Beiträge von Cambria

Könnte vielleicht ein zuverlässiger verbeamteter Kollege oder ein uneinsichtiger Kollege an dem Streiktag freundlicherweise die Klausur in deiner Klasse beaufsichtigen?

Der weitere Unterricht fällt selbstverständlich aus.

Meine Schüler lieben die TimeTex Lesehefte.

Wie wär denn was im DaZ-Bereich? Steht momentan hoch im Kurs wegen den Neuzuwanderern und Seitenensteigerklassen.

Ich finde 1,2,3 (Cornelsen) ok. Kenne es nur für Mathe aber da gibt es viel Differenzierungsmeterial. Ansonsten finde ich Meilensteine Deutsch (Klett) ganz toll, aber das sind nur Arbeitshefte. Die sind auch inklusionsgeeignet.

Wir üben auch nicht, bei uns schneiden die Kinder eh immer schlecht ab. Vera ist für uns Beschäftigungsmaßnahme.

Als ich im Ref war, fand ich die Didacta auch super. Aber mittlerweile würde ich nicht mehr hinfahren. Wenn man nicht gerade in der Woche vormittags hingeht, ist es rammelvoll und es wird nur gedrängelt und geschoben, weil jeder auf vermeintlich lohnenswerter Schnäppchenjagd ist. Obendrein peinliche Kollegen mit Trolleys, die Flughafenatmosphäre verbreiten und einem ständig in die Hacken fahren.

Dazu kommen lächerliche Gewinnspiele auf RTL-Niveau, für die man eine halbe Stunde anstehen muss um ein Arbeitsheft im Wert von 5-8€ zu gewinnen für eine Klassenstufe, die man eh aktuell nicht unterrichtet, was dann jahrelang unbenutzt im Schrank steht um irgendwann in die Altpapiertonne zu wandern.

Kugelschreiber kann ich mir auch so kaufen, Schlüsselanhänger brauche ich gerade nicht und Geburtstagskalenderposter hab ich schon.

Dafür hab ich dann ca. 13€ (?) Eintritt, ca. 5€ (?) Parkgebühren und ca. 3€ (?) für Kaffee gezahlt. Fahrtkosten kommen natürlich auch noch dazu. (Naja, wenigstens hab ich das alles von der Steuer abgesetzt.)

Fazit: NEIN!!! Es lohnt sich NICHT!!!

Wenn du wirklich auf der Suche nach gutem Unterrichtsmaterial bist, muss man leider ein paar Euros hinblättern, sogar als Referendar. Dann würde ich dir empfehlen zu den Verlagen zu fahren, die in jeder größeren Stadt eine Zweigstelle haben. Da kann man in Ruhe das Material sichten, bekommt auf die gleichen Sachen die gleichen Prozente wie auf der Didacta und obendrein noch Getränke umsonst. Und vielleicht sogar einen Kugelschreiber.

Die Arbeit ist schon verdammt unterschiedlich.

Sicherlich ist der Korrekturaufwand in Klasse 1&2 gering. Aber dafür musst du Textzeugnisse schreiben, AOSF Anträge stellen, Förderpläne, Gesprächsprotokolle und Aktennotizen schreiben. Das muss man z.T. am Gym auch, aber in der GS ist das schon nochmal mehr.

Und weil du keinerlei Erfahrung im Primarbereich hast, wird die Vorbereitung nochmal anders sein.

Also nur wegen des Korrekturaufwands würde ich es nicht unbedingt machen. Stellt sich die Frage, wie sehr du die Arbeit mit Kindern magst. Vielleicht kann ein Praktikum mehr Klarheit verschaffen.

Flip - lass dich doch bitte nicht von den Herrschaften hier ärgern.

Wo arbeitest du eigentlich?

Das kommt wohl, weil unsere Schule sich so langsam zu einer Schule für Neuzuwanderer entwickelt. In meiner Klasse (3.) sitzen 5 Bulgaren / Rumänen. In den ersten sind es schon 7 oder 8. Im nächsten Schuljahr sind voraussichtlich 3/4tel aller Kinder Neuzuwanderer.

