Beiträge von Amanda

    Zitat

    Doris schrieb am 01.02.2005 17:42:



    Übernommen werden sollen auch so genannte Diplomlehrer und „Lehrer für untere Klassen", die nach altem DDR-Recht ausgebildet wurden. Allerdings muss hier geklärt werden, ob die in Rheinland-Pfalz erwarteten Fachkompetenzen vorliegen.


    Falls im Fernsehen in nächster Zeit wieder mal entsetzt darauf hingewiesen wird, wie hoch das Aggressionspotenzial ostdeutscher Jugendlicher ist, sollte sich niemand darüber wundern.
    In Aussagen wie der oben stehenden liegt ein kleiner Teil der Antwort auf die Frage nach den Ursachen.
    Ostdeutsche Jugendliche bekommen kaum Lehrstellen, kaum Jobs, mindestens ein Elternteil ist arbeitslos, und wenn sich Mutter oder Vater in einem der westdeutschen Bundesländer mit DDR-Diplom um einen Job bewirbt, dann muss sie / er zunächst mal ihre / seine Fachkompetenz nachweisen.
    Menschen, die ständig zu einem „Nichts“ runtergeredet werden, kompensieren das auf
    ihre Weise.


    Wenn man schon so überheblich ist, es normal zu finden, dass Ostdeutsche permanent den Nachweis antreten müssen, richtige Menschen zu sein und über fachliche Fähigkeiten zu verfügen, dann muss man auch mit den Folgen leben können, und die werden gesamtdeutsch sein.


    Mit freundlichen Grüßen


    Amanda („sogenannte Diplomlehrerin“)

    Zitat

    Bolzbold schrieb am 27.05.2006 13:05:
    Nein, nicht WEIL es in diesem Buch steht sondern weil die Tatsache, dass Hunderte oder Tausende Eltern bzw. ehemalige Schüler sich darin wiedererkennen und ihre Erfahrungen an Frau Kühn geschickt haben, nicht wegzudiskutieren ist. Und falls das alles in dem Buch Lüge sein sollte, wie erklären sich die Rezensionen beim Knaur-Verlag bzw. beispielsweise bei Amazon.de?


    Dann formuliere ich es halt ein wenig anders: Der Inhalt des Buches ist deshalb wahr, weil Hunderte bzw. Tausende von Eltern, Schülern etc. aussagen, es sei wahr?
    Die Wahrheit einer Aussage hängt also davon ab, von wie vielen Leuten diese Aussage vertreten wird?
    Stell dir vor, man hätte vor Kopernikus eine Umfrage durchführen können zu der Frage, ob die Erde oder die Sonne im Zentrum der Welt steht ...


    Wie hätte die Mehrheit wohl geantwortet und warum?


    Mit freundlichen Grüßen


    Amanda

    Zitat

    Timm schrieb am 25.04.2006 14:52:


    Eine Bekannte wird mir zusätzlich ihre Erfahrungen als systemkritische Schülerin in Schule und FDJ in einem kleineren Text zusammenfassen.


    Systemkritisch und in der FDJ? Wie geht das zusammen?


    MfG


    Amanda


    Dann solltest du das Komma nach "Berlin" weglassen!


    Amanda


    Mit solchen beknackten Beiträgen steigerst du die Anzahl deiner "Sternchen", die du dann anderen Usern als "Erfahrung" verkaufst!


    Amanda

    Zitat

    row-k schrieb am 10.04.2006 15:13:
    Lasst es uns einfach nur besser machen - jeder an seinem Platz! Dann ist schon viel gewonnen.


    Aber ja doch. Lasst uns einfach die Augen verschließen vor allem, was um uns herum vor sich geht.
    Lasst es uns einfach hinnehmen, dass die Medien nicht müde werden zu behaupten, Lehrer seien träge, faul, machtbesessen, weiterbildungsunwillig und hätten nichts anderes im Sinn als ihren dicken Pensionen entgegenzufaulenzen, während alle anderen Leute in diesem Lande schwer arbeiten.
    Lassen wir es ruhig auch in Zukunft weiter zu, dass selbst ermordete Lehrer (zumindest latent) noch als die eigentlichen Täter hingestellt werden.


    Welche andere Berufsgruppe würde das wohl mit sich machen lassen?


    Sagt doch mal einem einzigen Polizisten, er wäre dumm, faul und machtbesessen!
    Richtig! Er würde es sich nicht gefallen lassen, dass man ihn beleidigt. Und er müsste es sich auch nicht gefallen lassen – wieso wir?


    Und wie soll man die Aufforderung verstehen: „Lasst es uns einfach nur besser machen – jeder an seinem Platz! Dann ist schon viel gewonnen.“?


    Diese Aufforderung ergibt in ihrer Gesamtheit nur einen Sinn, wenn man davon ausgeht, dass die in den Medien verbreiteten Urteile über die Arbeit der Lehrer berechtigt sind.


    Vielleicht gibt es ja dafür in diesem Forum sogar eine gewisse Akzeptanz?
    Vielleicht sind ja die User hier auch der Meinung, die deutschen Lehrer arbeiteten schlecht (die anderen, versteht sich!)?
    Vielleicht betrachtet man sich selbst als glorreiche Ausnahme?


    Bestimmt wird alles viel besser werden, wenn in einigen Jahren „die Jungen“ die Lehrerzimmer bevölkern! Dann sind „die Alten“ mit ihren verkrusteten Unterrichtsmethoden und ihrem Burnout - Syndrom endlich weg.
    Sicher!
    Nur dann wird sich am Bildungssystem nichts Wesentliches geändert haben, denn wenn die Lehrer selbst sich nahezu widerspruchslos die Schuld an der Bildungsmisere in die Schuhe schieben lassen – wer sollte dann ein Interesse daran haben, die Rahmenbedingungen zu ändern?


