Beiträge von IxcaCienfuegos

    ]Das hängt wohl von der Uni ab. Bei uns musst du z.B. nur soundsoviele Jahre aufeinander aufbauenden Lateinunterricht mit Note 4 oder besser im letzten Jahr nachweisen. Das geschieht normalerweise über die entsprechenden Abiturzeugnisse.- Für Deutsch Lehramt Gy brauchst du keine zwei modernen Fremdsprachen.


    In BAYERN hängt es eben gerade NICHT von der Uni ab. Es ist eindeutig in der LPO für alle gleich geregelt.


    9. Knackpunkt: Sprachlich ist es sehr gut, meiner Meinung nach zu gut (Plagiat?), denn einige Wörter musste sogar ich nachschlagen (Englisch). Ich denke, dass das der Punkt ist, wo Cheffe mir dann "die Pistole auf die Brust setzen" kann. Ala "Dann geben Sie doch den einen NP auf die Sprache". Was meint ihr denn dazu :?:


    Gibts denn für die Seminararbeit nicht auch so eine Art Sperrklausel wie für die Schulaufgaben? Also Inhalt ungenügend, dementsprechend kann die Sprache nicht als sehr gut gewertet werden, sondern allenfalls als ausreichend, und da der Schüler zeigen sollte, dass er wissenschaftlich arbeiten kann, was er nicht gezeigt hat, zieht es das Ganze noch mal runter? Außerdem musst du einer Arbeit ohne Quellenangaben doch eigentlich eh 0 Punkte geben. Gerade nach Guttenberg muss ein pädagogisches Zeichen gesetzt werden, dass sowas nicht durchgeht.....

    Zu erst einmal vielen Dank für die Antworten.
    Ich habe aber trotzdem noch ein paar Fragen:


    Und das ist sicher? Immerhin hab ich ja das kleine Latinum, was ja sozusagen als zweite Fremdsprache gilt. Zumindest wurde mir das so gesagt...


    Ja, als zweite Fremdsprache selbstverständlich, aber Latein ist eben keine MODERNE Fremdsprache, und für Englisch braucht man hier in Bayern Lateinkenntnisse und Kenntnisse in einer weiteren modernen Fremdsprache neben Englisch - aber auf sehr niedrigem Niveau. Diejenigen, die ich kenne, die das noch nachholen mussten, haben an der Uni einen ein- oder zweisemestrigen Kurs belegt, und die Fremdsprache ist auch nicht näher spezifiziert, es darf also auch Arabisch, Schwedisch oder Suaheli sein ;-).



    Ist das Große Latinum fürs Germanistik-Studium zwingend notwendig? Mir wurde nur immer gesagt, dass das kleine vollkommen reichen würde. Deswegen bin ich momentan etwas verwirrt.


    Da könntest du aber dann eben schauen, wie es mit anderen Bundesländern aussieht. In Bayern ist z.B. noch nicht mal mehr das Latinum nötig, nur Lateinkenntnisse, und da braucht man nur drei Jahre Unterricht dafür, glaube ich. Das kann man aber im Internet alles nachlesen, wenn man richtig googelt.


    Was machst Du aber, wenn der Schüler Dir für das Schulversäumnis am Abgabetag ein ärztliches Attest vorlegt? Dann liegt es an Dir, ob Du ihm eine kurze Nachfrist einräumst oder nicht. Das kommt auf die an Deiner Schule geltenden Regeln an.


    Naja mit der Nachfrist is wohl nix - laut Schulordnung muss die Seminararbeit am ersten Unterrichtstag im November abgegeben werden, das ist also eine ganze Weile her.


    @dorian: Na also bei so was kann der Schulleiter dich doch kaum zwingen - die Mindestseitenvorgabe liegt doch bei 8, oder? Und wenn da keinerlei Formalien eingehalten sind... Also zumindest wenn der Mensch in bisschen rational ist, muss er doch einsehen, dass da einfach nix geht...

    Meine Tante hatte ihre erste Stelle zur Hälfte an einem "normalen" Gymnasium und zur Hälfte am Abendgymnasium. Sie meinte, der einzige Unterschied sei eigentlich ein angenehmer: die Schüler sind nicht mehr pubertär, freiwillig da und geben sich dementsprechend Mühe ;-). Nur die Arbeitszeiten sind halt nicht so toll.


