Hm ... deutsch sprechen sollte man schon können ... das kenn ich jetzt aus meiner Gegend nicht.
Beiträge von DeadPoet
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Ich kann auch einige Beispiele von Erzieherinnen und GrundschullehrerInnen bringen, da kann man an Bildung (und Hirn) zweifeln ... und dann schau ich mir an, was ich als Vater von zwei Kindern von diversen Gymnasial- und Realschullehrern erlebt habe ... und stelle fest, dass der Satz "Die Gesellschaft besteht zu xx Prozent aus Idioten - und das spiegelt sich in jedem Beruf wider" stimmt (und jetzt bitte nicht diskutieren, wann wer ein "Idiot" ist).
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Nur so mal kurz (oder auch nicht) ...
- ich habe mich bewusst für das Gymnasiallehramt entschieden ... nicht weil ich da mehr verdiene, sondern weil ich der Ansicht war, dass ich Grundschule (mit kleinen Kindern, vieeeeel Geduld und "Mama-sein", den ganzen Anfangsunterricht, höhere Unruhe ... und bis jeder gelernt hat, dass man sich meldet, dass man nicht einfach nach vorne kommt ...) nicht kann und auch nicht will.
- ich bin mit meinem Gehalt zufrieden ... was kümmert es mich, wenn andere genauso viel verdienen? Ja, ich hab ein vertieftes Fachstudium ... na und? Die Grundschullehrer haben dafür mit Sicherheit andere Kompetenzen, die mir fehlen (siehe oben).
- ja, Oberstufenschulaufgaben haben es in sich (wenn man nach mehreren Jahren Abiturprüfungen plötzlich wieder eine Unterstufenklasse in Englisch hat, ist man direkt verwundert, dass man Schulaufgaben auch mal an einem Tag korrigieren kann - bei Klausuren brauch ich da eher eine Woche).
aber: ich vergebe meine Noten mehr kommt - evtl. bis auf eine kurze Bemerkung - nicht ins Zeugnis. Dagegen sind die Leistungsstandsberichte bei unseren Grundschulen fast episch. Das kostet mit Sicherheit auch Zeit.
- Mich nerven unsere Konferenzen, Elternsprechtage etc ... aber wenn ich mir die örtliche Grundschule anschaue ... die haben das jede Woche, was wir einmal im Monat haben.usw. usw. ...
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Ich weiß nicht, ob der ständige Versuch der beißenden Ironie der Ernsthaftigkeit des Sachverhalts angemessen ist. Er erschwert jedenfalls eine vernünftige Diskussion.
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Ich hab mir die erste Seite Fragen angeschaut ... und das Browserfenster wieder geschlossen.
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Ganz ehrlich ... wenn der - dann ehemalige - Schüler sich nach (!) dem Abi mit seinem - dann ehemaligen - Lehrer treffen will und der Lehrer das auch möchte, sehe ich darin kein Problem.
Ich habe im Moment im Abiturkurs jemanden, der meine Fächerkombi auf Lehramt studieren will und ich habe angeboten, sich nach (!) dem Abi mal zusammen zu setzen, weil ich glaube, dass da etwas falsche Vorstellungen vom Studium und den Berufsaussichten / dem Beruf an sich vorliegen.
Nein, das hat nix mit meinem Beruf zu tun, insofern bitte nicht meinen "es fehlt an professioneller Distanz" - es hat vielmehr damit etwas zu tun, dass ich als Mensch jemandem, der meinen Rat will, nicht einfach so stehen lasse.
Und ähnlich sehe ich es auch bzgl. der hier geschilderten Lage. Wenn der TE sich mit dem ehemaligen Schüler treffen will, weil er das möchte, dann hat das nicht mehr viel mit dem Beruf Lehrer zu tun, sondern ist "Privatvergnügen".
Solange es wirklich meine Schüler sind, bin ich auch dafür, die sogenannte "professionelle Distanz" zu wahren und das auch im Privatbereich. Aber wenn es "ehemalige" Schüler sind, gehe ich mit denen ins Cafe oder in die Kneipe, wenn ich dazu Lust habe.
Wenn ich keine Lust habe, habe ich auch kein Problem, sie "vor den Kopf zu stoßen" und abzusagen.Selbstschutz: ja, an sowas denke ich wohl auch zu selten, da mir generell nicht so wichtig ist, was andere, die ich nicht kenne und die mich nicht wirklich kennen, von mir halten. Ich glaube aber, in dem geschilderten Fall wird es dem Kollegen nicht schaden, wenn einige Leute meinen, etwas meinen zu müssen ... (aber vielleicht bin ich da nach 20 Jahren Lehrer immer noch naiv).
