Beiträge von Alhimari

    Ich habe ein paar Verständnisfragen: Sollen sich die Jugendlichen im Anschluss an die Stunde dafür interessieren Deutsch als Fremdsprache zu lernen? Können sie schon etwas auf Deutsch sagen? Welche Ziele verfolgt ihr genau mit der Stunde?


    Konkret fallen mir viele Dinge ein, die jedoch abhängig sind von der Zielsetzung.

    Das Problem ist, dass jedes verhaltensauffällige Kind ein Individuum ist. Das heißt, dass man keine allgemeinen Tipps und Regeln verfassen kann, den es verhält sich dann doch wieder originell.


    Ganz, ganz pauschal kann man einige, für deine Kollegen und dich ,vermutlich zu oberflächliche und wenig hilfreiche Regeln benennen.


    1. Auf das Kind kannst du nur einwirken, wenn ihr eine Beziehung habt.
    2. Tauscht euch über Probleme im Unterricht aus (E-mail?) und die gezogene Konsequenz (damit ihr an einem Strang zieht, nicht um Kollegen zu bewerten. Unterstützt auch "komische" Konsequenzen von Kollegen).
    3. Verhaltensaufffällige Kinder haben ganz feine Antennen für das Verhalten der Pädagogen. Deshalb ist der Austausch wichtig, damit ihr euch nicht gegenseitig behindert oder ausgespielt werdet.
    4. Nehmt die Haltung ein, dass ihr euch gemeinsam um das Kind sorgt. Dann könnt ihr bei Problemen auch sagen, dass ihr jetzt gerade keine Konsequenz zieht, sondern erst nach Absprache mit Kollegen (siehe Heim Omer: "Schmiede das Eisen, wenn es KALT ist.")
    5. Das auffällige Verhalten zeigt sich vermutlich erst nach Wochen. Schaut DANN, dass ihr Lehrer im engen Austausch seit.
    6. "Catch them, when they are being good!" Lobe das positive Verhalten!
    7. Bei negative Verhalten kannst du viel non-verbale Rückmeldungen geben (Augenkontakt bei Fehlverhalten, Tippen auf das Heft, wenn abgeschrieben werden soll, ...)


    Würde mich freuen, wenn die Liste noch weiter fortgesetzt wird. Mir fällt bestimmt auch noch mehr ein.

    Bei uns kommen die Akten meist erst lange nach den Kindern an, darum wäre ein Gespräch mit der abgebenden Schule, wie schon vorgeschlagen, wirklich sinnvoll.

    Bei uns ist das genauso. Und vermutlich wird der sonderpädagogische Teil der Akte gar nicht weitergereicht.
    Besteht die Möglichkeit, dass du die Eltern kontaktierst bzw. bittest, dass sie dich kontaktieren?


    Oben wurde bereits geschrieben, dass du vermutlich kein weiteres Material brauchst. Das sehe ich auch so. Wichtig sind in der Regel immer die klaren Strukturen und Konsequenzen, wobei bei manchen Schülern aber genau das Gegenteil wichtig ist. Daher kann man nichts Genaues sagen, möglicherweise auch bei einer Diagnose nichts.


    Finde mal mehr heraus, dann gebe ich dir gerne Tipps.


    Wichtig ist die auch die Haltung, dass für einzelne Schüler eigene Regeln gelten können.

    Ich habe das Subjekt bisher noch nicht einführen müssen, nur mehrfach auffrischen.


    Das Subjekt antwortet ja auf die die Frage "Wer?". Ich kann mir also eine durch die Fernseh- oder Radiokanäle zappende Person vorstellen, die als nur Bruchstücke hört. Beispielsweise ...spielen morgen gegen den 1. FC XY, .... besprach mit dem Stadtrat den Bau eines neuen Schwimmbads, ... zeigte heute schlechte sportliche Leistungen, ... wird morgen sonnig (ok, das ist schierig), .... erbauten die Pyramiden, die als Weltwunder gelten ...


    Wenn du diese Bruchstücke vorspielst, wird doch sehr bald die Frage "Wer?" kommen, und somit hast du dein Subjekt, kannst die Antworten zuordnen benennen, dass in jedem Satz ein Subjekt vorkommt, da man wissen will, um wen (was) es geht und kannst zu deinen Übungen übergehen.

    Bei uns sind die 3 Stunden im Monat normal. Anfangs hieß es sogar in der Woche!!


