Beiträge von Optimistin

    Studiere das, was dich wirklich interessiert und dir Freude bereitet. Häufig sind das die Dinge, in denen man wirklich gut ist. Das weitere ergibt sich dann schon.

    So etwas kann auch nur ein Gymnasiallehrer sagen... ;)
    Leider interessieren sich an vielen Schulen die Schüler nicht für unsere heiß geliebten Themen, auch wenn man versucht den Unterricht interessant zu gestalten. Ich bin der Meinung, dass man die Entscheidung nicht von den Fächern abhängig machen sollte, sondern ob man sich zum Umgang mit Jugendlichen berufen fühlt. Dabei muss man auch Bedenken, dass nicht alle aus einem wohl behüteten Umfeld kommen, wie wir.

    Danke für die tollen Tipps. Viele Methoden kenne ich tatsächlich nur von der Primarstufe und ich wollte nicht in die "Kuschelpädagogik" abrutschen, aber wenn sonst nix hilft...
    Einige von euren Vorschlägen habe ich schon ausprobiert: plötzliche schriftliche Prüfungen, Einsammeln von jeweils 5 Deutschheften nach der Stunde mit Benotung der Mitschrift und der Aufgaben, Elterngespräche,...aber bei Eltern, die ihren Kindern kein Benehmen und keine Grenzen vermitteln, haben meinen Idealismus und meine Ansprüche - zum Selbstschutz- schrumpfen lassen. Aber ich bin nach wie vor optimistisch, dass ich noch etwas bewirken kann und lasse mich nicht unterkriegen.

    Vielleicht ist der Unterricht auch einfach langweilig?

    Natürliche gehe ich immer erst mal selbstkritisch auf Unterrichtsprobleme ein, was mir momentan das Gefühl von Inkompetenz und Berufsunzufriedenheit vermittelt. Damit schlage ich mich aber nicht alleine herum. Ich bin nur der Meinung, dass auch mal ein Schüleraufsatz im Unterricht besprochen werden muss und das ist zugegebenermaßen für 13-jährige männliche Schüler mit Migrationshintergrund nicht gerade prickelnd...

    Hallo!


    In meiner 7. Klasse kriege ich selten Ruhe während des Unterrichts rein. Die Hälfte der Schüler sind dauernd so mit ihren pubertären Problemen beschäftigt, dass sie auch nicht während des Unterrichts davon lassen können. Die Jungs provozieren sich gegenseitig, so dass es auch schon in den Stunden zu Rangeleien kommt. Ich habe ja viel Verständnis für Schüler (ja, ich gebe zu, dass ich manchmal zu viel Verständnis habe und zu "nett" bin...), aber nun ist meine Geduld langsam am Ende. Strafarbeiten/Zusatzhausaufgaben mit Elternunterschrift bringen nichts, Notendruck auch nicht. Ich habe schon mit der Klassenlehrerin und dem Mathelehrer gesprochen, die wohl nicht so die Probleme in der Klasse haben, obwohl einige der Schüler behaupten, die Klasse wäre oft so und sie fänden es auch total doof und nervig, weil man nicht arbeiten kann. Ich versuche oft die Methoden zu wechseln, weil mich Unterrichtsgespräche und Frontaunterricht wegen der ständigen Disziplinierungsmaßnahmen zermürbt. Dummerweise habe ich auch noch eine Doppelstunde Deutsch in den letzten beiden Stunden. Ob ich wohl darauf die Schuld schieben kann? ;) Hat jemand schon einmal eine Art Belohnungsprinzip in einer 7. Klasse probiert?



    Viele Grüße vom neusten Mitglied :)

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