Ich habe das gleiche Problem mit meiner Achtern. Wenn ich Glück habe, machen 5 von 28 die Hausaufgaben.
Im vergangenen Jahr habe ich viel ausprobiert (Sechsen verteilt, nach 3 x vergessenen Hausaufgaben Elternbriefe geschrieben und auch schonmal jemanden nacharbeiten lassen). Alles hat nichts gebracht. Die Sechsen sind meinen SuS egal und die Elternbriefe wurden nur zur Hälfte beantwortet (ich hatte einen Abschnitt zur Kenntnisnahme unten drangeschrieben). Mit dem Nachsitzen bestrafe ich mich selber, da unsere SuS immer 8 Stunden haben und soetwas anschließend stattfinden muss. Das sehe ich nicht mehr ein. Auch in den Arbeitsstunden (die bei uns fester Teil des Stundenplans sind), machen sie ihre Aufgaben in der Regel nicht. Da achtet der Klassenlehrer, der gleichzeitig ihr Mathelerer ist darauf, dass die Mathesachen gemacht werden und das war´s .
Ich gebe keine Hausaufgaben mehr auf, die als Vorbereitung auf die nächste Stunde dienen, denn das funktioniert sowieso nicht. Hausaufgaben dienen "nur" noch der Übung von bereits Gelerntem oder die SuS müssen im Unterricht begonnene Aufgaben zu Hause oder in der AS beenden.
Ich habe in dieser Klasse völlig resigniert, denn die SuS wollen einfach nichts lernen und sehen den Sinn und Zweck von Hausaufgaben (und Schule im allgemeinen) nicht ein. Die paar SuS, bei denen ich merke, dass sie wollen, versuche ich zu fördern und der Rest muss halt sehen, wo er bleibt. Die SuS bekommen von mir Lernangebote und müssen sie selber annehmen. Ich kann mit drei Stunden in der Woche nicht das geradebiegen, was vorher Jahre lang nicht geübt wurde und den Eltern auch mehr oder weniger egal ist.
@ sinfini: Sorry, mein Beitrag kann dir nicht wirklich helfen. Ich musste mich gerade nur mal ausk.... Es ist aber beruhigend zu lesen, dass ich nicht die Einzige bin, die es nicht schafft, die SuS dazu zu bewegen, ihre Hausaufgaben zu machen.