Beiträge von Finchen

    Ich denke, es kommt auch immer ein wenig auf die individuelle Situation der Kinder und der Klasse an, ob Duzen oder Siezen besser bzw. angebrachter ist.


    "Meinen" Fünftklässlern auf der Hauptschule würde ich nie sagen, dass sie mich Duzen dürfen, denn dann würde ich von ihnen überhaupt nicht mehr ernst genommen.


    Bei meinem Praktikum auf einer Gesamtschule (ich war vier Wochen in einer sechsten Klasse) dagegen bin ich sehr gut gefahren, mich von den Schülern Duzen zu lassen, denn es hat den Umgang miteinander angenehmer und vertrauter gemacht. Bei diesen Schülern hat das Duzen aber kein Respektproblem nach sich gezogen. Sie waren es aber von einigen Lehrern auch gewöhnt, Du sagen zu dürfen.

    Ich find´s super wenn sich Männer dazu entscheiden, Grundschullehrer zu werden. Gerade letzte Woche sagte meine Nachhilfeschüler (3. Klasse) zu mir: "Warum haben wir eigentlich immer nur bei Frauen Unterricht? Ich will lieber bei einem Mann Unterricht haben"...


    Soweit mir bekannt ist, haben ausgebildete Grundschullehrer auch keine Probleme eine Stelle zu finden, weil sie händeringend gesucht werden. Die meisten Grundschulkollegien bestehen komplett oder zumindest zu mehr als 75% aus Frauen.

    Zitat

    Aktenklammer schrieb am 26.02.2006 10:44:
    Das Problem bei der Sache ist echt, dass man mit den Kindern gar nicht so viel reden kann, weil ja der eine dann doch noch ein bisschen HA machen möchte und man da gucken soll, der andere hat nichts dabei, sodass jeder alleine beschäftigt ist oder werden muss. Blöde Sache.


    Am Anfang fand ich das auch nicht so toll und sehr stressig, aber mit der Zeit gewöhnt man sich sehr gut an diese Arbeitsform. Man muss halt versuchen die Aufgaben so einzurichten, dass die anderen Kindre beschäftigt sind, wenn man einem anderen Kind etwas erklärt. Mit der Zeit bekommt man darin Routine.
    Wenn ein Kind dann halt mal fünf Minuten warten muss, bis Du Zeit für es hast, ist das auch nicht so schlimm. Du kannst Dich schließlich nicht dreiteilen.

    Vielleicht will sie Dich ja nicht verarschen, sondern hat gemerkt, dass andere Kinder, die viel Fragen entsprechende Aufmerksamkeit bekommen, die sie auch haben möchte.
    Ich denke nicht, dass irgendjemand hier in der Lage ist etwas zu der Schulempfehlung für dieses Kind zu sagen, weil niemand es kennt.

    Ich arbeite auch bei einem Nachhilfeinstitut, allerdings bei der Konkurrenz (Schülerhilfe).


    Bei uns ist es so geregelt, dass die Gruppen zwar klassengemischt sind, aber schon bei der Zusammensetung darauf geachtet wird, dass der Altersunterschied nicht allzu groß ist.
    Bei uns sind normalerweise die Klassen 1 bis 4, 5 bis 7, 8 bis 10 und 11 bis 13 zusammen. Nur wenn es sich aus Zeitgründen der Schüler (Sportvereine, Musikunterricht...) nicht einrichten lässt, kommt ein Schüler in eine andere Gruppe.
    So habe ich z.B. einen Fünftklässler in einem Kurs für die Klassen 8 bis 10 sitzen. Das ist aber nicht weiter tragisch.


    Arbeitsmaterialien gibt´s beim Studienkreis für jedes Fach und jede Altersstufe. Besonders das Material für die Klassen 5 bis 10 ist super.
    Wir suchen uns ein Thema aus, dass wir mit den Kindern bearbeiten und kopieren die Sachen dann einfach im Institut. Das klappt prima so.


    Dei Grundschüler bringen meistens Hausaufgaben mit. Wenn sie nichts dabei haben mache ich oft Sachen zur Rechtschreibung. Besonders mit der Groß- und Kleinschreibung haben viele Schüler noch in der 3. und 4. Klasse Probleme.


    @ Aktenklammer:
    Ich kann mir kaum vorstellen, dass Ihr überhaupt kein Material für die Nachhilfe gestellt bekommt!? Das ist wirklich ungewöhnlich.
    Lass die Schüler doch vielleicht ein paar Aufgaben aus ihrem oder einem anderen Schulbuch lösen!
    Ein paar Sachen findest Du auch sicher hier: http://www.unterrichtsmaterial…nterrichtsmaterial1.shtml
    Die Lehrbücher von der Schülerhilfe sind auch sehr gut, aber ich weiß nicht, ob man die als Privatperson bekommt. Ansonsten gibt´s vom Duden - Verlag eine Grundschulreihe. Gib einfach in die Suche "Schülerhilfe" ein!


