Beiträge von Finchen

    Sind eure Smartboards in der Höhe denn verschiebbar? Ich hasse es, als kleine Person an festgeschraubte Whiteboards zu schreiben.

    Ja, sie sind in der Höhe verschiebbar.


    Also dafür brauchts nun wirklich keine interaktive Tafel. Das ging schon lange, bevor diese Geräte populär wurden.

    Was ist mit der Elektroechnik oder entsprechenden Programmen für die IHK-Prüfungsvorbereitung etc.?

    Vor der Einführung der Smartboards hatte ich in meinen Klassen nicht die Möglichkeit schnell mal vorne was via USB-Stick zu zeigen. Musste immer den Computerraum blocken...

    Ich unterrichte in der Sek. 1 daher kann ich zu Elektrotechnik und IHK-Prüfungsvorbereitung nichts sagen.


    Wenn man mal einen Film anschauen will, entfällt die Rumschieberei des DVD-Players und das Bild hat fast Kinoqualität ;)

    "Meine" Schule ist in der priveligierten Situation in allen Klassen Smartboards zu haben. Was wir damit machen, wie viel oder wenig wir sie nutzen bleibt uns völlig alleine überlassen. Wenn ich sie nicht nutzen möchte, schreibe ich mit Whiteboard-Markern etwa an - das ist nichts Anderes als Kreide, staubt aber nicht so fies.
    Für mich ist es eine absolute Bereicherung aber sicher auch abhängig vom Unterrichtsfach. In Deutsch z.B. nutze ich das Smartboard weniger. In Politik dagegen sehr oft. Ich schaue mit meiner Klasse z.B. regelmäßig Nachrichten (wird bei 95% meiner SuS zu Hause leider nicht gemacht...). am Smartboard an - Logo oder Tagesschau (je nach Klassenstufe) in der Mediathek aufrufen, fertig. Auch zum Erklären von Begrifflichkeiten ist es prima (unbekannte Begriffe in Sachtexten...) - schnell ein passendes Bild googeln ist anschaulicher als jede abstrakte Erklärung. Die SuS können zu Haue auch schnell mal ein Video oder eine PowerPoint Präsentation vorbereiten. USB-Stick rein, los geht´s... Die Mathekollegen arbeiten sehr intensiv mit entsprechenden Programmen zum Lehrbuch und das wird von den Verlagen auch für andere Fächer immer mehr forciert.
    Insgesamt sind die Smartboards für mich und auch für meine SuS ein absoluter Gewinn. Man muss sich halt darauf einlassen... Ich möchte nicht mehr zurück zur Kreidetafel.

    Ich hatte mich damals für Sek. I entschieden. Mir war nicht klar, dass sich Gesellschaft und Schulbetrieb in wenigen Jahren so drastisch ändern würden. Inklusions- und Migrantenklassen wollte ich nie unterrichten. Welche Gewalt ich und meine Kollegen täglich ertragen müssen kann und will ich hier gar nicht ausbreiten.

    Das kann ich 1:1 unterschreiben. Was in den Integrations- und Inklusionsklassen der Regelschulen (Sek. 1) inzwischen zum Alltag gehört, ist jenseits von Gut und Böse... Es fehlt an finanzieller und personeller Ausstattung. Von Qualifikation möchte ich da gar nicht erst anfangen. Nicht umsonst studieren die SONDERpädagogen viele Jahre eine Fachrichtung. Ich soll das alles mal nebenbei ohne jegliche Fortbildung und Ahnung stemmen.

    An Spiekeroog habe ich men Herz verloren und wir sind fast jedes Jahr mal eine Woche dort. Für Kinder ist es auch perfekt - keine Autos, toller Strand und bei schlechtem Wetter gibt es ein Schwimmbad und das Trockendock (Kinderspielhaus).

    Ansonsten sind wir gerne an der dänischen Nordseeküste. Da gibt es jede Menge Ferienhäuser und Aktivitäten mit Kindern sind sooooo vielfältig, dass man in einem Urlaub oft gar nicht alles schafft, was man sich anschauen/machen möchte.

    Shadow, wenn es nach mir ginge, dann wäre das auch so. Aber die Eltern sind da empfindlich...

    Mal aus (meiner) Elternsicht: Wenn mein Grundschulkind in der Pause bei strömendem Regen nach draußen geschickt würde um hinterher klatsch nass, zumindest mit durchgeweichter Hose noch einige Stunden im Unterricht zu sitzen, wäre ich auch sauer. Klar hat das Kind eine wetterfeste Jacke an und auch meistens eine Mütze dabei aber eine Regenhose dann doch nicht. Die Schuhe sind auch schnell durch, wenn sie durch die Pfutzen auf dem Schulhof laufen. Ein bißchen Nieselregen führt sicher nicht dazu aber im strömenden Regen möchte man ja selber auch nicht unbedingt draußen stehen. Ist halt nicht mehr wie in der KiTa, wo jedes Kind Matschkleidung am Haken hat und bei jedem Wetter raus gegangen werden kann.

    Für solche Situationen muss es eine interne Lösung geben. Im Moment bin ich an einer Schule mit riesiger Pausenhalle, wo bei Regenwetter niemand raus muss. Ansonsten kenne ich es so, dass in jedem Flur eine feste Aufsicht ist und die Klassentüren offen stehen müssen.

    Wir benutzen in Jg. 5 den C-Test von Cornelsen. Aufgrund der Ergebnisse werden die SuS in Sprachförderkurse eingeteilt - entweder mit Schwerpunkt Rechtschreibung, Schwerpunkt Textverstehen oder einen Forderkurs (für die starken SuS). Leider haben wir dafür nur eine Wochenstunde zur Verfügung, in der man nur begrenzt etwas erreichen kann. Unterrichtsmaterialien stellen die Lehrer selber zusammen.

