Fordere die Rückendeckung von der Leitungsebene ein.
Ich hatte bisher viele Schüler, die mehrwöchigen und auch längeren Schulausschluss hatten, auch von Förderzentren. Wie das genau funktioniert sollte die Schulleitung wissen. Bring die auf deine Seite.
Beiträge von Alhimari
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Ich habe mehrere Gedanken zu dem Kind und zu dem Thema.
Deine erste Beschreibung wirkt auf mich, als ob das Kind deutlich verhaltensauffällig ist und eine Hilfe benötigt. Hierzu bräuchte er eine Diagnose durch die KJP. Das ist bei weitem nicht deine Baustelle, auch nicht die der Lehrkräfte, wäre aber für den Jungen aus meiner Sicht notwendig. Tagesklinik, Diagnostik und dann weitere Hilfen anleiern.
Du hast gefragt, ob du die Eltern informieren sollst. Das solltest du für dich entscheiden. Falls du es probieren möchtest, kannst du die Eltern auch mit ins Boot holen, indem du sie um Hilfe für einen weiteren Ausflug bittest, damit dieser für alle runder läuft. So fühlen sie sich weniger angegriffen. Du kannst ja beim Hauptpunkt anfangen: Wie schaffen es eure Jungs gemeinsam etwas zu machen. Wenn sich langsam ein Vertrauensverhältnis aufbaut kannst du in weiteren Gesprächen mehr erzählen. Damit begibst du dich aber in die "Therapeutenfunktion"!
Übrigens glaube ich absolut, dass der Junge Spaß hatte und das Wochenende genossen hat, auch wenn ihr das nicht sehen konntet. Ich glaube auch, dass er nicht absichtlich so agiert hat, sondern so seine Bedürfnissen nachgekommen ist.
Weiterer Gedanke: Der Junge macht eine Therapie. Wirklich? Welche? LRS-Training, Ergo ...? Ich arbeite nur mit solchen Kindern und habe keine, die eine wirkliche Psychotherapie hatten. Somit die Frage: Bringt die Therapie wirklich viel für die Problematik? Ich denke, sie ist zu wenig (evtl auch nur die falsche).
Mein Gedanke ist auch, dass er eine Form einer Bindungsstörung haben kann (da gibt es mehrere Hinweise im ersten Post). Das hat dann deutlich was mit dem Elternhaus (insbesondere in der frühen Kindheit) zu tun.
So, und nun das Wesentliche:
Du kannst dem Jungen eigentlich nicht wirklich helfen. Wir Lehrer wollen Probleme lösen, aber das ist meiner Meinung nach hier der falsche Ansatzpunkt. Du kannst:
- mit deinem Sohn reden. Ihn auffangen, ihm Ideen geben, ihn festigen.
- deinem Sohn Hilfen/Beratung holen (Beratungslehrer, Psychologe) wie er damit umgehen soll.
- du kannst dir Hilfen holen (Beratungsstellen, Psychologe)In einer Fortbildung über SVV (Selbstverletzende Verhaltensweisen) wurde uns genau das geraten. So sollen wir als Lehrkräfte vorgehen, wenn wir diese Kinder haben oder auch suizidale.
Du könntest dem Jungen sagen, dass ihr euch Hilfen holt, um damit umzugehen (wenn du denkst, dass das hilfreich ist). Evtl. mag es auch dein Sohn für sich sagen. Somit fühlt der Junge sich schon ein wenig Ernst genommen.
Ihr braucht die Hilfe, um damit klar zu kommen. Da reicht vielleicht ein informeller Besuch, der euch die weitere Richtung weißt.
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Meine Kollegin hätte sich an der Förderschule in Bayern für bis zu 6 oder 7 Jahre beurlauben lassen können. Bitte prüfe das genau.
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Mit Intra-Act-Plus habe ich auch gute Erfahrungen. Da habe ich vor sieben Jahren noch das Dreifache bezahlt.
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Mein herzlichstes Beileid!
Ich verstehe deine Ängste und finde es sehr gut, dass du trotzdem für dich entscheidest, dass du Hilfe in Anspruch nehmen möchtest! Das ist bestimmt hilfreich und strukturbringend im Trauerprozess.
Wenn du dir wirklich ernsthafte Sorgen machst (und mein Gefühl sagt mir eher, dass du dir diese nicht machen solltest), dann schau dich doch anfangs erstmals bei den kirchlichen oder alternativen Angeboten um. Die sind kostenlos und du musst auch nicht der Religionsgemeinschaft angehören. Da kannst du zumindest anfangen dich zu sortieren und dann später noch andere Angebote annehmen.
