Beiträge von Finchen

    Hallo zusammen,


    ich bin auf der Suche nach einem Entwicklungshilfeprojekt in Afrika (muss dort sein, da Thema im Unterricht).
    Konkret geht es um ein Projekt (es sollte übrigens schon abgeschlossen sein), an dem meine SuS erkennen können, dass die "Modernisierungstheorie" der 1950er bis 1980er Jahre nicht den damals erzielten Effekt hatte.
    Leider habe ich trotz intensiver Recherche im Internet und meinen paar Büchern nichts passendes gefunden. Könntet ihr mir da vielleicht weiterhelfen? Ich wäre euch sehr dankbar, denn ich bin mit meinem "Latein" diesbezüglich am Ende.


    Anschließend möchte ich den SuS ein Projekt vorstellen, dass dem Grundgedanken der "Hilfe zur Selbsthilfe" folgt. Sie sollen daran erkennen, dass letztere Projekte sinnvoller sind als die Annahme, mit möglichst viel Geld / Investitionen zur Modernisierung die Entwicklung der westlichen Länder in kurzer Zeit aufzuholen.

    Zitat

    Original von neleabels
    Nunja, das man sich bei der Berufswahl vergreift, kann in jedem Beruf vorkommen, und gilt für jeden Beruf, dass es besser ist, wenn man vorher mal reinschaut. Dabei muss man aber auch sagen, dass die Ausbildung für die Quereinsteiger in NRW ja ein Dauerpraktikum im Alltagsbetrieb bei vollem Deputat ist - anders als das Referendariat nach dem 1. Staatsexamen. Wer danach noch nicht weiß, ob er für die Schule geeignet ist oder nicht, der wird es auch durch vorgeschaltete Praktika nicht wissen. Aber das gilt für Quereinsteiger und Leute mit Staatsexamen gleichermaßen.


    Übrigens halte ich es für ein völlig redliches Motiv, dass man den Lehrerberuf ergreift, weil man schlicht und ergreifend seinen Lebensunterhalt verdienen muss. Man soll doch nicht immer so tun, als ob der Lehrerberuf so ein Wunderberuf ist, den man nur als vom Licht berührter Berufener ergreifen kann und darf. Gute Güte, Unterrichten ist ein Handwerk, das die meisten Leute lernen können...


    Die wenigsten Quereinsteiger gehen im Moment (zumindest für das Lehramt an Haupt- und Realschulen) direkt mit einer fast vollen Stelle an die Schule. Die Meisten lassen sich ihren Abschluss als erstes Staatsexamen anerkennen und machen dann das "ganz normale" Referendariat mit dem Ziel 2. Staatsexamen. Mein halbes Hauptseminar besteht aus solchen Quereinsteigern und in den anderen Jahrgängen sieht es nicht anders aus. Ist also eher nichts mit "Dauerpraktikum im Alltagsbetrieb".


    Ich bin tatsächlich der Meinung, dass der Lehrerberuf eben nicht ein Beruf ist, den "jede(r)" machen kann und sollte. Man sollte nicht vergessen, dass man es im Lehrerberuf hauptsächlich mit vielen ganz unterschiedlichen Menschen zu tun hat, denen man noch dazu etwas vermitteln sollte. Wer keinen Spaß daran hat oder es nicht schafft, auf einer vernünftigen Basis mit anderen zu kommunizieren, ist hier fehl am Platz.
    Das sehe ich übrigens für einige andere Berufsgruppen (wie z.B. Ärzte, Sozialarbeiter, Altenpfleger, Erzieher...) genauso. Es gibt viele Berufe, die man "einfach so" ergreiffen kann, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen das ist in meinen Augen aber sicher nicht der Lehrerberuf.

    Zitat

    Original von das_kaddl


    Der Theorie nach müssten alle ehemaligen (d.h., mit 1. Staatsexamen erfolgreichen) Lehramtsstudierenden geeignete und glückliche Lehrer sein.


    LG, das_kaddl.



    Nein, dass kann und will ich sicher nicht behaupten. Aber sämtliche "richtigen" Lehramtsstudenten (zumindest in NRW) müssen, bevor sie im Ref auf die SuS losgelassen werden, zumindest drei Praktika (2 x 4 Wochen und einmal 3 Wochen) absolvieren und dabei auch selbst unterrichten.
    Da hat man wenigstens die Chance, zu sehen, dass das eventuell doch nichts für einen ist.

    Zitat

    Original von peterparker


    Ich finde es übrigens unglaublich, dass es Quereinsteigern so schwer gemacht wird! Vielleicht bin ICH aber auch einfach nur zu doof.


