Beiträge von Cambria

    Die Arbeitgeber nehmen auch keine Rücksicht auf derlei Befindlichkeiten. Da wird hingehalten, was das Zeug hält. Da weiß man nicht, ob man eine Stelle hat, wann das Geld kommt etc. Und wenn man eingestellt ist, interessiert die Vorgeschichte keinen mehr.

    Mit "Arbeitgeber" meinst du wahrscheinlich die unbekannten Damen und Herren von der Bezirksregierung oder vom Schulamt. Ich meine den Schulleiter, bei dem du dich vorstellst. Da gibt es kein Hinhalten. Du kannst direkt am nächsten Tag anrufen und erfragen, auf welchem Platz du gelandet bist. Du kannst dir sogar Tipps für das nächste Vorstellungsgespräch holen. Bist du erste Wahl, wirst du direkt nach Abschluss der Vorstellungsgespräche von der Einstellungskommission kontaktiert.
    Außerdem wird der Schulleiter später dein Gutachten auf Lebenszeitverbeamtung schreiben. Ob sich da 3-4 Wochen Hinhaltetaktik so gut macht (Eindruck: Der Kandidat wartet auf etwas besseres), wage ich zu bezweifeln.


    Und deine Bezüge überweist übrigens auch nicht die Sekretärin der Schule...


    Mein Tipp: Du siehst doch die Schule und einen Teil des Lehrerkollegiums beim Vorstellungsgespräch. Hör dann auf dein Bauchgefühl. Wenn dir die Schule oder die Einstellung der Kollegen nicht zusagt, würde ich absagen. Falls deine "Traumschule" dabei sein sollte, schlag zu. Beim Gespräch bekommt man nämlich einigermaßen heraus, was die Schule für Ziele hat und ob du dich damit identifizieren kannst.

    Ich kann verstehen, dass du für dich die beste Lösung wünscht.


    Du kannst dir ganz offiziell und rechtens eine Bedenkzeit erbeten. Diese sollte aber nur eine gewisse Zeit dauern. Wie da die Richtwerte sind oder die Gesetzeslage, weiß ich nicht, aber länger als eine Woche auf keinen Fall.


    4 Wochen wird dir die Schule bestimmt nicht Zeit lassen. Allerdings weiß ich nicht, welche rechtliche Handhabe die Schule hat. Vielleicht kann man den Bewerber nach Ablauf der Bedenkzeit aus dem Verfahren werfen. Das läuft ja schließlich (in NRW) alles über die Bezirksregierung.


    Gibt es denn keine Möglichkeit, vorher zu überlegen? Das Anrecht auf eine Bedenkzeit hat jeder und darf sich diese nehmen. Eine Hinhaltetaktik ist aber aus mehreren Gründen unvorteilhaft. Falls du dich nachher doch für die Schule entscheidest, könnte das ein schlechter Einstand sein. Und der Bewerber auf dem 2. Platz möchte sicherlich auch vor dem 1.2. wissen, was läuft.

    Bewerbungen über leo haben mit der Liste nichts zu tun.


    Du musst eine schriftliche Bewerbung zu den Schulen (Planstelle) bzw. zu den Schulämtern (Poolstelle) schicken. Darüber hinaus musst du dich über leo "bewerben", d.h. du musst deine gewünschten Stellen im Netz anklicken. Dann erscheint ein Text, dass du in das Bewerbungsverfahren aufgenommen bist.
    Wenn du das nicht machst, wirst du automatisch aus dem Verfahren ausgeschlossen, weil die Bezirksregierung deine Ordnungsgruppe nicht an die Schulen / Schulämter schickt.


    Mehr Möglichkeiten, an eine feste Stelle zu kommen, gibt es nicht. Außer Glück: Wenn du eine Vertretungsstelle hast und deine Schule eine feste Stelle ausschreiben darf und sie die Stelle auf dich zuschneidert.

    Wir haben auch so eine Kollegin. Ich kann mir sehr gut vorstellen, was du meinst.


    Dass du Schüler in deine Gruppe geholt hast, finde ich gar nicht schlimm. Klar bestimmen die Lehrer, welchen Kurs die Schüler besuchen sollen. Aber die Kinder haben nicht mehr getan als nachzufragen. Das wird ja wohl noch erlaubt sein dürfen. Es war vielleicht ein wenig unüberlegt, das zu ermöglichen, weil dann plötzlich noch mehr Schüler in deine Gruppe wollten. Vielleicht kannst du ihnen für das nächste Halbjahr anbieten zu tauschen.