Alle im Kurs haben eine meiner - extra für sowas eingerichteten - email Adressen und bekommen, wenn sie mir schreiben, auch eine Antwort (das passiert natürlich im Normalfall nicht, aber so vergesslich wie die sind, hatte ich eine Woche vor der mdl. Prüfung auch schon mal eine mail mit der Frage, was denn als Schwerpunktthema vereinbart sei ... und ja, sowas beantworte ich, auch wenn mir auch klar ist, dass die SuS irgendwann mal für ihre eigene Schlamperei verantwortlich sein müssen - aber bei der mdl. Abiprüfung muss man meiner Meinung nach die SuS nicht auflaufen lassen). Auf manche Fragen bekommen sie auch die Antwort, dass sie darauf jetzt keine Antwort bekommen (z.B. weil es sonst den anderen gegenüber unfair ist).
Und ja, ab und zu melden sich ehemalige Schüler bei mir über diese email Adresse und sie bekommen auch immer eine Antwort ... in die Kneipe wollte mit mir aber noch keiner gehen
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Mal mit dem Personalrat an Eurer Schule reden?
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Ich glaube, dafür gibt es keine befriedigende Lösung. Ich sage den SuS auch, dass es nicht auf Quantität der Beiträge, sondern auch die Qualität ankommt - und das kann ich besser beurteilen, als sie.
Da ich normalerweise ein recht gutes Verhältnis zu meinen SuS habe, gehen sie (hoffe ich) grundsätzlich nicht davon aus, dass ich ungerecht bin oder jemanden benachteilige und nehmen mir vielleicht deshalb eher ab, dass ich sie in diesem oder jenem Notenbereich sehe.
Dazu kommt, dass SuS mich jederzeit nach ihren Noten fragen können (je nach Situation sage ich ihnen dann auch, dass sie bitte kurz in der Pause kommen sollen, damit ich mit dem Unterricht endlich anfangen kann;) ). Von daher gibt es bei der Bekanntgabe der Leistungsstände nicht gar so viele Überraschungen.Und: Man muss auch einfach mal zugeben, dass - bei allem Bemühen - Notenvergabe nicht (immer) 100% objektiv ist, gerade im Bereich des Mündlichen. Sogar das sage ich den SuS mit der Ansage, dass man ja aktiv an seinem "Glück" arbeiten kann, durch konsequente Beteiligung im Unterricht mit guten Beiträgen.
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Ich kann verstehen, dass Du es unfair findest ... aber das Ganze jetzt zum Anlass für eine grundsätzliche Gesellschaftskritik zu nehmen erscheint mir etwas übertrieben. Da bin ich aus ganz anderen Gründen bzgl. unserer Gesellschaft manchmal fassungslos.
100% Fairness wird es niemals geben. Es gibt Profs, die großzügiger sind - wer denen zugelost wird oder einen solchen an der Uni hat, hat auch unfair viel Glück, oder? Im umgekehrten Fall dann Pech ...
Profs haben Launen und "Lieblinge". Der erste Student geht ins Staatsexamen, bekommt eine bestimmte Frage und gibt die Antwort, die er und die nächsten Prüflinge gemeinsam gelernt haben. Der Prof ist völlig zufrieden damit. Der nächste geht rein, bekommt die Frage, gibt die Antwort und wird schon angemotzt, dass man das so einfach nicht sagen könne. Und der dritte geht in die Prüfung, gleiche Frage, gleiche Antwort und der Prof explodiert fast, dass das eine völlig unzureichende Antwort wäre ...
Wie willst Du da Fairness herstellen?
Wenn ich im Referendariat an eine Schule komme, an der der SL der Ansicht ist, dass es "sehr gute" Lehrproben nicht gibt hab ich wieder Pech gehabt. Und im umgekehrten Fall Glück.
Ist es fair, wenn jemand, der verheiratet ist und dessen Frau ein Kind erwartet, einer Seminarschule zugewiesen wird, die fast 3 Stunden (einfache Strecke) entfernt ist und die Junggesellin bekommt den Platz an der Seminarschule vor Ort? -
Nein, das regt mich auch auf. Eigentlich haben wir mit der SL vereinbart, bei Elternbeschwerden gar kein langes Gespräch zu führen, sondern die Eltern an die betroffene Lehrkraft zu verweisen und erst wenn diese das Ganze mit den Eltern in einen Gespräch nicht klären kann, sollen die Eltern wieder zur SL.
