Beiträge von Brick in the wall

    Nach meiner Erfahrung ist wirksamer Förderunterricht eine der schwierigsten Aufgaben in der Schule.

    Setzt man ihn freiwillig an, kommen die, die ihn nötig haben, oft nicht.

    Macht man ihn verpflichtend, kommt die nötige Zielgruppe zwar, aber mit einer Motivation, die den Utnerricht scheitern lässt.

    Sezt man auf Selbstständigkeit, scheitert es oft daran, dss die, die Probleme in einem Fach haben, oft nicht in der Lage sind, die Probleme zu benennen, was die Basis für Problemlösungen wäre.

    Kurz dosierte Fördereinheiten im laufenden Unterricht können erfolgreich sein.

    Wie groß der Anteil an fachfremdem Unterricht in sächsischen Oberschulen/Gymnasien ist, weiß ich nicht.

    In NRW gibt es die Möglichkeit, Zertifikatskurse zu absolvieren.

    Wer schon als Lehrkraft im Beruf ist, kann sich in einem einjährigen Crashkurs für Mangelfächer nachqualifizieren. Aber: Da muss man erstens schon Lehrkraft sein, und zweitens muss die eigenen Schule in Bio so einen Mangel haben, dass deine Nachqualifikation es wert ist, dsas du einen Tag in der Woche vom Unterricht freigestellt wirst. Und so ein Kurs muss in erreichbarer Nähe angeboten werden. Also nichts , worauf man sich verlassen kann.

    Aber vielleicht ist das auch für Sachsen eine Möglichkeit?

    Ja.

    Wichtig ist, dass du nie den Eindruck machst, als würdest du dich von der Ankündigung, man würde sich Hilfe holen, einschüchtern lässt.

    Du muss signalisieren, dass du nichts zu verbergen hast und nach bestem Wissen und Gewissen handelst. Deswegen ist es auch wichtig, das Gespräch nicht allein zu führen. Es gibt unbelhrbare Eltern, die auch dann nicht über ihre Kinder reflektieren, wenn Kritik von mehreren Seiten kommt. Aber wenn sich der Zorn am Ende gegen die Schule richten sollte, hat sie breitere Schultern als du als frischer Kollege.


    Davon abgesehen: Wenn der Schüler mit dem Motorrad kommt, ist er volljährig. Informiere dich, ob und ggf. welche Rolle Eltern volljähriger Schüler in deinem Bundesland bei schulischen Problemen spielen (dürfen).

    Oh Mann.

    Schulleitung über alles informieren, alles dokumentieren.

    Schulleitung bitten, einen Gesprächstermin mit Eltern und Sohn auszumachen. Klassenleitung und, wenn es sowas gibt, Abteilungsleitung hinzuziehen. Spielregeln erläutern, auch wenn das wahrscheinlich nichts nützt.

    Und: Die Drohungen mit Klagen etc. sind zwar nicht schön, aber bis dahin ist es aber ein sehr weiter Weg.

    Sollte es dazu kommen, dass Aussage gegen Aussage steht, spilet die Glaubwürdigkeit der Beteiligten eine Rolle.

    Sehr ärgerlich, die ganze Sache.

    Elternsprechtage:

    Die Stundenzahl, die man leisten muss, hängt vom Beschäftigungsumfang ab. Beginn wird individuell festgelegt, 13-14 Uhr.

    Einen kleineren Teil des Sprechtags kann man vorab per Telefon oder Teams erledigen.

    Funktioniert wunderbar. Ich bin immer Klassenlehrer, entsprechend stark bin ich gebucht. Ich habe es noch nie gehabt, dass Eltern aus beruflichen Gründen gar niht mit mir sprechen konnten. Nie.

    Erst abends zu beginnen, ist ja schon fast Schikane. Was sagt denn die Elternpflegschaft dazu?

    Ich kann mich nur an einen Fall erinnern, da hatten die Eltern bedenken wg. Großstadt, Drogen in Bahnhofsnähe etc.

    Die Schülerin war absolut vertrauenswürdig und am Ende der mittelstufe.


    Ich habe erst ihr erläutert, was die verweigerte Unterschrift bedeuten würde, nämlich die komplette Fahrt in meiner unmittelbaren Nähe, danach mit den Eltern gesprochen und ebenfalls die Konsequenzen erläutert. Und natürlich betont, dass ich die Klasse nur da alleine laufen lassen würde, wo ich das nach bestem Wissen und Gewissen verantworten kann.

    Danach gab es die Utnerschrift.

    Ich habe nicht alles gelesen, kann also sein, dass ich wiederhole, was schon geschrieben wurde.