    Ist bei dir in Englisch irgendwas Richtung 1,xx-Schnitt drin, wenn du jetzt saumäßig Gas gibst (ne richtig gute Note in SpraWi wäre natürlich hilfreich...)? Damit könntest du das Ganze noch etwas hochziehen....

    Aber Literaturwissenschaft zählt doch fünffach, damit hättest dus doch dann fast wieder rausgerissen??? Jeder glaubt doch nach den Schriftlichen, alles versiebt zu haben, deswegen gibt man doch nicht den Versuch komplett auf! Naja, ist jetzt ja eh schon um die Ecke... Wie hast du denn die anderen Prüfungsteile bestanden (also EWS, Zula)? Und was für eine Durchschnittsnote könntest du denn in Englisch maximal schaffen?

    Ich glaube, ein Problem könnte sicher sein, dass das PGCE nur ein Jahr dauert und du nur ein Fach hast. Hier hat man ja im Sekundarbereich mindestens zwei Fächer - wie willst du das mit dem zweiten Fach machen?

    Hallöchen,


    ich hab nun schon lange genug in Bayern studiert, bin 26 und stehe kurz vor dem 1. Staatsexamen.
    Da ich mich beim ersten Anlauf verzettelt und 'dummerweise' bestanden hatte, darf ich eines meiner beiden Fächer (Kombination: Englisch, Französisch, Philosophie auf Gymnasial-Lehramt) nicht mehr zur Notenverbesserung wiederholen.


    Das verstehe ich nicht - in der LPO steht doch ganz klar, dass man zur Notenverbesserung NUR DIE KOMPLETTE FÄCHERKOMBI wiederholen darf (LPO 2002 §13).


    Aufgrund dessen wird mein Schnitt wohl bei 3,0 oder 3,1 liegen, was für mich einer Katastrophe gleichkommt. Denn bei meiner Studienwahl handelt es sich nicht einmal annähernd um Mangelfächer.
    Eine Planstelle hier in Bayern hatte ich mir längst abgeschminkt.


    Sowohl Englisch als auch Französisch sind zumindest momentan in Hessen Mangelfächer. Kann ja aber in zwei Jahren wieder ganz anders sein...

    Das Fach heißt doch Religionslehre???


    Ich fände es im Interesse der Schüler wichtiger, wenn sie für dieses Fach nicht getrennt würden. Von verschiedenen Sichtweisen aus gesehen wäre es auch viel spannender. Und was ich absolut nicht okay finde, ist, wenn Pfarrer Religionsunterricht geben. Das war immer eine Farce....


    Dass es daneben dann noch einen kaufmännischen und meist auch noch einen künstlerisch/handwerklichen Zweig gibt, erweitert die Möglichkeiten. Später haben dann alle Schüler noch die Möglichkeit, in der FOS die zweite Fremdsprache nachzulernen und so über die FOS 13 die allg. Hochschulreife zu erwerben.


    Und interessanterweise werden die größten Sprachmuffel plötzlich "begabt", wenn sie die FOS13 machen wollen. Sie haben ein Ziel und knien sich dann halt rein - Fleiß wirkt doch manchmal Wunder.

    Und das zweite trifft auf Französisch ja absolut nicht zu.


    Die französische Rechtschreibung ist aber, im Gegensatz zur englischen, wenigstens logisch aufgebaut (eine Buchstabenkombi - ein Laut). Wobei die Aussprache natürlich echt ausgefuchst ist - ist aber bei Spanisch genauso. Extrem viele Leute haben da einen fürchterlichen deutschen Akzent (auch unter den Lehramtsstudenten).


    Hier in Bayern gibt es auch in kleinen Städten ein größeres Sprachenangebot. Fast jedes Gymnasium hat einen sprachlichen Zweig, bietet also eine dritte Fremdsprache an. Da ist heute immer noch mit Abstand Französisch vorne, gefolgt von Spanisch und Italienisch. Als spätbeginnende Fremdsprache ab der 11. gibts Französisch, Spanisch und Italienisch, aber auch Türkisch, Chinesisch und Japanisch sind theoretisch erlaubt, kommen aber wirklich nur in großen Städten vor.