Auch gibt es bestimmt noch das Angebot der Telefonischen Seelsorge. Die haben auch Adressen für dich, wo du dich hinwenden kannst. Ich habe dort einmal angerufen, da wir im Stadtteil einen fürchterlichen Unfall hatten und ich Hilfe für die Helfer benötigte. Die Infos, die ich erhielt waren sehr gut!Ich wünsche dir viel Kraft, um die wichtigen Dinge zu regeln. Ich wünsche dir viel Kraft, um mit deinen Gefühlen umzugehen zu können und ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche nach passender Hilfe. Alles Gute!
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Oje, Spidy,
leider glaube ich dir jedes Wort. Seit etwa zwei Schuljahren kann ich dir sagen, achte nicht nur auf das Mündliche, sondern lasse die Schüler häufig Verschriftlichen. Mach das gleich von Anfang an, sonst stöhnen sie.
Hintergrund: Das mündliche Sprachhandeln verpflichtet immer weniger (schwierige) Schüler zum langfristigen Dazulernen, denn sie denken häufig, dass es sie nicht betrifft. Zumindest in der Förderschule. Aber nach deiner Beschreibung glaube ich, dass man das auch auf deine Freie Schule übertragen kann. Ich habe es länger schleifen lassen, da ich dachte, dass das mündliche Wiedergeben und Verstehen total wichtig seien. Das glaube ich heute nicht mehr so, da wir uns immer wieder im Kreis drehten, sie also durch mich Unterstützung fanden (... nicht Nachdenken zu müssen) und somit mir die Verantwortung für den Lernzuwachs gegeben konnten/wollten. -
Immerguts Filmvorschlag finde ich klasse, den habe ich auch und schon mehrfach eingesetzt. Und er kam immer sehr gut an. Sehr entschleunigend. Und er bietet viele Reflexionsmöglichkeiten. Vermutlich gibt es auch Begleitmaterial dazu im Netz.
Geolino hat in jeder Ausgabe eine Doppelseite (?) über das Leben von Kinder in anderen Ländern. Falls du also mehr in die Breite gehen willst, findest du da tolle Anregungen.
Bei Plakaterstellung und -vorstellung frage ich mich oft, wo der Lernerfolg des einzelnen Schülers ist. Frage an dich: Wäre es nicht sinnvoller exemplarisch ein Land zu behandeln? Da kommen bestimmt Fragen auf und dann können diese Fragestellungen im Vergleich in einer weiteren Stunde aufgegriffen werden (möglicherweise in deiner UPP).
Wofür steht eigentlich UPP? Bei uns heißen diese Vorzeigestunden "Besondere Unterrichtsvorbereitung", also BUV, oder "Besondere Unterrichtsmitschau", also BUM, etc.... Ich vermute "Unterrichtspräsentation", aber das zweite P ist mir ein Rätsel.
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Nach dem notwendigen (!!) Organisatorischen würde ich mit einem Wimmelbild einsteigen (Folie, Beamer, Kopie). Hinweis: Alles bitte im Präsens versprachlichen. Die Schüler rufen sich gegenseitig auf.
Vorteil: Du bekommst einen Überblick über die sprachlichen Fähigkeiten, erlernst die Namen der Schüler ein wenig und machst klar, dass Englisch die Unterrichtssprache ist. Die Schüler versprachlichen auf ihrem Niveau und du bekommst einen guten Überblick, was sie können.
Falls alles problemlos klappt, kannst du auch die Zeitstufen variieren.
Zeitgleich kann dir ein Schüler einen Sitzplan erstellen.
In der folgenden Stunde kannst du immer noch Steckbriefe erstellen, etc. pp und die Classroom phrases erarbeiten.Behalte im Hinterkopf, dass vielleicht auch andere Lehrer Vorstellungsrunde planen und die Schüler gelangweilt sind. In den ersten Minuten bilden sich viele Schüler eine Meinung, wie dein Unterricht sein wird. Du bekommst dein ersten Stempel: alles easy, streng, fordert was ein, hier können wir was lernen oder uns was leisten...
Oft ist es einfacher, später lockerer zu werden, als anfangs locker zu sein und dann ewig den Konsequenzen nachzulaufen.
Wimmelbilder sind ideal, da du durch Fragestellungen und Festlegung der Zeit ganz viel individualisieren kannst und sich keiner bloßgestellt fühlt.
Da sind alle Äußerungen richtig, wie: "I can see a car. ... I can see two girls playing a board game ... I can see two trees ... There are five boys and they seem to read a newspaper article...."
