Beiträge von Finchen

    Hallo zusammen,


    ich muss im Seminar ein Referat über den Sinn bzw. Unsinn von Tests in den sogenannten Nebenfächern (Geschichte, Politik u.s.w.) halten. Von meinem Seminarleiter habe ich keinerlei Literatur dazu genannt bekommen.
    Leider war meine eigene Suche auch nicht wirklich erfolgreich. Es wäre nett, wenn ihr mir weiterhelfen würdet!

    Ich habe ganz schnell angefangen, bei Klassenarbeiten (an einer Gesamtschule) die Grammatik und Rechtschreibung mit maximal 10% in die Gesamtnote einzubeziehen, denn die meisten meiner SuS bekommen auch in der Mittelstufe kaum einen grammatikalisch richtigen Satz hin und machen so viele Rechtschreibfehler, dass ich schon gar nicht mehr nachzähle. Das ist für mich teilweise wirklich frustrierend aber ansonsten hätte ich höchstens ein Zehntel der Arbeiten über "ausreichend". Manchmal habe ich das Gefühl, das ist ein Fass ohne Boden und ich weiß gerade in den Klassenstufen ab 7 aufwärts kam noch, wo ich ansetzen soll.

    Englischlehrer werden (in NRW) im Moment händeringend gesucht. Da hat jeder sofort nach dem Ref eine feste Stelle bekommen. Mit einem Hauptfach würde ich mir da überhaupt keine Gedanken machen, auch wenn sich die Situation in den nächsten Jahren wieder "verschärfen" könnte.


    Ich kenne zwei Leute, die Pädagogik als Unterrichtsfach haben. Die Eine (mit Zweitfach Sowi) hat nach dem Ref für ein halbes Jahr eine Vertretungsstelle an einer Gesamtschule gehabt und hat zum neuen Schuljahr eine feste Stelle an einem Gymnasium. Sie konnte sogar zwischen zwei Stellenangeboten auswählen.
    Die Zweite hat noch ein halbes Jahr Ref vor sich und hat von ihrer Ausbildungsschule schon die Zusage, dass sie nach dem Ref bleiben kann und auch sofort eine feste Stelle bekommt. Ihr Zweitfach ist übrigens Deutsch.


    Lass dich nicht so verrückt machen von Prognosen über Einstellungschancen! Mit einem Fach, dass du nur halbherzig dein ganzes Arbeitsleben lang unterrichten musst, wirst du nicht glücklich.


    Viel Erfolg bei deiner Entscheidungsfindung!

    Zitat

    Original von Dejana
    Warum planst du denn Stunden, die gemachte Hausaufgaben voraussetzen? Vor allem, wenn du doch weisst, dass keiner se macht?


    Das habe ich anfangs ein paarmal gemacht, weil das in meinem Fachseminar so gewünscht wird... Habe ich aber nach einer Weile aufgegeben.
    Klar sollen Hausaufgaben in erster Linie Übungsaufgaben sein, aber wenn die SuS den Stoff nicht üben dauert es länger, bis sie ihn verstanden haben. Letztendlich muss ich dan in den Stunden mehr Übungszeit einplanen.
    Da beißt sich die Katze in den Schwanz...

    Ich habe nur drei Stunden (á 60 Minuten) in der Woche und darf nur HA aufgeben, wenn nachmittags frei ist (bin an einer Ganztagsschule), die Klasse Arbeitsstunde hat oder die HA nicht für den nächsten Tag sind.
    Aufgrund des Stundenplans konnte ich sowieso deshalb nur an zwei Tagen HA geben.


    Irgendwann habe ich dann auch ein bißchen resigniert und kaum noch welche aufgegeben weil es wirklich frustrierend ist, seine Stunden ständig "umschmeißen" zu müssen weil die ganze Klasse mal wieder keine HA gemacht hat.
    Das das eigentlich nicht richtig ist weiß ich selber aber die Situation hat mich einfach nur noch genervt.

    Hallo zusammen,


    ich hatte im letzten Halbjahr eine 7. Klasse in Deutsch, die ich auch im nächsten Jahr behalten werde. Mein großes Problem dort ist, dass die SuS so gut wie nie ihre Hausaufgaben machen. Dabei gebe ich wirklich nicht oft welche auf (im Schnitt nur einmal die Woche) und verlange auch nichts Unmögliches von den Kindern.
    Am Anfang habe ich nach dreimal nicht gemachten Hausaufgaben Elternbriefe rausgegeben, auf die aber nur sehr wenig Rückmeldung kam. Irgendwann war mir das dann einfach zu blöd, denn der Effekt war bei den meisten SuS quasi gleich null. Es sind immer die gleichen 5 bis 6 SUS, die die Aufgaben haben und der Rest weigert sich standhaft.


