Beiträge von Paukerin_33

    Wow, vielen lieben Dank für eure Beiträge!


    Ich stimme euch vollkommen zu, dass es wenig Sinn macht Methoden losgelöst vom Inhalt zu üben.
    Wurden bei euch an den Schulen Methoden für die einzelnen Klassenstufen festgelegt, so dass der nachfolgende Lehrer auf diese zurückgreifen kann?

    Hallo!


    An meiner Schule wurde vergangenes Schuljahr ein Methodencurriculum erstellt. In jeder Klassenstufe werden nun pro Schuljahr zwei festgelegte Methoden nach konkretem Konzept eingeführt, geübt und im Laufe des Schuljahres immer wieder aufgegriffen.


    Trotz Zeugnisstress habe ich in den vergangenen Wochen das Buch "Methodenlernen in der Grundschule" von Klippert gelesen. Darin wird empfohlen grundlegende Methoden in einer 3 bis 5-tägigen Projektwoche einzuführen und zu üben. In Klasse 1 wäre das zum Beispiel Umgang mit der Schere und Klebstoff sowie Arbeitsplatzorganisation.


    Dies haben wir nun im Kollegium diskutiert und wir sind uns nicht ganz einig wie sinnig so eine Methodenwoche wäre.


    Daher wollte ich nach euren Meinungen fragen. Vielleicht führt ja jemand eine Methodenwoche an seiner Schule durch und kann seine Erfahrungen mit mir teilen.


    Ich freue mich auf zahlreiche Antworten und sage schonmal Danke!!! :D

    Ich bin Klassenlehrerin einer dritten Klasse mit 29 SchülerInnen. Es ist mein erstes Dienstjahr. Leider habe ich es mit dem Stundenplan nicht so gut getroffen, sodass ich dreimal die Woche bis 16 Uhr Unterricht habe und zweimal die Woche bis 12.45 Uhr.
    Zu Beginn des Schuljahres war ich auch total am Rödeln, so wie die Frau des TEs. Ich bin kaum vor 18 Uhr nach Hause gekommen, obwohl ich immer bereits um 7 in der Schule war und nur minimal Mittagspause von 30 min gemacht habe. Abends war ich dann so platt, dass ich praktisch nur etwas zu Abend gegessen habe und danach direkt in Bett bin. Am Wochenende habe ich meist Sonntags nochmal mind. 6h gearbeitet. Mein Mann und ich waren in dieser Zeit sehr unzufrieden, aber ich hatte keine Ahnung, wie ich die Arbeitszeit verringern könnte. Was mich am meisten frustriert hat war, dass der Unterricht noch nichtmal super gut vorbereitet war und ich mich als total schlechte Lehrerin gefühlt habe.


    Mittlerweile ist es aufgrund diverser Aspekte deutlich besser geworden, dennoch ist und bleibt es so, dass ich zu Unterrichtszeiten nicht unter 45 h komme.
    1. Ich brauche nicht mehr für alles ewig lang. Sei es Tagebuch führen, Elternbriefe schreiben, alle möglichen anderen Orga-Dinge, etc.
    2. Ich habe mittlerweile eine Ahnung wie Deutschunterricht läuft und muss mich nicht in alles ewig einarbeiten. (Habe kein Deutsch studiert... ;) )
    3. Ich kontrolliere Hausi nur noch stichprobenartig. Wobei ich denke, dass dank der tägl. Hausikontrolle zum Schuljahresbeginn machen alle mittlerweile so fleißig ihre Hausi. Außerdem kontrolliere ich die Hausi teilw. gemeinsam im Unterricht, was ich vorher gar nicht gemacht habe und somit alles an mir hing.
    4. Ich kann viel längerfristiger planen. Zum Schuljahresbeginn konnte ich max. für eine Woche planen.
    5. Ich konzentriere mich auf die wirklich wichtigen Dinge des Unterrichts.
    6. Die Klassen in denen ich unterrichte sind mittlerweile Selbstläufer. Viele Abläufe sind ritualisiert und Unterrichtsstörungen sind auf ein Minimum reduziert.