    Falls ihr finanzielle Mittel übrig habt bzw. finanzstarke Eltern, kann ich euch den Lernserver den Uni Münster sehr empfehlen. Da schreibst du einen Test, der wird ausgewertet und für jeden einzelnen Schüler ein Förderplan erstellt. Die passenden Materialien für jedes einzelne Kind gibt es in einem Ordner. Die Materialien sind so gestaltet, dass selbstständig damit gearbeitet werden kann. Ist eine ganz tolle Sache aber leider verhältnismäßig kostenintensiv.

    Hmm, ich kenne es eigentlich von allen Kolleginnen & Kollegen nur so, dass sie total froh sind, wenn eine Sonderpädagogin mit im Unterricht sitzt und sie nicht alleine mit den Förderkindern klar kommen müssen.
    Vielleciht solltet ihr euch einfach mal zusammen setzen und darüber sprechen, wie ihr euch beide eure Zusammenarbeit vorstellt bzw. darüber, welche Erwartungen ihr aneinander habt.

    Klasse 5: 3 Tage Kennenlernfahrt (nähere Umgebung)

    Klasse 7: eine Woche an die See

    Klasse 9: eine Woche Skifahrt (nur für diejenigen mit Schwerpunkt/Ergänzungsfach Soprt) und Schüleraustausch mit Frankreich (für diejenigen mit Französisch als 2. Fremdsprache)

    Klasse 10: eine Woche Abschlussfahrt

    Klasse 11: drei Tage Infofahrt zur Kurswahl und LK Wahlen

    Klasse 13: eine Woche mit einem LK auf Studienfahrt

    Neben den schon genannten bieten der Auer Verlag und Bergedorfer/Persen tolle Materialien an - darunter auch welche mit ganzen Stundenbildern.

    Ich denke es ist jedem Lehrer mit Berufserfahrung klar, dass man solche fertigen Materialien oft nicht 1:1 übernehmen kann. Dennoch sind sie als Fundus und Grundgerüst für den eigenen Unterricht unentbehrlich. Man muss das Rad ja nicht immer neu erfinden (auch wenn einige Fachleiter das gerne so sehen würden...).

    Klar, Probleme mit dem Schulleiter solltest du besser nicht als Grund angeben, denn er muss dich ja frei geben.

    Du müsstest die Umstände ein bißchen genauer erklären, um konkretere Antworten zu bekommen. Wie weit ist dein Schulweg? Hast du kleinere Kinder oder Angehörige, die du versorgen oder gar pflegen musst? Hat deine Wunschschule einen Schwerpunkt, den dir deine jetzige Schule nicht bieten kann oder vielleicht ein ganz anderes Schulkonzept? Hast du einen Partner, der den Umzug in ein anderes Bundesland /in einen anderen Kreis rechtfertigen könnte? ...

    Die Chancen auf eine Versetzung hängen sehr stark von deiner Fächerkombination und dem Bedarf der jetzigen Schule ab. Wenn du der einzige Musiklehrer bist, werden sie dich ganz sicher nicht gehen lassen. Mit einer Fächerkombination wie Deutsch und Geschichte schon eher...

    Ich unterrichte GL und finde das Fach ganz wunderbar weil viele gesellschaftswissenschaftliche Inhalte interdisziplinär aufgegriffen werden können, anstatt sie einseitig zu beleuchten.
    Die SuS lernen trotzdem den Unterschied zwischen Geschichte, Erdkunde und Politik/Sozialkunde. Die Unterrichtsinhalte haben ja Schwerpunkte. Wenn ich in Jg. 5 z.B. das "alte Ägypten" unterrichte, habe ich einen historischen Schwerpunkt, diskutiere aber z.B. mit den SuS darüber, welche Vor- und Nachteile die uneingeschränkte Macht des Pharao hatte. Weiter überlegen wir, welche Auswirkungen es hätte, wenn heute bei uns nur eine Person so viel Macht hätte. Spätestens da hört ein reiner Geschichtsunterricht auf.

    Intellektuell sollte es für einen Lehrer kein Problem sein, die Inhalte der beiden "Fremdfächer" anzueignen und soweit aufzubereiten, dass man sie bis zur 10. Klasse unterrichten kann.

    Aus deiner Fächerkombination würde sich das lehramt für Sozialwissenschaften (Politik gibt es zwar als Schulfach aber nicht als Studienfach, das unterrichten die Sozialwissenschaftler) und Geschichte ableiten. Willst du ans Gymnasium? Ich möchte behaupten, das ist mit der Fächerkombi ziemlich aussichtslos. In der Sek. 1 könnte ein Seiteneinstieg evl. klappen.

    Soweit ich weiß, ist LOIS für komplette Seiteneinsteiger die einzige möglichkeit in den staatlichen Schuldienst zu gelangen. Für deine Fächerkombi ist da quasi nie etwas ausgeschrieben.
    Du könntest versuchen, dir deinen Abschluss (bei der zuständigen Bezirksregierung) als Staatsexamen anerkennen zu lassen. Das wird halt im Enzelfall geprüft. Danach könntest du den Seiteneinstieg mit OBAS machen.

    Privatschulen dürfen dich auch so nehmen. Ob es sinnvoll ist, jemanden ohne pädagogische-, methodische- und didaktische Ausbildung auf Schüler loszulassen möchte ich allerdings bezweifeln. Oftmals ist der schnelle Weg langfristig gesehen nicht der Beste...

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