Beiträge von Cambria

    cüs - was ist das?

    Das Wort wird von einigen Schülern benutzt, wenn sie sich über etwas wundern oder wenn sie sich über etwas beschweren möchten. Es wird dann langgezogen ausgesprochen und klingt dann ungefähr so "tschüüüüüüüüüüüüüsch". Auf türkisch benutzt man das Wort glaube ich, wenn man einen Esel antreiben möchte. Einige Eltern würden sagen, dass ihre Kinder dieses Wort nicht benutzen sollten.

    Ich muss gerade dran denken, wie uns ein Lehrer daran erinnert hat, was das Wort "toll", was wir früher inflationär verwendet haben, eigentlich bedeutet. Darüber hatte ich noch nie nachgedacht.

    Hat es dich denn davon abgehalten, es in deine Alltagssprache zu übernehmen?

    In NRW gilt doch die Devise, dass dadurch kein Unterricht ausfallen darf. Aber da zum Elternsprechtag doch eh alle Kollegen anwesend sein müssen, sehe ich hier keine Mehrbelastung.

    Ja, es darf kein Unterricht ausfallen. Aber die Fragestellerin hat "nur" 21 Stunden und dürfte im Vormittagsbereich evtl. eine Freistunde haben oder evtl. einmal zur 2. Stunde. Dann fällt auch nichts aus, wenn sie diese "Lücken" mit Gesprächen füllt.
    In der Grundschule müssen nicht alle Kollegen anwesend sein (korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Wir sprechen nur mit den Eltern unserer eigenen Klasse (zumindest ist das in den meisten GS so), da wir noch kein stark ausgeprägtes Fachlehrersystem haben. Ich unterrichte alles in meiner Klasse, außer Musik und Sport. Von Fachlehrern könnte ich eine kurze schriftliche Notiz zu den Schülern verlangen, die ich den Eltern stellvertretend nahebringe. Meine Sprechtage kann ich also unabhängig von den Kollegen legen.

    Wenn ab jetzt einfach keiner mehr auf die Beiträge der äußerst kompetenten und erfahrenen Kollegen aus der Grundschule.... äh nee aus der weiterführenden Schule und aus der Uni eingeht, wird ihnen bestimmt ganz schnell langweilig. Bringt doch sowieso nix. Wir kuscheln, die disziplinieren. Wir spielen, die unterrichten. Wir sind schlecht, die sind gut.

    Tinto ist so aufgebaut, dass in jedem Kapitel jeder Deutschbereich abgedeckt wird (Lesen, Erzählen und Zuhören, Schreiben, Sprache untersuchen und RS).
    Unten auf jeder Seite ist der Schwerpunkt angegeben.
    Du kannst ja die RS-Seiten im Tinto einfach weglassen und dafür weiter nach Stumpenhorst arbeiten.
    Ich glaube, das müsste so gehen.


    Eine andere Möglichkeit wäre, komplett mit Tinto zu arbeiten. Oft gibt es eine Differenzierungsaufgabe, die durch eine Tatze gekennzeichnet ist. Das wäre allerdings stärker lehrgangsbezogen als die Arbeit mit Stumpenhorst.


    Wenn ihr in 3/4 anfangt: Gibt es denn schon die neuen Tintobücher für diese Klassen? Tinto gibt es nämlich für das 1. (2. weiß ich nicht) in einer Neuauflage. Wäre doch doof, wenn ihr die alte Auflage neu anschafft.

    Seid ihr denn noch nicht durch mit den Elternabenden? Ich hatte neulich meinen letzten.
    Vielleicht kannst du den Elternsprechtag (wenn der nicht schon vorbei ist) auch z.T. in den Vormittagsbereich legen.
    Evtl. sind dann deine Kinder besser untergebracht.
    Wenn noch eine Fahrt mit Übernachtung ansteht, würde ich das davon abhängig machen, wie gut die erkrankte Kollegin diese schon geplant hat.
    Wenn die Fahrt schon steht oder Geld von den Schülern eingesammelt wurde, müsste diese natürlich durchgeführt werden.
    Wenn noch nichts festes geplant wurde, würde ich mal überlegen, ob ich fahren würde.

    Was ich nicht machen würde: Fehlerlesen (ein Schüler liest so lange, bis er sich verliest. Dann ist der nächste dran).
    Außerdem sollten die Schüler den Text zumindest einmal still gelesen haben, bevor sie ihn vorlesen.


    Ich würde sie still lesen lassen und anschließend das Kapitel laut vorlesen lassen, vielleicht mit Meldekette.
    Wer nicht lesen will, muss auch nicht. Die Schüler lesen immer so lange, bis ich Stopp sage (nach ca. einer Seite, wenn ein kleiner Absatz kommt).
    Meine Schüler lieben das laute Vorlesen. Und für mich ist es ehrlich gesagt auch gut, denn ich möchte schon wissen, wie es sich anhört, wenn sie laut lesen. Das fließt auch zu einem kleinen Teil in die Note ein.


    Du könntest auch im Chor lesen lassen. Alle gemeinsam oder mal die Jungen oder die Mädchen. Oder tischgruppenweise.

    Wenn ein Schüler ständig an der falschen Stelle einen Punkt setzt, hat er noch nicht verstanden, was ein Satz ist. Und das ist ja eigentlich das Ziel gewesen (oder?). Diese Schüler haben dann anscheinend das Ziel noch nicht erreicht. Ich würde ihnen so viele Punkte geben, dass sie ein ausreichend bekommen. Dann kannst du im nächsten Test notentechnisch immer noch höher oder niedriger bewerten.