    Und auch, dass du den Schülern empfohlen hast mit dem Schulleiter zu sprechen, finde ich nicht verwerflich. Es ist nämlich eigentlich nicht deine Baustelle, dafür zu sorgen, dass die Kollegin die Lernziele gemäß der Richtlinien erreicht oder mit den Schülern menschlich umgeht. Was sollst du ihr im Gespräch auch sagen??? Ey du, meine Schüler meinten, du hättest ihnen im Unterricht gedroht... / ...du würdest ihnen nicht genug beibringen...
    Da würde ich mich raushalten. Das ist Aufgabe des Schulleiters.

    Beim Durchsehen meiner Bezügemitteilungen ist mir aufgefallen, dass ich vor 2 Jahren als Angestellte auch 900 Euro weniger als jetzt bekam.
    Deswegen ist deine Information sicherlich richtig, Traci.


    Aber: Die 2 Jahre machen viel aus. Als angestellte Lehrerin würde ich jetzt mehr Geld bekommen, da meine Einstufung sich aufgrund der Unterrichtserfahrung erhöht hätte. Umgekehrt hätte ich als Beamtin vor 2 Jahren weniger Bezüge erhalten, da diese sich nach dem Lebensalter richten. 500 Euro ist demnach ein guter Richtwert.


    Nichtsdestotrotz ist die ungleiche Vergütung in jedem Fall ungerecht.

    Ja, bei einer Neueinstellung ist das leider so. Katholische Schule = katholische Bewerber. Die anderen Konfessionen kommen wahrscheinlich durch Versetzungen oder durch späteren Austritt / konvertieren zustande.
    Die Schule kann vor ihrer Ausschreibung eine Sondergenehmigung beantragen, damit sich Personen anderer Konfessionen bewerben dürfen. Das würde dann aber in der Ausschreibung vermerkt sein.

    Wieso zwangsläufig bewerben?


    Das Angebot richtet sich auch an bereits verbeamtete Lehrer, die bereits Berufserfahrung haben und neue Herausforderungen suchen. Allerdings stelle ich es mir sehr schwierig vor, Unterrichtsbesuche, Kolloquium, Hausarbeit und Prüfung neben einer kompletten Klassenleitung mit all den dazugehörigen Aufgaben abzuleisten. Wie soll das funktionieren?


    Außerdem: Wie soll das mit der Langzeitbeurteilung laufen? Die Schulleiterin, die mich im Bewerbungsverfahren für ihre Schule ausgesucht hat, soll mich benoten? Die Kollegin, mit der ich tagtäglich zusammenarbeite soll meine Mentorin werden und mir ein Gutachten schreiben?... Find ich komisch.


    Wäre ich noch auf Stellensuche, würde ich es mir vielleicht überlegen. Aber mir diesen ganzen Referendariatsstress (Rechenfuchs hat recht) + voller Klassenleitung antun? Da bleibe ich lieber erst einmal bei A12.

    Was ist, wenn die Eltern der störenden Schüler mitkommen müssen? Wenn die Eltern nicht kommen / können bleibt der Schüler in der Schule. Oder du lässt sie früher gehen, gibst ihnen aber Aufgaben.

    @ Zauberwürfel:


    Du kannst dich auch auf die Stellen für Sonderpädagogen im Primarbereich bewerben! Dann bekommst du eine Nachqualifikation für dieses Lehramt, wirst für die Fortbildungszeit freigestellt und bist in der Zeit fest verbeamtet (bzw. angestellt). Ist die Nachqualifikation abgeschlossen, bekommst du sogar A13.


    Das wollte ich nur kurz einwerfen, falls so etwas für dich in Frage kommt...

    Während der Sommerferien hab ich für eine Großbestellung viel recherchieren müssen. Dabei bin ich auf den creativ-discount gestoßen, der bei meinem Vergleich insgesamt am günstigsten war. Die Qualität ist auch in Ordnung.


    Und für kleine Bastelgeschenke ist "labbe" immer eine gute Wahl.

    Ja, ich denke der Film kommt dem, was Fachleiter sehen möchten, doch recht nah. In einzelnen Punkten könnte man sich noch streiten.


