Beiträge von DeadPoet

    Ich würde auch noch etwas zu bedenken geben: unabhängig von den Fähigkeiten eines Mitglieds des Personalrats wenden sich Kollegen/Kolleginnen nicht unbedingt immer an den gleichen Personalrat. Da spielt das Zwischenmenschliche auch eine Rolle, Vertrauen, "Zuneigung" etc. (z.B. bei der Frage, wen man zu einem Gespräch mit der Schulleitung mit nimmt usw). Von daher würde ich nicht unbedingt nur nach der Frage, welche Fähigkeiten der PR insgesamt haben sollte, wählen, sondern auch wirklich schauen, dass jemand drin ist, an den ich mich bei Problemen auch vertrauensvoll wenden kann. Bestimmte Fähigkeiten lassen sich aneignen und andere Aspekte würde ich eigentlich von jedem erwarten, der für den PR kandidiert (ja, ich weiß auch, dass die Realität oft anders ausschaut).

    also ich hätte da auch 3 Wünsche:


    - paar Millionen auf dem Konto
    - Lebenserwartung 150 Jahre bei bester Gesundheit
    - und einen Flaschengeist, der bügelt, kocht, putzt ...


    Von Deinen drei Wünschen hättest Du bei uns auch keinen einzigen erfüllt bekommen, solche Dinge sind gar nicht erst im Angebot.


    Nur mal ... als nicht-repräsentatives Beispiel ... Auszüge aus meinem Stundenplan (Vollzeit): Montag: erste Stunde bis dritte Stunde, dann drei Schulstunden "frei", dann drei Nachmittagsstunden Unterricht ... Mittwoch: erste Stunde "Präsenz" (bedeutet, ich muss da sein, wenn ein Kollege/eine Kollegin morgens anruft und sich krank meldet, springe ich ein), dann zwei Unterrichtsstunden, zwei "Frei"Stunden, eine Unterrichtsstunde ... Donnerstag: Vormittags fünf Stunden Unterricht (eine "Frei"Stunde zwischendurch), zwei Stunden Unterricht am Nachmittag. Auch am Dienstag und Freitag zur ersten Stunde Unterricht ...

    ich warte auf überhaupt nichts, im Gegenteil ich hab versucht so lange wie möglich durchzuhalten und alle möglichen Wege bereits probiert...Also bitte nicht so schnell urteilen
    Krank schreiben ist ne Möglichkeit, würde aber die Situation nicht lösen , da das ja nicht wochenlang geht....

    Nicht? Also ich habe schon Kolleginnen und Kollegen gehabt, die mehrere Wochen (dann halt immer wieder verlängert) krank geschrieben waren.

    (Folgendes nicht alles zu ernst nehmen)


    Ich weiß gar nicht, warum hier immer so eine "entweder oder" Stimmung herrscht (Speyside oder Islay? Englischer Tee oder Ostfriesentee? Tee oder Kaffee? Mit oder ohne Milch?) ... es hat alles seine Zeit (der Satz steht übrigens auch in der Bibel und die Byrds haben einen tollen Song draus gemacht: Turn, Turn, Turn).


    Mal Speyside, mal Islay, mal englischer Tee, mal Ostfriesentee, am Morgen Tee, am Mittag Kaffee und am Nachmittag Tee ... so schaut's aus ;)


    Oder (wie man in Bayern jenseits der CSU sagt): es soll jeder nach seiner Facon (also auf seine Art) selig werden ;)

    Welche zehn dürfen es denn sein? Die auf den Tontafeln, die der Prophet direktemang nach dem Abstieg vom Berg zerkloppt hat oder eine der späteren Ersatzlieferungen? Und wie wird gezählt? Gibt es denn tatsächlich eine Nummerierung? Und warum sollten die übrigen 607 Regeln nicht mehr gelten?