Ist das Niveau hoch, dann sag einfach, dass all das Gesehene gestern passiert ist und überprüfe erneut den Wortschatz/die Grammatik. Ist das Niveau zu schwer, dann erarbeite die Gegenstände auf dem Bild. "This is a chair. There are two girls. ..."Leider kenne ich das Leistungsniveau einer Freien Schule nicht, aber ich bin mir sicher, dass du meine Vorschläge auf das entsprechende Niveau bringen kannst.
Viel Erfolg beim Berufseinstieg.
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Viel kann ich dir nicht sagen.
In Bayern findest du kein Seminar für den Förderschwerpunkt Sehen, da es diesen Studienschwerpunkt weder in München noch in Würzburg gibt (nur hier kannst du Sonderpädagogik studieren).
Aktuell sind in Bayern die Wartelisten für alle Förderschwerpunkte komplett leer, d.h. alle Sonderpädagogen auf dem Markt sind eingestellt.Es ist gut möglich, dass du als Sonderpädagogin in einem anderen Förderschwerpunkt eingesetzt wirst und dann eine Klassenstufe zwischen der ersten Klasse bis zur Berufsschulstufe unterrichtest.
Da du aber einen Förderschwerpunkt studierst, der hier nicht ausgebildet wird, denke ich, dass du viele Pluspunkte bei der Anerkennung hast (evtl. ist diese problemlos).Hier noch ein Zitat: "Aufgrund des besonderes Bedarfs in den Fachrichtungen Blinden- und Sehbehindertenpädagogik und des besonderen dienstlichen Interesses sind nach Art. 22 Abs. 5 Bayerisches Lehrerbildungsgesetz (BayLBG) Sondervorschriften für die Feststellung der Lehramtsbefähigung zulässig." Quelle: https://www.km.bayern.de/lehrer/stellen/foerderschule.html
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Ich liebe deine kurzen, plakativen Statements, die das Thema nicht voranbringen. Gut, du hast vermutlich recht, Karl-Dieter. Für mich ist es Kindeswohlgefährdung, vom Jugendamt wird´s sicherlich nicht der Vernachlässigung (die zur Kindeswohlgefährdung zählt) zugerechnet. ... Man kann nur etwas erreichen, wenn die Eltern mit unterstützen. Deshalb auch mein Vorschlag die Eltern mit ins Boot zu holen. Wenn diese mitziehen, gibt es vielfältige Hilfen.
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Exzessive Computernutzung ist doch auch Kindswohlgefährdung. Kannst du das noch in mehr Worte fassen? Woran kannst du diese Aussage festmachen? Dokumentiere das. Vielleicht ergibt sich da ein Anknüpfungspunkt.
Leider kann ich dir da nicht mehr weiterhelfen Bei uns landen genau solche Schüler, aber leider habe ich fast keinen Einblick, was im Vorfeld gelaufen ist, dass sie in Jugendhilfemaßnahmen aufgenommen wurden.Wichtig könnte noch sein, dass du deine Elternarbeit überdenkst. Versuche mal die Eltern mit ins Boot zu holen, so dass beide Parteien sich gegen das Verhalten des Jungen (nicht gegen ihn, sondern sein Verhalten) verbünden.
Formulierungshilfen könnten sein: "Ihr Sohn ist wirklich gut begabt und bei uns eigentlich falsch, denn er hat viel Potential. Leider steht im sein Verhalten im Weg." ... "Wenn wir gemeinsam ein Ziel erreichen sollen, welches würden Sie sich wünschen?" . Hier sind die Antworten vermutlich sehr undifferenziert und du musst nachfragen. Beispiel: Ich wünsche mir, dass er nicht in der Hauptschulstufe ist. Dann fragst du, was er dafür erreichen muss. Da werdet ihr mit Sicherheit jede Menge Punkte finden. Dann beschränkt ihr euch auf etwa zwei Punkte. Frage dann die Eltern, wie ihr das erreichen könnt, wo sie deinen Anteil sehen, wo ihrer sein könnte. Diese Punkte könnt ihr dann dem Schüler gemeinsam (!!) mitteilen und täglich auswerten und euch wöchentlich/zweiwöchentlich austauschen, dann anpassen. Irgendwann erkennen die Eltern entweder einen Fortschritt oder sie sind möglicherweise bereit sich externe Hilfe zu holen.Ich wünsche dir viel Kraft..
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Muss es Knete sein? Ich habe sehr gute Erfahrung gemacht mit Booten gemacht, die aus Alufolie gefertigt wurden. Unser Thema war die Titanic, die ja ein enormes Gewicht hatte und die Frage kam von den Schülern einfach auf, warum diese denn schwimmen konnte.
