Wenn ich soviel Nachmittagsunterricht habe wie Vollzeitkollegen, welchen Sinn hat dann die Stundenreduktion außer beträchtlichen finaziellen Einbußen? Man muss ja auch den Grund der Reduzierung beachten, so meine Meinung!
Was hat das mit dem Jahresdatum zu tun? Kinder wollen betreut sein. Ob vom Vater oder von der Mutter, ob von Oma oder Tagesmutter.
Auch das eigene Lebensmodell mit finanziellen Ansprüchen kann man prinzipiell mal hinterfragen.
Hast du dich schon mal nach einer Tagesmutter umgesehen, bzw. ob deine Tochter an den 2 Nachmittagen nicht zu einer Schulfreundin gehen kann (gegen Bezahlung)?
Zum Thema Teilzeit: Teilzeit arbeitet man als Lehrer ja wohl nicht, um weniger Randstunden oder nur Vormittags Unterricht zu haben. Dafür müsste man in einer Behörde arbeiten, dort kann man sich alle möglichen Modelle "aussuchen". Teilzeit für Lehrer bedeutet auch, weniger Zeit für Vorbereitungen,Nachbereitungen, Elterngespräche, Korrekturen aufwenden zu müssen. Der Lehrerberuf ist nunmal kein Halbtagsjob, und genau das ist es auch, was allüberall gefordert wird, Stichwort Ganztagsbetreuung. Wenn das für die Kinder gefordert wird, muss natürlich auch jemand zur Betreuung/ Unterrichten zur Verfügung stehen.
Hast du schon mal darüber nachgedacht aufzustocken? Wenn dir der freie Tag nicht so wichtig ist, wäre das vll eine Option. Dann lohnt sich das Ganze wenigstens finanziell mehr.
Die Frage nach dem vollen Konferenzumfang bei Teilzeit stelle ich mir allerdings auch jede 2. Woche..... Klassenfahrt ist dann eben nicht mir kleinerem Kind. Geht nicht.
So sehe ich das auch. Man reduziert doch eigentlich die Stundenzahl, um weniger Unterricht zu haben. Was mit Reduzierung der Vorbereitung, der Korrekturen, der Elterngespräche und der Aktenpflege einhergeht. Dass das leider nicht immer der Realität entspricht, da man die außerunterrichtlichen Verpflichtungen nicht eben gleichmäßig runterreduzieren kann, will ich hier gar nicht ausweiten. Man weiß vorher nie, wie die verbleibenden Stunden auf der Stundentafel verteilt werden. In den Springstunden werden Korrekturen erledigt, die sonst zu Hause gemacht werden müssten, also ist das nicht immer nachteilig einen löchrigen Stundenplan zu haben. Ich habe jede Woche vier Springstunden und ich habe immer etwas zu tun, was ich sonst am Nachmittag machen müsste. Leider muss man auch oft vertreten, aber wenn man da eine Übersicht anlegt, kann man auch dafür sorgen, dass keine Mehrstunden ohne Ausgleich entstehen.
Dir wurden in diesem Thread einige Möglichkeiten genannt, wie du dein Recht einfordern kannst. Hierbei sollte dann geprüft werden, was dir tatsächlich zusteht, also ob du tatsächlich eine Extrawurst verlangst oder ob du sie durch deinen gewählten Lebensstil nicht sowieso kriegen würdest.
Keiner deiner Kollegen wird dir böse sein, wenn du das verlangst, was dir zusteht. Wenn du allerdings mehr einforderst, weil du dich für Kinder entschieden hast, kann ich durchaus verstehen, dass es Kollegen und auch Stundenplanbastler gibt, die das nicht einsehen.
Falls der Stundenplanbastler deine Lebensentscheidung nicht berücksichtigen muss, musst du dir eine Betreuungslösung suchen. Gibt es denn bei euch gar keine Tagesmütter? Unser Kindergarten schließt leider schon um 12.30 Uhr. Die Tagesmutter muss die Kleine täglich abholen, da wir auch bis 16 Uhr Unterricht haben.