Beiträge von Bärbel1

    Eine Frage, die ich gar nicht so in einem Satz beantworten kann.


    Kind 1 hatte bis zur Pubertät ihre Aufgaben meist alleine und selbstständig erledigt. Natürlich hatte sie auch mal was nicht verstanden, aber das war eher die Ausnahme als die Regel.
    In der Pubertät hatte sie nur noch Null Bock, und wenn ich ihr wegen Aufgaben und Lernen nicht ständig auf den Füßen gestanden hätte, dann wäre es böse ausgegangen.
    Bedingt durch die Unaufmerksamkeit in der Schule wurde ich dann auch zum Hilfslehrer, und musste in vielen Fächern den Schulstoff mit ihr zu Hause nacharbeiten. Glaubt mir, ich habe damit meinen Schulabschluss quasi zum 2. Mal gemacht.


    Kind 2 (Grundschule) ist da nicht pflegeleichter.
    Er weiß, was er tun soll. Die Lehrerin erklärt alles, und sorgt auch dafür, dass die Aufgaben ins Hausaufgabenheft geschrieben werden.
    Er kann auch alles.
    Nur hat er grundsätzlich keine Lust für Hausaufgaben. Drehe ich ihm den Rücken zu, dann macht er gar nichts mehr.


    Das bedeutet im Klartext, dass seine Hausaufgaben auch quasi meine sind. Ich muss Nachmittag für Nachmittag zu Hause bleiben und die Hausaufgaben überwachen.
    Ansonsten üben wir eigentlich kaum etwas. Nur ab und zu. Eher unterhalten wir uns über weitergehende Fragen zum Thema.


    Ich bin mir aber sicher, wenn er etwas alleine üben sollte, das ginge nicht.


    Das Problem an den Hausaufgaben ist, dass sie ihn langweilen. Wieder dasselbe durchkauen, was schon in der Schule gemacht wurde. 3 Tage hintereinander denselben Text als Hausaufgabe lesen üben, wo er auch ohne üben perfekt liest.
    Das Übungsdiktat, dass er in der Schule schon auf Anhieb fehlerfrei schrieb als Hausaufgabe noch mal abschreiben, 3 mal hintereinander dieselben Lernwörter, die er schon beim 1. mal fehlerfrei geschrieben hat.....
    So ein Kind zu motivieren ist harte Arbeit für eine Mutter.


    Es liegt also bei weitem nicht nur daran, ob die Kinder wissen was sie tun sollen oder den Stoff beherrschen.
    Das Hauptproblem liegt bei uns daran, sie dazu zu bewegen, die Aufgaben überhaupt zu machen.
    Und ganz ehrlich gesagt: Routineaufgaben nehme ich ihnen manchmal ab, weil ich das Gemecker einfach nicht mehr ertragen kann. Und manchmal auch Mitleid habe, weil mich das ewig selbe auch langweilen würde.


    LG
    Bärbel

    Ich bin kein Lehrer, aber Saarländerin.


    Ich würde den "saarländischen Weg" wählen, und direkt im Kultusministerium nachfragen.
    Einfach anrufen oder eine Mail schreiben. Es wird bestimmt zum zuständigen Staatssekretär oder wem auch immer weitergeleitet.


    Bewerbungen richtet man soviel, ich weiß, ans Ministerium. Die Schulen direkt schreiben selten Stellen aus.


    Aber erkundige dich am besten einfach vorher direkt im Ministerium.


    Telefonnummer, Mail- Adresse usw. auf http://www.bildungsserver.saarland.de/

    Er war im letzten Schuljahr schon in Klasse 7 und wiederholt jetzt die Klasse 7?
    Und es sieht so aus, als würde er zum derzeitigen Stand die Klasse 7 wieder nicht schaffen?
    Wenn er sie wieder nicht schafft, würde er die 7 also zum 3. mal machen?
    Habe ich das so richtig verstanden?


    Eine Klasse darf nicht 2-mal wiederholt werden, zumindest bei uns.
    Ein Schüler kann aber von einer weiterführenden Schule verwiesen werden (sprich zum Wechsel gezwungen werden).