    In den anderen Fächern macht die Klasse die gleichen Probleme. Der Englischlehrer (der gleichzeitig Klassenlehrer ist), sagte mir, dass es bei ihm genauso sei. Damit will ich mich aber nicht zufrieden geben, weil mir zu viel wertvolle Zeit durch diese Schlunzerei verloren geht. Gerade in Deutsch haben meine SuS noch so viel aufzuholen...
    Ich kannte es zwar, dass in fast jeder Klasse ein oder zwei Schüler gibt, die oft die Hausaufgaben nicht machen aber hier handelt es sich ja um gut 80% der Klasse.


    Ich überlege, ob ich im nächsten Schuljahr stichprobenartig jeweils 3 Hausaufgaben einsammeln und benoten sollte. Ob das aber dazu führt, dass alle die Aufgaben machen, möchte ich bezweifeln.


    Was macht ihr denn in solchen Fällen? Was würdet ihr mir raten?

    Hallo zusammen,


    ich werde zu Beginn des neuen Schuljahres in Jahrgang 8 auch eine Unterrichtsreihe zum Thema "Jugendsprache" machen. Unser Deutschbuch (Wortstark) gibt dazu jedoch nichts her. Ich muss mir also anderweitig Material beschaffen und war damit bisher noch nicht wirklich erfolgreich. Hat jemand einen Tipp? Ich wäre sehr dankbar.


    Die Links oben funktionieren leider zum Großteil nicht mehr.

    Zitat

    Original von Pluto1024
    Ist ja wirklich erstaunlich, dass es offenbar noch keine Aussagen des Ministerium zu den Leistungsanforderungen gibt. Dies wäre aber wichtig, damit die Kollegen den Unterricht entsprechend dieser Zielsetzung durchführen könnten.


    Mir hat man gesagt (ich bin Referendarin und habe im nächsten Schuljahr eine 8. Klasse im BDU), dass ich die SuS nicht gezielt auf die Lernstandserhebungen vorbereiten solle. Ehrlich gesagt habe ich aber Bauchschmerzen damit, da die Klasse sehr leistungsschwach ist. Daher werde ich mich ein wenig daran orientieren, was in den letzten Jahren abgefragt wurde.

    Ich bin zwar an einer weiterführenden Schule aber bei uns haben auch ca. 80% der SuS nicht deutsch als Muttersprache. Mit denen soll ich dann z.B. in Jahrgang Acht Arguumentieren üben (und in den zentralen Prüfungen zeigen, dass sie es auch können) aber einen einzigen grammatikalisch richtigen Satz können sie trotzdem nicht schreiben.
    Was ich damit sagen will: Ich kann dich gut verstehen und das ist kein Problem der Grundschulen allein. Solange es politisch nicht gewollt ist, das sich daran etwas ändert, müssen wir versuchen das Beste daraus zu machen.

    In NRW wird im Moment kaum noch etwas für Berufsschullehramt anerkannt. Eine Freundin von mir hat es versucht und der wurde ganz klar gesagt, das es im Moment quasi keinen Bedarf mehr gibt, nachdem in den letzten vier bis fünf Jahren alle genommen wurden, die wollten.

    Hallo zusammen,


    ich mache mit meinen Siebenern jetzt zum Ende des Schuljahres noch die Inhaltsangabe in Deutsch. Die Einleitung bekommen sie auch soweit alle ganz gut hin. Beim Hauptteil bekomme ich aber nun seit zwei Stunden gesagt, dass sie "das nicht verstehen". Trotz Erklärungen können sie´s einafach nicht und ich weiß nicht, wie ich es anders anpacken soll.