    Dann habe ich aber nachgeschlagen. In Bayern ist es so, dass 3 Stunden im Monat das Maximum sind, danach muss der Mehrunterricht vergütet werden. Und theoretisch (praktisch nicht) sollen diese Unterrichtsstunden, wenn möglich, zeitlich ausgeglichen werden.


    Wenn eine Umverteilung der Kinder bei euch so häufig ist, könnt ihr vielleicht auch darüber nachdenken, dass die Kinder Arbeitshefte erwerben, individuell für ihren Förderbedarf . Für die Unterstufe sind die Stars-Hefte gar nicht so schlecht (Mathe-Stars beispielsweise, da gibt es reguläre Aufgaben und auch Knobelaufgaben. Für Deutsch weiß ich, dass es Rechtschreib-Stars gibt. Vermutlich noch mehr... Und sie kosten unter 6 Euro). Wenn die Kinder diese Hefte in der Büchertasche haben, ist schon mal mindestens eine Stunde überbrückt.

    Bei uns werden in der FÖS die Doppelbesetzungen aufgelöst. Wenn das nicht mehr greift, werden die Klassen aufgeteilt und wenn stofflich nichts da ist, gibt es für jede Klasse einen Vertretungsordner, worin Grundaufgaben der Jahrgangsstufe(n) sind, die nur noch kopiert werden müssen. Unbetreut dürfen wir keine Kinder lassen, deshalb geht es nicht, dass die Klassenzimmertüre offen bleibt.
    Ist der Vertretungsfall vorherzusehen, kann es auch zur Kürzung der Stundentafel kommen, wenn eine Betreuung unmöglich ist. Zuvor werden aber die Freistunden der Kollegen für die Vertretung genutzt.

    Ich spinne mal Aktenklammers tollen Ansatz weiter.


    Du kannst ja einem Prüfer eine einfache mathematische Aufgabe geben.
    Dem Anderen gibst du die gleiche, aber in Textform.
    Dem Dritten, falls es drei sind, gibst du die Aufgabe in Textform mit etwas ADHS (mein Schuh ist offen, oh, ja, ich muss die 2 aufschreiben. Peter niest, da muss ich Gesundheit sagen. Als nächstes, äh, was habe ich eben gemacht ... ach ja, die 2 muss ich noch aufschreiben. Oje, sie passt nicht ins Kästchen. Ich such mal schnell meinen Radiergummi ....)
    Oder die Aufgabe so beschreiben, dass sie die Probleme eines Kindes mit Dyskalkulie entsprechen, also mit Zahlendrehern, Mengenerfassungsproblemen, etc.
    Oder du nimmst die Legasthenie mit auf (Textaufgabe, Inhaltsverständnisprobleme)....
    Wenn du frech sein möchtest und dich traust, kannst du dem dritten Prüfer auch noch unsinniges Material, wie einen Zahlenstrahl, der ihn bei seiner Problematik gar nicht weiterhilft, anbieten.


    Dann bewertest du die Prüfer mit Noten oder Äußerungen ... Dann kannst du die Hauptthese von Aktenklammer anbringen (eventuell erweitert mit der These: Nicht jedes Material ist sinnvoll und für jeden geeignet) und zum Rest der Prüfung überleiten.

    in was für einer welt wir leben? in einem klitzekleinen ausschnitt eines riesigen globus, der insgesamt von gewalt und armut geprägt ist. ab und an schwappt diese gewalt dann in unsere sorgsam (auf kosten des restglobus) und kuschelig ausgestattete luxuswelt, ganz real, nicht nur auf den bildschirmen, wo gerade wieder wer verhungert/erschossen/unterdrückt wird. zum beispiel in form zweier jugendlicher aus einer kriegsregion, die sich gegenseitig abstechen, in einem klassenzimmer.


    sicherheitsdienste an schulen wie in den usa halte ich für einen komplett falschen weg. das bringt kaum einen zuwachs an sicherheit, aber einen riesigen zuwachs an gefühlter bedrohung, da ja wohl irgendwas tatsächlich irre unsicher sein muss, wenn schon polizei und metalldetektor im gang stehen. angst fressen seele auf, vor allem bei kindern, und aktionismus ("mehr überwachung!") hilft nur gefühlt. leider. es wäre schön, wenn es so einfach lösungen für so komplexe probleme geben würde.