    Ich würde jetzt sofort das Gespräch mit den Fachlehrern und dem Klassenlehrer suchen.
    Wie schätzen sie ihn ein? Kann er es ihrer Meinung nach noch schaffen?
    Eine 6 kann nicht ausgeglichen werden, aber wie um alles in der Welt schafft man eine 6 in Religion? Eine 5 in Kunst deutet darauf hin, dass er seine Bilder nicht abgegeben hat?


    Ich schätze mal, dass die Lehrer sagen werden, er will einfach nicht, gibt sich keine Mühe.


    Eine ganz wichtige Sache ist die von Bablin erwähnte Schulpflicht.
    Wenn ich richtig verstanden habe, wäre er ohne Wiederholen jetzt in Klasse 8, hätte im Sommer 2007 in manchen Bundesländern seine Vollzeitschulpflicht (nach 9 Jahren, je nach Bundesland nach 10 Jahren) erfüllt.
    Das heißt, er könnte im Sommer 2007 von der Schule verwiesen werden, einem Antrag auf Verlängerung der Vollschulzeit würde nicht stattgegeben.
    Die Anträge werden abgelehnt, wenn nach Einschätzung der Schule, der Schüler den auf dieser Schule erreichbaren Abschluss (mittlere Reife) nicht erreichen wird.
    Die Hauptschule müsste ihn dann aber auch nicht mehr nehmen, er hätte seine Vollschulzeit erfüllt.
    Und dann hat er gar keinen Abschluss.


    Diesen Umstand bitte in die Überlegungen mit einbeziehen, viele Eltern wissen das nicht.

    Der Schwarzarbeiter bekommt eher um die 10 €. ;) Zumindest hier bei uns. Und selbst das ist vielen Menschen noch zu viel.


    Aber um einen Preise zu nennen, der vergleichbar mit Nachhilfe ist: Wir bezahlen an der Musikschule 35 € im Monat in der Dreiergruppe, 45 min jede Woche.


    Einzelunterricht käme 60 € im Monat für je 30 Minuten in der Woche.
    Das wären dann höchstens 30 € für 60 Minuten. Allerdings bekommt die nicht der Musiklehrer, sondern die Musikschule. Was der Lehrer nach Abzügen (und den Kosten der Musikschule an sich, Gebäude, Verwaltung usw.) bekommt, ist ein ganz anderer Betrag.
    Aber mehr als 15 € die Stunde werden es sicher nicht sein, eher weniger.

    Entschuldigung, ich bin ja nur Mutter, keine Lehrerin.


    Wenn ein Kind alle Anfordungen sehr gut erfüllt hat, dann steht ihm seine 1 auch zu.
    Und wenn 99% der Klasse diese Anforderungen sehr gut erfüllt haben, dann steht 99 % der Kindern eine 1 zu.


    Zitat

    Einser geb' ich nur sehr sparsam - ich finde, eine Zeugnis-Eins muss wirklich etwas ganz Besonderes sein! Vorbehalten denjenigen, die besonders begabt sind, sich besonders positiv verhalten... im positiven Maße ungewöhnlich jedenfalls.


    Das ist eine Frechheit allen fleißigen und bemühten Schülern gegenüber.
    Die Noten lauten: sehr gut, gut, befriedigend usw.
    Nicht: im positiven Maße ungewöhnlich.
    Die Note, die das aussagt muss erst noch erfunden werden.


    Eine sehr gute Leistung gibt die Note sehr gut. Diese Leistung muss nicht außergewöhnlich, besonders, positiv ....sein, sondern einfach nur sehr gut.


    Wieviel % Leistung braucht es bei dir, um eine Eins zu bekommen? Reichen 100 % nicht, nein es müssen 120 oder 130 % sein, oder was?



