Bei meinem Großen wurden ab Jg. 7 (Gymnasium) I-Pads eingeführt. Bezahlt wurden sie von den Eltern, administriert werden sie von der Schule. Das bezieht sich hauptsächlich auf die Installation von fachspezifischen Apps. Schulbücher für die Hauptfächer sind alle digital. Da das Tablet privat finanziert wurde, darf es auch für jeglichen privaten Kram genutzt werden.
Hauptproblem bei der Nutzung: Viele SuS daddeln während des Unterrichts irgendwelche Onlinespiele ohne, dass die Lehrkraft es mitbekommt. Außerdem hat mein Kind sich in Sachen Rechtschreibung zurück entwickelt. Früher hatte er eine sehr gute Rechtschreibung, inzwischen macht er Fehler, die ich so seit der dritten Klasse nicht mehr gesehen habe. Außerdem gab es schon mehrfach Probleme mit unerlaubten Bild- und Tonaufnahmen. Es wurde zwar ein Nutzungsvertrag unterschrieben aber Papier ist seeeehr geduldig.
Einziger Vorteil in meinen Augen: Es spart Papier.
Wir Eltern haben zum Schuljahresbeginn der 7 (als die Geräte angeschafft wurden) eine Info darüber bekommen, in welchen Unterrichtsfächern sie eingesetzt werden. Über konkrete Inhalte wurde dabei nicht gesprochen. Die SuS hatten im Rahmen der Ergänzungsstunden ein Schuljahr lang Medienbildung um sie an die Arbeit mit den Tablets heranzuführen. Das war sinnvoll und hilfreich.
Am Gymnasium der Kleinen gibt es I-Pads erst ab Klasse 9. Die werden vom Schulträger gestellt und dürfen ausschließlich für schulische Zwecke genutzt werden. Auch wenn sie noch nicht in Klasse 9 sind, finde ich diese Vorgehensweise deutlich besser und hoffe auf weniger Probleme.