Danke Flip für deine Vorschläge!

Wir haben auch einige Neuzuwanderer in unseren Klassen. Leider gibt es kaum gutes Material. Wir haben jetzt für die Kinder das angeschafft:

http://www.uni-leipzig.de/herd…r8nke76cav2u8oegvu&id=451

Damit arbeiten die Kinder schon recht selbstständig. Unsere Neuzuwanderer erhalten täglich eine Stunde Deutsch. Viele können deswegen schon ein wenig lesen oder kennen zumindest einige Buchstaben.

In Mathe arbeiten die Kinder mit den Förderheften vom Zahlenbuch.

Da bin ich zum Glück an einer Schule, in der Eltern gar nicht auf die Idee kommen könnten, dass das arme Kinderseelchen Schaden an dieser ,öffentlichen Diffamierung' nehmen könnte.

Dann lieber Brennpunkt.

Das Buch hab ich gelesen und fand es irgendwie beim Lesen beabsichtigt reißerisch. Bestimmt haben die schon viel Leid von Kindern gesehen aber das wurde leider doch etwas zur Schau gestellt. Außerdem dachte ich an einigen Stellen, dass die echt einiges hinzugedichtet haben, damit es dramatischer wird.

Kann man denn dieses abendliche Treffen nicht einfach nach Schulschluss in den Nachmittagsbeteich legen?

Hallo!
Also man kann in NRW schon eine feste Stelle finden, auch im GS-Bereich. Es kommt allerdings etwas auf deine Interessen / Qualifikationen an.

Willst du nach Köln oder Münster? Das ist leider fast aussichtslos. Die Orte sind sehr beliebt und deswegen extrem voll. Wenn du ins Ruhrgebiet oder in ländlichere Gegenden tendierst, dann gibt es schon mehr Auswahl.

Dann kommt es natürlich auf deine Fächerkombi an. Das Fach SU hat jeder 2. und da hättest du viele Konkurrenten. Sport, Musik oder Kunst sind schon sehr gefragt. Allerdings haben manche Schulen Angst für diese Fächer auszuschreiben, weil es sehr wenig Bewerber gibt. Eine Kollegin von uns hat Kunst und ihr wurde ihre jetzige feste Stelle mehr oder weniger direkt angeboten, bzw. für sie ausgeschrieben (noch nicht mal unsere Schule).

Und natürlich kommt es noch auf deinen Schnitt, bzw. deine Zusatzqualifikationen an.

In NRW ist es die Regel, zunächst für ein halbes Jahr oder für ein Jahr Vertretungsunterricht zu leisten und dann kommt man meist in einer Bewerbung eine feste Stelle heraus (zumindest in meinem Gebiet). Weil ja das Ref sowieso mittlerweile mitten im Schuljahr endet, wirst du hier eh erst einmal "nur" Vertretungsunterricht machen können. Die meisten Festeinstellungen erfolgen entweder nach den Sommerferien oder zum Halbjahr. Wenn du lieber hier bleiben möchtest, kann man schon mit einem Vertretungsvertrag gut durchkommen. Das wird ja auch nicht allzu lange so gehen. Dann lieber da hin, wo man sich wohl fühlt.

Wie es in Niedersachsen ist, weiß ich nicht. Ich fände es ungewöhnlich, wenn einem dort quasi ein Festvertrag unter die Nase gehalten wird.

Vielleicht etwas unsachlich, aber als ich Gabriel Stängle gestern in den Tagesthemen sah und hörte, habe ich mich gefragt wie viele Kinderpornos vorzugsweise von kleinen Jungs er wohl auf seinem Rechner hat...

