Meine Güte, auf welchem Niveau sind wir hier mittlerweile angekommen? Echt gruselig!!!
Beiträge von Finchen
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Ich sehe es ehrlich gesagt nicht (mehr) ein, ständig Geld für irgendwelche Schulsachen zu bezahlen. Eintrittskarten sind da eingeschlossen. Wenn ich dienstverpflichtet werde, will ich auch ohne Zuzahlung reinkommen. Für Essen und Getränke dagegen zahle ich natürlich, wenn ich die denn haben möchte. Das ist in meinen Augen noch etwas Anderes.
In keinem anderen Beruf wird man so oft privat zur Kasse gebeten, wie als Lehrer. Ich bezahle schon ständig (Verbrauchs-)Materialien für meinen Unterricht selber. Das läppert sich auch und damit bin ich bedient...
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kecks, du hast selbstverständlich Recht, ich meinte geistige Behinderungen. Bei körperlichen Behinderungen sehe ich da auch keinerlei Probleme. Das kenne ich aus meiner eigenen Schulzeit. An meinem Gym wurde sogar ein blindes Mädchen inklusiv unterrichtet und an der Schule, wo ich unterrichte, gibt es auch zwei Rollifahrer, die problemlois integriert sind.
Während meines Studiums und dann auch nochmal kurz am Ende meines Refs konnte ich an zwei Förderschulen hospitieren. Die Arbeit, die dort geleistet wurde war super und nicht zu vergleichen mit dem, was wir uns da zur Zeit zurechtlegen (müssen).
Edit: Ich bin nicht grundsätzlich gegen Inklusion aber die kann meiner Ansicht nach nur für alle gewinnbringend und zufriedenstellend gelingen, wenn die Rahmenbedingungen (personell, räumlich und auch die Ausstattung mit Arbeitsmaterialien betreffend) entsprechend gut sind. Das ist aber anscheinend zu teuer...
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Inklusion wird auch für mich immer mehr zum "roten Tuch". Zumindest so, wie es bei uns in NRW umgesetzt wird, ist es eine absolute Mogelpackung (und das ist eigentlich noch beschönigend ausgedrückt). So löblich der Gedanke grundsätzlich auch sein mag, so lange die Rahmenbedingungen für inklusiven Unterricht so beschissen sind, wie zur Zeit bei uns, kann es nicht funktionieren.
Bei uns sind nur knapp 50% der Stunden in den I-Klassen doppelt besetzt. Ein Großteil der Regelschullehrer, die keinerlei Ausbildung oder Fortbildung zum Thema Inklusion hatte, wurschtelt sich mehr schlecht als recht durch und hat unendlich viel Mehrarbeit, die in keinster Weise honoriert wird. Ich denke, unsere Sonderpädagogik-Kollegen haben nicht umsonst eine lange, spezielle Ausbildung gemacht. Die wird plötzlich in Frage gestellt und die Regelschulkollegen dürfen zusehen, wie sie alleine klar kommen. Entsprechendes Unterrichtsmaterial ist natürlich auch nicht vorhanden und muss selber gekauft oder "zurechtgebastelt" werden.Ich könnte hier noch seitenweise dazu schreiben aber das wäre nicht gesund für mich. Das Thema ist (weil ich selber betroffen bin) gerade sehr emotionsgeladen und ich bin einfach nur wütend darüber, dass unsere Landesregierung zu dem Thema nichts als Schönrederei zuzusteuern hat.
Ganz ehrlich, wenn ich selber ein (wie auch immer) behindertes Kind hätte, würde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen, dass es an einer Sonderschule beschult werden darf...
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Bei uns lag die Durchfallquote ebenfalls bei knapp über 10% und das finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht sehr viel, wenn man die Leistungen einiger Mitrefis so anschaut...
An "meinem" Seminar schien das eine übliche Größenordnung zu sein, wobei es in dem Jahrgang, der genau ein Jahr nach uns angefangen hat, deutlich mehr waren. Das war aber ein echter "Ausreißer", der auch die Seminarleiter verwundert hat. -
Das liest man doch gerne
Herzlichen Glückwunsch zu Examen und fester Stelle! -
mein Arbeitszimmer
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Jep, chilipaprika hat Recht. Wenn du die Fristen nicht einhalten kannst, ist das ganz alleine dein Problem. Ausnahmen gibt es da nicht. Entweder das Zeugnis liegt bis zum Stichtag 15. 10. vor und wenn nicht, musst du auf den nächsten Durchgang warten. Zum 01. 05. 2014 kannst du dich dann aber ganz regulär (nochmal) bewerben.