Leider ist das nur die Theorie.
Und wenn die SL schon mit den Eltern im Vorfeld ein Gespräch führt, dann ist das Mindeste, dass Du über dessen Inhalt vor dem gemeinsamen Gespräch informiert wirst, sonst haben alle anderen einen Informationsvorsprung und das ist nicht in Ordnung. -
Das ist doch jetzt nicht ernst gemeint?
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Hm ... bestätigt mich jetzt wieder darin, auch für kleine Aufgaben mehr als eine Bewertungseinheit zu geben, dann habe ich gerade bei sowas einen größeren Ermessensspielraum.
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Der Personalrat hat keinerlei Weisungsbefugnis und auch keine "Disziplinierungsfunktion" ... es ist auch meiner Meinung nach nicht seine Aufgabe, Kollegen auf ihre Pflichten hinzuweisen. Wenn unser PR das Gefühl hat, dass unter dem Verhalten von einer Kollegin andere Kollegen leiden, wird das in einer Sitzung mit der SL angesprochen, die dann wiederum, wenn wir uns einig sind, dass es nötig ist,, mit der Kollegin spricht.
Darüber hinaus: Ist denn völlig klar, dass die Kollegin ihre Pflicht "böswillig" verletzt hat? Hat die SL sie schon gefragt, warum sie kein Material bereit gestellt hat? Ist diese Verpflichtung, in so einem Fall Material zu erstellen, bei Euch üblich und allen bekannt?
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Heute 7. Klasse ... SuS hatten schon auf letzte Woche Freitag auf, eine kurze Geschichte in Englisch zu schreiben. Am Freitag kamen dann einige mit "Ich hab's vergessen ... " (wie üblich immer dann, wenn man selbst etwas schreiben soll und nicht nur Lücken einsetzen muss). Wir sind dann aber am Freitag nicht dazu gekommen, die Geschichte zu besprechen (weil ich als Klassleiter andere Dinge in der Klasse erledigen musste).
Gestern nun also Besprechung, ich rufe einen Schüler auf, mit der Bitte, er solle seine Geschichte vorlesen ... darauf recht patzig: "Ich habe Ihnen doch am Freitag schon gesagt, dass ich die Geschichte vergessen habe" ...
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Was mich Anfang letzter Woche tierisch genervt hat ... Englisch in der 9. Klasse ... die sind prinzipiell redefaul.
Damit es nicht wieder "Text lesen, Fragen dazu beantworten" wird, habe ich einen Filmausschnitt dabei, der genau die Inhalte des Textes widergibt, aber mit einigen wichtigen Unterschieden ... dazu ein Arbeitsblatt, auf dem sie unbekannte Vokabeln ebenso finden, wie 3 zu beantwortende Fragen (meine Erfahrung: Wenn sie die Fragen nicht schriftlich beantworten müssen, tun sie gar nichts und sagen hinterher auch nix) ...Wie immer müssen die SuS erst mehrfach dazu aufgefordert werden, sich das Arbeitsblatt überhaupt anzuschauen (komisch dafür sind sie sobald der Lehrer auch nur irgendwas von "DVD" sagt, sofort dabei, das Klassenzimmer zu verdunkeln, damit ja kein Sonnenlicht stört ... und man nicht sieht, dass keiner sich für das Arbeitsblatt interessiert und sie dann auch noch entrüstet sagen können, es wäre zu dunkel zum Mitschreiben gewesen ...alles schon gehabt).
Filmausschnitt (ca. 12 Minuten) geschaut, kurz Zeit für die Beantwortung der Fragen ...
Frage 1: bis auf die drei SuS, die sich bemühen und sich fast immer melden hat keiner eine Antwort parat ... Pech nur, dass ich diesmal nicht von den dreien etwas hören will ... kurz gewartet, keiner meldet sich ... weiter zur
Frage 2: gleiches Spiel
Frage 3: gleiches SpielWas mich besonders stört: Nicht das erste Mal erlebe ich in dieser Klasse, dass mein Bemühen, etws mehr anzubieten (Film, Lied, etc) mit dem gleichen Ergebnis endet, als wenn ich stur nur mit dem Buch gearbeitet hätten ... nämlich mit NIX.