    Bisher haben wir zum Hauptteil ein Textpuzzle gemacht (SuS mussten einen Text in der richtigen Reihenfolge zusammensetzen) und dazu die sechs W-Fragen beantwortet. Das haben auch alle in ihrem Heft stehen.
    Dann habe ich ihnen weitere Regeln für die Inhaltsangabe in schriftlicher Form als Merkblatt gegeben (nur die wesentlichen Handlungsschritte nennen, richtige zeitliche Abfolge beachten, eigene Worte benutzen, Sachlichkeit, Indirekte Rede...).
    Mithilfe des Textpuzzles, des Merkblattes und der W-Fragen sollten sie nun den Hauptteil einer Inhaltsangabe schreiben aber irgendwie klappt das nicht. Jetzt überlege ich, was ich anstellen könnte um ihnen die Schreibregeln so begreiflich zu machen, dass sie sie auch anwenden können.
    Dazu kommt, dass die SuS ferienreif sind und da die Noten eh schon feststehen haben sie auch einfach "keinen Bock" mehr. Das kann ich ja irgendwie verstehen aber trotzdem muss ich das mit der Inhaltsangabe in den nächsten drei Stunden noch so schaffen, dass zumindest eine Grundlage gelegt ist, auf der ichim nächsten Schuljahr aufbauen kann.
    Leider habe ich überhaupt keine Idee, wie ich das schaffen kann und brauche dringend eure Hilfe! Ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar.

    Danke für eure Antworten!


    Ich bin halt "nur" Referendarin und sehe die Klasse lediglich eine Stunde die Woche im Rechtschreibunterricht.


    Ich hatte die Stationen auf neun Tische verteilt und den Kindern Laufzettel gegeben.
    Die Arbeit war nicht ganz umsonst, denn ich kann die gebastelten Sachen ja irgendwann nochmal verwenden. Neun Stationen waren wahrscheinlich für den Anfang wirklich zu viel. Ich werde versuchen, erstmal auf vier Stationen zu reduzieren. Das ist dann vielleicht einfacher.


    Ja, ja - die leiben Kleinen. Ich war wirklich ziemlich sauer, mag die Klasse aber eigentlich sehr gerne und dachte, dass es für sie angenehmer sei, offener zu arbeiten. Ansatzweise habe ich das auch schon mit ihnen gemacht (in Form von Lerntheken, wo sich jedes Kind die Arbeit von einer zentralen Stelle im Klassenraum an seinen Platz geholt hat). Das hat auch ganz gut geklappt.


    Die Idee mit der Reflektion finde ich gut und genau das werde ich zu Beginn der nächsten Stunde erstmal machen. Bin mal gespannt, wie die SuS das Chaos wahrgenommen haben und was sie denken, woran es lag.

    Hallo zusammen,


    ich habe diese Woche mit einer fünften Klasse (in der ich nur eine Stunde die Woche Unterricht habe) ein Stationenlernen angefangen. Eigentlich ist diese Klasse toll - die Kinder arbeiten gut mit und das Arbeitsklima ist locker und entspannt. Beim Stationenlernen ist dann aber völliges Chaos ausgebrochen es war super laut, die SuS hatten "keinen Bock" u.s.w. Dabei waren von den insgesamt neun Stationen sechs spielerische.
    Ich habe keinen blassen Schimmer, warum das so in die Hose gegangen ist. Ich glaube, sie kennen diese Arbeitsform (zumindest aus ihrem ersten Jahr bei uns in der Schule) nicht aber ich habe alles ausführlich erklärt und auch geholfen, wenn etwas nicht richtig verstanden wurde.


    Zuerst war ich ziemlich sauer, da ich das komplette letzte Wochenende stundenlang mit der Vorbereitung verbracht und mir super viel Mühe gegeben habe. Im Nachhinein muss ich aber feststellen, dass eine "normale Stunde" wohl entspannter gewesen wäre und die Kinder besser gearbeitet hätten.
    Das finde ist sehr schade. Muss man die SuS längerfristig auf solche offenen Arbeitsformen vorbereiten? Ich weiß nicht, woran es gelegen hat und frage mich, ob ich das Stationenlernen für die nächsten beiden Wochen weitermachen sollte oder nicht.
    Wie läuft so etwas bei euch? Wäre für Tipps und Erfahrungsberichte dankbar!

    Hallo zusammen,
    ich bin auf der Suche nach guten Materialien für den Deutschunterricht in einer sechsten Klasse zum Thema "Schelmengeschichten". Unser Deutschbuch bietet leider nur begrenzte Arbeitsmaterialien, sodass ich auf jeden Fall ergänzen muss.


    Wäre schön, wenn ihr Tipps für mich hättet!

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