    Liebe Nani, gib den Kindern ihr Einsen.
    Viele Einsen zeigt ja auch, dass du deinen Job besonders gut gemacht hast.
    Und das da:

    Zitat

    Einser (und dann auch noch auf dem ersten Zensurenzeugnis) finde ich eine heikle Angelegenheit... zum einen verliert das Ganze schnell den Reiz, wie oben schon jemand schrieb, wenn klar ist, dass die Bestnote (!) mit derart wenig Aufwand zu erreichen ist, zum anderen fährt man sich selbst womöglich in die Bredouille. Eine Notenverbesserung im Halbjahr drauf (von 3 auf 2, von 2 auf 1) wird immer gern gesehen und lässt sich leicht rechtfertigen. Von einer 1 aber kommt man nicht mehr weg - und wenn es dann im Folgehalbjahr "nur" zur 2 auf dem Zeugnis kommt, muss man sich gegenüber Kollegen, Klassenlehrern, Eltern (!) und dem Schüler / der Schülerin ggü. erklären. Und da fällt es schwer, klar zu sagen, warum es beim letzten Mal die 1 war, und jetzt isses bloß noch eine 2... andersherum ist leichter!

    ist Blödsinn.

    7./8. Schuljahr, Pubertät..


    Ein schwieriges Alter, sowohl in der Schule als zu Hause.


    Vor lauter Diskutieren und Streiten um Alltäglichkeiten hatte ich oft keine Kraft mehr meine Autorität auch wegen der Schule durchzusetzen.
    Mein Pubi hatte ja auch noch Geschwister, und die brauchen mich auch.


    Zitat

    Was geht da ab, ist die Pubertät so schlimm und wirkt sich so massiv aus?


    Jaaaaaa!


    Die Werte verändern sich.
    Sie suchen ihren eigenen Weg. Und der besteht bei vielen erst mal darin, alles Eingefahrene (Schule gehört da an oberster Stelle dazu) in Frage zu stellen.
    Ich mache alles anders!, denkt ein Pubi.
    Die Kids lösen sich von den Eltern ab. Suchen erst mal über viele Irrungen ihren eigenen Weg.


    Eine Phase, die zur Persönlichkeitsbildung sehr wichtig ist.


    Das andere Geschlecht kommt ins Spiel. Was willst du mit einem verliebten Mädchen machen, das nur noch von ihrem Traumjungen träumt? Statt Hausaufgaben schreibt sie 1000 Briefe an ihn, statt aufzupassen erzählt sie der Freundin haarklein jedes Detail über ihn (und meistens weis der Junge gar nichts davon ;) )
    Klassenarbeit, Noten, ist ihr doch sowas von egal.


    Das Denken wird davon beherrscht. Da bist du als Mutter machtlos.
    Was willst du mit einer tränenüberstömten 14-jährigen machen, ihr "Angebeteter ist mit einer Anderen nach Hause gegangen, da bist du machtlos.
    Du kannst dich nur noch selbst retten, indem du weißt, dass spätestens wenn GZSZ anfängt, Madame wieder trocken vorm Fernseher sitzt.
    Aber dann ist der Tag eh gelaufen. Und fängst du dann wegen der Klassenarbeit an, dann hasst deine Tochter dich abgrundtief.


    Du diskutierst über Sinnlosigkeiten. Nein, draußen sind -5°, du gehst nicht mit einem ärmellosen, bauchnabelfreien T-Shirt in die Schule. Nach vielen Tränen zieht sie was anderes an. Wenn sie nach Hause kommt, hat sie doch das bauchnabelfreie an (war noch untendrunter, der Pulli darüber verschwand noch vor der Bushaltestelle im Ranzen).


    Vielleicht geht das alles noch bei einem Kind, spätestens bei 2 Kindern brauchst du für das 2. auch noch Kraft und Zeit, und musst Nummer 1 halt mal machen lasen.


    Die Meinung der Freunde wird wichtiger als deine.
    Schule ist nicht mehr der Mittelpunkt ihres Denkens. Noten sind ihnen doch so was von egal, wichtig sind Kleider, Jungens, weggehen....


    Ich vertrete eine in den Augen vieler Grundschul-Eltern provokante These: Ob ein Kind einen guten Schulabschluss macht, entscheidet nicht eine Grundschulempfehlung, sondern entscheidet sich in der Pubertät.



