Beiträge von IxcaCienfuegos


    Bei euch zaehlen Kinder im Rollstuhl als "Inklusionsschueler"? Was ist das denn fuer ein Unsinn? Was machen bei denen denn Schueler, die zeitweise nen Rollstuhl oder sonstige Hilfsmittel brauchen?


    Normalerweise gehen Kinder im Rollstuhl auf Körperbehindertenschulen. Und wenn sich jemand an einem Otto-Normal-Gymnasium ein Bein bricht o.Ä., dann wird Raumtausch par excellance betrieben.

    Bei uns muessen alle Schulen mit Rollstuhl "befahrbar" sein. (Mein Gymnasium in Deutschland war auch angemessen ausgestattet...mit Rampen und Fahrstuhl.)


    Dass alle Schulen mit Rollstuhl befahrbar sein müssen, kann aber nur für deine Gegend gelten. An meiner britischen Schule hätte ein Kind im Rollstuhl nur in die Sprachen-Fachräume und die Sporthalle hineinkönnen, und das auch nur von einer Seite des Gebäudes. Mit Hilfe wären auch noch die Naturwissenschaftsräume drin gewesen (zwei Stufen). Das Lehrerzimmer, die Kantine, Kunst- und Musikräume, das Tech Building - unerreichbar.


    ich finde es interessant, dass Inklusion hier plötzlich so radikal betrieben werden soll - wieder mit dem Hinweis auf Finnland. Mit ein bisschen googeln findet man aber sehr schnell raus, dass es an finnischen Schulen für lernbehinderte und geistig behinderte Schüler häufig Sonderklassen gibt. Voll die Inklusion - schließlich lernen alle im gleichen Gebäude. Dann ist meine Unistadt im Bereich Inklusion übrigens schon sehr weit. Da sind auch eine Hauptschule (pardon: Mittelschule), ein Gymnasium und ein Förderzentrum unter einem Dach.....

    Ich war F3-Schülerin und hatte im LK auch mehrere F2-Schüler mit dabei. Bei uns war es so, dass die F2-Schüler eben ein wesentlich ausdifferenzierteres Vokabular hatten - da haben wir F3ler schon hinterhergehinkt. Und bei gleicher Kompetenz kann es doch durchaus sein, dass ein F2ler dann übers Vokabular das Rennen macht (weil mehr Sprachpunkte). Bei uns hat außerdem die LK-Lehrerin nicht durch die Note bestimmt, wer den Französischpreis bekommen hat.....

    Französisch gilt als schwer. Wer es also nicht als 2. FS hat, wirds nicht wählen, wenn er sich nicht sicher ist, dass er sprachlich gut ist. Wer glaubt, nicht so gut zu sein, wählt eben Spanisch. Was dann leider ein Reinfall wird....


    Es ist aber egal, ob die Leistungen in Latein mau sind, Timo. Ein bisschen hilft einem diese strukturierte und analytische Herangehensweise an Sprache immer. Und das Vokabular ist eben auch hilfreich.

    Ich würde mir wünschen, dass Grundschullehrer mal erlauben, dass die Kinder selbst entscheiden, mit welchen Farben sie ihren Hefteintrag gestalten. Neulich wurde das in der 7. Klasse noch diskutiert...... (Frau Seminarlehrerin von Ixca, müssen wir rot und gelb nehmen? Ich find blau viel schöner!!).
    Also allgemein, dass die Schüler schon mal vieles selbst entscheiden dürfen (z.B. auch ob sie das Heft quer nehmen etc.). Das geht offensichtlich, mein Neffe (5. Realschule) hat sich nämlich am Anfang köstlich darüber amüsiert: Ein paar Kinder in meiner Klasse sind wie Babys! Die fragen immer, welche Farbe sie nehmen sollen! Und ich glaub, der Englischlehrerin ist das ganz egal. Die hat nämlich gesagt: das ist nicht so wichtig. Aber der X hat sich dann nicht getraut, blau zu nehmen, weil die Lehrerin grün genommen hat.


    Ich hätte mal eine konkrete Frage, an diejenigen, die hier das Spielen von Gesellschaftsspielen (Tabu, Döner Kebab usw.) im Unterricht als unkritisch sehen:


    Was bitte ist Döner Kebab? Kenn ich nur zum essen.


    Würdet ihr im Referendariat bei Besuch des Fachleiters, als fertiger Lehrer bei Besuch des Schulleiters oder der Qualitätssicherung, oder bei einem Tag der offenen Tür bei Besuch der Eltern diese Form des Unterrichts durchführen und wenn nein, warum nicht?


    Mich fragt, wie meine zukünftigen Fachleiter es sehen, wenn ich ihnen so eine Stunde zeigte.


    Da ich nie genau wissen kann, wann mein Seminarlehrer vorbeikommt, kann es durchaus passieren, dass er mal da ist, wenn ich sowas spiele.
    Und warum sollte ich es auch nicht tun? Tabu fördert Paraphrasierungsstrategien und erfordert Spontansprache. Es ist enorm kommunikativ. Außerdem: wieso sollte Tabu keinen Bezug zum Unterrichtsthema haben?

