Beiträge von PollyPocket

    Meinem Sohn gefällt es eigentlich sehr gut in der Kita, allerdings mag ich ihn nicht von halb acht bis 16.15Uhr da lassen, so dass ich ihn entweder um 13Uhr hole und er dann zu hause noch bis 16Uhr schläft oder ich hole ihn um 15Uhr ab. Ich versuche dann in die Mittagszeit, in der entweder zu hause oder in der Kita schläft meine Vorbereitungen zu machen, einzukaufen, Haushalt und Wäsche zu machen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich in den letzten Wochen oft mittags wie gelähmt war: Nach der Schule die Vorbereitungen, dann Knirpsi abgeholt und ich war totmüde und konnte nichts mit ihm machen. Er geht mir dann oft auf die Nerven, weil ich am liebsten meine Ruhe hätte, aber er natürlich ws erleben will. Abend denke ich dann oft, dass ich ihm wieder so unrecht getan habe! Während des Refs habe ich jeden Abend von 19-23 Uhr am Schreibtisch gesessen, das ist jetzt vorbei. Das mache ich einfach nicht mehr. Stattdessen schlafe ich zwar leider immer um halb acht vor dem Fernseher ein, aber abends will ich nichts mehr machen, das schlaucht mich zu sehr.
    Im Job leiste ich nur minimal, wobei ich denke, dass mein Unterricht immer noch den Anspruch erfüllt, dass die Schüler was lernen! Manchmal denke ich, dass ich mit mehr Zeit tollere Sachen mit den Schülern machen könnte, aber dann fehlt mir die Energie. Ende des Monats kommt die Klausurphase, da graut es mir so sehr vor!


    Puh, das alles ist ein echt besch*** Kreislauf und ich denke, dass wohl alles an meinen zu hoch gesetzten Maßstäben liegt: Warum nicht einfach akzeptieren, dass Standardunterricht "ausreicht"? Warum nicht akzeptieren, dass immer Wäsche gemacht werden muss, es halt nie total sauber ist usw.? Warum nicht akzeptieren, dass man als Mutter auch mal genervt sein darf und keine Lust auf tolle Spiele hat? Es gibt immer nur die eine Antwort: Weil ich es mir selbst auferlege, weil ich halt überall perfekt sein will . Vielleicht ein weibliches Phänomen? Irgendwie mache ich mir jedenfalls immer einen Stress, den sich mein mann nicht macht. Ist ihm doch egal, was andere denken...


    Leider kann ich erst in fast nem Jahr die Stundenanzahl neu verhandeln/ festlegen.
    Ich müsste mich wohl aufraffen und mir wirklich mal was Tolles für mich suchen, aber irgendwie bin ich diesbzgl. blockiert. Was meinen Sohn betrifft, so ist es auch eine Katze, die sich in den Schwanz beißt: Ich mag ihn nicht bei einem Babysitter/ seinen Großeltern lassen, weil ich immer ein schlechtes gewissen habe, dass ich die Zeit, die ich mit ihm verbringe nur selten zu so einer High Quality Time mache. Statt dessen läuft er neben her oder spielt alleine, weil ich erschöpft auf dem Sofa sitze.


    Alema: Wir wohnen auch in NRW, die Immobilienpresie sind immens. Wir hatten etwas Eigenkapital, weil meine Mutter gestorben ist und mir was vererbt hat. Wie andere das hier mchen, ist uns ein absolutes Rätsel!!! Da sind Leute, bei denen man weiß was sie verdienen (z.B. Polizist mit A10), die Frau arbeitet nicht und das Haus ist das gleich, das wir haben. Wir könnten das mit einem Gehalt nicht!Immer nur zu Hause sitzen wäre mir zu langweilig, aber ab und zu schaue ich neidisch zu all diesen Nachbarn herüber 8)

    Tja, Zeit für einen selbst und für den Partner hat man echt selten...das müssten wir echt mal angehen, mein aber sagt auch immer, es sei ja so vie zu tun und lässt sich schwer davon überzeugen alles stehen zu lassen. Wir hatten seit Weihnachten zwei Wechsel der Betreuung, so dass ich meinen Sohn erst einmal in der Kita ankommen lassen will, bevor ich es noch mit einem Babysitter versuche. Am Wochenende kann er auch mal zu den Großeltern, auch wenn die nicht mehr allzu gesund sind und es immer 50km sind. Ab und zu geht das.