Deshalb haben wir Boote aus Alufolie gefertigt, wobei manche aber eine dritte und vierte Schicht brauchten, damit kein Wasser eindrang. Beim freien Experimentieren haben die Schüler diese dann noch beladen und weiter geformt und so das Wesentliche festgestellt.Soweit meine Erfahrung mit Förderschülern ab Klasse 4.
Zu deiner Idee:
Grundsätzlich kannst du ja zunächst vermuten lassen, welche (gut von dir ausgewählten) Gegenstände schwimmen, welche untergehen ... die kannst du dann ja auch visualisiert zuordnen (schwimmt/schwimmt nicht), nachdem die Kinder es überprüft haben. Dann kannst du die Knete sinken lassen und einfach versichern, dass sie schwimmen kann!! Dann kommen die Kinder bestimmt darauf, dass sie sie verformen müssen, insbesondere wenn sie die Gegenstände, die sinken mit denen, die schwimmen vergleichen.
Dann lässt du die Schüler das noch selbst überprüfen und fragst nach der Zeit des Experimentierens ab, welche Form die Beste war, wer es zeigen möchte, ... was hat funktioniert und was nicht ... welche Form konnte beladen werden ... und warum? Lass die Kinder das zeigen, verbalisieren ... und schreite korrigierend in der Reflexionsphase ein. -
Elenas Vorschlag finde ich total passend. Das kennen viele und klatschen möglicherweise mit.
Außerdem bietet sich noch vielleicht noch Itsy Bitsy Spider an, da das mit viel Bewegung (am Platz) gemacht werden kann. Ich kenne das mit einer Fingerübung für die erste und letzte Zeile, wobei immer Daumen und Zeigefinger der anderen Hand sich abwechselnd berühren und damit Überkreuzbewegungen geschult werden. Für die anderen beiden Zeilen (heißt das so in Musik?) gibt es auch Bewegungen.
Oder Baa Baa Black Sheep, was einen einfacheren Text hat, mich aber weniger anspricht und weniger Schwung für eine Präsentation.
Und natürlich Head, Shoulders, Knees and Toes. Da schaut man gerne zu und macht gedanklich mit. Das habe ich auch auf einer CD, wobei das Lied immer schneller wird und nicht alle Körperteile gesungen werden, sondern von Strophe zu Strophe mit einem "Pipser" ersetzt werden.
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Ich steige eigentlich nicht gerne in Themenbereiche ein, die vom Ursprungsthema ablenken. Vorhin wollte ich dich, Trantor, auch schon zitieren und antworten, konnte mich aber zurückgehalten.
Nachdem Panama jetzt genau das sagt, was ich auch sagen wollte, nur ein paar Ergänzungen zu ihrer Aussage. Hier hauptsächlich in Bezug auf das Experimentieren.Die Ersties haben nach den Ferien kaum noch den Inhalt der Unterrichtsstunden vor den Ferien parat. Es macht wenig Sinn ein großes Thema zu beginnen, das dann wieder nach den Ferien aufbereitet werden muss. Aufgrund dessen bietet es sich an, dass nach einer abgeschlossenen Thematik und nur noch einer Woche bis zu den Ferien, etwas durchgenommen wird, was zwar die Kompetenzen der Kinder stärkt, aber nicht mehr "abfragerelevant" nach den Ferien ist. Die Kinder sind ja noch kein Jahr in der Schule!
Da bieten sich Experimente meines Erachtens nach an, da diese fachspezifische Kompetenzen schulen, aber auf spielerische Art und Weise.
Meine Idee war - und ich gehe davon aus, dass Panama das auch gleich so verstanden hat - dass man eine Woche mit Experimenten zum Thema Luft, Wasser, Feuer etc. füllen könnte.
Normalerweise ist dann eine Stunde in der Grundschule so, dass man möglicherweise einen Versuchsaufbau sieht. Dann geht es los mit Hypothesenbildung, die festgehalten werden. Dann findet der Versuch statt. Anschließend findet dann eine Auswertung und die Hypothesenüberprüfung statt. Was hat gestimmt, was war falsch und warum? Anschließend wird ein Ergebnis naturwissenschaftlich verstanden und festgehalten und mögliche weitere Forscherideen erprobt. Erst dann ist ein weiteres Experiment dran.Auch das ist ganz normaler Unterricht.
P.S. Ich schätze deine Beiträge sehr, Trantor. Aber in diesem Fall finde ich, dass die Kluft zwischen Ersties und Berufsschule zu groß ist.
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Ich finde Experimente immer toll. Auf der Seite "Haus der kleinen Forscher" findest du jede Menge Anregungen, die auch übersichtlich Themengebieten zugeordnet sind.
