Hängt evtl. auch vom Bundesland ab. Transferleistungen sind ausdrücklich Anspruch am Gymnasium ... nicht nur in Mathe. Einer meiner früheren Fachbetreuer in Geschichte war der Ansicht, dass ein Schüler in der Mittelstufe mit "nur perfekt gelernt" maximal eine 3 bekommen könne sollte (nicht meine Meinung, aber ja, für eine 1 braucht es Anwendung des Wissens, Beurteilung und Transfer).
Thema von vor 7 Monaten: Grundwissen bzw. etwas, was nächstes Jahr wieder gebraucht wird, weil man darauf aufbaut? Natürlich brauchen Schüler in Englisch auch die Grammatik und Vokabeln, die vor 7 Monaten besprochen wurden und in der Zwischenzeit nicht dauernd geübt wurden.
In Bayern heißt es ausdrücklich (und zwar nicht nur für Deutsch): "Die äußere Form (Schrift, Sauberkeit etc) kann in die Beurteilung einfließen (muss aber deutlich gemacht werden).
Beiträge von DeadPoet
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Nur so als Idee ... Überlastungsanzeige stellen? Damit weist Du den Dienstherren darauf hin, dass es Dir nicht möglich ist, die Menge an Arbeit (komplette Deutscharbeit für x Schuler) an einem Tag bei erforderlicher Gründlichkeit zu korrigieren. Der Dienstherr wird aufgefordert, Abhilfe zu schaffen. Tut er das nicht, musst Du wohl dennoch korrigieren, aber ich würd dann nur kurz drüberlesen und eine Note draufschreiben.
http://www.rehmnetz.de/beamten…g-und-notwendiger-inhalt/
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Ist das bei Euch üblich, dass der Chef entscheidet, wann Arbeiten geschrieben werden?
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Mal im Ernst ... ist das eine echte Frage? Die "Drohung" : "Ich wende mich an Ihren Vorgesetzten" ... ist die in irgendeiner Situation des Lebens verboten? Ich hab bei der Überschrift und auch noch während 2/3 der Schilderung ein ganz anderes Problemfeld im Kopf gehabt, als dass ein Schüler zu mir sagt "Ich geh zum Chef".
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Ein amerikanischer (!) Songwriter, den ich sehr mag, hat klar Stellung bezogen: Er plädiert dafür, Flüchtlinge überall aufzunehmen ... mit der Begründung "because as a human being, it's the right Thing to do."
Ich weiß ehrlich nicht, wie man über sowas diskutieren kann ... da sind Menschen in Not, es gibt keine menschliche Begründung, ihnen nicht zu helfen. Und die Fluchtursachen bekämpfen ... ja, natürlich. Aber davon haben die Leute, die jetzt schon hier oder auf dem Weg sind nicht mehr viel.
Ja, vielleicht bin ich naiv, vielleicht ein "Gutmensch" (darüber hinaus bin ich auch noch überzeugter Christ - nicht Katholik, Protestant oder sonst was - und da kann ich gar nicht anders), aber ich hab lieber solche Gutmenschen um mich herum, als Menschen, denen die Flüchtlinge eigentlich auch nix tun, die aber dennoch so tun, als ob es ihnen irgendwie an den Kragen gehen würde.und Mist, ich komm aus Bayern, mein Vater ist überzeugter CSU Wähler und ich hab als ich noch jung war auch ab und zu mal dort mein Kreuz gesetzt ... aber ich hab langsam das Gefühl, ich drifte in linksradikale Gefilde ab mit bestimmten Ansichten ... oder überholen mich die CSU und andere Gruppierungen grade ganz weit rechts und ich hab mich eigentlich gar nicht bewegt?
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Noch ein Gedanke ... ich hatte als Klassleiter einmal einen Schüler, über den viele Kolleginnen/Kollegen jammerten. Er sei frech, befolge Anweisungen nicht etc. Ich hatte immer das Gefühl, prima mit ihm auszukommen. Eines Tages fragte ich ihn, warum wir eine Probleme hätten, aber viele andere Lehrkräfte mit ihm schon ... darauf kam eine Antwort, die ich mir heute noch immer wieder ins Gedächtnis rufe:
"Herr "Deadpoet", Sie regen sich nicht wegen jedem Quatsch auf, es macht keinen Spass, Sie provozieren zu wollen."