    Aber, Pubertät ist eine wichtige Phase. Sie gehört zum Erwachsenwerden.


    Kommt die Pubertät spät, dann umso heftiger.


    Das ganze pubertäre Gebaren mit Strenge und Autorität unterdrücken zu wollen, ist noch viel verheerender.
    Die Kids sind spätestens mit 17 schwanger (oder werden Vater) und gehen von zu Hause weg (deshalb sind sie schwanger, als Mittel um weg zu kommen).

    Mein erster Gedanke war: Wenigstens sind sie ehrlich.


    Leider sind es oft nicht die Schüler, sondern die Eltern.


    Die Sache mit der Ikea-Entschuldigung Ich kann mir gut vorstellen, wie so etwas abgeht.
    Die Eltern planen die Ikea-Fahrt. Vater hat vielleicht nur an diesem Tag frei. Und dann kommt Kind heim und hat ausgerechnet an diesem Tag viele Aufgaben.
    Es hat gar keine Wahl, es bekommt gesagt, du fährst mit und ich schreibe dir eine Entschuldigung. Basta!


    Oder das Tonpapier: Schüler will sich Papier kaufen, die Mutter sagt: deine Schwester hat Tonpapier, sie soll es dir geben! Der Schüler kann sich gegen seine Schwester nicht durchsetzten, die Mutter kümmert es nicht weiter, und dann hat er in der Schule dann wirklich keines.


    Zitat

    weil sie z.B. am Wochenende bei der Oma waren, unterwegs waren, ihrem Vereinssport nachgegangen sind?


    Auch das sind doch oft Sachen der Eltern. Die Kinder müssen zur Oma, die werden doch gar nicht gefragt.
    Papa ist z.B. Mitorganisator der Sportveranstaltung. Also muss Sohnemann mit, ob er will oder nicht.
    Oder, es sind so viele krank, wenn das eine Kind wegen Schule auch nicht kommt, kann vielleicht die ganze Mannschaft nicht spielen. Der Verein muss Strafe zahlen.
    Druck vom Trainer, der Druck der Mannschaft (wegen dir können wir nicht antreten!). Also Kind kommt zum Turnier, und hofft auf verständnisvolle Lehrer.



    Ich habe mal von einer Mutter folgenden Satz gehört: Ich lasse mir meine Planung und meinen Tag nicht von der Schule vorschreiben.
    Und wenn Kinder mit solch einer Mutter gesegnet sind, dann sind sie dagegen machtlos. Aber sie müssen es ausbaden!


    Eine Lösung gibt es da eh nicht, wenn Eltern so sind, können auch Lehrer sie nicht mehr ändern.
    Es haben halt leider nicht alle Kinder volle Unterstützung zu Hause.

    Anfangs würde ich auf jeden Fall das gewohnte Futter weitergeben.
    Wenn er sich gut eingewöhnt hat, dann langsam umstellen, also das neue Futter unter das alte mischen und den Anteil an neuem Futter steigern.

    Meine Meinung als Mutter eines Musikschülers:
    Wenn, dann kauf den diatonischen Satz.
    Die Kinder sollen ja sicher auch mal Noten lernen, die Tonleiter kennenlernen usw.
    Manche Kinder lernen bestimmt auch schon ein Instrument, oder können es schon recht gut oder haben vor, es zu lernen.


    Dann wäre auf jeden Fall ein diatonischer Satz von Vorteil, sonst verwirrt es nur unnötig.

    Anrufbeantworter ist eigentlich eine gute Sache....wenn nur nicht so viele Menschen Angst hätten darauf zu sprechen!


    Und dann passiert es halt, dass sie 20 mal anrufen ,immer nur Anrufbeantworter und es dann mal am Sonntag Vormittag versuchen.


    Das ist kein böser Wille, sondern dahinter steckt der Grundgedanke, dass ja keiner zu Hause ist, wenn der Anrufbeantworter angeht.


