Aber es war doch eine Grundschullehrein. Die MUSS das wissen.
Beiträge von Finchen
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Ich habe mal eine ganz private Frage an euch Grundschulkolleginnen und Kollegen (falls es die hier gibt?): Mein Sohn hatte heute Schuluntersuchung. Er ist Linkshänder. Da gibt es auch nichts dran zu rütteln und hat sich schon ganz früh gezeigt. Er sollte einige schriftliche Sachen machen (Namen schreiben, Linien nachfahren, Dinge einkreisen,...) und hat dabei das Blatt immer leicht nach rechts geneigt. Die Lehrerin hat ihm immer wieder gesagt, er solle das Blatt gerade hinlegen und es dann auch festgehalten. Er legt seine Blätter und Hefte immer leicht geneigt hin. Von ganz alleine. Ich habe es ihm nicht so gezeigt aber es gibt doch sogar Schreibtischunterlagen für Linkshänder, wo genau so vorgezeichnet ist, wie das Heft für Linkshänder am besten liegt. Auch in einem Buch über Linkshänder habe ich gelesen, dass das so empfohlen wird, damit die Hand nicht verkrampft.
Was hat es für einen Sinn und Zweck, dem Kind das Blatt immer wieder gerade hinzulegen? Ich war echt sauer und musste mich zurück halten, zu fragen, was das soll. Könnt ihr mir das erklären? -
@ Angestellte: Nein, es geht um Gesellschaftslehre. Das ist bei uns ein "Kombifach" aus Politik, Geschichte und Erdkunde.
Die "Stark in..." Materialien schaue ich mir mal an - danke für den Tipp!
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@ Anni: Das spiegelt nicht meine Meinung, sondern die der Schulleitung wieder. Ich hätte lieber heute als morgen ein Buch, mit dem ich arbeiten kann (egal für welche Schulform es ausgegeben ist).
Es geht mir ausschließlich um die Arbeit mit Regelschülern, die jedoch so leistungsschwach sind, dass sie mit mittlerem Anforderungsniveau hoffnungslos überfordert sind.
Heute habe ich z.B. einen Text aus einem ganz alten Hauptschulbuch für Geschichte kopiert. Er war wirklich sehr kleinschrittig aber trotzdem hat die Arbeit damit nur mäßig geklappt. Es fehlt den SuS nicht nur an Intelligenz, sondern auch an Leistungsbereitschaft. Das zusammen ist eine ungute Mischung...Nur nebenbei zur Info: über 90% unserer SuS kommen mit einer Hauptschulempfehlung zu uns. Üm die 75% haben einen Migrationshintergrund.
Die Materialien vom Kohlverlag sind auch meist zu schwierig. Bei Auer schaue ich mal.
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Der Titel sagt eigentlich schon fast alles. Unser eingeführtes GL-Lehrwerk ist viel zu anspruchsvoll für unsere leistungsschwachen SuS. Sie verstehen die Texte selbst mit Hilfen nicht und sind bei der Bearbeitung der Aufgaben hoffnungslos überfordert. Das zieht sich durch alle Jahrgangsstufen von 5 bis 10.
Ein neues Buch einführen ist leider zur Zeit indiskutabel, da dies erstens gerade erst geschehen ist und man zweitens kein falsches Signal nach außen setzen möchte, indem man Bücher auf Haupt-oder Förderschulniveau (und genau auf diesem Niveau befinden sich viele Sus) anschafft. Nun haben wir ein (eigentlich gutes) Lehrwerk, können es aber nicht nutzen.Die Unterrichtsvorbereitung für GL kostet mich im Moment daher unglaublich viel Zeit und Nerven, weil ich keine Ahnung habe, wo ich geeignetes Material finde, das ich auch noch benutzen darf. Alles "Marktübliche" für die Gesamtschule/mittleres Lernniveau ist für uns leider nicht kompatibel. So schwer ist mir Unterrichtsvorbereitung noch nie gefallen.
Habt ihr vielleicjt noch Tipps für mich, welche Materialien für wirklich SEHR LERNSCHWACHE SuS im GL Unterricht geeignet sind? Ich kann und will doch nicht jeden Schulbuchtext selber so extrem vereinfachen, dass selbst meine SuS ihn verstehen.
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Ich bin wegen Staus auf der Autobahn auch einmal eine Stunde zu spät gekommen. Es wurde eine Vertretung rein geschickt und gut. Nacharbeiten mussten die SuS (damals 7. Klasse) natürlich nicht. Die Eltern hätten sich bedankt... Ich habe die Stunde dann irgendwann mal nachgearbeitet und gut war. Da hat zum Glück niemand weiter ein Wort drüber verloren.
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Kiray, wer sagt denn, dass Leute mit kleinen Kindern nur in der 3 und 4. Stunde unterrichten sollen? Das habe ich niemals geschrieben. Ich selber habe z.B. eine 50% Stelle und zweimal zur ersten Stunde und zweimal Nachmittagsunterricht. Das finde ich auch völlig OK (alles Andere wäre ja auch nicht machbar). Es ging lediglich um spontane Vertretungen in den Randstunden, die von Eltern mit kleinen Kindern nicht zu leisten sind, weil sich spntan keine Betreuungsmöglichkeiten finden.