Hallo!
Die Erziehungsberechtigten müssten sich ans Jugendamt wenden und den I-Helfer beantragen. Die wollen dann aber eine schriftliche Problemschilderung der Schule haben. Ein Versuch ist es wert, wenn du die Vorfälle dramatisch genug beschreibst ohne zu lügen. Allerdings kommt es ganz auf den I-Helfer an, ob die Maßnahmen fruchtbar sind. Wir hatten hier schon einige, die während des Unterrichts mit ihrem Handy spielten. Viele von denen haben keine Erfahrung im pädagogischen Bereich. Du musst sie gut anleiten, damit es dem Kind auch etwas bringt.

Auf Dauer könnte ich mir vorstellen, dass du ein AO-SF-Verfahren einleiten musst, wenn sich keine Verbesserungen zeigen. Die Frist läuft dieses Jahr glaube ich am 20. Januar ab. Wie es nächstes Jahr aussieht, weiß noch kein Mensch (Inklusion). Gut, dass du dir erst einmal Beratung von der Sonderpädagogin holst.

Ich habe keine Erfahrung mit dem "Lehrercasting" aber finde es aus deinen Beschreibungen nicht gerade attraktiv. Es klingt eher so, als wenn man hier möglichst schnell seine Stelle an Land ziehen will und hat gar keine Gelegenheit, sich mit den Schulen auseinanderzusetzen. Wir sind beispielsweise eine absolute Brennpunktschule und suchen jemanden, der sich vorstellen kann, genau bei uns zu arbeiten. Ich hätte ein wenig Bedenken, dass der Bewerber seine Entscheidung nach einigen Wochen bereut. Klar kann der Bewerber sich nur oberflächlich ein Bild machen. Aber es ist schon etwas anderes, wenn man mal durch den Stadtteil fährt und sich die Schule von Innen ansieht und auf einige Kinder trifft. Außerdem sind im Gespräch auch Kollegen anwesend und nicht nur der Schulleiter, der geübt ist seine Schule bestmöglich zu vertreten.

Klar ist es für die Schulen ein großer Aufwand. Aber diesen Aufwand machen wir uns sehr gerne, wenn dabei ein neuer Kollege rausspringt, der zu unserer Schule passt. Dass sich Termine überschneiden, ist natürlich ärgerlich. Auf der anderen Seite können die Bewerber so ja schon ihren Präferenzen nachgehen und Gespräche an Schulen absagen, die nicht so attraktiv sind.

Ich würde erst einmal abwarten und wenn du mal selbst eine Idee oder Frage hast, dann eben anmerken, ohne besserwisserisch rüberzukommen.

Manchmal werden auch kleine Aufgaben verteilt, für die du dich melden kannst (z.B. Betreuung der Disco an Karneval, Bestellung der Weckmänner für St. Martin, etc. )

Also eigentlich ist es nicht rechtens, den Bewerber direkt nach dem Gespräch schon zu einer Zusage zu bewegen. Habe von dieser Praktik auch noch nie etwas gehört. Schulen, die keinen festen Bewerber im Auge haben, sind ja auch daran interessiert den geeignetsten Kandidaten zu finden. Das gelingt nur, wenn man alle gesehen hat, am Ende die Eindrücke sammeln und sich absprechen kann.

Bei unserem Gespräch ist auch jemand vom Personalrat anwesend. Die schaffen es oft aber nicht zu allen Terminen, wenn in der Stadt viel ausgeschrieben wurde.

Wenn die Termine so weit auseinander liegen, musst du dann eben abwägen ob du die hinteren Termine noch wahrnimmst. Oft merkt man im Gespräch schon, ob es passt oder nicht.

Zitat von coco77

hmm gibt es in nrw echt noch gu-freie schulen?

Ja, wir haben z.B. keinen GU.

Wenn den Eltern klar ist, dass das Kind 3 Jahre in der SEP verbleibt, dann kann es natürlich Aufgaben auf seinem Niveau (1. SJ) bekommen.

Leider lehnen die SÄ einen AO-SF-Antrag mit dem Förderschwerpunkt "Lernen" im 1. und 2. Schuljahr oft ab. Dafür ist ja schließlich die SEP da. Auch wenn man schon weiß, dass die Ziele am Ende des 2. SJ in 3 Jahren wahrscheinlich wieder nicht erreicht werden können.