    Ich sag es ganz ehrlich: ich spreche auch nicht auf Anrufbeantworter. Dann müsste ich es mindestens 25 mal zu allen verschiedenen Tagen und Uhrzeiten probiert haben, ehe ich dann aus lauter Verzweiflung mir einen Zettel schreibe, den Text stotternd und mit Herzrasen auf den Anrufbeantworter ablese.
    Nee, ich habe keinen Sprachfehler, ich telefoniere gut und gerne, aber Anrufbeantworter sind furchtbar.
    Und ich weiß, dass es vielen anderen Menschen auch so geht.

    Zitat

    Aber irgendwie haben alle Mütter bedenken, sich bereits in der 3. Woche zu beschweren.


    Das ist überall das Hauptproblem.


    Eltern möchten nichts unternehmen aus Angst davor, dass ihr Kind die Konsequenzen tragen muss.


    Und dennoch gibt es wohl keine andere Möglichkeit.
    Rede mit der Elternvertretung, geht gemeinsam hin und führt das Gespräch so, wie Bolzbold es vorgeschlagen hat.


    Wenn sie wirklich so reagiert (vor mehreren Eltern im sachlichen Gespräch wohl doch eher nicht), dann gibt es ja immer noch einen Schulleiter, der eingeschaltet werden kann.
    Und auch der hat noch Vorgesetzte.


    Also nicht so viel Angst haben. Es muss geklärt werden. Es wird nicht besser ,wenn das Gespräch erst in einem halben Jahr gesucht wird.

    Ich habe als Mutter, wenn ich die Schuljahre meiner Kinder zusammenrechne, 16 Schuljahre hinter mir.


    Ich habe viele tolle, engagierte Lehrer kennen gelernt.
    Aber leider auch das Gegenteil davon.


    Ihr hier in diesem Forum, ihr seid alle engagierte Lehrer, sonst würdet ihr euch hier nicht so engagieren.


    Aber wie das im Leben so ist, bleiben die Negativ-Beispiele haften, auch wenn sie in der Minderheit sind.


    Tochter besuchte eine Handelsschule. Dort lernt man u.a. auch Buchführung. Da heute die meisten Betriebe Buchführung per Computer erledigen, hat die Schule 2 schöne Computerräume, damit die Schüler nicht nur T-Konten kennen lernen.
    In diesen Räumen war die ganzen 2 Jahre kein Unterricht.
    Warum: es gab keinen Buchführungslehrer, der es unterrichten konnte.
    In der freien Wirtschaft, wäre ein Buchhalter, der sich weigert, einen Kurs über Buchführung per EDV zu besuchen schon lange entlassen worden. Und glaubt nicht, dass die Firma so einen Kurs zahlt, oder er während der Arbeitszeit stattfindet.
    Lern es und zahl es, oder wir finden jemanden, der es kann.


    Computer AG: Ersatzlos gestrichen, es gibt nur einen Lehrer, der sich mit Computern auskennt.
    Die anderen können noch nicht mal eine E-Mail lesen.


    Ein absolut unfähiger Lehrer, kein Interesse, sitzt seine Zeit als Beamter einfach ab, wird einfach nur versetzt. Er wird von einer Schule zur nächsten weitergereicht, aber es gibt keine Konsequenzen für ihn.
    Unterrichtsvorbereitung: hat er doch nicht nötig.


    Ein anderer benutzt immer noch sein 20 -30 Jahres altes Material. Neues zu erstellen wäre doch Arbeit.
    Schulbücher: braucht er nicht, da würde sein uraltes Material ja nicht mehr passen. Dienstliche Anordnungen usw. ändern da auch nichts dran.



    Wer genügend Sitzfleisch hat, auf Elternabenden gar nicht erst erscheint, für Eltern nicht zu sprechen ist, die Ohren gegen dienstliche Anweisungen auf Durchzug stellt, und verbeamtet ist, der kommt so durch. Ist zwar jedes Jahr an einer anderen Schule, aber er verdient sein Geld.


    Und von diesen Lehrern kommt das schlechte Bild. Und dagegen sind Kollegen, Eltern und Schüler machtlos.