    Dann wären die Kindervergewaltiger fein 'raus. "Du sollst keine Kinder vergewaltigen." kommt nämlich gar nicht vor. So universell sind dann die zehn Regeln wohl doch nicht.

    Steht denn in letzterer etwas über Vergewaltigungen, womöglich etwas in die Richtung, dass man das bleiben lassen soll?
    Aber so sieht's aus. Der eine braucht nur zehn Gebote, der anderer noch einen neueren Text dazu. Man muss schon irgendwie entscheiden, was einem wichtig ist, nach welchen Prinzipien man mit seinem Mitmenschen interagieren wird. Ob man die Urheberschaft für die Regeln dabei einem höheren Wesen attestiert, spielt dabei keine Rolle. Am Ende des Tages muss jeder die Verantwortungen für seine Entscheidungen und deren Folgen übernehmen.

    Wenn man schon ganz alte Posts ausgräbt, etwas aus dem Zusammenhang reißt, wäre es gut, auch weiter zu lesen ... denn dann hab ich auch zugegeben, die Bergpredigt da vergessen zu haben ... und "Liebe Deinen Nächsten" hat nun wirklich nichts mit Kindervergewaltigung zu tun.
    Im Übrigen wird mir die Diskussion hier nun doch viel zu sehr zum Kindergarten ... ich bin raus.

    evtl. mal ganz interessant bzgl. der Haltung der ReligionEN zm Thema, wann Leben beginnt ... man kann erneut sehen, dass "DIE kath. Kirche" kein so monolithischer Block ist, wie oft getan wird: https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=192726


    Übrigens: Lebensfähigkeit nach "X Wochen": soweit ich weiß, hat ein Frühgeborenes die vorzeitige Geburt nach 21 Wochen überlebt. Wenn nun aber die Medizin Fortschritte macht und Überleben auch schon nach 19 SSW möglich wäre ... taugt dann das noch als Schwellenwert für oder gegen Abtreibung?

    Bzgl. der Arbeit daran, dass Frauen solchen Situationen nicht ausgesetzt werden, bin ich völlig einverstanden. Allerdings ... wenn andere Lebewesen unter meinen Entscheidungen mitleiden, ist es durchaus berechtigt, mir diese Entscheidungen zu verbieten.


    und: bitte alles lesen: bei den 4% waren Opfer von Vergewaltigungen UND medizinische Indikation bereits drin, deshalb schrieb ich "weniger als 4% Abtreibungen nach Vergewaltigungen").


    In Ordnung, es gibt neben der "klassischen Vergewaltigung" noch andere Schwangerschaften, die nicht auf einvernehmlichen Sex beruhen (übrigens "ungeplant" und "unfreiwillig" sind aber auch die Schwangerschaften, bei denen die Beteiligten zwar einvernehmlichen Sex hatten, aber nicht verhütet haben). Das macht das Thema für mich aber genau so schwierig denn im Endeffekt geht es da doch um eine Abwägung, welche Grenzen ich bereit bin, zu überschreiten. Schütze ich das Leben der Ungeborenen, dann ist das ggf. für die Frauen, die bei "nicht einvernehmlichen" Sex schwanger wurden nicht zumutbar. Stelle ich das Schicksal dieser Frauen über das Leben der Ungeborenen ... ist das für mich aber auch keine Lösung, für die ich mich so einfach aussprechen würde. Vor allem, weil mir "nicht einvernehmlicher Sex, aber keine Vergewaltigung" irgendwie recht auslegbar / uneindeutig erscheint ... keine gute Grundlage für die Entscheidung über Leben oder nicht.



    Bzgl. sozioökonomische / psychische Gründe: da sehe ich eben den Sinn er Beratung vor Schwangerschaftsabbruch ... und die Möglichkeiten der Adoption bis hin zur Babyklappe.