Wenn es dir so wichtig ist, zum 01. 11. anzufangen, musst du in der Uni sehen, dass deine Prüfung vorgezogen werden kann. Das ist deine einzige Chance. Viel Erfolg!
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Und ja, ich fnde es auffällig, wenn ein Kind GAR NICHT mit Fremden sppricht. Meistens sind sie anfangs schüchtern, tauen dann aber auf...
Mein Kind ist zwar erst knapp drei Jahre alt, spricht aber auch GAR NICHT mit Fremden. Das ändert sich höchstens nach einer gewissen "Auftauzeit", wenn mein Mann oder ich dabei sind. Ungewöhnlich oder gar krankhaft finde ich das keineswegs, eher beruhigend... Ansonsten quatscht mein Kind allerdings wie ein Wasserfall und in ganzen Sätzen
Manche Kinder sind eben schüchterner und/oder sensibler als andere Kinder. Die Erzieherinnen, die sie jeden Tag sehen,können das sicher gut einschätzen, nicht aber eine Person, die von außen kommt und die Kinder eben überhaupt nicht kennt. -
Hmm, mit rechtlichen Vorschriften kann ich dir nicht weiter helfen. Ich weiß aber, dass einige Kollegen, die in der Oberstufe unterrichten, in einem solchen Fall eine Feststellungsprüfung anordnen. Das wird den SuS mindestens eine Woche vorher mitgeteilt. In der Oberstufe sollten sie ja in der Lage sein, verpassten Stoff selbstständig nachzuholen.
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Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass er jegliches Nachsprechen verweigert und auch sonst nicht den Mund aufgemacht hat. Das scheinen ja schonmal 75% des Tests zu sein.
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Uiii, schon wieder so viele Antworten - danke!
Ich habe von Delfin 4 wie oben schon geschrieben keine Ahnung und bin auch (noch) nicht selber betroffen, sondern hatte gefragt, weil mein Neffe in der ersten Runde wohl "durchgefallen" (das Wort wurde verwendet ) ist. Ich habe keine Ahnung, wie der Test im Vorfeld mit den Eltern kommuniziert wurde.
Es gab nun noch ein Gespräch zwischen den Eltern und Erziehern. Letztere haben nochmal mit der durchführenden Lehrerin gesprochen und nun ist es wohl so, dass er doch im Juni nochmal zu einer zweiten Runde antreten darf. Alles andere wäre wirklich Schwachsinn gewesen, denn er spricht wirklich gut, hatte aber eben keine Lust, Unsinn nachzuplappern.
Zunächst wurde aber wohl tatsächlich gesagt, er würde der Förderung ohne die zweite Runde zugewiesen. Da muss (erstmal) irgendwas schief gelaufen sein, wenn ich mir eure Berichte weiter oben so durchlese.Na ja, ich bin gespannt, ob er beim zweiten Test mitmacht und werde berichten
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PS: 14 Stunden kann man bequem auf zwei Tage legen. Ich zähle also drei _unterrichts_freie Tage.Na ja, grundsätzlich hast du Recht, aber wenn man ein Hauptfach mit fünf Stunden dabei hat, wird daraus schonmal nichts, denn die müssen auf mindestens drei Tage verteilt werden (zumindest in der GS und der Sek. 1). Mit viel gutem Willen sind also bei einer halben Stelle höchstens zwei unterrichtsfreie Tage machbar. Einer sollte aber wirklich immer "drin sein".
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Naja- 31 JAhre alt- keine für die Wirtschaft relevanten Kenntnisse- Deutsch und Sowi. Das ist natürlich nicht so dolle.
Ähmm, wer Sowi studiert hat, hat auch einen nicht ganz unwesentlichen Teil Wirtschaftswissenschaften belegt (halt neben Politik & Soziologie). Von "keine für die Wirtschaft relevanten Kenntnisse" kann man da so pauschal nicht sprechen.
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Also, unterschrieben wurde von den Eltern nichts. Ihnen wurde aber erklärt, dass nur die Kinder in die zweite Runde kommen, bei denen eine Zuteilung zum Sprachkurs nocht unsicher sei. Sie wollen aber nochmal nachharken und fragen, ob es nicht die Möglichkeit gibt, die zweite Runde doch noch mitmachen zu dürfen. Die ist aber wohl erst im Sommer.