    Du kannst zur Grammatik auch einfach noch mal wiederholen, was Nomen, Verben und Adjektive sind und ihnen eine Geschichte geben, in der sie die in unterschiedlichen Farben unterstreichen sollen.


    Ich wünsche Dir alles Gute und viel Spaß mit den Kleinen!

    Gestern, also am letzten Messetag war ich noch einmal auf der DIDACTA. Fast alle großen Verlage haben ihre Bücher für 50% verkauft. Das ist ja schon mal was.


    Der Klett - Verlag hat Prüfexemlare für Mathe (Schnittpunkt Mathematik 5), Deutsch (deutsch.werk 3), Englisch (Red Line und Green Line 1 & 2) und Erdkunde (Terra 5/6) rausgegeben. Außerdem gab´s für die Grundschullehrer ein Glücksrad, bei dem man ein Freiexemplar von verschiedenen Grundschulbüchern aussuchen konnte.


    Der Schroedel - Verlag hat mir ein Deutschbuch (Wortstark 5) geschenkt, weil ich nach einem ermäßigten Prüfexemplar gefragt hatte :) Hat mich sehr gefreut.


    Insgesamt haben sich die Verlage wohl nicht mit dem Verschenken bzw. der Herausgabe von Prüfexemplaren übernommen, aber sie waren am letzten Messetag nicht mehr ganz so knauserig wie an den Tagen davor.


    Schade ist, dass man als Lehramtstudent von den meisten Verlagen nichts zu erwarten hat. Bei einigen konnte man sich noch nicht mal in den E-Mailverteiler für Neuigkeiten eintragen.

    Hat jemand schon Erfahrungen mit dem Deutschbuch "Praxis Sprache" aus dem Westermann Verlag gemacht?
    Wenn ja, wie findet Ihr es, was sind die Vor- und Nachteile?
    Besonders interessieren mich auch die Übungsmöglichkeiten zu den einzelnen Kapiteln. Gibt es viele Übungsaufgaben und sind sie Eurer Meinung nach gut bzw. sinnvoll?

    Die oben genannten Materialien sind eine schöne thematische Ergänzung zu der Lektüre "Asphalt Tribe" von Morton Rhue. In dem Roman geht´s nämlich um Straßenkinder in New York und es ist zur Zeit wohl eine vielgelesene Klassenlektüre.

    das_kaddl hat schon Recht. Zumindest in NRW sind diese sogenannten "I-Klassen" etwas kleiner als "normale" Klassen. Auf insgesamt maximal 25 Kinder kommen höchstens 5 Kinder mit Behinderungen. Diese können sehr veilfältig sein. Körperliche Behinderungen und Beeinträchtigungen im Lernen sind aber wohl die häufigsten Beeinträchtigungen der Kinder in I- Klassen.
    Eine weitere Besonderheit ist, dass diese Klassen zwei Klassenlehrer haben und auch immer zwei Lehrer im Unterricht anwesend sind. Einer davon ist Sonderpädagoge und kümmert sich besonders um die behinderten Kinder.

    Das ist doch ein altbekanntes Problem der Nebenfächer. Sie werden, wie Du schon geschrieben hast als "unwichtig" abgetan und diese Haltung wiederum erzeugt nicht gerade Motivation.
    Ich denke, wenn die Themen interessant sind und für die Schüler ansprechend gestaltet werden, haben zumindest einige Schüler auch Spaß an diesem Fach. Alle wirst Du jedoch nie dazu bringen "Dein" Fach gut zu finden. Das ist aber in allen anderen Fächern genauso. Deshalb solltest Du aber auf keinen Fall an Deiner Fächerwahl zweifeln!
    Ich wünsche Dir für Dein Praktikum gutes Gelingen, viel Spaß und motivierte Schüler! ;)

    Ich war heute auf der Didacta und bin ein wenig enttäuscht. Es gab so gut wie nichts kostenlos - schon gar keine Bücher. Die Schulbuchverlage stellen sich da ganz schön an...

    Eine Freundin von mir wohnt in München und ich bin zwei- bis dreimal im Jahr bei ihr zu Besuch.


    Wenn das Wetter einigermaßen mitspielt solltet Ihr in einen Biergarten gehen. Allerdings sind die, die nicht von Touristenmassen überströmt werden viel schöner als die typischen Touriziele in der Innenstadt. Der "Hirschgarten" ist ganz nett.


    Eine Wanderung an der Isar entlang (am besten ab dem Deutschen Museum) Richtung Englischer Garten ist sehr schön.
    Wenn Ihr an Technik interessiert seid, müsst Ihr natürlich auch unbedingt ins Deutsche Museum.