    Was die 8 Wochen betrifft - ich habe ja schon Gewissensbisse, dass ich eine Woche fehle!!! ;( Ich weiß es ist falsch, aber ich bin immer so aufgezogen worden, dass man arbeitet bis zum Umfallen, nie krank ist und sich nie was anmerken lassen. Natürlich ist das falsch (sagt mein Verstand), aber es ist schwer sich gegen sein Inneres zu stellen. Meine Mutter hat genauso gelebt und ist mit 49 an einem Infakt gestorben. Natürlich will ich das nicht, es ist mir ein warnendes Vorbild. Aber ich habe zum 1.2. meine Stelle angetreten und bin jetzt im März schon krank, da fühle ich mich echt schlecht mit, was würden alle denken, wenn ich 8 Wochen krank wäre ?(
    Das schlechte Gewissen verfolgt mich auch bei meinem Sohn. Theoretisch haben wir nen 45 Stunden-Platz und er könnte bis 16.15Uhrin der Kita sein, aber da fühle ich mich schlecht und als Mutter, die ihr Kind abschiebt.


    Wir haben bereits mehrere Damen gefragt, die auf Rechnung putzen, aber leider war nie eine dabei, die noch Kapazitäten hat. Anzeige in der Lokalzeitung und Aushang im Supermarkt waren erfolglos (bisher zumindest!).

    Gerade was die Vorbereitung betrifft, so habe ich ein meeeeega schlechtes Gewissen, denn ich mache echt nur das Allernötigste! Bei den Klausuren brauche ich noch mehr Routine um weniger zu tun zu haben.


    Meine Eltern leben nicht mehr und die Eltern meines Mann wohnen weit weg (und sind zudem noch krank). Leider haben wir kaum jemanden, Freunde haben die Kinder ja noch nicht in dem Alter. Mein Mann hat mich im Ref absolut unterstützt und mir alles versucht abzunehmen, dadurch ist unser Haus und Garten lange nicht fertig geworden. Jetzt arbeitet er nch der Arbeit daran unser Haus und unseren garten fertig zu stellen.

    Hallo,
    bin ich froh, dass es auch anderen so geht wie mir. Ich dachte schon ich sei einfach nicht belastbar!
    Ich war gestern Morgen beim Hausarzt. Der meinte, am besten wäre eine Pause von rund 8 Wochen, was natürlich nicht geht! Ich bin für diese Woche krankgeschrieben mit der Empfehlung mich zu erholen. Das allerdings gelingt nur mäßig - in meiner Küche sieht es aus wie Sau, die dreckigen Wäscheberge gleichen dem Mount Everest und vor allem: DIE SCHULE RIEF GESTERN 4 UND HEUTE SCHON 1 MAL AN! Die müssen den Stundenplan ändern und fragten ob ich diese und jene Stunde tauschen kann. Gefällt mir gar nicht, aber was soll man machen, immer nur Nein sagen geht ja nicht, schließlich ist die Schule echt fair und kulant!
    Mit meiner 70%-Stelle habe ich mich definitiv übernommen, 50% hätten gereicht, aber ich wollte gerne auch mal was kaufen können, Urlaub machen usw. In dem Neubaugebiet wohnen nur Leute, bei denen die Frau natürlich als Mutter zu Hause geblieben ist und trotzdem haben die alles - Haus, 2 Autos, tolle Kleidung, Urlaub. irgendwas machen wir verkehrt! Naja, ich will ja auch arbeiten, habe ja nicht umsonst eine so lange Ausbildung gemacht, aber neidisch werden kann man da schon!


    Mir wurde gestern Blut abgenommen, so dass dann auch klar wird, ob ich nicht irgendwo einen Mangel oder so habe. Wie ich langfristig "klarkommen" soll, weiß ich nicht. Mein Mann sagt es liegt daran, dass ich NIE abschalte. Schon im Ref nicht und jetzt auch nicht: ich denke selbst krank auf dem Sofa an Schule. Und dann immer das schlechte Gewissen, von dem ihr schriebt: nichts man man richtig, nichts zu Ende.
    Ja nach einer Putzfrau suchen wir schon länger, allerdings ist es SEHR schwierig eine zu finden, die offiziell arbeiten. Schwarz wollen wir das nicht, hier sind schon ein paar angeschwärzt worden! Aber das wäre schon eine Entlastung, wenn es auch wieder Geld kostet!


