Die Arbeitgeber nehmen auch keine Rücksicht auf derlei Befindlichkeiten. Da wird hingehalten, was das Zeug hält. Da weiß man nicht, ob man eine Stelle hat, wann das Geld kommt etc. Und wenn man eingestellt ist, interessiert die Vorgeschichte keinen mehr.
Mit "Arbeitgeber" meinst du wahrscheinlich die unbekannten Damen und Herren von der Bezirksregierung oder vom Schulamt. Ich meine den Schulleiter, bei dem du dich vorstellst. Da gibt es kein Hinhalten. Du kannst direkt am nächsten Tag anrufen und erfragen, auf welchem Platz du gelandet bist. Du kannst dir sogar Tipps für das nächste Vorstellungsgespräch holen. Bist du erste Wahl, wirst du direkt nach Abschluss der Vorstellungsgespräche von der Einstellungskommission kontaktiert.
Außerdem wird der Schulleiter später dein Gutachten auf Lebenszeitverbeamtung schreiben. Ob sich da 3-4 Wochen Hinhaltetaktik so gut macht (Eindruck: Der Kandidat wartet auf etwas besseres), wage ich zu bezweifeln.
Und deine Bezüge überweist übrigens auch nicht die Sekretärin der Schule...
Mein Tipp: Du siehst doch die Schule und einen Teil des Lehrerkollegiums beim Vorstellungsgespräch. Hör dann auf dein Bauchgefühl. Wenn dir die Schule oder die Einstellung der Kollegen nicht zusagt, würde ich absagen. Falls deine "Traumschule" dabei sein sollte, schlag zu. Beim Gespräch bekommt man nämlich einigermaßen heraus, was die Schule für Ziele hat und ob du dich damit identifizieren kannst.