Beiträge von DeadPoet

    Vorgaben können demokratisch sein, wenn sie nach schweizer Modell von dem Volk legitimiert werden. Wenn die Regierung sie einfach bestimmt... Ich weiß nicht.


    Die Wahlen sind demokratisch legitimiert, stimmt. Ob sich die Regierung die letzten paar Jahre immer an geltendes Recht hielt, da habe ich so meine Zweifel.

    Es benötigt keine direkte Demokratie mit Plebisziten, damit ein Staat eine Demokratie ist. Es gibt - so wie bei uns - auch eine repräsentative Demokratie. Wenn Du das nicht als Demokratie siehst, habe ich Bedenken bzgl. Deines Beamteneids.

    Wenn man das Gefühl hat, dass die Regierung gegen geltendes Recht verstößt, kann jeder ein Gericht bemühen, bis hin zum Verfassungsgericht. Genau das passiert im Moment auch und manchmal wird gegen die Regierung entschieden - und manchmal im Sinne ihrer Entscheidungen. Ich sehe da in keiner Weise etwas Undemokratisches.

    Geeignete Maßnahmen verbinde ich erst einmal mit vielen staatlichen Vorgaben, was ich wiederum mit Diktatur statt Demokratie assoziiere.

    Demokratie muss nicht darin bestehen, jede Maßnahme einer (demokratisch legitimierten) Regierung tot zu quatschen.

    Und: viele staatliche Vorgaben = Diktatur? Jetzt wird's abstrus. Lebten wir vor Corona in einer Demokratie? Ja? Zähl mal durch wie viele staatliche Vorgaben es da schon gab (das Beispiel Straßenverkehr kam ja schon).

    Selten, dass jemand zwei Fächer in einer Klasse unterrichtet, aber selbst wenn: 10. Klasse ... Eine Lehrkraft für Deutsch, Mathe, Englisch, Geschichte/Sozialkunde, Biologie, Kunst, Musik, Physik, Geographie, Französisch (oder Latein, oder Spanisch), Wirtschaft, Chemie, zwei für Sport (männlich/weiblich), zwei (oder drei) für Religion (Katholisch, evangelisch, Ethik) ... (hab ich was vergessen?).

    Noch Fragen?

    so ... heute wurde wieder eine ganze Klasse plus 7-8 LehrerInnen in Quarantäne geschickt. Inzwischen ist mir nicht mehr so ganz klar, wie die verbleibenden Lehrkräfte den Präsenzunterricht für alle anderen noch meistern sollen.

    aber sogar an weiterführenden Schulen jammern Eltern und Schüler, dass der Distanzunterricht nicht funktioniert hat ... (dabei war meine Q11 in Geschichte nicht einmal in der Lage ... oder besser: nicht Willens ... sich die von mir online gestellten Informationen / Texte / Aufgaben auch nur anzuschauen ...).

    Was mir oft fehlt (und das liegt wohl daran, dass das im Moment eben noch kaum absehbar ist): Wie steht es um die Spätfolgen? Meine Cousine hatte Corona im April ... sie ist immer noch nicht wieder ganz auf den Beinen (Mitte 50). Eine Bekannte aus der Nachbarschaft hatte Corona ohne Symptome - kam nur raus, weil sie einen Antikörpertest machte. Sie ist der Ansicht, dass die bei ihr in letzter Zeit vermehrt auftretenden Gedächtnisaussetzer damit zu tun haben (Mitte 40). Ist natürlich in keiner Weise repräsentativ, bringt mich aber schon zur Frage, wie (ob) sich das auch auf Jugendliche auswirkt, die evtl. von einer Erkrankung wenig mit bekommen.

    Naja ... aber die "Umsetzung" hat sich das KM ausgedacht. Wenn es schon kein Problem ist, das SchülerInnen die Maske beim Lüften abnehmen, wieso soll ich sie dann den ganzen Tag aufhaben? Nur weil von den Lehrern keiner geklagt hat? Sollten wir mal?

    Wir haben zeitversetzte Pausen ... da wäre eine "Maskenpause" möglich. Aber nicht im Klassenzimmer, wenn 30 SuS eng aufeinander sitzen und man die 1-2 Fenster grade mal einen Spalt aufkriegt.

    SchülerInnen dürfen während des Lüftens die Masken abnehmen ... LehrerInnen nicht? So ganz langsam hab ich die Nase doch voll von ständigen "Anpassungen", die nicht wirklich der Infektionslage, sondern anderen Umständen geschuldet sind.

    Ich habe diese Thesen zur Diskussion gestellt, um zu sehen, ob hier jemand mehr auf dem Kasten hat, außer dem üblichen oberflächlichem Trump-Bashing. Nicht mehr oder nicht weniger. Aber ohne, dass hier jemand Stellung nimmt, kann auch keine Diskussion entstehen, oder?


    Von mir aus fangen wir hier an: "Der ′′Clown′′ im Weißen Haus ist der erste Präsident, der die USA seit Eisenhower nicht in einen Auslandskrieg verwickelt hat." Ist für mich ein sehr wichtiger Punkt, vor allem wenn man sich die Friedens (Kriegs-)politik seines Vorgängers anschaut.

    Ich kopier jetzt auch einfach mal ...


    https://eu.usatoday.com/story/…thout-new-war/6086636002/

    "We rate this claim FALSE, based on our research. Trump's term in office has not been the first four-year term since Eisenhower without a new war. Carter, Ford and Nixon all served after Eisenhower and did not bring the country into new wars."


    Ein Großteil der Aspekte Deiner kopierten Liste ist übrigens so falsch / an den Haaren herbei gezogen, dass es sich wirklich nicht lohnt, darüber viele Worte zu verlieren.

    Deine Eltern sind erwachsene Menschen ... meinst Du nicht, Du solltest die Abschätzung des Risikos ihnen überlassen? Und wenn sie zu dem Schluss kommen, dass das Risiko für sie zu hoch ist, obliegt es ihnen, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Generelle Verdächtigungen und Rundumschläge helfen doch nicht weiter.


    Edit: und was heißt "sie sollen nicht einmal die Maske im Unterricht tragen" - die SL will ich sehen, die mir das, wenn ich es machen möchte - verbietet.

    Bisher hab ich noch keine Probleme (Hemd mit kurzärmeligen T-Shirt drunter). Stehe am Lehrerpult eigentlich immer vor dem offenen Fenster. Wenn's dann doch mal kälter wird, Pulli statt Hemd. Im Extremfall hab ich auch kein Problem, in Jacke zu unterrichten - angesichts der momentanen Lage ist "Outfit" bei mir ganz unten auf der Prioritätenliste.

    Wir haben auch einen wöchentlichen Wechsel geplant und für mich halte ich das auch rein persönlich für besser (ich hab drei siebte Klassen in Geschichte, mache also schon bei normalem Unterricht 3x in der Woche den gleichen Stoff ... wenn jetzt täglicher Wechsel ... dann mach ich ja 6x in der Woche das Gleiche (ok, bei wöchentlichem Wechsel auch 6x das Gleiche, aber wenigstens auf zwei Wochen verteilt). Ich find's auch günstig, für die SuS einen Wochenplan zu erstellen und die wissen dann, was sie in der Woche pro Fach alles machen müssen. Da ich ein großer Anhänger davon bin, dass die SuS auch Eigenverantwortung lernen müssen, finde ich das besser, als sie im täglichen Wechsel wieder so eng an die Leine zu nehmen (klar, Grundschule ist da wohl eine andere Baustelle).

    Ich glaube auch, dass es für Eltern leichter ist, wenn sie wochenweise planen können/müssen.

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