    Wir hätten grundsätzlich auch gerne ein 2.Kind, aber im Moment denke ich, dass es mir zu anstrengend ist. Allzu lange wollen wir aber auch nicht mehr warten, da mein Mann sich sonst zu alt fühlt und der Abstand zu unserem Sohn nicht so riesig sein soll. Dann gibt es ja die Leute, die sagen: Krieg doch noch ein Zweites, dann musste ein jahr nicht arbeiten. Allerdings wird es danach ja noch anstrengender mit Zweien...


    Ich würde gerne mal wieder was für mich machen, aber jeglicher Termin stresst mich. Hin und wieder treffe ich einen Freund oder eine Freundin mal abends, das finde ich immer sehr schön. Früher habe ich Sport gemacht, gemacht usw. heute funktioniere ich als Lehrerin, Hausfrau, Ehefrau und Mutter. Einerseits blöd, andererseits ist es ja auch schön Kinder zu haben.


    Entschuldigt meine wirren Gedanken, habe einfach drauf losgeschrieben...

    Puh, ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Vielleicht mal mit einem freundlichen Hallo! :)


    Ich habe im November mein 2.Staatsexamen gemacht und habe seit 1.2. eine Stelle.
    Ich habe das Gefühl seit Sommer 2011 nicht mehr gesund zu sein. In den Sommerferien hatte ich eine dicke Erkältung, die sich bis in den Herbst zog und am Ende mithilfe zweier Antibiotika weg ging. Im Dezember und Januar hatte ich ständig Magenprobleme und nun bin ich seit fast 3 Wochen wieder erkältet. Jetzt ist es wieder so: Ich fühle mich morgens niocht krank genug umj zu Hause zu bleiben, aber nicht gesund genug um zu arbeiten. Als brave Beamtin, dazu noch gerade frisch die erste Stelle begonnen will man sich ja nicht krank melden, also habe ich zwei Wochen versucht zu arbeiten, Jetzt in der 3.Woche habe ich mich krank gemeldet, weil ich das Gefühl hatte, dass ich einfach nicht mehr kann.
    Ich muss dazu sagen, dass ich ein kleines Kind von 2 Jahren habe, das ich im Ref bekommen habe. Nach einem Jahr Elternzeit habe ich letztes Jahr im Mai mein Ref wieder aufgenommen. Mich belastet alles so, ich fühle mich immer nur müde. Vom Kopf her habe ich viele Ideen und bin nicht dapressiv oder so was, aber körperlich kann ich einfach nicht mehr. Möglicherweise habe ich mir mit einer 70%-Stelle plus Kind zuviel zugemutet, aber das kann ich ja nun erst einmal nicht mehr ändern. Ich wollte einfach ein bisschen mehr Geld als im Ref haben und habe deshalb keine halbe Stelle, sondern etwas mehr gemacht. Da kommen wir zu dem nächsten Punkt: Mein schlechtes Gewissen! Ich mache nur das Allernötigste an Vorbereitung. Ist das normal, dass man nach dem Ref nicht mehr so viel macht? Ich bin zwar nie gänzlich planlos, aber viel Mühe gebe ich mir nicht, weil mir die Energie fehlt. Mein Sohn geht jetzt in die Kita, nachdem wir zwei Monate nicht wussten wohin mit ihm, weil seine Betreuung weggefallen war. Ich kann ihn bis nachmittags da lassen, aber wenn ich aus der Schule komme, kann ich nicht an dem Schreibtisch, weil ich so unendlich kaputt bin. Dann kommt noch der Haushalt: Es gibt einfach NIE NICHTS zu tun, da ist immer Wäsche, die gewaschen, andere die weggeräumt werden muss. Immer muss eingekauft und gekocht werden. Wir haben ein Haus gekauft, in dem noch viel zu machen ist, daher ist mein Mann neben seiner Arbeit da eingespannt, Keller/ Dachboden ausbauen, Garten anlegen usw.
    Ich frage mich warum ich so kaputt bin, andere schaffen das doch auch! Und vor allem weiß ich nicht, wie ich es ändern soll, was ich machen soll. Alle sagen mir ich hätte doch bald Ferien. Ja richtig, eine Woche fahren wir weg, aber in der 2.Woche warten 9 Klassensätze Klausuren auf mich. Juchhu!
    Ich will mich nicht anstellen, wirklich nicht, aber ich denke jeden Morgen: Diesen Tag schaffe ich nicht! Dadurch, dass mich alles so belastet, macht mir die Arbeit auch keinen Spaß, alles erscheint mir wie eine Last! Ich mache nichts mehr für mich, weil ich keine Zeit habe und weil mir alles wie eine zusätzliche Last erscheint (Termin zum Sport oder so) .
    Kann mir jemand einen Rat geben?

