Beiträge von Finchen

    @ Panama: Bei der Mama ist mit Argumenten leider nichts zu machen. Sie ist überaus ehrgeizig und sieht ihre Kinder als "Projekt". Jegliche Kritik oder sogar schon vorsichtiges Gegenargumentieren (mehr traue ich mich überhaupt nicht) wird entweder ignoriert oder mit "Ich bin aber die Mutter und weiß es besser..." abgewiegelt.
    Es steht ja auch schon seit der Geburt fest, dass sie (und der große Bruder selbstverständlich auch) auf jeden Fall Abi macht und studiert. Na ja, wenn Mama meint, muss die Kleine da wohl durch. Mir tut sie leid :(


    In der Freizeit wird ja auch gefördert. Das Kind bekommt z.B. schon "richtigen Reitunterricht" (natürlich Einzelstunden), von einer Trainerin, die "schon viele sehr gute Reiter hervorgebracht hat". Schwimmen geht sie auch und nun soll sie sich an der Musikschule noch ein Instrument aussuchen, das sie dann lernen soll. Nein, das will sie natürlich, weil der große Bruder auch ein Instrument spielt.
    Ach ja, sie ist im März erst vier Jahre alt geworden... Einschulung ist dann mit 5 1/2.

    @ Panama: Danke für deine Antwort!


    Mein Zwerg ist noch nicht so weit ;)
    Ich habe gestern mit einer Mama diskutiert, die ihre Kleine ein Jahr früher einschulen lassen möchte, weil sie ja "schon sooo viel kann". Kognitiv ist das auch sicher richtig. Sie ist ganz "pfiffig", kann schon ein bißchen Lesen und Rechnen (hat einen großen Bruder...).
    Ich habe zu bedenken gegeben, dass das sicher stimme, aber für die Einschulung auch andere Dinge wie z.B. das Sozialverhalten, die emotionale Reife und die Konzentrationsfähigkeit wichtig seien. Daran hapert es bei der Kleinen meiner Meinung nach nämlich noch aber da wollte die Mama natürlich nichts von wissen... Aber ich bin ja auch keine Grundschullehrerin ;)
    Ich verstehe immer nicht, was die Eltern sich davon versprechen, ihre Zwerge früher einschulen zu lassen :autsch:

    Eine ganz ernst gemeinte Frage an die Grundschulkollegen unter euch: Welche Fähigkeiten sollte ein Erstklässler mitbringen? / Was sollte er schon können um dem Unterricht erfolgreich folgen bzw. erfolgreich mitarbeiten zu können?

    Ich kann meinem Vorschreiber da voll zustimmen. Zuerst solltest du ein längeres Praktikum an deiner Wunschschulform machen!


    Als Lehrer muss man keine "Rampensau" sein und auch nicht besonders extrovertiert. Ich bin definitiv beides nicht und fühle mich in meinem Job ganz wohl. Ein gesundes Selbstbewusstsein sollte man aber schon haben, denn nicht immer hört man von Schülern und Eltern, was einem gefällt...


    Aggressivität ist in der Schule schlicht und einfach fehl am Platz - sowohl gegenüber Schülern und Eltern als auch gegenüber Kollegen. Je weniger man mit anderen Menschen zu tun hat, desto geringer ist vielleicht das Risiko aber letztendlich ist das auch in jedem anderen Job ein absolutes Tabu.

    Puh, es ist immer schwierig, ein GL-Thema passend für sein Fach aufzuziehen, wenn es eigentlich eher einen anderen Schwerpunkt hat. Da habe ich mich im Ref auch teilweise schwer mit getan...


    Vielleicht könntest du zum Thema "Leben in den Alpen" was zur Verkehrsentwicklung machen!? 50er Jahre, die Leute hatten das Bedürfniss, in den Süden zu reisen, Passstraßen wurden gebaut, Veränderungen für die dortige Bevölkerung... Dazu ist glaube ich im IGL Buch von Klett (für 5/6) was.
    Zum Thema "Leben an der Küste" würde mir ein historischer Bezug noch schwerer fallen. Das haben wir immer rein geografisch betrachtet (als Vorbereitung zur Klassenfahrt).