    Dass deine Frau immernoch so viel Zeit für die Schule aufwendet ist meiner Meinung nach tatsächlich nicht normal und definitiv nicht gesund!! Natürlich gibt es immer wieder Hochphasen, aber insbesondere in der Grundschule sollten durch langfristige Planung und gute Klassenführung/Ritualisierung diese Hochzeiten eher selten sein.
    Folgendes würde ich euch raten:
    - Verabredet unter der Woche einen festen Pärchenabend. Natürlich kommt da hin und wieder was dazwischen, aber wenn einem das wichtig ist, klappt das bestimmt 3x pro Monat (Ich gehe mittwochs nach der Schule in die Sauna, meist so zw. 15 und 16 Uhr. Mein Mann kommt nach seinem Feierabend einfach dazu)
    - Deine Frau macht eine Fortbildung zum Thema Lehrergesundheit, evtl. kann sie da sehr gute Tipps mitnehmen und im Alltag umsetzen.
    - Deine Frau arbeitet fest mit einer Parallelkollegin zusammen. Ein Thema bereitet sie vor, ein Thema ihre Kollegin.
    - Sie erinnert sich an das 80 - 20 Verhältnis von dem sie schonmal im Ref gehört hat und gibt sich meist mit 80 % vorbereiteten Stunden und gelegentlichen Glanzstunden zufrieden.

    Hallo bleistift,


    ich kann dich soo gut verstehen! Genau die gleiche Frage haben wir, mein Mann und ich, uns in den letzten Jahren sehr häufig gestellt.
    Letztendlich haben mein Mann und ich nun gewartet, bis ich mein Ref fertig habe. Und ganz ehrlich: Ich bin soo froh, dass wir gewartet haben. Bei mir ist im Ref alles glatt gelaufen. Ich bin mit meiner Mentorin und der SL super klar gekommen, hatte tolle Lehrbeauftragte und alle UBs inkl. den Prüfungslehrproben waren top. ABER es steckte unglaublich viel Arbeit darin. Man hat ja anfangs keinerlei Routine, sitzt an jedem nochso kleinen Arbeitsblatt eine gefühlte Ewigkeit und nebenbei soll man dann noch Unterrichtsentwürfe, etc. schreiben.


    Dafür genießen wir die Zeit jetzt in vollen Zügen. Waren in den letzten beiden Ferien jeweils eine Woche im Urlaub und im Sommer fahren wir natürlich auch wieder weg. Ich muss dazu sagen, dass mein Mann auch erst Anfang des Jahres mim Studium fertig geworden ist und glücklicherweise schnell eine Stelle bekommen hat. Eigentlich sind jetzt alle Hürden genommen und die Familienproduktion könnte starten, aber JETZT wollen wir nochmal die Zeit zu zweit genießen. Gehibbelt wird dann wahrscheinlich Ende dieses Jahr bzw. Anfang nächstes Jahr, natürlich ganz stressfrei.


    Übrigens darf ich dank schulscharfer Stellenausschreibung an meiner Schule bleiben und werde im Sept. auf Probe verbeamtet. Ich habe auch immer gedacht, dass es DEN perfekten Zeitpunkt für ein Kind nicht gibt und wir somit auch gleich hibbeln können, ABER es gibt doch sehr stressige und weniger stressige Zeiten. Allerdings bin ich jetzt 27 und habe leicht Reden... :P


    Solche Antworten wollte ich vor 2 Jahren ganz bestimmt nicht lesen! :daumenrunter:

    Wow, danke für eure schnellen Antworten! :)


    Mein Mann und ich waren heute in der Sauna, mal wieder richtig schön entspannen... Und wie das so ist wenn man aneinander gekuschelt rumlümmelt, kam auch wieder das Thema Kiwu auf. Für uns ist es nun ziemlich definitiv, dass wenn nichts gravierendes dazwischen kommt wir unser Glück wärend meines Refs versuchen. :liebe:

    Mara, habt ihr also bewusst ein Kind im Ref geplant?


    Hattet ihr nach dem Ref das Gefühl eher schwieriger eine gute Stelle als Lehrerin mit Kind zu bekommen als die ohne Kind? Oder hattet ihr eher den Vorteil, dass euer Kiwu erstmal gestillt schien und die Schulleitung davon ausging, dass man nicht direkt schwanger wird, wenn man eine Planstelle bekommt??