    Ich gehöre auch zu denen, die D/E als Kombi haben. Ich war am Gymnasium und bin jetzt am Berufskolleg. Die Entscheidung war gut, denn was mich vorher z.T. belastet hat, habe ich jetzt nicht mehr: Die Elternarbeit und die Erziehungsarbeit. Ich unterrichte im Vollzeitbereich (HöHa) und im Berufsschulbereich (z.B. Versicherungskaufleute, Medizinische Fachangestellte). Der Aufwand ist um einiges geringer am Gymnasium, zum einen weil das Niveau geringer ist und zum anderen weil der Stellenwert der Fächer niedriger ist. Dazu kommen viiiel kleinere Klassen (in der Berufsschule oft nur 13, in der HöHa max.23 gegenüber z.T.36 SuS am Gym in der SekI). Ich habe weniger Arbeit, bekomme aber auch A13. Ich wurde von vielen bemitleidet, weil viele das Berufskolleg als schlecht ansehen. Ich bin froh über die Entscheidung, denn ich finde es angenehmer nicht mehr mit den Kleinen zu arbeiten, wo noch so viel Erziehungsarbeit läuft und so viele Elterngespräche sind. Am Gymnasium waren meine Elternsprechtage voll - jetzt kommt keiner mehr zu mir. Ich sitze nur ein paar Stunden da und nutze die Zeit zum Vorbereiten, Korrigieren etc. Aus der HöHa kommt eh keiner, weil die das direkt mit mir besprechen und aus der Berufsschule nicht, weil meine Fächer "unwichtige Nebenfächer" sind. Ich kann gut damit leben, keinen total anspruchsvollen Unterricht zu machen. Manchmal fehlt es mir, aber ich weiß noch wie viel Vorbereitungszeit es mich gekostet hat. Am Gym waren schon 7er mehr auf Zack als die 11er an der HöHa. Man muss wissen, was einem wichtig ist. Ich habe ein kleines Kind und möchte Freizeit haben.
    Ich bin grundsätzlich auch der Meinung, dass Lehrer mit Korrekturfächern per se weniger Stunden bekommen müssten, aber da sich nie alle Betroffenen groß auflehnen, wird sich nichts ändern! Mein Mann sagt immer, dass egal wo Lehrer hinkommen, sie immer alles ganz genau wissen (Arzt, Anwalt, Finanzamt), nur wenn es um ihre eigene Arbeitsbelastung geht, schimpfen sie im Stillen. Wir könnten uns vereinen und laut werden :D

    Hallo,


    ich habe meinen Sohn im Referendariat bekommen (ungeplant), habe ein Jahr ausgesetzt und dann wieder angefangen und meine Prüfung abgelegt.