    Die Schulen haben ja meist keinen Einfluss darauf, wann sie eine feste Stelle ausschreiben dürfen (zumindest in NRW ist das der Fall). Von daher kann dir die Schule keine feste Stelle anbieten. Wenn du dich allerdings in der Schule bewährst, könnten sie die nächste freie Stelle für dich ausschreiben. Dann könnten sie den Ausschreibungstext an deine Qualifikationen anpassen.


    Mit 21 Stunden in einer Doppelbesetzung im 1. SJ eingesetzt zu werden, ist Luxus. Es haben einige Kolleginnen schon mit weniger Stunden eine Klassenleitung. Auch Kolleginnen, die nicht verbeamtet sind. Da musst du wahrscheinlich jetzt wirklich durch. Die Schule hat vermutlich keine andere Möglichkeit, als dich dort einzusetzen. Natürlich bist du der Rettungsanker. Aber wer soll sonst in die Klasse? Eine Kollegin, die schon eine Klassenleitung hat????

    (Elternabende, Abschlussfahrten, Abschiedsfeierplanung und Übernachtung, Klassenarbeiten korrigieren, Elterngespräche, Unterricht planen...)

    Klassenarbeiten korrigieren und Unterricht planen gehört aber zum täglichen Geschäft. Oder dachtest du, mit 21 Stunden kann man sich darum drücken?

    Eine fundierte Ausbildung in Englisch ist wichtig.
    Aber: Das Fach wurde urplötzlich in der Grundschule eingeführt und es gab einen riesigen Bedarf an Lehrern. Blöd nur, dass diese sich erst einmal für das Englisch-Studium einschreiben mussten. So kam die Alternative des C1-Scheins auf.
    Außerdem unterrichtet man in Grundschulen generell viel fachfremd. Da wird meistens noch nicht einmal ein Fortbildungsnachweis verlangt.

    Ich habe von Känguru vorher noch nie etwas gehört.
    Gerade habe ich mich auf der Seite etwas umgeschaut.
    Mir erschließt sich der Sinn der Veranstaltung noch nicht ganz.


    Ein Haufen Arbeit (Stundenplanänderung organisieren, Einwilligung der Eltern einholen, Absprachen mit Kollegen tätigen, Informationen einholen und weiterleiten, Raum organisieren, anmelden, Ergebnisse eingeben, Papierkrams ordnen und unterbringen, Kinder einstielen, etc.)
    UND DANN noch 2 Euro pro Schüler bezahlen...


    Das ist ja so, als wenn ich am Schultor 50 Cent für den Eintritt zahlen müsste.


    Warum macht man da mit?
    Vielleicht hab ich die Stelle überlesen, an der stand es gäbe 10.000 Euro zu gewinnen.


    P.S.: Ziel soll sein, Freude am mathematischen Denken zu wecken.
    Mit einem 75min. dauernden Test????

    in Mathe wohl noch gut mit (durchschnittlich auf 3), Deutsch ist allerdings katastrophal. Sprechen und Zuhören liegt er im schlechten 3er Bereich, Lesen und mit Texten umgehen ebenfalls. Schreiben und Texte verfassen liegt er im 4er.

    Also notenmäßig ist doch alles in Ordnung! Katastrophal hört sich das nicht gerade an. Eine 4 ist eine ganz "normale" Note. Erst bei einer schwachen 4 oder einer 5 wird es kritisch. Aber wenn die Tendenz fallend ist, muss man natürlich schon aufmerksam bleiben.

    Diktate waren bis jetzt alle so schlecht, dass ich sie nicht werten konnte. Freie Texte schreiben geht gar nicht. Mit Rechtschreibregeln kommt er nicht klar. Seine Redebeiträge im Unterricht (rege Beteiligung) passen selten zum Thema

    Das hört sich allerdings wiederum eher nach einer 5 an.


    Welche Sprache spricht der Schüler denn? Bei mir an der Schule haben wir eine Integrationshelferin, die bei Gesprächen übersetzen kann. Vielleicht habt ihr auch einen Lehrer, der diese Sprache unterrichtet. Er kann doch einen knappen Text übersetzen. In unserer Stadt gibt es die RAA, an die man sich bei Verständigungsschwierigkeiten wenden kann.
    Ich würde dann aufschreiben, dass das Kind Schwierigkeiten hat und einen Termin vorgeben, an dem die Eltern erscheinen sollen. Oder zwei Termine und die Eltern müssen ankreuzen, wann sie können. Außerdem würde ich aufschreiben, dass sie einen Übersetzer mitbringen müssen. (Falls du keinen organisieren kannst.) Sonst hat das Gespräch ja wenig Sinn.


    Es wäre hilfreich wenn du herausfindest, warum der Junge langsam lernt. Liegt es nur an der Sprache oder liegt eine kognitive Einschränkung vor.
    Nur so lässt sich hinterher gezielt fördern.


    Eine Empfehlung (in der Klasse lassen - Rücktritt) kann dir hier im Forum keiner geben. Wir kennen deinen Schüler nicht. Wie sollen wir das beurteilen? Vielleicht kann deine Schulleiterin den Jungen zur Probe in ihre Klasse für ein oder zwei Wochen aufnehmen, um zu überprüfen wie er dort zurechtkommt.

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