    Fragen über Fragen... :D

    coconut: Danke für deinen Beitrag. Er hat mir sehr zu denken gegeben. :) Allerdings wäre da bei uns ja eine andere Situation. Zu erstmal hätten wir nur 1 und nicht 2 Kinder. Was insbesondere bzgl krank sein doch einen enormen Unterschied macht. Zudem würden mein Mann und ich uns die "Elterngeldzeit" aufteilen, sodass unser Kind während ich im Ref bin gar nicht bzw. nur 1 oder 2 Monate in die Krippe müsste.
    Außerdem würde uns meine Mutter auf jeden Fall seeehr gerne unterstützen. Sie arbeitet nur 2,5 Tage dich Woche, sodass wenn Not am Mann ist sie einspringen kann. Die andere Oma in spe arbeitet auch nur 3 Tage die Woche. Beiden würde ich ohne Zweifel unser Kind anvertrauen. Dies soll auf keine Fall den Eindruck erwecken, dass wir unser Kind abschieben wollen, sondern nur aufzeigen, dass wir eine Notfallbetreuung bei Krankheit hätten.


    pipoca: Ich denke, dass deine Erfahrung eher sehr individuell ist und nicht unbedingt der Regelfall ist. Und ganz ehrlich, welches Kind hat keine Angst, dass Mama und Papa nicht wieder kommen... Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dich diese Erfahrung so geprägt hat, dass du jedem davon abrätst auch nur ansatzweise in die selbe Situation zu gelangen.


    Ich denke wir werden einfach mal schaun wie die ersten Monate im Ref so laufen, damit ich auch noch einen besseren Eindruck bekomme was in den 1,5 Jahren tatsächlich auf mich zukommt. Ich habe bisher nur die Erfahrungen aus den Praktika und da gab es einige, die echt nur mit Müh' und Not die 15 Unterrichtsstunden in 3 Wochen Praktikum gehalten haben. Ich habe mein Praktikum verlängert und in 5 Wochen insgesamt 50 Stunden gehalten. 30 davon waren mit Stundenskizze, Reflexion, etc. Ich habe für jede Stunde aufwändiges Material gebastelt. Ich habe in der Zeit auch max. 4h Schlaf gehabt und bin am Wochenende auch noch arbeiten gegangen. Ich hatte eben auch noch gar keine Übung im Stundenvorbereiten und habe an jeder Stundenplanung ewig gesessen. Und natürlich bin ich in allen 30 Schulstunden in der Woche anwesend gewesen. Es war einfach nur unglaublich. Ich habe sooo mega viel gelernt und habe so wunderbare Erfahrungen gesammelt.


    Ich freue mich über jeden Erfahrungsbericht von Müttern die derzeit noch im Ref stecken oder es bereits hinter sich gebracht haben!!!


    Mal sehen was die Zukunft für uns bereit hält. :D

    Liebe Erdbeerfee,


    ich finde es super wie du dir Gedanken machst um deine Zukunft, dass du Kind und Arbeit vereinbaren kannst. Trotzdem hab ich da noch eine Frage: Woher weißt du, dass du auch genau nach 2/3 von deinem Ref schwanger bist? Leider spielt die Natur in unseren Planungen nicht immer mit. Mein Mann und ich hatten deshalb damals beschlossen erst Kinder zu bekommen, wenn ich eine feste Stelle habe. Mit 30 beim ersten Kind ist man ja auch noch nicht zu alt. Ich hatte die feste Stelle dann sogar schon mit 26 und dann fing mein Mann an zu studieren, also haben wir unsere Planungen erst mal auf nach dem Studium verlegt ... Du siehst, wir hatten uns auch alles so schön ausgedacht und dann kam es doch anders.
    Dir wünsche ich, dass alles so klappt wie du es dir denkst. :)