    Ich kann dir aus meiner Sicht nur davon abraten bewusst dein Referendariat mit Baby/ Kleinkind zu planen! Das Ref ist so wahnsinnig anstrengend, vor allem während der letzten Zeit vor den Prüfungen, aber eigentlich immer (wegen Lehrproben, Examensarbeit, Klassenarbeitstermine usw.)
    Ich habe 5 Wochen vor dem Mutterschutz aufgehört, wurde krankgeschrieben, weil ich den Stress nicht mehr ausgehalten habe und vorzeitige Wehen bekam. Die Zeit brauchte ich auch um bis zur Geburt wieder halbwegs fit zu sein. Die Babypause war schön, aber die Zeit zwischen Mai und November diesen Jahres war einfach nur grausam! Immer nur Stress, immer nur am Schreibtisch. Wie oft musste ich meinen Sohn weggeben oder meinen Mann und Sohn zusammen wegschicken, weil ich arbeiten muss. NIEMALS würde ich das jemandem empfehlen! Ein Baby zu bekommen ist ganz wunderbar, Mutter zu sein ebenfalls, aber das Ref ist eine äußerst harte Zeit und - in den ersten 3 Monaten lernst du das Ref nicht richtig kennen! Die erste Zeit ist Schonfrist! Entweder du wirst vorher schwanger, lässt ich vllt noch vereidigen und gehst dann in den Mutterschutz (ist doof, weil wenig Elterngeld) oder du bekommst nach dem Ref ein Baby. Man bereut sein Kind nie und es gibt angeblich nie den richtigen zeitpunkt, aber das Ref ist der denkbar schlechteste!


    Alles Gute!

    Hallo zusammen,


    ich habe bald meine Untersuchung wegen der Verbeamtung. Es kursieren ja immer diverse Gerüchte - einige wahr, einige unwahr - wann man nicht verbeamtet wird. Weiß jemand wie es mit Krampfadern aussieht? Ich habe seit meiner Schwangerschaft Krampfadern, die behandelt wurden, aber auch immer wieder mal behandelt werden müssen. Kann das ein Grund sein, dass ich nicht verbeamtet werde?

    Ich musste mich ja nun entscheiden und habe mich für das BK entschieden. Ich habe zwar noch weitere Einladungen zu Auswahlgesprächen bekommen, weil alle Bewerber der "ersten Wahl" abgelehnt haben, aber wenn ich mir noch mehr Schulen anschaue, dann werde ich noch bekloppt!


    Ich habe nachwievor die Befürchtung, dass ich am BK mit dem Inhalten, die ich unterrichte, nicht glücklich werde, aber ich werde es nicht erfahren, wenn ich es nicht mache. Wenn es mir partout nicht gefällt, so würde ich halt versuchen nach einiger Zeit eine andere Stelle zu finden.


    Ich muss allerdings sagen, dass nicht eine andere Schule, also alle Ges und Gym nicht fragten, ob ich in Teilzeit arbeiten möchte, was dem Schulleiter vom BK vor vornherein klar war, da ich ein kleines Kind habe. Andere Schulen hatten - so war es im Vorstellungsgespräch (nicht beim Auswahlgespräch!) völlig deutlich geworden - meine Bewerbung bis zur Angabe meiner Fächer gelesen und nicht weiter. Ich weiß nicht, ob mir der Unterricht am BK gefallen wird, aber die äußeren Bedingungen sind dort einfach super, weil familienfreundlich.


    Hat jemand Erfahrungen damit, ob ein Schul- und Schulformwechsel nach sagen wir z.B. eine, Jahr möglich ist? Wird es schwieriger?


    Wie sieht es mit der Arbeit am BK aus? Mir erscheint es, als ob das große Kapitel Erziehungsarbeit dort weitaus kleiner ist als an den Regelschulen mit Sek I. Täusche ich mich da?

    Das Berufskolleg rollt mir quasi den roten Teppich aus, ich könnte mir die Bildungsgänge, in denen ich unterrichte, aussuchen und ich könnte mir die Arbeitszeiten aussuchen (z.B. immer erst zur 2.Stunde, 1-2 Tage ganz frei, nicht am Nachmittag).
    Ich war von dem Weg zu der Schule zu gehen, überzeugt, bis ich die Gesamtschule kennen lernte. Dort gefiel es mir auch. Dort gibt es halt ganz tolle Sachen, die es am BK nicht gibt, d.h. AGs, ein englisches Theaterprojekt.