    Die Lernsituationen, die du beschreibst, kommen meinen pädagogischen Idealvorstellungen recht nah. Selbstständige Schüler, entzerrter Schultag, Zeit für individuelle Förderung,... Aber diese Möglichkeiten gibt es in einer Regelschule einfach nicht. Es fehlt / mangelt an Personal, Material, technischen und räumlichen Kapazitäten, an Elternhelfern und nicht zuletzt an den Lernvoraussetzungen der Schüler.

    Die Referendarin hat erinnert, wer mit wem arbeitet (schien aber vorher schon besprochen worden zu sein, wenn ich das richtig herausgehört habe) und an welcher Station die Schüler beginnen sollen. Wahrscheinlich hat das organisatorische Gründe, damit nicht alle Schüler zum Experiment stürmen, an dem ja immer nur 2 Schüler arbeiten können oder zum Computer. Finde ich persönlich nicht verwerflich, wenn sie sich eben in der Planung dazu Gedanken macht. Manche Kinder brauchen bestimmt auch noch Hilfe bei der Partnerwahl und so hat sie es vorgegeben. Im Unterrichtsbesuch sollte meiner Meinung nach schon vorher klar sein, wer mit wem arbeitet, damit es nicht in Streitigkeiten ausartet.


    Einen militärischen Ton habe ich jetzt nicht herausgehört, wohl aber klare Handlungsanweisungen, die Schüler nun einmal brauchen. Allerdings könnte man die Phasenübergänge geschmeidiger gestalten. Beispielsweise mit einer Aufräummusik. Wenn das gut eingeführt ist, braucht man gar nicht so lange zu erklären, sondern spielt einfach das Lied ab (vielleicht ist das aber eher an der Grundschule verbreitet). An einer Stelle wollte die LAA, dass alle Augen zu ihr schauen. Einer hat dann noch mit seinem Bleistift gespielt, den sie dann ermahnt hat. Fokussierung der Schüler ist wichtig. In der Grundschule greift man dann oft zu Tricks. Z.B. indem man sagt: "Gib mir 5 (dabei wird eine Hand in die Luft gestreckt), gib mir 10 (die zweite Hand ist in der Luft) und eine leise, langsame Welle" (die Arme werden ineinander verschränkt). Funktioniert wunderbar und keiner fummelt mehr. Besonders, wenn man dann noch Schüler leise lobt, die gut mitgemacht haben.


    Aber ich denke das sind alles Dinge, die man noch nach und nach erlernt.

    Insgesamt ist es für uns Lehrer sehr zeitaufwändig und die Ergebnisse nicht so nützlich... Wie läuft es bei euch und seid ihr zufrieden?!


    Und genau aus diesem Grund haben wir dieses Verfahren abgeschafft. Wir unterhalten uns mit den Eltern beim Ausfüllen der Anmeldebögen, während die Kinder im Raum bleiben und mit der Kollegin ein Puzzle macht und über die Abbildungen auf dem Puzzle spricht. Dabei können wir schon erkennen, wie offen das Kind auf den Lehrer zugeht, wie die Feinmotorik beim Puzzeln ist (oder ob das Kind überhaupt schon einmal gepuzzelt hat) und wie die grobe Sprachkenntnis der Kinder ist. Das dauert 20min. pro Elternteil und das reicht auch. Kinder, bei denen wir besonderen Förderbedarf vermuten oder bei schwierigen Familienverhältnissen, lädt die Leitung noch einmal zum Gespräch.


    Alle weiteren Infos holen wir uns nach den Osterferien von den Erzieherinnen im Kindergarten. Die Eltern sollen nämlich bei der Einschulung unterschreiben, dass wir mit den Erzieherinnen über die Kinder sprechen dürfen. Wir gehen so vor, nachdem die Klassenzusammensetzung völlig falsch gelaufen ist. Wir hatten eine Klasse mit recht netten, fleißigen Kindern und eine Klasse mit eher lustlosen, schwachen Kindern. Die Erzieher kennen die Kinder sehr gut, warum nicht also von der Arbeit der Erzieherinnen profitieren?


    Außerdem war unsere Einschulung schon vor den Herbstferien und dann vergeht noch fast ein ganzes Jahr bis die Kinder in die Schule kommen. Da kann sich also noch einiges tun.

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