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Ich wäre vorsichtig mit der Plakaterstellung! Das driftet meiner Meinung nach sehr in eine Deutschstunde ab. Schantalle schreibt dazu ja auch schon, ob es bei dir nicht eher in die Richtung: Kriterien einer Plakaterstellung abdriftet.
Vielleicht kannst du dich auf ein Haustier festlegen und hierbei verschiedene Aspekte in der Gruppenarbeit (möglicherweise anhand eines Plakats) aufzeigen lassen.
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In der 5. Klasse: Dass ich bestürmt werde, sobald ich die Türschweller erreiche, und noch vor der allgemeinen Begrüßung mit Fragen traktiert werde: „Was machen wir heute?“ „Ich habe mein Heft vergessen.“ „Machen wir heute ...?“ „Darf ich heute neben xy sitzen?“ „Darf ich heute draußen arbeiten?“ „Hatten wir Hausaufgaben auf?“ usw.
Ist ja auch wirklich süß, aber so verdammt anstrengend.
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Aktuell überlege ich mir wieder einmal es vielleicht doch der Klasse zu zeigen, wenn sie wieder total fordernd sind. -
Hanuta, ich wünsche dir echt gute Nerven und vor allem einen guten Ausgang der Klassenkonferenz in deinem Sinne!!
Meine Gedanken zu dem Thema:
Ich glaube, dass du noch nicht allzu oft mit solchen symbiotischen Müttern zu tun hattest. Aktuell tanzt du nach ihrer Pfeife und befriedigst ihr Bedürfnis nach Anerkennung und "wer sein", indem du ihr jeden Vorfall meldest. Die Mutter bagatellisiert diese meiner Meinung nach und findet sie insgeheim "cool". Vermutlich sah sie selbst Unterricht als zweitrangig an, wichtig war das Sozialleben und der Stand in der Gruppe. Da finden häufig sehr viele Übertragungen durch die Mütter statt!!Glaubst du echt, dass die Mutter in der Klassenkonferenz nicht wieder alles umdreht? Natürlich kommt dann eher nicht "ich wusste ja gar nicht ...", sondern eher: "Lara hat zu Hause mehrfach berichtet, dass xx vorgefallen ist, davon bin ich gar nicht unterrichtet worden!!!! Und dann war ja auch noch Y!! Das war unglaublich!"
Da kannst du dann noch anfügen, dass das nicht stimmt, aber die Mutter gewinnt so (zumindest in ihren Augen). Dann kannst du ihr gar keine Alternativen mehr aufzeigen.Eigentlich sollte doch euer Ziel sein, dass ihr die Mutter auf eure Seite bringt. Aber das geht eben nicht, indem man der Mutter als geballte Front entgegensteht. Sie wird immer gegen euch angehen, egal wie kurios. Versucht sie doch auf eure Seite zu holen, indem ihr ihr erstmal zuhört, sie schildern lasst, was sich noch ändern müsste, damit Lara einen Ausbildungsplatz erhalten kann. Stellt doch einfach offene Fragen und seid beharrlich, gebt der Mutter ewig Zeit bis sie auf eure Fragen antwortet. Manchmal muss man dann aushalten, dass die Mutter erst schweigt, dann muss man ihr Brücken bauen, damit sie ihre eigenen Sorgen um ihre Tochter äußert. Bohrt nach! Lasst sie erklären. Habt Taschentücher bereit! Und dann kann man zusammenarbeiten. Aber das ist vermutlich für eine Regelschule echt zu viel Arbeit. Oder kann das der Sozpäd machen? Sinn macht es aber besonders, wenn Lara und ihr Verhalten einen großen Kreis an Bewunderern hat, die dem Ganzen beginnen nachzuahmen.
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Ich finde die Ideen super. Wo findest du so etwas?
Aber auch sehr anspruchsvoll. Packen das alle? Ich merke eh, dass bei euch in England viel mehr Zug hinter allem steht. Mein Kind ist gerade in einer 4. Klasse. Das würden wohl eher die Leistungsstarken lösen können.
Für Kunst gefällt mir die erste Idee wesentlich besser für die Altersstufe, da sie so motivierend über eine längeren Zeitraum ist. Mit welchen Materialien wirst du das umsetzen? Die schnöden alten Wasserfarben oder hast du da auch schon wieder eine Idee?
"Get lost in a book".
Danke, dass du uns an deinen Ideen teilhaben lässt.
Falls du sonst noch Spieleideen suchst, habe ich sehr gute Erfahrung mit diesen hier: http://www.mikula-kurt.net/spiele/kooperationsspiele/
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