körperverletzung,... zu bearbeiten und erntet schon häufig ungläubige Blicke, wenn man versucht den Tätern zu erklären, dass sie eine Anzeige bekommen, wenn sie im "echten Leben" jemandem in den Bauch treten, weil er sie blöde angeschaut (und damit voll provoziert) hat...
Kleine Anmerkung am Rande: Man sollte auch nicht alles glauben, was Schüler einem über Kollegen erzählen! Wenn man sein Kollegium gut kennt, kommt da so manch Absurdität zutage, wo ich garantiert meinen Kollegen mehr glaube als den Schülern, die es mir weiß machen wollten!
Schade, das es anscheinen mehr darauf ankommt, was Eltern gerne im Freundeskreis erzählen möchten ("mein Kind geht aufs Gymnasium"), als wo sich das Kind tatsächlich wohl fühlt. Erfolgserlebnisse in einer Gruppe mit ähnlich begabten Kindern aus ähnlichem Umfeld zu haben ist bestimmt für viele Kinder schöner, als Misserfolge zu erleben, in einer riesigen Gruppe von begabteren Kindern, die zum größeren Teil ein Freizeitverhalten haben, dass sie sich selber nicht leisten können :-/. Das denke ich mir zumindest oft, wenn ich mir meine Hauptschüler anschaue.
Und die Perspektiven sind heutzutage auch für Hauptschüler (wenn Fleiß und Einstellung passen) außerordentlich gut!
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