    In München zahlt man für eine Ein-Zimmer-Wohnung bis zu 500 Euro oder mehr. Ich zahle da wo ich wohne für eine 4-Zimmer-Wohnung etwas mehr als 600 Euro. Wenn man in München 500 Euro für eine Wohnung zahlt, kann man trotzdem noch mal mit Pendelkosten von 45-80 Euro rechnen (die Monatskarte für zwei Ringe, also ca. 15 min Fahrt mit den Öffentlichen, kostet 46 Euro und zerquetschte). Wenn ihr zu zweit umzieht, braucht ihr eine Drei- bis Vier-Zimmer-Wohnung. Die gibts für 1000 Euro im Monat aufwärts. Plus 90 Euro Pendelei im günstigsten Fall - macht knapp 1100 Euro. Das Pendeln mit dem ICE zwischen Ingolstadt und München kostet knapp 270 Euro, plus MVV-Monatskarte kostet das Pendeln dann also ungefähr 320 Euro. Drei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen gibts in Ingolstadt ab ca. 500 Euro. Wenn zwei Leute von Ingolstadt aus pendeln ist das also nicht teurer als in München zu wohnen. Alternativ geht natürlich auch näher an München ran - Pfaffenhofen, Petershausen, Dachau - dann wird das pendeln natürlich auch billiger. Geht aber auch nur mit dem Regionalzug.


    das mit dem Pendeln wäre die letzte Variante.Dadurch verliert man sehr viel Zeit. Aber vor allem ist es finanziell nicht so einfach...


    Nein und nein. Zeit verliere ich kaum. Gut, ich bin später daheim als manch anderer, aber dafür hab ich im Zug schon einen Teil der Stundenvorbereitung erledigt. Und finanziell ist es definitiv weniger belastend, nicht in München zu wohnen. Einen Monat pendeln mit ICE und U-Bahn ist ungefähr so teuer wie einen halben Monat in München wohnen. Noch dazu haben viele Münchner zur Schule von der reinen Fahrtzeit her einen genauso langen Weg wie ich.


    Und eben deshalb bin ich dafür, es wie in England zu machen und den ganzen Kram outzusourcen: die Arbeiten werden anonymisiert (Nummer), und irgendwo nach Berlin geschickt, wo sie zentral korrigiert werden. Meinetwegen auch gerne zwei oder dreimal. Fäddisch. Wenn die Vorgaben klar sind, ist es kein Problem die Schüler ordentlich darauf vorzubereiten. Und die Kollegen, die ihre Schüler nicht ordentlich vorbereiten und irgendeinen Schmufix drehen, mit Erwartungshorizont vorher bekannt geben etc, die fallen endlich mal richtig uangenehm auf.


    Du hast aber nicht mitbekommen, was in letzter Zeit in England so los ist, oder? Seit knapp einem halben Jahr ist das ganze System konstant in Aufruhr. Die Prüfungsstellen lassen auf Fortbildungskursen zufällig Hinweise fallen, was genau geprüft wird. Damit die Schnitte stimmen, wird teilweise getrickst, besteht man in Mathe eben mit 9% der Punkte. Während man in den Fremdsprachen 95% für ein A braucht. Mathe ist nämlich Pflicht, und die Schulen wollen viele Cs - gibts eben das heiß begehrte C ab 35%. Fremdsprachen sind nicht verpflichtend, nur begabte Schüler wählen sie, also zieht man an. Schüler mit B-Vornoten landen bei D oder E. Alles muss noch mal zurückgehen. Kinder machen die Prüfung nochmal. Und nochmal. Und nochmal. Und bekommen dann auf die mittlere Reife ein E, während sie im Abi ein A haben. Im selben Fach.

    Das sagt auch nichts aus, wenn man sich nicht den Umfang und das Anspruchsniveau der Aufgaben ansieht. Drei schwere Aufgaben in Hessen können ansprucsvoller sein als sechs leichte Aufgaben in Bayern. Umgekehrt wäre das bayerische Abitur deutlich anspruchsvoller, wenn alle sechs Aufgaben in Umfang und Anspruch den drei Aufgaben in Hessen/NRW entsprechen würde.


    da hast du natürlich recht. Wenn man z.B. die Stimmung der Hauptperson analysieren soll und einem schon vorgegeben wird, wie diese STimmung ist, ist die Aufgabe nur noch Zitate suchen. Was ich eigentlich sagen wollte, ist folgendes: 6 kürzere Fragen zum Text sind durchaus angemessen, wenn in 270 Minuten diese Fragen plus Comment plus Mediation zu lösen sind. Eine Aufgabe, die allerdings keine Mediation enthält oder die Wahl zwischen Mediation und Comment lässt, kann bei drei längeren Fragen und gleicher Bearbeitungszeit genau so schwer sein.