    Ganz ehrlich finde ich, dass es Quereinsteigern viel zu leicht gemacht wird. Sicher sind da viele gute und Kompetente Leute bei aber leider auch ganz viele Zeitgenossen, denen gerade nichts besseres einfällt oder die mit ihrem Abschluss keinen anderen Job finden. "Dann werde ich eben Lehrer, das kann schließlich jeder" ist da ein beliebtes Denkmuster. Ohne nach der eigenen Schulzeit je wieder eine Schule von innen gesehen und die "andere Seite" dort ausprobiert zu haben, werden Anerkennungen beantragt und wenn man´s dann ins Ref geschafft hat, ist der Praxisschock groß. Mit der Erinnerung dieser Leute an ihre eigene Schulzeit (juchhuu, ich habe als Leher ganz viele Ferien und das bißchen Unterrichten bekomme ich schon hin - ist ja nicht so anspruchsvoll...) hat die Schulrealität nämlich herzlich wenig zu tun.


    An meiner Schule waren zwei Seiteneinsteiger. Der Erste (fachlich sicher sehr gut) ist zweimal durch´s zweite Staatsexamen gefallen. Er hat nach drei jahren Ref immer noch Schweißausbrüche bekommen und fing an zu stottern, wenn er vor eine Klasse treten musste...
    Der Zweite steht gerade kurz vor seinem zweiten Versuch des 2. Examens und ich fürchte, dass es auch diesmal nichts wird. Fachlich hat auch er keine Probleme aber mit der Unterrichtsplanung und vor allem im Umgang mit den SuS ist er völlig überfordert.
    In meinem Hauptseminar hat nach einem halben Jahr eine Seiteneinsteigerin mit den Worten "Das habe ich mir aber ganz anders vorgestellt, das ist nichts für mich." das Ref abgebrochen...


    Bevor man so viel wervolle Zeit seines Lebens "verschwendet" sollte man vorher ein sehr ausgiebiges Praktikum an der angestrebten Schulform und zumindest die ersten eigenen Unterrichtsversuche machen um zu überprüfen, ob man für den Lehrerberuf wirklich geeignet ist.

    Man bekommt mit dem GHR-Studium nach dem Referendariat die Lehrbefähigung für die Klassen 1 bis 10 - egal welchen Schwerpunkt man gewählt hat. Soweit die Theorie. In der Praxis sieht es aber so aus, dass es zu viele Grundschul- und zu wenige Haupt- und Realschullehrer gibt. Daher ist es verdammt unwahrscheinlich mit dem Schwerpunkt Haupt- und Realschule eine Stelle an der Grundschule zu bekommen. In NRW sitzen viel zu viele "richtige" Grundschullehrer mit sehr guten und guten Examen auf der Straße.

    An meiner Schule wird gerade ernsthaft darüber diskutiert, die Nachschreiber (und damit auch die Lehrer) samstags zum Nachschreiben anrücken zu lassen. Einige Kollegen meinen, das hätte abschreckende Wirkung.
    Super Idee! :rolleyes:

    Hallo Katta,


    vielleicht irgendeinen Gutschein für die Region, in der sie Urlaub macht. Oft kann man Freizeitaktivitäten ja schon vorher im Internet buchen.


    Spontan fällt mir ein kurzer Rundflug oder ein Wellnesgutschein für das Hotel, in dem sie wohnt, ein. Eintrittskarten für einen Nationalpark, eine geführte Wanderung / Paddeltour.... Da müsstest du schauen, wieviel du ausgeben möchtest, welche Angebote es gibt und ob man das online oder telefonisch buchen kann.

    Hallo zusammen,


    ich sitze gerade an der Planung einer Unterrichtsstunde in der meine Schüler die Merkmale eine Vorgangsbeschreibung erarbeiten sollen. Da das Thema Vorgangsbeschreibung vor zwei Jahren schon einmal durchgenommen wurde, möchte ich die Einheit recht kurz halten.


    Für die "Einführungs"stunde hatte ich mir überlegt, den SuS eine gute Vorgangsbeschreibung zu geben, die gemeinsam gelesen wird. Anschließend bekommen sie immer zu zweit einen Briefumschlag, in dem auf Zetteln Merkmale zur Vorgangsbeschreibung stehen, die zutreffend bzw. nicht zutreffend sind. Anhand der vorgegeben Beschreibung sollen sie herausfinden und begründen können, welche Merkmale zutreffen.
    Anschließend würde ich das Ganze per OHP sichern und die SuS die Merkmale abschreiben lassen.


