Aus den Beiträgen kann man doch eigentlich gut erkennen, wie viel Gedanken, Zeit und Mühe sich alle machen.
Bei einigen Beispielen, die ihr über Eltern geschrieben habt, bin ich ziemlich platt und stelle fest, dass mich auch ein gutes Stück Naivität begleitet. Auf die Idee nach dem Ergebnis einer Arbeit zu fragen, wäre ich auch nicht gekommen.
Was das Anrufen bei den Lehrern betrifft...ey wei...da kommt es ganz auf den jeweiligen Lehrer an. Zwei Lehrer meiner Tochter sind für die Eltern quasi immer erreichbar und vermitteln durchaus den Eindruck auch gerne zu telefonieren...die Beiden sind allerdings sowieso Oberspitzenklasse...die Zwei leisten weit mehr, als sie es müssten und zeigen deutlich, den Kindern UND Eltern, wie viel Spaß sie an ihrem Beruf und den Kindern haben. Dort durfte ich erleben, wie aus meiner eher introvertierten und schüchternen, manchmal an sich zweifelnden, aber sehr ehrgeizigen Tochter, dazu Legasthenikerin, ein hoch motivierter Teenager wurde, der sich derzeit im Leistungsrausch befindet und 'um dem Lehrer eine Freude zu machen' Referate und Sonderaufgaben leistet. Die inzwischen selbstbewusst ihren Mitschülern entgegen tritt, wenn sie als Streber tituliert wird und ganz klar stellt, dass sie lieber ein Streber, als arbeitsloser Versager werde.
Die angst frei in Diktate geht, da ihr Lehrer diese immer mit kleinen 'Nettigkeiten' schmückt, notfalls sogar das Diktat, sollte es zu fehler voll sein, als nicht mit geschrieben abhakt. Aber pssst...ist in Nds. eigentlich verboten. Er sagt ganz klar, dass er nicht bereit ist, ihr wegen einer Schwäche, für die sie nichts kann, die ganze Note zu versauen, denn sonst schreibt sie nur 1 und 2...Der zu Beginn seiner Lehrtätigkeit wenig über Teilleistungsschwächen wusste, sich aber im Laufe der Jahre weiter gebildet, belesen und informiert hat. Ihr merkt schon. Ich gerate ins Schwärmen bei den Beiden...[Blockierte Grafik: http://www.foren.das-weibernest.de/phpBB2-2.0.10-deutsch/images/smiles/rotwerd.gif]
Auch die große Tochter war und ist mit wirklich tollen Lehrern gesegnet. Wobei in der 12.Klasse natürlich ein ganz anderer Wind weht, was aber absolut okay und richtig ist.
Ganz anders dagegen die Erfahrungen des Juniors. Selbe Schule, wie die Mädchen, aber eben andere Lehrer. Anrufen? Nur von der Klassenlehrerin wurde die Nummer bekannt gegeben und dort anzurufen kommt einer Sünde gleich...
Motivation für die Kinder? Soviel wie nötig, so wenig wie möglich.
Eine der Lehrerinnen erklärte letztes Jahr recht deutlich, die Klasse sei zu groß und zu laut. Sie zöge den Unterrichtsstoff ganz massiv an, um so zu bewirken, dass durch Klassenwiederholungen automatisch eine Verkleinerung statt findet.
Die einem Schüler, der zwischen 4 und 5 steht, zu Beginn einer Arbeit 'aufmunternd' erklärt: Schreibst du eine 4, werde ich stark überlegen, dir nicht doch die 5 zu geben. Bei einer 3 bekommst du die 4, mit einer 2 brauche ich ja bei dir nicht rechnen.
Ehrlich. Darf einer Mutter da die Lunte platzen?
Tintenkiller? Ein Segen für jedes Lega-Kind werden verboten. (ist sonst bei allen Lehrern der Schule erlaubt)...
Aber ich schweife weit aus. Um es abzukürzen.
Es gibt tolle Lehrer. Es gibt tolle Kinder. Es gibt tolle Eltern.
Aber, es gibt auch blöde Lehrer, blöde Kinder und blöde Eltern.
Als Eltern steht man einfach ziemlich hilflos daneben, wenn man merkt, dass etwas falsch läuft. Was soll man da machen? Wenn Gespräche nichts bringen, in Frust für alle Seiten ausartet?
Man fühlt sich als Mutter so hilflos, weil man sieht, dass das Kind leidet. Und die Möglichkeiten sind recht beschränkt, was wirklich Hilfe angeht. Schließlich bleibt das Kind weiter dem Lehrer ausgesetzt. Und früher hieß es: der Lehrer hat den längeren Arm' ein klein wenig stimmt das auch noch heute.
Und DAS muss man als Eltern auch mal sagen dürfen, ohne dass man ALLE Lehrer meint.
Referat Ende... ![wink ;)](https://www.lehrerforen.de/wcf/images/smilies/emojione/1f609.png)