als erstes mal danke für so viele Antworten ich bin ganz baff und freu mich wirklich. Wenigstens hab ich das Gefühl nicht 'niedergemacht' worden zu sein.
Gespräche zwischen Lehrern und Eltern halte ich persönlich für sehr wichtig, vor allem wenn man merkt, es fängt an eventuell problematisch zu werden. Meine bisherigen Erfahrungen waren eigentlich fast alle der Art, dass gemeinsam ein Konsenz gesucht und gefunden wurde.
Ein wenig Bereitschaft von beiden Seiten ist dabei sicherlich unabdingbar.
Mir ist selbstverständlich auch bewusst, dass ich relativ dominant auftrete (nicht absichtlich, ich musste nur oft für Dinge kämpfen, die mir wichtig waren und bei drei Kids wird man irgendwann einfach auch etwas resoluter ) und dadurch vielleicht bei einer 'frischen' Lehrerin(ist nicht böse gemeint) eventuelle Unsicherheiten schüre.
Ich versuche wirklich sehr ruhig in ein Gespräch mit ihr zu gehen, sage inzwischen lieber nichts mehr, als eventuell etwas Falsches. Aber ich denke, genau das ist nicht der richtige Weg, denn ich gehe mit einem faden Gefühl nach Hause und wirkliche Punkte konnten nicht wirklich aus oder abgesprochen werden.
Ich gebe mal ein Beispiel:
In jeder Arbeit (in Geschichte, Bio,Mathe) werden Rechtschreibfehler angestrichen und unter der Arbeit steht: ' Achte bitte auf deine Rechtschreibung' oder ähnliches.
DAS angestrichen wird-okay-finde ich sogar sehr wichtig, aber, jedem legasthenem Kind ist bewusst, dass seine Rechtschreibung schlecht ist. Und es ärgert sich selber wirklich am meisten selber darüber. Leider können diese Kinder aber nicht wirklich viel daran ändern.
Ich sprach dieses Thema an, denn auf manche Kinder wirkt sich dieser ständige Satz sehr demotivierend aus.
So fragte ich, ob man auf den Satz vielleicht verzichten kann.
Zur Antwort kam, dass dies Vorschrift sei und man nichts daran tun könne. Hm.
Nun weiß ich aus der Klasse meiner älteren auch legasthenen Tochter, dass es durchaus möglich ist, auf derartige Textuntertitel zu verzichten.
Ferner sind es so kleine Gesten und Blicke, die einem das Gefühl vermitteln einfach nur zu nerven und zumindest ich mir als Mutter mit meiner Sorge irgendwie auch nicht ernst genommen vorkomme. Wohl bemerkt, es ist MEIN Gefühl, was nicht aussagt, dass es tatsächlich so gemeint war.
Es sind die sofort abwehrenden Antworten, die mich dazu verleiten anzunehmen, dass der Lehrerin eventuell ein Miteinander gar nicht wichtig ist, sondern sie viel mehr erst einmal ihre eigene Unsicherheit hinter vermeintlichen Vorschriften versteckt und gleichzeitig relativ resolut auftritt und nichts, aber auch wirklich nichts, eventuell mal interessiert hinterfragt.
Ich will ihr wirklich nichts böses, aber ich möchte an einem Strang mit den Menschen, die mein Kind über Jahre mehrere Stunden am Tag betreuen und unterrichten, ziehen können.
LG Flexi
P.S. achja, wir saßen auf einer Höhe an Schülertischen.
waren uns also nicht in optischen Höhenunterschieden gegenüber