    Und solange diese Minderheit ungestört so weitermachen kann, solange wird das Negativ-Bild Lehrer weiterbestehen.


    Und was so ein Lehrer bei Kindern anrichten kann, dass können 5 andere nicht mehr gutmachen.


    Wären alle Lehrer so wie ihr, der Beruf wäre sehr hoch angesehen.

    Zitat

    Nach neuesten Studien wird LRS auch mit dem Krabbeln in
    Verbindung gebracht. Kinder die diese Phase auslassen
    haben oft Probleme mit Legasthenie.


    Dann ist mein Sohn eine Ausnahme. Er hat nicht gekrabbelt, ist mit 11 1/2 Monaten direkt frei gelaufen, aber hat mit Sicherheit keine LRS oder Legasthenie.


    Mir persönlich ist ein Unterschied zwischen Stadt und Land aufgefallen. Vielleicht nicht repräsentativ, aber meine persönliche Erfahrung.


    In der Stadt arbeiten viel mehr Mütter als auf dem Land.
    In der Stadt besuchen nach Schulschluss viel mehr Kinder den Hort oder Ganztagsschule, und machen dort ihre Hausaufgaben
    Hier bei uns gehen die Kinder nach der Schule nach Hause, die Mama ist daheim. Hausaufgaben werden zu Hause gemacht, die Mütter haben die Zeit, um mit den Kindern zu arbeiten und zu lernen.
    Ich glaube, keine professionelle Betreuung kann so genau auf jedes Kind und seine persönlichen Rechtschreib/Rechenprobleme eingehen wie eine Mutter es zu Hause kann.

    Das Z in Schulausgangsschrift hat aber keine Schlaufe. Weder das kleine noch das große Z.
    Beide sehen aus wie ein Druckschrift z, nur die beiden Linien oben und unten sind nicht schnurgerade sondern ganz leicht gewellt.
    Ich habe extra wieder im Lollipop Schreibschriftlehrgang nachgeschaut.

    Zitat

    Echte Firmen und Unternehmen, die zahlen nicht nur die Fortbildungen ihrer Mitarbeiter, sondern stellen denen auch noch einen Geschäftswagen zu Verfügung!


    Das war einmal.
    Heute hat dafür doch fast kein Betrieb mehr Geld.
    Entweder macht der Mitarbeiter Fortbildungen auf eigene Kosten (oft sogar im Urlaub), oder er wird entlassen und jemand eingestellt, der das kann, was gefordert wird.

    Entschuldigt bitte, ich bin eine Mutter, keine Lehrerin.


    Aber ich muss mich sooo wundern. Heftumschläge?????
    Warum?
    Gibt es irgendeinen Grund, warum das Heft von außen nicht so bleiben kann, wie es ist?

    So ist es im Saarland nicht.
    An die Grundschulen fahren extra Busse.
    Die Kinder haben auch keinen Fahrweg von 60 min und den öffentlichen Nahverkehr brauchen sie auch nicht zu nutzen.
    Es fahren meist private Busunternehmen, die extra dafür eingesetzt sind und nur die Schüler fahren.


    Was das-kaddl schreibt ist ja furchtbar.

    Zitat

    der schon von Grundschulkindern einen täglichen Fahrweg von mehr als 60 min pro Strecke abverlangt. Da ist nichts mit "mal eben in den Schulbus steigen und 10 min ins übernächste Dorf fahren". Teilweise existiert eben kein Schulbusverkehr und schon relativ kleine Kinder sind auf entweder a) "Taxiservice" durch Eltern oder andere oder b) enorme Selbstständigkeit (Zurechtfinden im ÖPNV, Umsteigen, Fahrplanlesen usw.) angewiesen. Erhöhte Selbstständigkeit ist natürlich immer wünschenswert, aber ich denke, dass 6-Jährige mit den Details (Fahrplan etc.) überfordert sind.