    Irgendwie bin ich mit der Methode der Zettelschnipsel und der Partnerarbeit aber nicht ganz zufrieden. Alternativen fallen mir auch nicht ein. Habt ihr Ideen / Vorschläge?

    Zitat

    Original von mariechen
    Ich habe mir vor kurzer Zeit eine Tasche von Crumpler gekauft.
    Sollen sehr robust sein. Sie heißt Sticky Date und bietet eine Menge Platz!


    mariechen


    Die habe ich auch seit über einem Jahr uns bin vollkommen zufrieden damit. Sie ist riesig groß, total robust und lässt sich gut tragen.

    Um Lehrer zu werden brauchst du erstmal ein vollwertiges Abitur - Fachabi reicht auch für die Grundschule nicht.
    Dann studierst du in der Regel zwei Unterrichtsfächer. Eins davon muss (für die Grundschule) Mathe oder Deutsch sein. Das kannst du mit einem weiteren Fach (aus Sachunterricht, Musik, Kunst, Englisch, Sport, ev. / kath. Religionslehre) kombinieren. Das Studium dauert je nach Bundesland so ca. 8 Semester. Darin machst du einige Praktika.
    Wenn du die Uni (und damit das erste Examen) hinter dich gebracht hast, gehst du für 1,5 bis 2 Jahre (je nach Bundesland) ins Referendariat. Da bist du in der Regel vier Tage die Woche in der Schule und einen Tag im Seminar. Außerdem bekommst du regelmäßig Besuch, der sich deinen Unterricht anschaut. Wenn du auch das mit abschließender Prüfung überstanden hast, bist du Lehrer.


    Für dich sieht die "Rechnung" dann wohl folgendermaßen aus:
    - noch gut drei Jahre bis zum Abi
    - ca. vier Jahre Studium
    - 1,5 bis 2 Jahre Referendariat

    Hallo Micky,


    bei uns werden die Gutachten nach folgenden Aspekten gegliedert:


    1.Fähigkeit der Studienreferendarin zur Einschätzung der Lernvoraussetzungen der Lerngruppe


    2. Planung und Vorbereitung des Unterrichts


    3. Durchführung des Unterrichts / Kompetenzvermittlung


    4. Reflexion des Unterrichts


    5. Weitere Beobachtungen (z.B. schulisches Engagement, Teamfähigkeit, Mitarbeit / Durchführung von Projekten, besondere Fähigkeiten der Studienreferendarin)


    Das gilt sowohl für die Leute die ihr Ref nur in der Sek. 1 machen als auch für diejenigen, die in der Sek. 2 unterrichten. Damit sind auch eigentlich alle wesentlichen Punkte angesprochen.


    Ansonsten kannst du noch etwas zu den Lehrerfunktionen schreiben.

    Bei uns (Gesamtschule) arbeiten in den Jahrgängen 5 bis 8 viele Kollegen mit den Heften "Richtig schreiben aber sicher" von Klett. Die haben den Vorteil, dass die SuS für verschiedene Rechtschreibprobleme immer wieder die gleichen Strategien anwenden können. Das bringt wirklich etwas und geht den Schülern mit der Zeit "in Fleisch und Blut" über.

    Hallo zusammen,


    ich mache meinen nächsten UB in Deutsch zum Thema "Kurzgeschichten". Es wird die dritte Stunde in der Unterrichtsreihe sein.


    Bisher habe ich kaum Material (außer die paar Seiten im "Wortstark") und auch keinen blassen Schimmer, was ich machen könnte. Sonst geht mir die Planung gerade in Deutsch immer leicht von der Hand aber ich habe trotz langer Überlegungen keine zündende Idee. Könnt Ihr mir vielleicht weiterhelfen?

    Also ich bin im Ref, bekomme A12 (GHR), bin vereiratet und da meine Mann mehr verdient als ich habe ich Steuerklasse 5. Das ist also genauso wie bei dir.
    Ich bekomme monatlich 857,87 Euro ausgezahlt. Davon gehen nochmal 80 Euro für meine private Krankenversicherung ab.
    Du zahlst immer nur für EINE Krankenversicherung.

    Hallo Anna,


    sorry, ich habe keine Mail bekommen. Ja, es ist die von dir angegebene ISBN. Wenn du noch Interesse hast, schreib mir bitte eine PN! Das Buch ist noch da.

    Bei Amazon gibt´s das Buch "Die Endres Lernmethodik" ganz regulär für 50 Euro. Scheinen aber die gleichen Bücher zu sein...


    Hat schon mal jemand damit gearbeitet und kann vielleicht ein bißchen darüber erzählen, wie brauchbar das Material ist!?

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