    Spanisch ist auf der Rangliste der Weltsprachen auf Platz 2. Chinesisch (Platz 1) wäre demnach sicherlich ebenso sinnvoll, aber durchaus nicht so leicht zu erlernen. Ebenso herrscht von Schülerseite her, ein großes Interesse die Sprache zu lernen,


    Das ist alles richtig. Aber ich finde es immer fürchterlich nervig, dass als Argument für Spanisch immer kommt "ist eine der meistgesprochenen Sprachen". Für mich ist das kein Argument. Was du jetzt anführst, also die leichtere Erlernbarkeit, ist ein Argument - allerdings nur im Vergleich mit Chinesisch, nicht im Vergleich mit Französisch. Wenn wir Argumente für Spanisch statt Französisch suchen, dann muss es schon ein Vorteil gegenüber dem Französischen sein - und da gibts nicht viele, das wiegt sich alles auf. Bis auf den Schülerwillen vielleicht.

    viele Schulen reagieren allerdings noch nicht darauf, da sie Angst haben, dass in Zukunft keiner mehr Französisch oder Latein wählen würde. Ich finde das sehr schade und bin auch der Meinung, dass Latein durchaus weiter gewählt werden würde, wenn besser über die Wichtigkeit der Sprache vor allem für ein eventuell späteres Studium informiert werden würde.


    Würde es - und Französisch würde auch weiterhin gewählt werden, weil ja doch viele Schüler(innen) auch gerne drei Fremdsprachen lernen wollen.


    Sonnenkönigin: Wenns nicht viele ausgebildete Spanischlehrer gibt, warum stehen dann hier in BY die Absolventen des 2. Staatsexamens mit 1,6 auf der Straße? Ist Spanisch in NRW Mangelfach?


    Na ja, das war ja genau meine These, dass dem nicht so ist. Aber ich gebe zu, dass ich vielleicht ein wenig über das Ziel schieße :rolleyes: , da mein Sohnemann nämlich genauso ein Kandidat ist. Es hapert ja schon in Deutsch ;) . Englisch liegt ihm schon in der 3. überhaupt nicht - d.h. Gymi ausgeschlossen, obwohl er in Mathe ganz nach seinem Vater (Tüftler und Denker...) kommt.


    Wieso schließt das das Gymi aus? In Deutsch haben Jungs ja oft das Problem, dass sie einfach nicht gut Geschichten erzählen können - fällt im Gymi ab der 6. in etwa weg. Vielleicht ist dein Sohn auch eher ein Typ, der Sprachen kognitiv (also über Grammatikregel lernen und dann anwenden) besser lernt als spielerisch - da würde es dann auf dem Gymi auch besser laufen.

    Ich denke, wenn sich ein Schüler eher in Mathe schwer tut, dann ist das zunächst einmal EIN Fach, bei dem man beim Übertritt helfen muss. Mein Sohnemann hätte da: Deutsch, Englisch und Französisch in Klasse 6. Das meinte ich etwas überspitzt mit "Sprachgenie".


    Aber warum denn dann Französisch? Wenn ers mit modernen Fremdsprachen nicht hat, dann halt Latein und die Sache ist gegessen, solang er von Anfang an vernünftig lernt.

    Ich finde schon, dass einem fürs Gymnasium eine stärkere Begabung im sprachlichen Bereich wesentlich hilfreicherer ist, als wenn man ein Mathegenie ist. Diese BEgabung hilft einem auf dem Gymi nichts, wenn man es sprachlich nicht drauf hat. Den umgekehrten Fall kann man - wie ich finde - besser kompensieren. Ist aber auch nur ein Eindruck...


    Keine Ahnung, wie du eine 5 in Mathe besser kompensieren willst als eine 5 in Englisch oder Französisch. Wer in Mathe nicht gut ist, hat von Anfang an doch auch eher Probleme auch im technischen Bereich, und zumindest hier in Bayern gibt es ab der 5. Klasse das Fach Natur und Technik, das man genauso bestehen muss wie alles andere. Sind wir also in der 5. Klasse bei zwei Fächern für beide Begabungsbereiche - unentschieden. In der 6. Klasse gibts dann einen kurzfristigen Überhang der Sprachen, dann kommt in der 7. Physik und in der 8. Chemie - und die schaffen dann den dauerhaften Überhang der Naturwissenschaften.....