Ich persönlich finde diese Regelung, dass ein gut sprechendes Kind im Falle einer Verweigerung zur Teilnahme gezwungen wird, vollkommen daneben. Bin schon gespannt, wie das dann in zwei Jahren bei uns aussieht. Ich habe auch so einen potentiellen Verweigerungskandidaten zu Hause... Der Druck, der da auf Eltern und Kinder gerichtet wird, scheint ja enorm zu sein.
Muss eingentlich jeder Kindergarten eine bestimmte Anzahl an Sprachförderkindern stellen? Es ist denke ich schon ein erheblicher Unterschied, ob wir von einem "Brennpunktkindergarten" mit vornehmlich Kindern aus bildungsfernen Schichten sprechen oder von einem KiGa, den viele Akademikerkinder besuchen. In letzterem werden wohl deutlich weniger förderbedürftige Kinder "gefunden".
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Da muss ich nochmal nachfragen. Soweit ich das mitbekommen habe, soll er nicht mehr an der zweiten Runde teilnehmen, sondern wurde quasi sofort zugewiesen. Ob die Eltern etwas unterschrieben haben, kann ich nicht sagen.
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Hallo zusammen,
mein Neffe hatte die Ehre im Kindergarten am Sprachstandtest "Delfin 4" teilzunehmen. Ihm war das Nachplappern zu blöd und er hat die Mitarbeit weitgehend verweigert, ist also durchgefallen und muss jetzt am Sprachförderunterricht teilnehmen.
Das Wahnwitzige daran ist, dass er in seiner Sprachentwicklung schon recht weit ist und überhaupt keine Defizite hat. Das können die Erzieherinnen auch so bestätigen, aber das bringt wohl nichts. Gibt es da keine Möglichkeit, das Kind davon zu befreien? Zusammen mit Kindern, die wirklich sehr schlecht Deutsch sprechen einfachste Dinge zu üben, die er längst kann, würde ihn wahrscheinlich völlig frustrieren. Das muss doch nicht sein und wäre echt rausgeworfenes Geld. Es gibt sicher Kinder, die den Platz dringender benötigen... Wer entscheidet denn letzendlich über die Teilnahme? Das kann doch nicht ernsthaft ein so starres System sein, dass ein Kind teilnehmen muss, wenn sämtliche Leute, die es kennen, bestätigen können, dass die Sprachförderung völlig überflüssig ist -
Vielen Dank für eure vielen Antworten, auch wenn ihr mir leider das bestätigt habt, was ich schon vermutete
Es gibt dann für dieses Kind wohl leider keine Begründung, außer dem Gefühl der Eltern, dass ihm ein weiteres Jahr KiGa gut tun würde. Rein kognitiv sind wahrscheinlich auch keine Problem zu erwarten. Das Kind ist einfach noch verhältnismäßig klein und sehr verspielt. -
Ich wollte eigentlich im Grundschulforum posten aber aus unerfindlichen Gründen klappt das nicht...
Kann mir jemand sagen, unter welchen Umständen man in NRW ein Kind zurückstellen, sprich noch ein Jahr länger im KiGa lassen kann?
Das Kind ist Anfang September geboren und müsste eigentlich kurz vor ihrem sechsten Geburtstag eingeschult werden. Welche Argumente muss man vorbringen, um eine spätere EInschulung durchzusetzen, wenn die Schuluntersuchung "ergeben hat", dass das Kind angeblich schulreif sei? -
Wenn ich so krank bin, dass ich im Bett liege, gehe ich bestimmt nicht im Schlafanzug oder Nachthemd zur Tür, wenn es klingelt. Pakete können beim Nachbarn abgegeben werden und alle anderen können mich anrufen oder mir eine Mail schreiben.
Auch wenn ich krank bin muss in der Regel mein Kind versorgt werden. Daher bringe ich es (wenn möglich) trotzdem zur KiTa und nutze die dann freie Zeit um mich zu erholen. Wenn mir auf dem Weg dorthin jemand begegnet - mir völlig egal. Es wäre für mich deutlich anstrengender mein Kind trotz Krankheit den ganzen Vormittag alleine zu bespaßen.
Wenn es mir so schlecht geht, dass ich mich und/oder mein Kind nicht mehr alleine versorgen kann, bleibe ich auch nicht zu Hause, sondern lasse mir helfen und bin dann eben nicht zu Hause anzutreffen.
Ich frage mich gerade ernsthaft, was diese Diskussion soll. Das Verhalten der Schulleitung/der Kollegen ist vollkommen inakzeptabel. Mir fehlen die Worte...
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