    "Medizinische Gründe oder eine Schwangerschaft nach einer Vergewaltigung waren nach Angaben des Statistischen Bundesamts in vier Prozent der Fälle die Begründung des Schwangerschaftsabbruchs. Dieser ist auch dann möglich, wenn die Frau sich in einer anerkannten Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle von einem Arzt oder einer Ärztin beraten lassen hat – das war in 96 Prozent der Fälle der Fall."
    https://www.faz.net/aktuell/ge…7-gestiegen-15480182.html


    aus der gleichen Quelle ist ersichtlich, dass es 2017 über 100 000 Abtreibungen gab.


    Ich finde es immer verwunderlich, mit welcher "Härte" beide Seiten bei einem so schwierigen Thema diskutieren und wie man immer wieder versucht, ein Argument (oder auch nur eine Äußerung) des Gegenübers in ein möglichst schlechtes Licht zu rücken (oder eine Aussage hinein zu interpretieren, die so gar nicht gemeint war).


    Es geht um die Haltung der Kirche. Bzgl. Abtreibung ist sie recht eindeutig und ich tendiere dazu, mich in diesem Fall der Haltung der Kirche anzuschließen. Eine mögliche (! denn die Diagnostik ist nicht fehlerfrei) Behinderung des Kindes als Grund für eine Abtreibung weil sonst alle Beteiligten schwer belastet sind ... ich kann das verstehen, aber wo ist die Grenze? Welche Krankheit des Kindes ist den Eltern "zumutbar" und welche nicht? Auch andere Angehörige werden krank, auch bei anderen treten Behinderungen auf ... die Pflege einer an Demenz erkrankten Oma ... zumutbar? Oder dann die gleiche Lösung wir für Embryonen / ungeborene Kinder mit Trisomie 21?


    Die Selbstbestimmung der Frau: Gutes Argument, auch das sehe ich ... nur ... im Normalfall gehören zwei dazu, dass da ein Kind entsteht ... ja, es ist der Bauch der Frau - aber ich tu mich jetzt schwer, dem Mann da jedes Mitspracherecht zu nehmen. Und was steht höher: Leben oder Selbstbestimmungsrecht? Buntflieger sprach oben von "mündigen Erwachsenen", die so eine Entscheidung fällen ... wenn weniger als 4 % der Abtreibungen nach Vergewaltigungen vorgenommen werden, muss ich davon ausgehen, dass die Mehrheit der Schwangerschaften, die abgebrochen wird, durch einvernehmlichen Sex entstanden ist. Ich rede jetzt von Deutschland, nicht von der dritten Welt ... da sollten "mündige" Erwachsene, die kein Kind wollen, doch auch in der Lage sein, den Akt so zu gestalten, dass eben kein Kind entsteht? Irgendwie hab ich doch auch eine Verantwortung für die Dinge, die ich tue? Ich weiß nicht, wie hoch die Zahl der ungewollten Schwangerschaften trotz Verhütung ist - die gibt es sicher auch - aber sie dürfte nicht zu hoch liegen.


    Damit sind wir beim Thema Verhütung ... und Kirche: Und da gibt es innerhalb der Kirche verschiedene Meinungen. Die dt. Bischofskonferenz hat z.B. vor Jahren schon verlauten lassen, dass eine verantwortungsvolle Familienplanung Sache der Partner ist ... soll heißen: Verhütung ist aus deren Sicht nicht verwerflich. Dass die Kirche das in anderen Ländern anders sieht ist richtig.

    Kleiner Hinweis: Die Schulen in kirchlicher Trägerschaft existieren schon länger, als es eine "Migrationsproblematik" (Anführungszeichen beachten) überhaupt gibt. Von daher kann das nicht der einzige Grund für viele Eltern sein, die ihr Kind an eine solche Schule geben.

    Und ohne jetzt objektiv belastbares Material zu haben, scheint Frankreich schon mehr Probleme mit religiösem Fundamentalismus zu haben. Ob das


    a) stimmt
    b) am Laizismus liegt
    c) an der kolonialen Vergangenheit liegt


    kann ich nicht beurteilen.

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