    Kecks, vielen Dank für diesen Beitrag, der alles in die richtige Dimension rückt!!!


    Die Jugendlichen waren schon traumatisiert und der Täter ist eine Situation geraten, wo er sich anders nicht hat helfen können.
    Das rechtfertigt die Tat nicht und sie bleibt überaus entsetzlich, falsch und unglaublich, zeigt aber, wo die Probleme und Defizite sind. Die Jugendlichen brauchen ein sicheres Netz, um neue Handlungsmuster zu lernen, die sie bisher kaum erfahren haben.
    Ich war erst kürzlich in einer Einrichtung für jugendliche Flüchtlinge und habe einen Konflikt mitbekommen, wo einer zuerst ein gespendetes Paar Socken erhalten hat und der andere dachte, er bekäme nichts. Bei den jugendlichen Flüchtlingen liegen die Nerven blank! Denkt mal daran, was sie alles durchlebt und gesehen haben und nun mit Nichts dastehen. Sie sind traumatisiert und sie brauchen ganz viel Hilfe im Vorfeld.

    Ich finde es auch schwierig aus der Flüchtlingssache Spiele zu entwickeln.


    Meine bedeutend jüngere Klasse hat erst Geld erwirtschaftet, dann haben wir das Geld in notwendige Dinge für jugendliche, unbegleitete Flüchtlinge umgesetzt und diese Spenden überreicht, Fluchtwege erfragt und erfahren. Das Ganze haben wir dann noch im Unterricht aufgearbeitet und anschließend haben wir das heftige Spiel "Last Exit Flucht" noch gemeinsam durchgespielt, damit die Tragweite einer Flucht wirklich verstanden wurde.


    Bei einer 11. Klasse Gym kannst du als Einstieg das Online-Spiel von Last Exit Flucht wählen. Möglicherweise als Hausaufgabe und dann kannst du gleich auswerten.

    Ich finde meine Gehaltsabrechnung eigentlich immer recht (!) aufschlussreich und bin froh über die einzelnen Posten. Allerdings geht es mir auch öfter so, dass ich nicht verstehe WARUM jetzt wieder eine Änderung stattgefunden hat. Die Gehaltsabrechnung bekommt man ja nur bei Änderungen und somit eigentlich fast monatlich, was durchaus verwirrt. Meist geht das Gehalt um ein wenig nach oben. Dann freut es mich, auch wenn mir nicht immer klar ist warum.
    Diesen Monat liegt es daran, dass der T-VL für 2015 greift. Das weiß ich im Vorfeld und kann bei Unklarheiten googeln. Während des Jahres frage ich mich aber häufiger nach dem Grund.

    Herzlichen Glückwunsch, Trantor!


    Deine Beiträge lese ich sehr, sehr gerne! Manchmal sind sie informierend, ohne abzuwerten und dann gibt es eigene Nachfragen, die interessant und weiterführend sind.


    Keep them coming! Next goal is 10.000, right?

    Wenn die Kinder schon Mathe in einer Schule gelernt haben ist oft die Notationsform abweichend. Auch das ist ein Lernfeld, so wie in Deutschland zu rechnen. Ich habe mal ehemaligen Drogenabhängigen in den USA versucht Mathe für einen qualifizierenden Abschluss beizubringen und hatte da echt Probleme umzudenken, da alles anders notiert wurde. Sicherlich wirst du da auf Unterschiede treffen, bei den schriftlichen Grundrechenarten. Den Kinder fällt es bestimmt auch schwer.


    Was du brauchst ist einfach ganz viel Anschauungsmaterial. Und wenn möglich bei manchen Aufgabentypen auch ein leicht verständliches Lösungsblatt.


    Und weiterhin brauchst du unendliche Geduld. Wenn ich deine Abschlüsse lese, dann kannst du vermutlich aus jeder geplanten Stunde 10 Stunden machen, indem du die Kinder nachspielen lässt, die Dinge genauer erfahren lässt, noch eine Sicherung einbaust, eben einfach kleinstschrittig vorangehst. Die Kinder lernen eh nebenbei.


    Vorraussichtlich sind die Kinder traumatisiert und brauchen Zeit! Auch ein gemeinsames Frühstück über Wochen wäre eventuell eine Idee und bei 3 Kindern tragbar, wenn der Schulträger das nicht übernimmt. Die Kinder sprechen da unbedarfter, aber sie sprechen ... du lernst viel über deren Kultur und über sie selbst und sie lernen ebenso.