Jetzt bin ich gespannt ... morgen beginnen die Referate, die ich ihnen - nicht nur wegen letzte Woche - allen verordnet habe ...
Und: Oberstufe, W-Seminar, 2. Halbjahr. Im ersten Halbjahr haben wir gemeinsam - sogar anhand von Vergleichen - festgestellt, dass Wiki nicht wirklich für ein W-Seminar als Quelle taugt. Die SuS schienen das einzusehen, waren z.T. erstaunt, was für Ungenauigkeiten sich da finden ließen ... jetzt krieg ich die Literaturlisten für die zu haltenden Referate ... ich muss es wohl gar nicht erst schreiben ... über 50% Tante Wiki.
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Liegt wahrscheinlich daran, dass es bei uns bis zur 4 meist linear geht und ab dann nicht mehr ...
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?
20,19,18 =1
17,16,15 =2
14,13,12 =3
11,10,9 =4also mit 7 ist das eine 5, oder?
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Ich "kämpfe" seit Tagen mit meiner Haltung zu dem "Gedicht" ... grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Freiheit (also auch die Freiheit der Satire) nicht bedeutet, dass man alles darf ... ich hab mal gelernt, dass meine Freiheit dort endet, wo ich die Rechte anderer verletze. Diese Grenze mag für Satire etwas höher liegen, aber meiner Ansicht nach sollte es sie geben. Ebenfalls meiner bescheidenen Ansicht nach, hat Böhmermann diese Grenze mit seinem Gedicht - das sich nun doch schon sehr unter der Gürtellinie bewegt - überschritten.
Dass Erdogan ein ekelhafter Zeitgenosse ist, ist mir völlig klar. Dennoch ging ich immer davon aus, dass in unserem Verständnis von den Rechten eines Menschen es keine Rolle spielt, ob jemand ein Ekel ist (auch ein Verbrecher bekommt einen fairen Prozess, darf nicht gefoltert ... und auch nicht beleidigt werden - darauf baut unsers System meiner Ansicht nach u.a. auch auf). Es gibt diesen speziellen Paragraphen in unseren Gesetzen ... wenn Erdogan sich beleidigt fühlt, hat er in meinen Augen das Recht, diesen Paragraphen zu nutzen. Die Bundesregierung hat nun das Recht, diesem Ansinnen zu entsprechen (und dann entscheiden unabhängige Gerichte darüber, ob die Grenzen der Satire überschritten wurden) ... oder das Ansuchen der Türkei abzulehnen.
Böhmermann war sich auch nach meinem Eindruck durchaus bewusst, dass er hier die Grenze überschreitet, ob seine Einleitung ("DAS ist in Deutschland verboten") ihm etwas hilft, sollen andere entscheiden.
Grundsätzlich übt Erdogan hier zunächst einmal das Recht aus, das jedem, der sich beleidigt fühlt, zusteht ... nämlich eine Anzeige zu stellen und das vor Gericht zu bringen ... nochmal, das darf jeder (der Entführer und Mörder eines kleinen Jungen hat mal den Polizisten angezeigt, der ihn im Verhör, um das Versteck des Jungen rechtzeitig finden zu können, mit Folter gedroht hat ... und der Entführer, der Mörder, der Verbrecher hat Recht bekommen ... muss man nicht gut finden, aber das gehört zu unserer Rechtskultur, dass auch die Verbrecher Rechte haben).(Bitte nicht jedes Wort jetzt auf die Goldwaage legen, ich lieg mehr oder weniger mit Grippe flach und sollte evtl. zu solchen Themen gar nix schreiben ... aber wie oben schon gesagt, es beschäftigt mich seit Tagen ... und ich ringe mit einer eigenen Meinung zu dem Thema, denn aus dem Bauch heraus würde ich auch sagen, Erdogan soll uns am Rücken kraulen, aber ... siehe oben).
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Lehrer erstellen Vorschläge für die Prüfung. Das Ministerium wählt aus - und wenn man zur Abwechslung davon ausgeht, dass die Leute im Ministerium auch nachdenken, wählen sie für die normale Abiturprüfung auch die am besten geeignete Aufgabe. Und aus denen, die übrig sind, aber nicht genommen wurden, wird die Nachprüfung erstellt ...
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Und die Aufgaben für das Zentralabitur wachsen auf den Bäumen?
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