    Außerdem sollte man natürlich mal durch die City gebummelt sein. Hat ein besonderes Flair...


    Wir waren auf dem Olympiaturm und haben uns ein Bayernspiel von dort oben angeschaut. Das geht ja jetzt nicht mehr, war aber trotzdem ganz nett weil man einen schönen Überblick über die Stadt hat. Der Eintritt war allerdings nicht ganz billig.


    Schloss Nymphenburg ist auch sehr schön. Im Park kann man gut spazieren gehen.


    Am besten kauft Ihr Euch eine Tageskarte für die Tram, S- und U- Bahn. Damit kommt man überall gut hin. Autofahren ist für ortsfremde ziemlich stressig und die Preise für Parkplätze und Parkhäuser horrent.


    Sehr gut für so einen Kurztrip ist der Reiseführer München von "Marco Polo". Da ist dann auch gleich eine Stadtkarte drin und teuer ist er auch nicht (so um die 6 bis 7 Euro glaube ich). Da stehen gute Tipps für Ausflüge, Sehenswürdigkeiten und Restaurants für jeden Geldbeutel drin.

    Wenn ich mich für einen Refplatz in Niedersachsen bewerbe, aber erst ganz kurz vorher meine letzte Prüfung habe und durchfalle, deshalb den Refplatz nicht antreten kann, werde ich dann für eine Weile gesperrt? Ach ja, es geht um Niedersachsen.
    Ich habe mal gelesen, dass man einige Zeit gespert wird, wenn man einen zugeteilten Refplatz ablehnt. Gillt das auch, wenn ich durch die Prüfung falle und deshalb absagen muss?

    Religiöse Toleranz hört für mich dort auf, wo sie anfängt andere einzuengen bzw. zu stören.


    An vielen deutschen Schulen wird schon sehr viel Rücksicht gerade auf moslimische Kinder genommen. In der Mensa wird z.B. jeden Tag mindestens ein Gericht ohne Schweinefleisch angeboten und die Mädchen dürfen auch beim Sportunterricht ihr Kopftuch auflassen. Das ist ja auch OK so. Wir sollten nur nicht vergessen, dass wir an einer deutschen Schule sind, in der halt nach dem deutschen Lehrplan gelehrt wird und wer hier einen Abschluss machen will muss sich halt weitgehend danach richten.
    Wenn wir anfangen Ausnahmen zu machen würde das ewig weite Kreise ziehen. Die moslemischen Jungen müssten plötzlich nicht mehr am Hauswirtschaftsunterricht teilnehmen, nicht mehr Tafel putzen u.s.w. Das kann´s meiner Meinung nach nicht sein.


    Zurück zu der Frage von heffalump: Ich denke, Du hast alles richtig gemacht. Allerdings würde auch ich das Gespräch mit den Eltern suchen und ihnen von dem Vorfall berichten.

    Eine Freundin von mir studiert Musik (allerdings mit Schwerpunkt Grundschule) und die ist ganz angetan von einigen Matrialien vom "Verlag an der Ruhr".
    Die haben wohl auch aus aktuellem Anlass einiges zu Mozart gerade neu herausgegeben.


    Unter http://www.verlagruhr.de; Materialien; Sekundarstufe 1; Musik findest Du ein paar Sachen. Auch bei den Grundschulsachen könnte für 5. / 6. Schuljahr noch etwas dabei sein.


    Alles Gute für Deine erste Stelle! Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und auch das Unterrichten will gelernt sein ;) Sei froh, dass Du diese Chance hast!

    Die beschränkte Deliktfähigkeit beginnt zwar auf dem Papier mit sieben Jahren aber in der Realität findet sich so gut wie kein Fall in dem ein so junges Kind zivilrechtlich belangt wurde. Das sind dann wirklich meistens Klagen gegen die Eltern bzw. Aufsichtspersonen.


    Zivilrechtlich dürfte an sich der Tatbestand der §§ 823I und §823 II erfüllt sein. Allerdings könnte es an der Zurechnungsfähigkeit des Kindes als Verursacher der unerlaubten Handlung fehlen.
    Denn es gilt in jedem Fall: Wer das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, ist, sofern seine Verantwortlichkeit nicht nach Absatz 1 oder 2 ausgeschlossen ist, für den Schaden, den er einem anderen zufügt, nicht verantwortlich, wenn er bei der Begehung der schädigenden Handlung nicht die zur Erkenntnis der Verantwortlichkeit erforderliche Einsicht hat.


    Dies müßte der Schädiger auch darlegen und beweisen. Kurz und vereinfacht er müßte vor Gericht sagen: Ich bin so unreif, das ich nicht wußte was ich da tue. Und genau damit wird er mit ziemlich großer Sicherheit durchkommen.

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