    Hier noch eine Laienmeinung, da ich noch nicht mit Flüchtlingen gearbeitet habe, aber dennoch mit Schülern, denen man die Welt erklären muss. Hier viele bruchstückhafte Ideen:


    Mathematik kann man sehr handlungsorientiert machen kann, nachahmen, benennen und somit mit Deutsch verküpfen. Ansonsten fallen mir, ebenso wie Seven, die lebenspraktischen Dinge ein. Pausenspiele, Einkaufen, normale Situationen außerhalb der Schule. Busticket erwerben, etc.
    Kunst hingegen führt auch dazu, dass sie einfach Ruhe finden und vor sich hin Ausmalbilder anmalen, Kunstwerke nachgestalten oder einfach mit Knete hantieren, tonen. Musik verbindet, Trommeln aus Tonblumentöpfen herstellen und dann trommeln. Vielleicht gemeinsam ein Blumenbeet anlegen, oder nur in Blumentöpfe säen und beobachten.
    Einfache Experimente, Origami, Arbeit mit (Welt-, Stadt-)-Karten können die Kinder auch.


    Wenn ihr könnt, dann löst euch so viel wie möglich aus dem Klassenraum und geht hinaus. Auf den Spielplatz, etc. ... oder auf die nächste Wiese. Da bieten sich viele Möglichkeiten zum Sprechen und zum Begreifen. Später dann könnt ihr Einkaufssituationen üben oder nach dem Weg fragen.
    Dabei hätte ich immer Wortkärtchen (Papierabschnitte gibt es für wenig Geld im Copyshop) und einen Stift, so dass man aus dem Erlebten auch eine vor Ort eine schriftliche Reflexiion machen kann. Die Kinder lernen sehr schnell dazu. Auf die Wortkärtchen kannst du auch Satzmuster schreiben, so dass das Verbalisieren einfacher wird. Und das kannst du dann am nächsten Tag wieder im Klassenraum einbauen.


    Ich wünsche dir ganz viel Erfolg! Mach dir nicht so viele Gedanken. Vielleicht hilft dir die (sehr außergewöhnliche) Sichtweise, dass du deinem Neffen von Mars die Welt auf Deutsch erklären willst. Du wirst mit allen möglichen visuellen Materialen arbeiten müssen, die es gibt. Das ist Anschauungsmaterial vor Ort und im Klassenraum und auch du bist Teil des Anschauungsmaterials und wirst mit Hand und Fuß erklären.

    Vielen lieben Dank für eure Antworten!


    Sternenlicht, die Jugendlichen leben ja in Wohngruppen und stammen aus ganz verschiedenen Ländern. In der Wohngruppe wird mit den Betreuern und auch meist untereinander deutsch gesprochen. Sie lernen recht schnell, aber die Grammatik bereitet die moisten Probleme. Manche sind auch sehr wissbegierig und üben selbst. Für diese Jugendlichen wollte ich nachfragen.


    Vielen Dank für die vielen Anregungen und auch Links, besonders auch an dich Rotherstein. Zwei der Seiten kannte ich bereits, da ich sie für den Unterricht nutze, allerdings waren meine Lesezeichen nicht auf der Eingangsseite und so war mir gar nicht bewusst, was sich da noch für Schätze verbergen. Damit kann ich etwas anfangen und werde die Antworten weiterreichen.


    Die Grundschulblogs kenne ich ebenso. Da gab es mal die Wortschatzkommode, muss wohl letzten Sommer gewesen sein. Da bin ich jetzt auch am überlegen, ... aber ich denke, das ist noch deutlich zu schwer, vor allem eigenständig. Mal sehen, was ich da noch aus dem Eingangsunterricht finde, was interessant ist für die Altersklasse. Danke für den Link, denn die Blogs sind tatsächlich eine Fundgrube. Und der Hinweis für über Tip Toy habe ich abgespeichert. Neulich wollte mal eine Kollegin diese loswerden.

    Hallo,


    ich wurde angesprochen, ob ich gutes Grammatikmaterial für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge wüsste. Idealerweise sollte das natürlich kostengünstig sein. Ich habe mich schon durch ganz viele Links geklickt und habe den Überblick verloren.