    CountTheStars: Und folgende Sprachen auch: Chinesisch, Hindi, Bengali, Arabisch, Portugiesisch, Russisch, Japanisch. Warum lernen wir die nicht als zweite Fremdsprache? (und bevor du jetzt anfängst aufzuschreien, richte deinen Blick nach links auf die von mir studierten Fächer.)


    Mir geht schon lange etwas im Kopf herum, das ich einfach nicht verstehen kann. Bei uns in Baden-Württemberg sind zwei Fremdsprache am Gymnasium Pflicht.


    Wie überall in Deutschland.

    Auch wenn man den WEg: REalschule+berufliches Gymnasium wählt, muss man in SekII eine zweite Fremdsprache wählen, wenn man die allgemeine Hochschulreife erlangen möchte, auch wenn man sein Abi auf dem technischen Gymnasium macht.


    Wie überall in Deutschland.

    G8 bringt es nun mit sich, dass nicht - wie bisher - die zweite Fremdsprache in der 7. Klasse, sondern bereits in der 6. Klasse eingeführt wird. Ich lerne nun mehr und mehr Eltern kennen, meist von Jungs, für die dieser Umstand das Ausschlusskriterium für das Gymnasium darstellt.


    Was völlig dämlich ist, weil die Sprachforschung nicht erst gestern bewiesen hat, dass die Kinder eine Sprache in jüngerem Alter wesentlich einfacher lernen. Die kritische Phase dafür endet mit 12 (in etwa). Fangen die Kinder also in der 6. Klasse an, wenn sie zum großen Teil noch 11 sind, erwerben sie die Grundlagen der Sprache in einem Zeitfenster, in dem es ihnen wesentlich leichter fällt. Erfahrene Lehrer haben mir in meinen Praktika immer wieder bestätigt, dass GERADE JUNGS jetzt wesentlich besser klar kommen als früher.

    Eigentlich ist das doch bei näherer Betrachtung ein Unding. Warum hängt der Übertritt auf das Gymnasium vor allem vom Sprachtalent ab? Sind denn Begabungen im naturwisschenschaftlich/ mathematischen Bereich weniger wert? Ich denke auch, dass es keine Seltenheit ist, dass gerade Schüler, die eine mathematische Begabung haben, sich mit Sprachen eher schwer tun. Wir haben gerade so einen Fall bei uns an der REalschule: Der Junge wechselte nun in der 9. vom Gymi auf die REalschule, weil er in Latein eine 5 hatte und er dieses Fach zunehmend gehasst hat. Im Bereich des abstrakten/ mathematischen Denkens ist er bei uns an der Schule völlig fehl am Platz, da er in unseren Augen hochbegabt ist. Was soll denn nun dieser Blödsinn?


    Dann hätte der junge Mann sich eben auf seinen Hintern setzen und LERNEN müssen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man in Latein vor allem dann gute Noten bekommt, wenn man sich regelmäßig hinsetzt und Vokabeln und Grammatik lernt. Es gibt klare Regeln, und wenn man die im Hirn hat und eine gute Übersetzungstechnik (Abfragen!) hat, dann ist Latein kein Problem. Ich bin sprachbegabt (wie man ja auch an meinen Fächern sieht) und musste in modernen Fremdsprachen nie lernen. Ich hab in Latein versucht, genauso durchzukommen - Ergebnis: 5er und 6er am laufenden Band.
    Und warum kräht eigentlich kein Hahn nach den vielen Mädchen, die sich mit Schweiß und Tränen durch die Mathematik und Physik kämpfen und es einfach nicht schaffen und dann beim Übertritt auf die Realschule auch noch das verlieren, was ihnen besonders viel Spaß macht - die dritte Fremdsprache? Wieso hängt der Besuch des Gymnasiums eigentlich in besonderem Maße von der mathematisch-naturwissenschaftlichen Begabung ab?

    Das Irrwitzigste ist ja noch, dass bei uns in 90% der Fälle französisch als Zweitsprache gelehrt wird. Hallo?!?! Wer spricht denn französisch?!? (=rhetorische Frage) Hätte man inzwischen nicht auf die Idee kommen, dass spanisch ein ganz klein wenig mehr Sinn machen würde? Wäre es nicht schon längst an der Zeit gewesen Lehramststudenten in spanisch auszubilden? Ich verstehe es einfach nicht!


    Und Spanisch würde aus genau welchem Grund mehr Sinn machen?

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