Beiträge von Finchen

    In Jahrgang neun stehen bei uns folgende Unterrichtsreihen auf dem Programm:


    - Goethes Lyrik / Gedichtinterpretation


    - Argumentieren / Hinfürung zur Erörterung


    - Lektüre "Anne Frank"


    - Kurzgeschichten / Textanalyse


    - Berufs- bzw. Praktikumsvorbereitung (Bewerbungen, Praktikumsbericht schreiben, ...)


    - Lektüre / Roman


    Dazu kommt die Wiederholung der wichtigsten Grammatikeinheiten (Konjunktiv u.s.w.) und einige Rechtschreibübungen

    Ich suche nach Diktatheften, in denen ich für alle Jahrgangsstufen der Sek.1 Diktate zu bestimmten Rechtschreibproblemen finde (z.B. Nominalisierung von Verben oder S-Laut).
    Welche benutzt ihr denn und welche könnt ihr empfehlen?


    Meine Online-Suche bei den Verlagen war nicht wirklich erfolgreich. Klett hat eine Reihe "Diktate 5/6" (bzw. 7/8 und 9/10) mit jeweils 90 Diktaten. Die scheinen am ehesten dem zu entsprechen, was ich suche. Kennt die zufällig jemand? Probeseiten sind leider nicht online.

    Zitat

    Original von Nighthawk
    Deutsch: in der Sek I das aufwändigste Fach, gar keine Frage.


    Das kann ich auf jeden Fall so unterschreiben. Die Englschkollegen haben in der Sek. 1 wesentlich weniger Arbeit und die Mathekollegen auch.
    Bei uns an der Schule gibt es die "Schonungsregel" für Deutschlehrer übrigens nicht. Eine Kollegin (mit Zweitfach Philosophie) hatte im letzten Jahr sechs Deutschkurse, davon zwei in der Sek. 2, einen in Jg. fünf und den Rest in der Mittelstufe...


    Trotzdem finde ich diese Diskussion sehr schwierig. Wir haben uns unsere Fächer schließlich ausgesucht (ich habe auch Deutsch) und jeder hätte die Wahl gehabt z.B. Musik, Kunst oder Technik/Werken u.s.w. zu wählen.
    Diese Diskussionen um Entlastungen führen meiner Meinung nach eher zu Unfrieden im Kollegium weil letztendlich Kollegen aus allen Fachbereichen Argumente dafür finden könnten, warum ihr Fach besonders zeitintensiv ist (Musiklehrer müssen Aufführungen planen u.s.w.).
    Daher sehe ich den Vorschlag, Lehrer mit korrekturaufwändigen Fächern zu entlasten, eher kritisch. Wer will übrigens festlegen, welche Fächer dazugezählt werden?

    Zitat

    Original von Kiray
    Ich halte mich da an die Bepunktungen der zentralen Prüfungen, also etwa 25-30 Prozent. Und wenn tatsächlich jemand drei R-Fehler pro Satz einbaut, würde ich die Arbeit zusätzlich runtersetzen.


    Genau deshalb habe ich in den oberen Klassen bisher immer ca. ein knappes Drittel der Gesamtnote an Rechtschreibung und Grammatik festgemacht. Ein Großteil meiner SuS bringt nämlich genau das, was ich oben beschrieben habe und ich sehe es irgendwie nicht ein, dass ich das in einem Fach wie Deutsch kaum bewerte.

    Hallo zusammen,


    eine Kollegin meinte zu mir, ich würde in Deutscharbeiten die Rechtschreibung und Grammatik zu stark bewerten. Schulintern haben wir aber keine Regelung, wo festgeschrieben ist, welchen Anteil an der Gesamtnote Rechtschreibung und Grammatik haben dürfen. Gibt es dafür offizielle Richtwerte (Gesamtschule, Sek. 1, NRW)?


    Ich habe bisher den Standpunkt vertreten, dass man besonders von den älteren SuS (ab Klasse 8) erwarten sollte, dass sie zumindest einigermaßen fehlerfrei und in vollständigen Sätzen schreiben.
    Wenn ich von einigermaßen fehlerfrei schreibe, meine ich damit, dass sie nicht mehr in jedem Satz mindestens drei Rechtschreibfehler machen und mehr als drei grammatikalisch richtige Sätze in einem Aufsatz zu finden sein sollten...

    Zitat

    Original von Nananele
    Ich kann zu diesem Thema noch etwas beitragen. Ich habe mal an einer Förderschule hospitiert. 9 Kinder in der Klasse. Ich habe danach mit der Lehrkraft gesprochen und meinte zu ihr, wie begeistert ich sei von nur 9 SuS. Da sagte sie dann, dass das ja 9 besonders "schlimme" wären... Worauf ich nur entgegnen konnte, dass ich genau diese 9 auch habe, aber noch 23 andere dazu... und mein Klassenraum ist halb so groß... ohne Ruheecke, ohne Bücherschrank ohne Experimentiertisch... usw.