    Kannst du jetzt zum Schuljahresbeginn nicht noch ein anderes Thema mit historischem Schwerpunkt vorziehen?

    @ Friesin: Wenn das klappt, ist das natürlich super. Bei meinen SuS ist das leider nicht der Fall. Die Hälfte der Klasse würde überhaupt nicht oder nur sehr oberflächlich korrigieren weil es ihnen einfach egal ist... :autsch:
    Ist vielleicht ein Unterschied zwischen Gymnasium und Hauptschule...

    Na ja, die SuS haben schon Rückmeldung zu ihrer Arbeit erwartet und gerade in Deutsch, wenn es z.B. ums Schreiben von Aufsätzen geht, muss man halt ordentlich kontrollieren. Auch die Rechtschreibung und Grammatik war bei meinen SuS immer ein großes Problem (mehr als 75% der SuS mit Migrationshintergrund...), das ich nicht einfach so falsch stehen lassen konnte. Das haben übrigens auch die Eltern erwartet (zumindest einige).


    Klar, bei einfacheren Rechtschreib- und Grammatikaufgaben kann man auch mal Selbst-oder Partnerkontrolle machen. In Mathe mag das nochmal etwas ganz Anderes sein. Das kann ich nicht beurteilen. In Deutsch muss die Rückmeldung auf jeden Fall ausführlich sein, sonst kann ich mir Wochenplanarbeit auch sparen.

    Ich habe eine Zeit lang in Deutsch mit Wochenarbeitsplänen gearbeitet, das aber schnell wieder sein gelassen, weil ich mir jedes Wochenende mit Korrekturen versaut habe. Mag aber sein, dass das im zweiten Schuljahr noch etwas Anderes ist, als im Achten. Das kann ich nicht beurteilen. Bei einer Klassenstärke von 29 SuS ist das ein ganz schöner Berg, der da durchgearbeitet werden will. Unter einer halben Stunde pro Wochenplan ging da nichts...


    Ich habe auch nicht für jeden Schüler einen eigenen Wochenplan geschrieben. Das ist in meinen Augen nicht leistbar (bei voller Stundenzahl und vier Deutsch-Korrekturkursen). Bei mir gab´s vereinfacht ausgedrückt zwei Schwierigkeitsstufen. Wenn ich den Eindruck hatte, dass ein Schüler mehr "Futter" braucht oder nicht klar kommt, habe ich individuell Aufgaben nachgereicht oder die Aufgabenstellung vereinfacht bzw. Hilfen dazu gegeben. Das hat ganz gut geklappt.

    Kennenlernspiele sind wohl eher unangebracht, da die SuS sich ja schon seit der fünften Klasse kennen, oder? Ich würde da einfach um eine kleine Vorstellungsrunde (für dich) bitten und die SuS Namenschilder schreiben lassen, damit du die Namen möglichst bald lernst. Ich persönlich finde es immer ganz schrecklich jemanden mit "du da hinten im grünen Pulli" anreden zu müssen.


    Bücher und Fahrkarten müssen auch ausgeteilt werden. Sitzordnung würde ich erstmal selber wählen lassen aber mit dem Hinweis, dass du Änderungen vornimmst, wenn das Zusammensitzen in bestimmten Konstellationen nicht passt... ;)
    Ansonsten Besprechen, was im kommenden Schuljahr allgemein wichtig ist (auch in Hinblick auf Schulabschlüsse), was an Ausflügen ansteht u.s.w.


    Was spricht denn dagegen, wenn du am dritten Tag einfach schon mit deinem Fachunterricht anfängst? Wenn ihr mit dem Organisatorischen durch seid, gibt es keinen Grund, das nicht zu tun. Sag ihnen halt am zweiten Tag, dass sie die entsprechenden Materialien mitbringen sollen!