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Bei manchen Kommentaren kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Wenn man kleine Kinder hat kann man eben nicht spontan vertreten, weil ein Kleinkind nunmal nicht dazu in der Lage ist, sich morgens allein fertig zu machen und zum KiGa zu gehen. Da MUSS man verlässliche Arbeitszeiten haben (egal ob Mann oder Frau) denn die wenigsten Leute haben eine Oma im Haus, die dann ganz spontan einspringen und die Kinderbetreuung übernehmen kann. Ottonormalverbraucher muss sich erstmal um Betreuung kümmern und das ist oft nicht so spontan und einfach möglich.
Wenn ich jeden Dienstag zur ersten Stunde habe, kann ich mich darauf einstellen und langfristig eine Betreuungsmögglichkeit organisieren. Aber eben nicht von heute auf morgen.
Es sind doch in der Regel nur ein paar Jahre, in denen man kleine Kinder hat und da dürfen der Arbeitgeber und auch die Kollegen ruhig Rücksicht drauf nehmen. Vorher (also bevor man Kinder hat) und auch wenn die Kinder dann größer und selbstständig sind, springt man selbst wieder für die Familien mit Kleinkindern ein. Ich finde, das sollte selbstverständlich sein. -
Ich nochmal

Nun habe ich die SuS in beiden Kursen kennen gelernt und musste feststellen, dass Präpositionen eine gaaaaaanz riesige Baustelle sind, die wir sehr intensiv bearbeiten müssen.
Kennt ihr gutes DaZ Material für die Sek. 1, das sich ausführlich mit dem Sinn und Zweck der Verwendung von Präpositionen in der deutschen Sprache beschäftigt und dazu auch noch gutes Übungsmaterial bietet? Wäre dankbar für Tipps. Im Internet findet man zwar eine Menge Spielchen u.s.w. aber ich brauche strukturiertes und aufeinander aufbauendes Material, keine "Einzelteile". -
Kann Dein Mann seine Arbeitszeit flexibel gestalten und gar zu Hause arbeiten?
Hast du schonmal versucht mit einem (Kindergarten-) Kind, das zu Hause ist, zu arbeiten? Das ist ein absolut hoffnungsloses Unterfangen.
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Ich finde es nicht unsinnig, sondern nur konsequent. Wenn ich mein Kind an einer katholischen, evangelischen oder sonswie religiös geprägten Schule anmelde, sollte ich dahinter stehen. Wen nich das für mein Kind nicht will, melde ich es an einer anderen Schule ohne Bekenntnis an und fertig.
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Vielen Dank, rotherstein!
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Ja, haben wir. Das wäre total nett von dir!
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Ich darf ab nächster Woche in den Jahrgängen 5 und 6 Sprachförderunterricht für Kinder mit Migrationshintergrund geben. In den Gruppen sind jeweils ca. 10 SUS. Sie verstehen in der Regel alles, was man ihnen auf Deutsch sagt (zumindest im Bereich der Umgangssprache), haben aber einen eher geringen Wortschatz und benutzen Oberbegriffe (z.B. ist eine Forelle für sie ein Fisch und eine Eiche ein Baum...). Die Schriftsprache ist ein großes Problem. Vollständige, grammatikalisch richtige Sätze schreiben sie kaum und die Rechtschreibung ist eine große Baustelle (die aber an dieser Stelle nicht oder nur ganz im Hintergrund behandelt werden soll). Ein schulinternes Konzept gibt es (noch?) nicht. Materialien fehlen ebenfalls weitgehend. Ich muss mir also etwas einfallen lassen und bin noch recht planlos, was ich mit den Kindern machen soll. Reines Grammatik pauken ist wohl wenig sinnvoll. Bisher habe ich wenig Ahnung von DaZ/DaF.
Gibt es hier vielleicht jemanden, der/die mit einer ähnlichen Lerngruppe gearbeitet hat und mir ein Paar Tipps zu Inhalten und Materialien geben kann? Ich habe gerade das Gefühl vor einer verdammt hohen Mauer zu stehen...

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Ich habe "nur" zwei Kinder und stelle mir ähnliche Fragen. Ich denke, dass es tatsächlich sehr viel mit der Hilfe zu tun hat, die man bei der Betreuung hat oder eben nicht. Alles steht und fällt mit der Organisation und den gegebenen Rahmenbedingungen.
Sind deine Kinder gut betreut (auch mal nachmittags, wenn eine Konferenz ansteht)? Können Oma & Opa mal einspringen und am Krankenbett sitzen wenn die Eltern-Krank-Tage aufgebraucht sind oder das Kind zum Musikunterricht bringen? Nur wenn man das (auch langfristig gesehen) mit "ja" beantworten kann, ist es zu schaffen, eine "Großfamilie" neben dem Job zu managen. Abgesehen davon hängt es ja auch an deiner Stundenzahl.