Wie schon gesagt, die SuS gehen bei mir in der Stunde aufs Klo, wenn sie müssen. Sie trinken, wenn sie meinen, sie haben Durst (dazu müssen sie nicht einmal fragen). Am Jahresanfang stelle ich ihnen mein "System" vor, weise darauf hin, dass das nur unter Beachtung bestimmter Regeln geht (Beim Trinken Regel Nr 1: Es darf den Unterricht nicht stören => keine knisternden Flaschen, keine durchs Klassenzimmer rollenden Flaschen, kein Dauernuckeln und der Nachbar und die Hefte bleiben trocken). Dann stelle ich noch fest, dass das von meiner Seite eigentlich ein ganz faires Angebot ist und es schade wäre, wenn ich es zurücknehmen müsste, weil es nicht klappt.
In fast 20 Jahren musste ich meine Regeln insgesamt zweimal für einige Wochen verschärfen ... (und nein, kein Dorfgymnasium, Klassen z.T. mit ca. 50% Migrationshintergrund ... wenn das was zu sagen haben sollte).
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Nee, bei uns ist auf dem Klo auch meist nur großes oder kleines Geschäft, kein Schminken, small-talk oder sowas (dafür ist es zu kalt dort und stinkt zu sehr).
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Ok, das sehen wohl manche anders, aber wenn bei mir ein Schüler sagt, dass er aufs Klo muss, dann geht er auch aufs Klo, egal, wie er sich sonst so verhält. Ich halte gar nichts davon, das zu verbieten, im Gegenteil, ich handhabe das sehr locker.
Natürlich können im Bericht hier Infos fehlen (ich würde auch die Schüler dann nicht mehr so einfach aufs Klo lassen, wenn sie ewig weg wären, pro Stunde mehrfach rennen wollten oder ich die Uhr nach ihrem Blasenzustand stellen könnte ... es ist 11.35 und Schüler X muss aufs Klo - wie immer ... nur merkwürdigerweise hatte ich solche Probleme in fast 20 Jahren Unterricht noch nie).
Dass die "Anklagepunkte" schon etwas übertrieben wirken, stimmt allerdings auch. Obwohl ich es anders handhabe, kann ich auch verstehen, wenn man sich auf den Standpunkt stellt: Die Schüler gehen beim Stundenwechsel und ein gesunder Schüler sollte 40 Minuten ohne Toilette aushalten. -
Ich steh demnächst vor der Entscheidung, mich auf eine A15 Stelle zu bewerben ... tendiere aber zu "nein danke". Mit der Stelle sind einige Dinge verbunden, die mich reizen würde, aber auch viele, an denen ich überhaupt nicht interessiert bin. Ich verspüre wenig Neigung, fast meine gesamte Zeit in der bzw. für die Schule zu leben und von daher wird's mit Karriere wohl auch nix
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Die korrigierte Arbeit, bei der ein anderer Lehrer beim nochmal Drüber schauen keine Fehler mehr findet, ist so selten, dass sie schon fast in den Fabelbereich gehört. Meine Einstellung bzgl. Fehler, die ich übersehe ist: "Hat sich dadurch die Note des Schülers unfairerweise verbessert?" Eigentlich ist die Antwort darauf immer "Nein".
Und: Amerikanische Schreibweise verbessere ich nicht, die gilt für mich als absolut in Ordnung (außer der Schüler kann sich nicht entscheiden und schreibt im gleichen Text mal so und mal so beim gleichen Wort).
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Glückwunsch.
Damit muss die SL leben und wenn Du Bedenken hast, nimm evtl. einen Personalrat, Gleichstellungsbeauftragte etc zum Gespräch mit. Die SL soll sich hier nicht so anstellen, sie erfährt es ja rechtzeitig genug, um voraus planen zu können.
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Ich würde das nicht wollen, dafür stehen bei mir im Wohnzimmer zuviele Dinge, die Schaden nehmen könnten bzw. die ich nicht aufräumen will wegen sowas. Aber davon abgesehen, wenn Du das machen möchtest, spricht nichts dagegen finde ich. Aus Schülersicht sicher etwas Schönes.
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Da mein Vater als Sozialpädagoge beim Jugendamt gearbeitet hat, weiß ich, dass man da keine Berührungsängste haben muss und dort durchaus einmal nachfragen kann. Mein Vater hatte mit allen Gesellschafts"schichten" zu tun - auch ein "guten" Elternhäusern kann mal Hilfe gebraucht werden.