    Genau das Gleiche Gespräch habe ich nach meiner Hospitation an einer Förderschule auch geführt, aber ich hatte das Gefühl, dass man das als "normaler" Sek. 1 Lehrer überhaupt nicht abgenommen bekommt, dass von den 30 Kindern, die in der Klasse sitzen viele wirlklich sehr verhaltensauffällig sind und die äußeren Bedingungen auch nicht unbedingt passen.

    Hallo Joschi,


    während des Refs bist du "Beamter auf Wiederruf", das heißt, du kannst dich privat versichern. Die privaten Krankenkassen haben alle spezielle Tarife für Referendare. Da musst du dich selber drum kümmern und Angebote vergleichen.


    Großartige Behördengänge hast du nicht. Du musst nur deine Annahmeerklärung für den Refplatz an die entsprechende Bezirksregierung schicken, damit die wissen, dass du den Dienst auch antrittst.


    Irgendwann in den nächsten Wochen bekommst du Post von deinem Studienseminar. Dort wird dir dann mitgeteilt, wann und wo die Vereidigung stattfindet. Im Zuge dessen erfährst du auch deine Seminare, Termine u.s.w. Du kannst es also ruhig angehen lassen.


    Du kannst Ende der Ferienmit deiner Schule telefonieren und fragen, ob sie dich schonmal kennen lernen wollen. Das muss aber nicht unbedingt sein.


    Ansonsten erhol dich bis zum Start gut! Die nächsten beiden Jahre werden anstrengend aber (zumindest für die meisten Refis) auch schön.


    Alles Gute und viel Erfolg!

    Zitat

    Original von ninale
    Wir arbeiten ebenfalls mit Mathe live. Kannst Du vielleicht in Erfahrung bringen, um welche Kartei es sich dabei handelt? :wink2:
    ninale


    Ich versuche nach den Ferien bei meinem Kollegen mal herauszufinden, wie diese Mathekartei heißt. Eher geht es leider nicht.
    Ganz sicher weiß ich, dass er Kopien aus den Lehrerhandreichungen und aus dem Arbeitsheft zu "Mathe Live" gemacht hat.

    Meine Schwiegereltern haben ein Sofa aus Webstoff (relativ grob) und da sammeln sich halt gerne Krümel aller Art drin an, wenn die Enkelkinder zu Besuch sind...
    Solltet ihr (kleine) Kinder haben, würde ich mir kein Sofa mit grobem Stoff zulegen.


    Beide Stoffsorten zusammen kann ich mir auch schlecht vorstellen. Mein erster Gedanke war: "Das passt nicht zusammen". Sicher ist das aber von Farbe, Muster und vor allem eurem Geschmack abhängig. Geh doch einfach mal in ein Möbelhaus und leg` Microfaserkissen auf ein Webstoffsofa und umgekehrt!

    Bei uns (Gesamtschule) gibt es eine feste Förderstunde in der Woche, wo halt das gemacht wird, was in den Hauptfächern "gerade ansteht" bzw. wo die Fachlehrer Förderbedarf sehen. Wenn es die Stundenverteilung zulässt, sind immer zwei Hauptfachlehrer in der Förderstunde, sodass wir die Gruppe auch teilen können.


    In Mathe haben wir mit unsrern Fünfern ganz viel Wiederholung der Grundrechenarten gemacht und das war auch bitter nötig. Viele Kinder mussten nochmal das schriftliche Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren wiederholen und üben.
    Die Materialien habe ich hauptsächlich vom Mathelehrer bekommen. Er hatte eine ganz tolle Mathekartei mit differenzierenden Aufgaben (der genaue Name fällt mir nicht mehr ein) und Zusatzmaterialien zu unserem Mathebuch ("Mathe live" von Klett).


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein freiwilliges Angebot genutzt wird. Daher würde ich Fördermaßnahmen immer für mindestens ein halbes Jahr verbindlich für bestimmte SuS anbieten.

    Hallo zusammen,


    ich habe mir für das nächste Schuljahr ein kleines Projekt vorgenommen: Bei meinen völlig unmotivierten und leistungsschwachen Neunern möchte ich eine Wochenplanarbeit einführen, denn ich habe keine Lust mehr dazu, vor dieser Klasse den Hampelmann zu spielen... Ich denke sie sind jetzt lange in einem Alter, wo man ihnen Eigeninitiative zumuten kann und muss.


    Bisher habe ich keinerlei Erfahrungen mit Wochenplanarbeit und deren Bewertung. Könnt ihr mir (Literatur-) Tipps geben und vielleicht ein bißchen aus dem Nähkästchen plaudern, was man beachten muss, wo eventuelle Probleme liegen u.s.w.?!

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