    Vielleicht kennt jemand ansprechendes Material, womit die Jugendlichen möglichst selbstständig (da außerhalb der Schule, sie befinden sich noch im Clearing) arbeiten können oder ihr könnt mir bewährte Links nennen, wo man (fast) selbsterklärendes Material für Jugendliche mit ganz wenig Sprachkenntnissen herunterladen kann. Insgesamt stehen leider nur 100 Euro zur Verfügung.


    Über eure Mithilfe würde ich mich sehr freuen, da ich hier gerne weiterhelfen möchte.


    A.

    Oje, liebe Tanjalotte, da wirst du viele Ressourcen brauchen.


    Zunächst wirst du nach dir selbst schauen müssen, denn traumasierte Kinder merken sofort, wenn etwas mit dir nicht stimmt und reagieren nach Verhaltensmustern, die ihnen bislang geholfen haben. Manche verschließen sich, andere drehen auf. Wichtig ist also, dass du nie mehr als 100% gibst, so dass du ausreichend Kraft hast.Und das möglichst immer und an jedem Tag.


    Bedenke den Klassenraum als 3. Pädagogen. Baue dort Rückzugsmöglichkeiten ein, wo sich ein Kind zurückziehen kann, wenn es nicht mehr kann. Oft bürden sie sich zuviel auf.


    Arbeite zunächst vorrangig an eurer Beziehung zueinander. Wenn diese stimmt, trägt sie euch durch schwierigere Situationen. In diesem Sinne würde ich versuchen ein gemeinsames Frühstück einzuführen. Damit du das nicht finanziell stemmen musst (was du auch echt nicht sollst), strecke deine Fühler aus, in Richtung einer Kindertafel. Die gibt es in größeren Orten und mit einem gesunden Frühstück zur Tageshälfte kannst du ganz viel erreichen.


    Versuche Computer für deinen Klassenraum zu organisieren. Internet wäre natürlich ideal, weil du so von den zahlreichen Online-Lernspielen profitieren kannst. Aber auch sonst sind PCs sehr hilfreich. Die guten Kinder können dort versuchen etwas zu versprachlichen und Word gibt ja auch Hilfestellung bei der Grammatik. Wenn du dann noch günstig ein paar Lernprogramme aufspielst, kannst du viele Situationen deeskalieren.


    Wie Pausenbrot schon schreibt, brauchst du eine immer gleichbleibende Struktur. Das bietet Sicherheit für die Kinder.


    Auch würde ich versuchen über die Öffentlichkeit (Kleinanzeigen, Facebookgruppen, Zeitungsartikel ...) Materialien zu bekommen. Hier fällt mir einen Menge ein, was Menschen spenden würden. Beispielsweise eine Puppenküche (Wortschatzarbeit, aber auch zum Spielen und zum Erklären), Puppenhaus, Kissen für eine Sitz- und Rückzugsecke, Lernspiele (Uhr, Zahlen, Reimspiele), Wörterbücher (Grundschulwörterbuch, aber auch zweisprachige Wörterbücher), PC-Lernspiele, Pflanzen, Bücher, Bilderbücher, Vorleseoma oder -opa ;) . Oder vielleicht findest du auf diesem Wege auch Freiwillige, die mit dir Material basteln wollen!
    Das musst du natürlich mit der Schulleitung abklären, aber momentan wollen (noch) so viele Menschen helfen, so dass ich auf diese Ressource zurückgreifen würde.


    Am wichtigsten ist, dass du jede Lernsituation als Angebot an die Kinder siehst und dich nicht ärgerst oder verärgert reagierst, wenn es nicht angenommen wird, auch wenn du sehr viel Herzblut hineingesteckt hast. Das hat nichts mit dir, sondern ALLES mit dem Kind und seiner Geschichte zu tun. Jeder Tag ist ein neuer Start.

    Ich habe die gleiche Frage wie Trantor. Zunächst dachte ich an eine Auffangklasse, wie ich sie kenne, wo die Kinder hingehen, die nicht in der Klasse tragbar sind, also für die nächsten Stunden.
    Ich vermute aber, dass du etwas anderes meinst und denke auch an Flüchtlinge, die du über einen gewissen Zeitraum haben wirst.
    Um dir zu helfen muss man wissen wie viele Kinder welchen Alters wie lange die Klasse besuchen. Sind sie auch noch an andere Klassen gekoppelt? Oder bist du vorerst die Klassenlehrerin?

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