    Was den Wegzug von Familien betrifft:
    Hier zieht doch keiner wegen 4 Jahren Grundschule um.
    Ab Klasse 5 müssen eh die meisten Kinder fahren.
    Gründe für Umzug und Vergreisung von Orten ist die Arbeitsplatzsituation. Junge Menschen finden oftmals hier auf dem Land (nur 1 großer Arbeitgeber) keine Stelle. Also ziehen sie in die großen Ballungsgebiete, wo es mehr Arbeit gibt.
    Studenten ziehen oftmals weg, für sie gibt es hier keine Arbeit. So vergreisen die ganz kleinen Orte, das Dorf in dem wir wohnen auch.


    Dazu kommt eine seltsame Politik in Bezug auf Neubaugebiete.
    Die Menschen wollen bauen, nur in vielen Dörfern gibt es kein Neubaugebiet. Manche große Orte haben Riesen-Neubaugebiete.
    Die kleineren weisen gar keine aus.
    Nicht mangels Nachfrage, es ist halt einfach so.
    Also müssen die jungen Menschen aus den kleinen Dörfern raus.
    Mietwohnungen werden auch nicht im Dorf gebaut. Die Mietpreise sind niedriger.
    Aber an der Schule liegt es hier nicht, auch wenn das in Schulschließungs-Diskussionen so behauptet wird.

    Ich bin aus dem Saarland, und habe mich als bisher stille Mitleserin jetzt angemeldet.
    Ich bin Mutter, keine Lehrerin.
    Es wurde viel gegen die Schulschließungen protestiert, aber noch lange nicht alle Eltern sind dagegen.
    Vielen ist es auch einfach egal, viele sind einverstanden. Nur davon hört man nichts.


    Die Schule, die mein Sohn besucht, gehört zu den auslaufenden Schulen. Er kann seine Grundschule dort noch als letzter Jahrgang beenden.


    Kinder aus 3 Dörfern besuchen diese Schule.
    Die Eltern der Kinder aus dem Schulort haben sich aufgeregt. Von den Eltern aus den beiden anderen Dörfern hat man eigentlich nichts gehört.


    Warum?
    Wir (ich bin auch aus einem anderen Dorf) sind es einfach gewöhnt, dass die Kinder mit dem Bus in einen anderen Ort fahren. Das tun sie, seit sie 3 Jahre alt sind. Wir haben hier nämlich auch keinen Kindergarten.
    Eltern sind es also gewöhnt, die Kinder kennen es nicht anders.
    Und uns ist es egal, ob sie mit dem Bus links oder rechtsrum aus dem Ort fahren.
    Und den Kinder ehrlich gesagt auch. Denn sie kennen auch aus dem Ort der zukünftigen Schule Kinder.


    Hier heißt es immer nur: was soll die ganze Aufregung.


    Als mein Mann noch zur Schule ging, ging er noch hier im Ort zur Grundschule. Dann wurde diese geschlossen. Sein Bruder fuhr schon mit dem Bus 1 Ort weiter. Vor 20 Jahren wurde diese dann auch geschlossen und die Kinder fuhren halt 2 Dörfer weiter.


    Und ich muss sagen, es hat den Dörfern gut getan.
    Die Orte wuchsen zusammen, man lernte die Menschen aus dem anderen Ort kennen. Orte, die früher total verfeindet waren, arbeiten heute auf Vereinsebene zum Wohle aller zusammen.
    Die Kinder kennen sich, sind nicht mehr auf ihren eigenen kleinen Heimatort beschränkt.


    Und dann der unsägliche Slogan: kurze Beine, kurze Wege.
    Wer hat denn den kurzen Weg? Das Kind, das zur nächsten Bushaltestelle geht, oder das Kind, das quer durch ein ganzes Dorf zu Fuß gehen muss?
    Ich habe in dem Dorf gewohnt, in dem die Grundschule ist. Von meinem Elternhaus bis zur Schule waren es 1,8 km.
    So weit ist keine Bushaltestelle entfernt.


    Aufregen tun sich nur die, die bisher die Schule schön bequem vor der Tür hatten. Zumindest hier bei uns.
    Die Kinder lernen in jeder Schule, egal ob in A oder in B.

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