    1. Wenn du dich auf einen öffentlichen Machtkampf wie mit dem HotDog etc. einlässt, musst du ihn gewinnen. Du musst.

    2. Nicht aufreiben. Man kann die Regeln, die alle kennen, durchaus mal öffentlich in Erinnerung rufen und öffentlich sagen, dass man darüber nicht diskutieren werde. Wer dann meint, im Unterricht essen zu müssen oder Dinge, die du verlangst, nicht umsetzen zu wollen, wird diese Stunde eine Mitarbeitsnote bekommen,, die der gezeigten Leistung entspricht. Nicht mehr, nicht weniger. Das kann man auch vor der Klasse sagen, dann wissen alle, woran sie sind. Wichtig ist dann, das auch so umzusetzen und über den HotDog etc. nicht weiter zu diskutieren. Dann wird es nämlich hoffentlich uninteressant.

    Ist leichter gesagt als getan, weiß ich. Ich habe damit ganz gute Erfahrungen gemacht, bei wir es ein Happy Meal...

    Zum fünften Fach schreibt das Schulministerium NRW:


    "Das fünfte Prüfungsfach soll dabei nicht als zusätzliche Belastung verstanden werden, sondern als Möglichkeit, das fachliche und methodische Spektrum besser an den individuellen Interessen und Begabungen der Schülerinnen und Schüler auszurichten und so im Hinblick auf den Prüfungserfolg auch Kompensationsmöglichkeiten zu schaffen."


    Frage an die Kolleginnen und Kollegen aus den Bundesländern, die schon länger eine Präsentationsprüfung haben:


    Wie sind die Prüfungen zeitlich anzusetzen (Präsentation selbst und anschließende Nachfrage)?


    Gibt es Vorgaben für die Bewertung Vorgaben der Gewichtung der beiden Prüfungsteile?


    Gibt es die Möglichkeit von Gruppenprüfungen, also Präsentationen von mehreren Personen gleichzeitig?

    In meinen schriftlichen Fächern schreibe ich unter jede Klassenarbeit eine aktuelle Mitarbeitsnote, die sich immer auf den Zeitraum seit der letzten Arbeit bezieht. Das kostet zwar zwischendurch etwas Zeit, zwingt mich aber dazu, immer mal wieder über die Mitarbeit der SuS zu reflektieren.

    Die Notengebung am Ende wird dadurch erleichtert, es gibt praktisch keine Überraschungen, ich werde fast nie nach Notreferaten gefragt und lehne die Anfragen grundsätzlich ab.

    Der vermeintliche Trend, in der Sek.I in NRW Quartalsnoten zu geben, führte dann zuletzt dazu, dss ich in der Stunde nach der Rückgabe der Klassenarbeit (inkl. Noten natürlich) nach der Quartalsnote gefragt wurde.

    Ich frage mich immer, wer so ein Gerücht, dass die Noten zu geben seien, in die Welt setzt. Der Mittelstufenkoordinator ist es bei uns jedenfalls nicht.


    In meinem nicht-schriftlichen Fach gibt es einen Zwischenstand zum Elternsprechtag. Effekt: s.o.

    Für die aktuell im Herbst anstehenden Fahrten haben wir auch einige Eltern, die nicht wollen, dsas ihre Kinder mitfahren.

    Wie das ausgehen wird, weiß ich nicht, wir haben unser Informationsformular aber dahingehend geändert, dass eine Weigerung, an der Klassenfahrt teilzunehmen, zum Schulausschluss führen kann. Argumentation: Schulprogramm, bewusste Anmeldung zur Schule

    Die praktische Umsetzung steht dann noch auf einem ganz anderen Blatt.

    Genau so, wie Chemikus es sagt.

    Klasse 7b, Montag 3./4: Stunde: Arbeitsblätter 1 bis 3 oder Buch S.45-48, alle Übungsaufgaben.

    Vielleicht ist das in den Kollegien unterschiedlich gehandhabt, aber mich macht es als regelmäßigem Klassenfahrtsfahrer nicht sprachlos, wenn ich das vor der Fahrt so angebe. Und als jemand, der regelmäßig vertritt, bleibe ich dabei, dass ich das erwarten kann.

    Wenn es in einem Kollegium aber Konsens ist, dass nichts zur Verfügung gestellt wird, dann ist es doch in Ordnung, wenn alle damit zufrieden sind.

    Die Frage ist doch am Ende nur, ob man Mehrarbeit hat, wenn man vertriit, oder wenn man vertreten wird. Krankheiten natürlich ausgenommen.

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