    Ich bin bei Facebook angemeldet, nehme aber grundsätzlich keine Freundschaftsanfragen von Schülern an.
    Der Austausch mit Kollegen findet aber teilweise schon über FB statt. Allerdings keine wirklich dienstlichen Angelegenheiten (Noten, Austausch über einzelne SUS, Unterrichtsinhalte...), sonderen eher das "Drumrum" in der Schule. Gerade während meiner Elternzeit fand´ ich es sehr angenehm, so ein bißchen in Kontakt zu bleiben und ab und zu was von der Schule mitzubekommen.


    Ich habe im vergangenen Schuljahr übrigens einen echten EInlauf von meinem Schulleiter bekommen, weil ich meine private(!) E-Mailadresse geändert und diese Änderung nicht mitgeteilt hatte. Mir wurde gesagt, ich sei dafür zuständig, meine Erreichbarkeit per Mail von Seiten der Schulleitung abzusichern. Eine dienstliche Mailadresse haben bei uns nur die Mitglieder der Schulleitung...

    Vor allem ganz ruhig bleiben! Die Idee mit der gegenseitigen Vorstellung ist doch schonmal ganz gut. Außerdem könntest du in der ersten Stunde deine Notengebung möglichst transparent darlegen (auf was legst du besonderen Wert, was fließt in die "sonstige Mitarbeit" ein u.s.w.). Gerade in Politik ist es auch immer ganz gut zu wissen, was die SuS aktuell interessiert. Daraus entwächst auch schnell ein erstes Unterrichtsgespräch.
    Niemand verlangt von dir, dass deine erste Unterrichtsstunde eine "Bilderbuchstunde" wird, in de es gleich thematisch los geht. Schon gar nicht, wenn du recht spontan neu an der Schule bist. Ein bißchen Zeit zum Ankommen und Beschnuppern tut beiden Seiten gut. Wenn du erstmal in der Schule angekommen bist und deine erste Fachkonferenz hinter dich gebracht hast, kannst du dich sicher auch schon mit ein paar netten Kollegen austauschen und dann läuft die Unterrichtsplanung schon.

    Ohne nochmal, alles genaugelesen zu haben, kann ich dir dringend empfehlen, die Arbeitshöhe auf deine/eure Körpergröße anpassen zu lassen. Nichts ist nerviger als ständig an zu niedrigen/zu hohen Arbeitsplatten zu stehen...

    Hallo Chara,


    auf der Internetseite von Cornelesen (der Verlag, der das "Deutschbuch" herausgibt) findest du eine Übersicht über sämtliche Materialien (Buch, passendes Arbeitsheft, Lösungen, Lehrematerialien u.s.w.): http://www.cornelsen.de/home/r…58/titel/back_link/search
    Die Materialien sind alle auf das Schülerbuch abgestimmt und ergänzen es.


    Es gibt in Deutschland nicht DAS Deutschbuch, das an sämtlichen Realschulen und Gymnasien verwendet wird. Die verschiedenen Schulbuchverlage bieten eine fast unüberschaubare Menge an verschiedenen Lehrwerken an. Die jeweilige Fachkonferenz in der Schule entscheidet dann (in der Regel, nachdem verschiedene Bücher gesichtet und getestet wurden), welches eingesetzt wird.
    Schau einfach mal auf den Internetseiten der verschiedenen Schulbuchverlage (z.B. Cornelsen, Klett, Westermann, Schroedel u.s.w.)!

    Ich habe immer trotzdem noch den Hinweis meines Hauptseminarleiters im Kopf: "Denken Sie daran, Sie vergeben Lebenschancen"Unfehlbarkeit schreibe ich mir nicht auf die Fahnen

    Das tut doch (hoffentlich) kein Lehrer leichtfertig. Gerade wenn es um die Bewerbungszeugnisse geht, drückt man eher mal ein Auge zu, wenn ein Schüler zwischen zwei Noten steht und/oder sehr bemüht war, um noch eine bessere Note zu schaffen.
    Grundsätzlich sollten Noten aber ein reelles Leistungsbild widerspiegeln (soweit das überhaupt möglich ist, aber das ist eine andere Diskussion...) und die SuS müssen merken, dass gute Noten eben nicht "verschenkt", sondern erarbeitet werden müssen.

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