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Im Moment: einen Kurs Geschichte Q11 und einen in Q12, dazu ein W-Seminar (sind insgesamt 6 Stunden) ... das ist tendenziell eher wenig bei mir, oft sind's 2 Abiturkurse (also Q12) und zwei -Seminare (eins Q11 und eines Q12). Sobald man einen Abiturkurs hat, hat man auch Zweitkorrektur, weil die Kursleiter bei uns sich gegenseitig nachkorrgieren. Allerdings machen in Geschichte kaum SuS schriftlich Abi, von daher ist Zweitkorrektur eher weniger ... dafür hab ich im Schnitt 20 Kolloquiumsprüfungen.
Etwas anders sieht's aus, wenn ich einen Kurs in Englisch habe, was im MOment aber kaum vorkommt, da wir akuten Mangel an Leuten in der Geschichtsfachschaft haben. -
Wenn ein Schüler Probleme hat (gesundheitlich oder in seinem Umfeld), bin ich natürlich dafür, dass die Schule ihm (soweit möglich) hilft und entgegen kommt ( Rücksicht nimmt). Allerdings gehört es für mich auch dazu, dass der Schüler sich den Regeln entsprechend krank meldet, auf Kontaktversuche der Schule reagiert und zumindest den Anschein erweckt, als wäre ihm grundsätzlich am Schulbesuch gelegen.
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Ja und? Ich hab ja nicht gesagt, dass ich die Klausur auf einen Tag schaffe, aber wenn ich sie fertig habe, geb ich sie raus. Und bevor ich die Klausur nicht von allen fertig habe, kriegt auch kein Schüler seine Note (kann er auch gar nicht, weil ich jede Teilaufgabe quer korrigiere - also bei allen SuS erst Aufgabe 1, dann bei allen Aufgabe 2 etc ...).
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Bei mir sind Lernen und Leistungsüberprüfungen zwei getrennte Prozesse. Oder "besprecht" ihr mit euren Schülern auch die Abschlussprüfung? In der Regel wohl nicht. Da gibt es die Note und fertig.
Zeit zum Lernen ist VOR der Klausur. Im Anschluss können die Schüler maximal aus ihren Fehlern lernen. Und eben das müssen sie selbst leisten! Wenn ich mich da hinhocke und nur vorbete, haben sie nichts davon. Auch keinen Lernerfolg.
Nur sehe ich zwischen Klausur und Abschlussprüfung einen riesigen Unterschied. Aus der Klausur kann man (durch eine Besprechung) als Schüler noch was lernen, bei einer Abschlussprüfung macht das nicht mehr so viel Sinn.
Wenn ich eine Schulaufgabe korrigiert habe, gebe ich sie sowieso am nächsten/übernächsten Tag zurück - warum sollte ich einzelnen oder auch allen SuS auf Wunsch ihre Noten einen Tag vorher verraten (und wenn ich die Note bei einem Schüler vorher bekannt gebe - z.B. per mail - dann haben alle das Recht darauf und dann sind es theoretisch 30 mails, auch wenn nicht alle anfragen. Und das tu ich mir wegen einem Tag nicht an).
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Nur so als Hinweis: Der Vorwurf von Zensur greift bei solchen Foren nicht ... hier haben die Betreiber "Hausrecht" - soll heißen, wenn Du in meinem Haus so auftrittst wie hier, werfe ich Dich auch raus (das hat nichts mit Zensur zu tun).
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Ganz ehrlich ... Du steckst voller Vorurteile gegenüber Menschen, die Du nicht kennst, die aber z.T. schon erheblich weiter sind als Du.
Deine Art mit gefühlten und tatsächlichen Provokationen umzugehen ist für einen angehenden Lehrer bedenklich. -
Soweit ich weiß kann die SL in Bayern bestimmte Veranstaltungen für Klassen, Jahrgangsstufen oder eben die ganze Schule zu Schulveranstaltungen mit Anwesenheitspflicht erklären (Theaterbesuche zum Beispiel oder Vorträge). Daran finde ich (solange es sich in bestimmten Grenzen bewegt) nichts falsch. Ohne genauer zu wissen, welche Art von Veranstaltung es ist, kann ich dazu nichts weiter sagen.
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