    Wie gesagt, damit will ich nicht sagen, dass Bayern anspruchsvoller ist. (Man könnte ja beispielsweise argumentieren, dass es in Bayern leichter ist, sich ein paar Punkte zusammenzuhäufen, weil man mehrere Einzelaufgaben hat!). Aber vergleichbar sind die Klausuren mit NRW und Hessen eigentlich nicht. Diese beiden Bundesländer sind sich allerdings in der Art der Aufgabenstellung schon wieder ähnlicher!


    Eieiei, diese Diskussion hatte ich schon eine gefühlte Million Mal. Mein Standpunkt war, dass der Schwierigkeitsgrad in etwa gleich ist, v.a. auch, da die Bayern für die Bearbeitung von mehr Aufgabentypen gleich viel Zeit haben wie z.B. die Hessen.


    Deswegen habe ich folgende Fragen an erfahrene Kollegen:
    1) Falls mein Mann eine Promotionsstelle in München bekommt, könnte ich als Einsatzschule München angeben (Komm ich dann aber auch dahin?).


    Du kannst zumindest die Chance darauf erhöhen - du kriegst ja eine Liste mit allen bayerischen Gymnasien, auf der du dann Bewertungen abgibst. Du zentrierst die Note 1 (darfst du 4 Mal vergeben, glaub ich) einfach um München (also München + Vororte) und vergibst die Note 2 an relativ nahe Orte (z.B. Olching, Tutzing usw., evtl. Pfaffenhofen, Ingolstadt), dann ist die Chance wohl hoch, dass es klappt. Garantieren kann dir das keiner.

    Könnte ich aber auch die Seminarschule wechseln? Ich habe als Fach Ev. Religionslehre und da gibt es für die Februarleute nur zwei Seminarschulen: Erlangen oder München. Ist so ein Wechsel empfehlenswert (wg Prüfungen etc)?


    Muss das denn sein? Oder könntest du dir ein Pendelszenario vorstellen? Ich weiß nicht, wo deine Schule in Erlangen liegt, aber wenn man sich entlang der ICE-Strecke zwischen Nürnberg und München ansiedelt, kann man recht schnell in Erlangen sein.
    Wäre alternativ ein Szenario möglich, in dem dein Mann an seiner Doktorarbeit viel zu Hause arbeitet (also wo immer du auch in Bayern bist, quasi) und nur für ein paar Tage am Promotionsort in einer Pension/einem WG-Zimmer wohnt? Wär ja nur bei Geisteswissenschaften möglich, schätze ich.

    Ich glaube erst dran, wenns soweit ist. Und es würde mich interessieren, wie die Schwierigkeit der Aufgaben bestimmt werden soll.


    Edit: Bei Spiegel online steht, dass der Rückgriff auf den Aufgabenpool freiwillig sein soll. Also doch nur viel heiße Luft?

    Wenn du das allerdings so lachs siehst, wie es hier rüberkommt,


    Was hat das mit Fischen zu tun?



    Es gibt nun mal Regeln und Vorschriften und wenn die uns so egal sind, wie sollen wir die Schüler dann von der Wichtigkeit von Regeln und Vorschriften überzeugen!


    Sicher. Aber soll man sein eigenes Kind davon überzeugen, dass die Kinder anderer Eltern wichtiger sind als es selbst? Das ist doch alles Mist - es treibt Mütter dazu, zu lügen. In einen Kindergarten darf das Kind nicht, wenn es krank ist. Wenn bei der Tagesmutter noch andere Kinder sind, kann es da auch nicht hin. Wenn die Mutter also alleinerziehend ist und es keine Großeltern oder Onkel/Tanten in der Nähe gibt, die sich kümmern können, gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder, man sagt, wie es ist. Das heißt, das Kind darf nur ein Mal ernsthaft krank sein, oder sogar nur ein halbes Mal (Windpocken können bis zu drei Wochen dauern - ist es irgendwie sinnvoll, wenn man diese dann nach vier Tagen in eine Grundschule trägt als Lehrerin????). Oder man lügt.


    Angestrebt war hier ja das geben einer "6", wegen Plagiat. Ein Plagiat ist aber nur die identische Übernahme fremder Zitate (auch kurzer).


    Plagiat ist auch die SINNGEMÄSSE Übernahme ohne Kennzeichnung. Für jede Seminararbeit an meiner Uni musste ich diese Erklärung unterschreiben

    Zitat

    Von Plagiat spricht man, wenn Ideen und Worte anderer als eigene ausgeben werden. Dabei spielt es keine Rolle, aus welcher Quelle (Buch, Zeitschrift, Zeitung, Internet, usw.) die fremden Ideen und Worte stammen, ebenso wenig ob es sich um größere oder kleinere Übernahmen handelt oder ob die Übernahmen wörtlich oder übersetzt oder sinngemäß sind. Entscheidend ist allein, ob die Quelle angegeben ist oder nicht. Wird sie verschwiegen, liegt ein Plagiat, eine Täuschung vor.


    Ist also keine Quelle angegeben oder wikipedia nicht als Quelle angegeben, dann ist es ein Plagiat.

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