Ich z.B. bin mit halber Stelle, Haushalt und zwei Kindern sehr gut ausgelastet, sodass ich mir ein drittes Kind momentan nicht vorstellen kann, auch wenn ich manchmal denke, dass ich eigentlich gerne noch eins hätte. Allerdings fehlt bei uns auch die Hilfe von außen, da die Großeltern zu weit weg wohnen bzw. zu alt/krank sind um sich verlässlich zu kümmern. -
Nicht als Lehrerin aber als Schülerin. Die Schwester eines Schulfreunds von mir ist kleinwüchsig und ging auf Regelschulen (erst Grundschule dann Gymnasium). Sie hatte einen Fahrdienst, weil sie im vollen Schulbus Probleme hatte. Sie wurde also zu Hause und in der Schule von einem Taxi abgeholt. Ansonsten gab es höchstens im Sportunterricht Ausnahmen/Sonderbehandlung.
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Danke euch! Es tut gut zu hören, dass die eigene Meinung nicht völlig verkehrt ist.
Wir haben uns ebenso dafür entschieden, dass mein Mann Hauptverdiener ist und ich extra nur mit einer halben Stelle Arbeite und dafür den Großteil der Aufgaben, die mit Kindern und Haushalt anfallen, übernehme. Hätte ich eine volle Stelle, wüürde ich auch nicht so argumentieren.
Ich bin nicht Klassenlehrerin der Klasse, unterrichte aber ein Hauptfach bei ihnen. Wahrscheinlich fährt nun eine Kollegin mit, die die Klasse nur in einem Nebenfach unterrichtet aber mein Problem mitbekommen und sich dankenswerterweise angeboten hat, die Fahrt zu begleiten. Ihre Kinder sind schon groß und sie meint, sie kenne die Probleme, die sich da auftun. Das finde ich unglaucblich nett von ihr. Jetzt muss nur noch die Schulleitung zustimmen.
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Hmm, es gibt wohl zwei Freiplätze. Schulintern ist es aber bei uns grundsätzlich so geregelt, dass die Freiplätze auf die SuS umgelegt werden. Man darf den armen Eltern ja nicht zu viele Kosten zumuten (dabei zahlt bei mehr als der Hälfte der SuS eh das Amt weil sie Harz IV bekommen). Ich wurde damit also dreister weise gegen eine schulinterne Abmachung verstoßen...
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Danke euch! Es ist ja prima, dass ich mir die Mehrarbeit wenigstens bezahlen lassen könnte aber das hilft mir bei mienem eigentlichen Problem nicht weiter. Meine Kinder sind noch relativ klein (Krippe & KiTa) und können nicht ohne Betreuung sein. Meine Familie wohnt weit weg und die müssen eh selbst noch arbeiten und hätten keine Zeit sich zu kümmern. Da könnte ich die Kinder also noch nichtmal hin bringen. Meine Schwiegereltern sind gesundheitlich nicht mal mehr ansatzweise in der Lage, die Kinderbetreuung zu übernehmen und mein Mann kann nicht einfach Stunden reduzieren und sagen, dass er eine Woche lang keine Dienstreisen wahrnehmen kann. Es gibt zwar Wochen, in denen er nicht weg muss aber wenn die Kunden einen Termin brauchen, muss er eben raus. Stunden in der KiTa aufstocken geht auch nicht eben mal so.
Die Kosten für die Fahrt werden an meiner Schule üblicherweise von den Lehrern selbst getragen. Ich habe aber keine Lust mehr auf dieses Gutmenschentum und sehe das ehrlich gesagt auch nicht ein. Es ist eine DIENSTreise mit 7 Tagen 24 Stunden-Schicht und keine Vergnügungsfahrt für mich. Ich sehe keinen Anlass mehr, das immer selbst zu bezahlen (habe ich schon mehrfach getan).
Wenn ich die Kinder mitnehmen würde, sehe ich die Gefahr, dass man mich haftbar macht, wenn was mit einem Schüler passiert, frei nach dem Motto, die hat sich zu viel um die eigenen Kinder gekümmert zumal meine SuS sehr betruungsintensiv sind. Ich glaube nicht, dass meine Schulleitung das gerne sehen würde. Abgesehen davon sind meine SuS nicht wirklich so erzogen, dass sich meine Kinder ihr Verhalten eine ganze Woche lang abgucken sollen...
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Mehrarbeit bekomme ich selbstverständlich nicht bezahlt. Es gibt wohl zwei freie Plätze für Begleitpersonen aber die werden bei uns üblicherweise auf die SuS umgeschlagen...
Ich frage mich, wer meinem Mann eine Woche Verdienstausfall zahlt, weil er sich um die Kinder kümmern muss, wenn ich nicht zu Hause bin? Glauben die im Ernst, ich reduziere meine Stunden, verzichte auf die Hälfte meines Gehalts, arbeite dank Anwesenheitspflicht bei jeglichen Konferenzen, Klassenleitung u.s.w. eh mehr als "die Hälfte" und lasse dann aus Spaß an der Freude meine Familie auch noch eine ganze Woche allein? Ganz ehrlich, ich komme mir verarscht vor.
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