    Mein Gefühl ist, dass ich am BK möglicherweise weniger Arbeit habe (gerade weil ich mir die Arbeitszeiten da aussuchen kann), aber dass es mir fachlich vielleicht nicht so ganz gefällt. Am BK hat man (zumindest laut der dortigen Kollegen) Entlastung in mehreren Bereichen, z.B. weil man nicht bis in den Abend hinein Elternsprechtag hat. Das Kollegium am BK machte nen tollen und durchweg zufriedenen Eindruck, aber ich frage mich, ob nicht doch dauerhaft was fehlt. An den Kleinen hänge ich nicht unbedingt, wohl aber an den Inhalten der Regelschule.


    Stimmt es, dass es arbeitsentlastend ist, wenn man am BK weniger im Vollzeitschulbereich als vielmehr im Berufsschulbereich ist?


    An der Gesamtschule müsste ich bis 16Uhr arbeiten, andererseits kann man die Freistunden natürlich gut nutzen und sitzt nicht zu Hause dran. Aber wenn die sich nicht auf meine "Wünsche" einlassen, dann müsste ich meinen kleinen Sohn immer bis nach 16Uhr bei der Tagesmutter lassen, was 1. ein Vermögen kostet und 2. sehe ich ihn dann kaum noch.


    Wie sieht es mit einer Neuorientierung aus, wenn ich eine Stelle annehme und merke, es war doch nicht richtig (z.B. am BK): Kann ich mich einfach neu bewerben oder wie läuft das?

    Ich finde die Frage auch sehr interessant, da ich nun überlegen muss, ob ich mit 50 oder 70% meine erste Stelle beginne. Allerdings habe ich mein Referendariat mit Kind gemacht (unterbrochen, 1 Jahr Elternzeit, dann das letzte halbe Jahr mit 2.Staatsexamen mit Kleinkind) und mir sagten einige Lehrerinnen: Wenn du das geschafft hast, schaffst du auch 70%.
    Es ist insgesamt ungerecht: Wer Kinder hat, braucht mehr Geld, hat aber weniger Zeit und arbeitet somit weniger ?(

    Hallo zusammen!


    Bin ganz neu hier! Zunächst einmal: mir ist natürlich klar, dass ich meine Entscheidung selbst treffen muss, aber ich hoffe von euch anderen Forumsmitgliedern vielleicht einen Rat oder Hinweis zu bekommen, der mir weiterhilft!


    Ich habe kürzlich mein 2.Staatsexamen gemacht und mich für ausgeschriebene Stellen beworben. Nun hatte ich einige Vorstellungsgespräche. Mein Referendariat habe ich am Gymnasium gemacht. Am Gymnasium möchte ich nicht arbeiten, daher habe ich mich an Gesamtschulen und Berufskollegs beworben. Mit beiden Schulformen habe ich ein paar wenige Erfahrungen gemacht (am Gymnasium war ich 2 Jahre, das kenne ich natürlich besser). Zwei Schulen wollen mich haben, ein Berufskolleg und eine Gesamtschule. Ich weiß aber einfach nicht, was ich machen soll. Das Berufskolleg hat so dringenden Bedarf meiner Fächer (D/E), dass die fast alles tun würden: Meine reduzierte Stundenzahl (habe einen kleinen Sohn) könne ich definitiv so haben, dass ich 1-2 Tage gar nicht in die Schule muss, außerdem könnte ich, wenn ich wollte erst immer zur 2. Stunde anfangen (falls es mit meinem Sohn zeitlich nicht hinhaut). Diverse Kollegen bestätigten mir wie stark die Schule auf individuelle Bedürfnisse eingeht. Unsicher bin ich mir, ob mir nicht was fehlen würde, wenn ich am Kolleg bin. Für das Privatleben wäre die Schule besser.
    Die Gesamtschule - eine Schulform hinter der im vom Prinzip her stehe (im Gegensatz zum Gymnsium), hat Unterrichtszeiten vom 8-16Uhr und dort wird keine Rücksicht auf Wünsche genommen. Die Arbeit an der Gesamtschule gleicht dem mehr, was ich kenne.


    Es gibt so viele Argumente für die eine und für die andere Schule.


    Hat jemand Erfahrungen? Kennt beide Schulformen? Was ist mit der tatsächlichen Korrekturbelastung bei meinen Fächern - ist es am Berufskolleg weniger, weil z.T. ein niedriges Niveau oder mehr, weil alles Sek II ist?


    Viele Grüße

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