Beiträge von nurso

    Danke für die Antwort!!


    Ich bin Lehrer und ich habe auch Erfahrungen an und mit Förderschulen.
    Ich mache meinen Job gerne und mit Begeisterung.
    Ich habe Freunde, die Lehrer sind und das an sämtlichen Schulformen- auch Förderschulen und GU-Lehrer.
    Gerade diesen werde ich von Deinem stressigen Job berichten. Von Deinem 16 Stunden Tag und auch von Deinen Tätigkeiten in den Ferien.


    Ich mache meinen Job seit Jahrzehnten und ich mache viele Dinge nebenbei und ehrenamtlich. Soziales Engagement in der Tafel, Projekte mit und im Altenheim, Sportveranstaltungen, Sommercamp usw. Dies alles aus Spaß an der Freude und für die Schüler und ganz ohne Bezahlung oder Überstunden.


    Du sprichst von unverschämt, Niveau und anderen Dingen. Du wertest. Man darf ja nicht kritisieren, sobald das passiert wird es persönlich und dann wird zurück "geschlagen".
    Ich bin nicht Dein Schüler und wenn ich mich ab und zu mal noch junggeblieben verhalte, dann ist das doch gut. Versteh es als Kritik und nicht als persönlichen Angriff.
    Ich musste dieses mal los werden, weil ich es seit Jahren merke und ich habe den Eindruck, dass es immer schlimmer wird. Die neuen Referendare haben ein Ziel:
    Verbeamtung!
    Und dazu möglichst die Showstunden als Riesenshow abzuliefern und zum Gespräch alle möglichen Leckereien auftischen und alle möglichen Getränke usw. Hier geht es nicht um Schüler, sondern nur um die Show und das Ziel der Verbeamtung zu erreichen.
    Mein Schulleiter und bester Freund sieht das ähnlich und dieses fängt im Studium an und hört im Seminar auf.


    Ich beklage mich nicht über Geld und Ferien und Sonderpädagogik. Ich bin in einer Gehaltsstufe angekommen, mit der ich nicht neidisch auf die Sonderschullehrer blicken muss Darum gehts auch gar nicht.
    Ich habe in meinem Beitrag von anderen Dingen gesprochen und das ist leider stark verbreitet und dies liegt auch an dem schlechten Bild der Lehrerschaft in der Gesellschaft.
    Wir haben wirklich tolle Sozialarbeiter-pädagogen an der Schule, aber sie werden als Hilfslehrer degradiert und es gibt einfach Ungerechtigkeiten in den Arbeitszeiten und im Verdienst, dieses finde ich nicht motivierend und dadurch letztendlich für die Schüler, um die es ja eigentlich IMMER gehen sollte, nicht gut.
    So, nun werde ich weiter arbeiten und heute Nachmittag ganz freiwillig mit Schülern die Polizei besuchen:-)

    Hallo,


    ist schon interessant hier zu lesen und im letzten Beitrag diese Freude zu lesen, dass alles so bleibt wie es ist und nur "studierte" Menschen das Recht haben an einer Förderschule zu arbeiten, vor allem für die Tätigkeiten, die beschrieben werden. Lächerlich find ich das.
    Werden dafür nicht schon seit Jahren z.B. Sozialpädagogen mißbraucht? Genau wie in den ganzen Ganztagsschulen, die eher einer Aufbewahrung gleichen.
    Hauptsache es bleibt wie es ist und die Neuen bekommen nichts geschenkt und das Wichtigste ist, dass ich meine Unterrichtsstunden beibehalte, die Ferien (=unterrichtsfrei Zeit:-)) und verbeamtet bin.
    Ich finde wir bräuchten viel viel mehr "neue Lehrer", die nicht direkt vom Abitur ins Studium sind und dann ins Referendariat. Deren Eltern nicht Lehrer waren oder sind, die was erlebt haben, eine Ausbildung, Jobs in der Wirtschaft usw.
    Diese Insel was Arbeitszeiten, Verdienst, Ferien, Kontrolle-Freiheit und Motivation und Unzufriedenheit angeht, macht mir immer mehr ein schlechtes Gewissen gegenüber der realen Arbeitswelt.
    Und wenn ich dann dieses Stöhnen und auch teilweise diese Texte lese, geht mir der Hut hoch. Es geht ja immer nur um die Schüler....
    In meinem Kollegium wird sich immer darüber aufgeregt, was an Überstunden geleistet wird, gleichzeitig wird jede Möglichkeit etwas frei zu machen oder abzufeiern wahrgenommen. Es werden Überstunden bezahlt. Es wird eine Überstunde berechnet für eine Mittagsaufsicht, die zu 99% von Externen (Nichtlehrer, städtische Mitarbeiter, ehemalige Lehrer, Sozialarbeiter, Erzieher,...) geleistet wird, was gibt es da für wirkliche Vor- und Nachbereitung, die ja Bestantteil einer Arbeitsstunde bzw. Schulstunde ist.
    Ich würde mir wünschen, dass es wirklich mal wieder um die Schüler geht und nicht nur um das Eigene im Hinblick auf Neid und absoluten Egoismus.
    Ich mache meinen Job gerne und mit Begeisterung. Und das würde ich mir von ganz vielen mehr wünschen und schlichtweg auch erwarten, weil wir dafür bezahlt werden.
    Nicht mehr so viel stöhnen und lästern, ebenso weniger auf andere Berufsgruppen (Sozialarbeiter-pädagogen, Erzieher, usw) abwälzen. Zufriedener sein und das machen, wofür man bezhalt wird.
    So musste mal raus!!
    Viel Spass noch!!

Werbung