Allerdings sind Didaktik an der Uni und die Durchführung in der Schule zwei Welten.
Da stimme ich dir zu. In der Theorie hört sich vieles sehr schlüssig an.
Viele Lehrkräfte, die Mathe in der Grundschule unterrichten, sind schlichtweg mit dieser Art der Mathematik überfordert, haben sie nicht studiert oder haben so ihre Probleme mit Mathematik,
Das mag in Einzelfällen sicherlich auch stimmen. Aber ich denke, vielen Dozenten ist die Unterrichtswirklichkeit gar nicht präsent. Viele haben ja selber gar keine schulpraktische Ausbildung und können gar nicht wissen, was den Kindern heutzutage zuzutrauen ist und was nicht. Kinder aus bildungsfernen Familien sind mit vielen Aufgabenformaten schlichtweg überfordert. Da läuft das Lernen viel kleinschrittiger ab.
Die Lösung in dem Artikel scheint ja zu sein, die Lehrer besser auszubilden und fortzubilden. Das ist nur ein kleiner Aspekt. Viele Lehrer sind meiner Meinung nach sehr gut ausgebildet. Wenn man die Sorgen der jungen Lehrer in diversen Foren mitverfolgt, hapert es eher daran, dass man schnell von der Unterrichtsrealität eingeholt wird und sich viele Dinge nicht so ohne weiteres im Schulalltag umsetzen lassen. Wenn die Schüler hinreichend gefördert werden sollen, brauchen wir einfach bessere personelle Ressourcen an den Schulen. Das ist das die einzige Möglichkeit, wie wir zukünftig besser in Vergleichsstudien abschneiden. Alle anderen Maßnahmen sind ein Tropfen auf dem heißen Stein.