    Klar, man weiß nie wie es läuft. Wer weiß, vielleicht müssen wir lange üben, bevor es klappt. Ehrlichgesagt ist mir 30 zu spät fürs erste Kind. Wir möchten nicht nur 1 Kind und ich will keine 3 Kinder im Abstand von 2 Jahren bekommen. Ich will ja schließlich zwischendurch noch arbeiten.
    Das Problem ist, dass es wohl sehr schwer ist in Ba-Wü ne feste Stelle direkt nach dem Ref zu bekommen. Deshalb finde ich es relativ geschickt schon während dem Ref ein Kind zu bekommen, ganz davon abgesehen, dass unser KiWu schon seeehr groß ist. Je nachdem welche Stelle mein Mann zu der Zeit hat, könnte er ja noch die restlichen Monate Elternzeit nehmen. Denn wenn ich zur gleichen Zeit (eben 1 Jahr später) wieder einsteigen möchte, dann habe ich ja im Prinzip nur 8,5 Monate Elternzeit genommen. 3,5 Monate sind ja Mutterschutz. Dann stünden meinem Mann noch fast 6 Monate Elternzeit zu.


    Das ist natürlich unsere Idealvorstellung. Wie es im Endeffekt wird, werden wir ja dann sehen. :)

    Ich möchte auf keinen Fall mein 2. Stex schwanger machen. D.h. wir würden erst danach anfangen zu basteln. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass ich als KV nicht über das Gehalt im Ref komme, bekomme ich aus 2 Gründen deutlich weniger Elterngeld, als während meine Ref.
    1. Ich habe in zwei von den 12 Monaten vor Geburt kein Einkommen erzielt.
    2. Ich werde vor meinem Ref deutlich mehr verdienen, als während dem Ref und dementsprechend Elterngeld bekommen.


    Außerdem, wie bescheiden ist das denn, wenn man das Glück hat nach dem Ref ne feste Stelle zu bekommen und dann direkt in den Mutterschutz geht. Das würde dann bedeuten, dass wir wieder erstmal noch warten würden. Da wir aber nicht nur 1 oder 2 Kinder wollen, wünschen wir uns zumind. das erste Kind mit Mitte 20.


    Wie mans macht ist es doch nichts, denn ein Kind passt NIE perfekt rein. Doch so wie wir uns das vorstellen, scheint im Ref der perfekte Zeitpunkt.

    Ich möchte auf jeden Fall ein Jahr Elternzeit nehmen. Wenn ich nach dem Ref erstmal KV machen darf, kann ich mir ein Jahr Elternzeit nicht mehr so einfach leisten. DAS finde ich traurig. Demnach möchte ich die Gunst der Stunde nutzen. Wenn ich nach ca. 2/3 des Refs in Mutterschutz gehe, habe ich ja die meisten Hürden schon gemeistert.


    pipoca: Warum war es denn die Hölle für deine Tochter?? Außerdem hat das Kind ja auch einen Vater!

    Ist man als Ehemann tatsächlich nur beihilfeberechtigt, wenn man nicht mehr als 18.000 € im Jahr verdient?? Muss ich mal meine Schwiegerleute fragen.
    Ich arbeite jetzt schon neben meinem Studium auf 800€ Basis und werde das nach meinem 1.Staatsexamen auf ne volle Stelle ausbauen. Werden also um die 1300€ netto werden vor dem Ref. Außerdem ist mein Mann ja berufstätig. Also verhungern werden wir gewiss nicht. ^^

    Hallo ihr Lieben!


    Ich mache nach dem SS 12 endlich mein 1. Staatsexamen und möchte dann zum 1. Feb 2013 hier in Ba-Wü ins Ref starten.
    Mein Mann und ich wünschen uns sehnlichst ein Kind und planen dies während meinem Ref zu bekommen.


    Allerdings beschäftigen uns noch so ein paar Fragen.


    Während meinem Ref bin ich ja "Beamtin auf Widerruf" und mein Mann hat demnach über mich Anspruch auf Beihilfe. Bin ich während der Elternzeit weiterhin beihilfeberechtigt?? Und somit mein Mann weiterhin über mich versichert? ?(


    Während der Elternzeit habe ich ja Anspruch auf 65% meines Einkommens der letzten 12 Monate in Form von Elterngeld, plus Kindergeld.


    Falls ihr noch andere hilfreiche Tipps für uns habt: Immer her damit!!! :thumbup:

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