    Tja, und eines Tages werden dann „die Jungen“ „die Alten“ sein – ja, richtig: die mit dem Burnout – Syndrom, weil man nicht ewig fit sein kann und irgendwann einfach die Kräfte nachlassen. Wenigstens das haben wir mit anderen Berufsgruppen gemeinsam.


    Und glaubt mir:


    Es ist ein Unterschied, ob man sich seit drei oder vier oder meinetwegen auch seit zehn Jahren ab und zu mal anhören muss, man sei faul und träge etc. oder ob man nach dreißig Jahren dasteht und fast täglich von der Öffentlichkeit erklärt bekommt, dass man – einfach auf Grund seines Berufes - überhaupt nichts geleistet und insofern ein sinnloses Leben gelebt hat.


    So sieht es aus.


    Mit freundlichen Grüßen


    Amanda

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    Sunrise1408 schrieb am 24.03.2006 23:56:
    Es ist mir völlig egal, ob meine Schüler Fater oder Vater schreiben!
    ...
    Ich sag doch den Mathelehrern auch nicht wie man am besten den 10er Übersprung beibringt!


    Mathelehrern ist es aber vielleicht auch nicht "völlig egal", ob ein Kind bei der Aufgabe "2+2" als Ergebnis "4" rauskriegt oder "14" oder irgend etwas anderes.


    Amanda

    Zitat

    müllerin schrieb am 09.03.2006 18:49:



    Damit strafst du aber wieder das Kind - das vermutlich ohnehin schon gestraft ist mit Eltern, denen es zu mühsam ist, sich ein Päckchen Zigaretten zu verkneifen, um es für ein'olles Wörterbuch' auszugeben. :rolleyes:


    Woher weißt du denn, dass die Eltern dieses Kindes rauchen?


    So schnell sind Vorurteile fertig!


    Amanda

    Zitat

    wolkenstein schrieb am 08.03.2006 07:24:
    Gerade junge Lehrer nehmen das Thema "Das Lernen lernen" sehr ernst und führen ihre Schüler nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch an das selbstständige Üben und Erweitern heran.


    Gerade junge Lehrer ?
    Was machen die älteren bzw. die alten?


    MfG


    Amanda

    Zitat

    Bolzbold schrieb am 03.11.2005 16:49:
    Also was ich wirklich viel schlimmer finde, ist, dass Unterrichtsausfall zum einen vielfältige Ursachen hat, aber im Endeffekt diejenigen die Suppe auslöffeln dürfen, die nichts dafür können - die gesunden, engagierten Lehrer, die größtenteils nicht den Unterrichtsausfall zu verantworten haben.


    Du meinst also, diejenigen, die krank sind, können was dafür bzw. sind nicht engagiert?


    Amanda

    Zitat

    Doris schrieb am 02.11.2005 08:02:


    also ich war ein ähnlicher Kandidat.


    Manchmal war es auch zu müßig, alles aufzuschreiben, wenn man es doch einfach so aus dem Ärmel schütteln kann.


    Es ist schon deprimierend, von lauter solchen Edel-Intelligenzbestien umgeben zu sein!


    Amanda

    Zitat

    primarballerina schrieb am 25.09.2005 18:53:
    Und die Ref-Stunden wurden nicht auf das Stundendeputat der Schule angerechnet. Er war und ist eine Sparmaßnahme, daran gibt es nichts zu deuteln.


    Diese geniale Lösung wird es vom kommenden Schuljahr an auch in Sachsen geben und wie es aussieht, auch in einigen anderen Bundesländern.
    Die Refis übernehmen den Unterricht von ihren Mentoren. Diesen werden die entsprechenden Stunden von ihrem Deputat abgezogen, das heißt, der jeweilige Mentor hat plötzlich eine Menge Unterstunden und kann sonstwohin abkommandiert werden. Da Refis ein „bisschen“ weniger verdienen als „fertige“ Lehrer, kann man auf diese Weise einen Teil des Unterrichts beträchtlich billiger haben.
    Auswirkungen auf das allgemeine Betriebsklima (vor allem zwischen Refis und Mentoren) sind bereits jetzt spürbar.
    Kein Lehrer ist mehr bereit, einen Refi zu „nehmen“.


    Mit freundlichen Grüßen


    Amanda

    Zitat

    rebumu schrieb am 22.09.2005 10:30:
    Also für mich ist z. B. Wolkenstein ein IDEAL-Lehrer.


    Du kennst sie doch gar nicht!


    MfG Amanda

    Zitat

    schnita schrieb am 09.07.2005 17:28:



    Ich würde gerne wissen, wie im Moment und in naher Zukunft die Jobaussichten in und um Sachsen aussehen...speziell für Grundschule und für meine Fächerkombi.



    Hallo Schnita,


    nur eine kleine Information:



    Tarif“kompromiss“ in Sachsen:


    1. Arbeitszeit und Vergütung der Mittelschul- und
    Gymnasiallehrer liegen ein Jahr lang bei
    85 %, in den drei darauffolgenden Jahren bei 77 %, dann
    ein Jahr lang bei 79 %.


    2. Grundschullehrer (bisher bei etwa 57 %) bekommen eine
    schrittweise Aufstockung von 4 Stunden innerhalb der
    nächsten vier Jahre.


    (Quelle: „Erziehung und Wissenschaft“, 7-8 / 2005, S. 29)


    Das sollte man sich gut überlegen, wenn man sich in Sachsen bewerben möchte. Es gibt seit mehreren Jahren einen
    Einstellungsstop für Lehrer, mit nur ganz wenigen Ausnahmen.


    Viele Grüße Amanda

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