Das ist jetzt "schlimmer" als befürchtet.
ALLE Klassen bei uns dann im Wechselunterricht.
Wir hatten letzte Woche eine Reihentestung und die SL hat gemeint, dass bald (?) für jede Lehrkraft 10 Selbsttests zur Verfügung stünden, wir uns also zweimal die Woche und in den Osterferien testen könnten.
Aber: Mein Unterrichtsaufwand ist (bis auf Einzelfälle) nicht abhängig von der Zahl der SchülerInnen im Klassenzimmer. Vorbereitung und Unterricht nehmen die gleiche Zeit für eine Lerngruppe von 12 SchülerInnen in Anspruch, wie sie für 30 in Anspruch nehmen würden.
Gleichzeitig soll ich aber die SchülerInnen in der Gruppe daheim mit Materialien und Arbeitsaufträgen versorgen (oder sogar noch Videokonferenzen für die abhalten???).
Wir hatten das ja schon im letzten Schuljahr und alle bei uns waren sich einig, dass man diese zusätzliche Belastung nur angesichts der Pandemie schulterte, weil es halt nicht anders ging und alles recht kurzfristig am Laufen gehalten werden musste.
Jetzt noch einmal? Wo man im Sommer Zeit für Konzepte gehabt hätte? Wo unser Stadtrat Luftreinigungsgeräte in der Sitzung mit "braucht's nicht" abgelehnt hat? Wo man die Faschingsferien gestrichen hat? Wo ...
Ich werde da sicher bzgl. Versorgung der Distanzgruppe zurück schrauben, stark zurückschrauben. Wenn's geht, streame ich direkt aus dem Klassenzimmer.
Aber mal sehen, wie lange überhaupt offen ist ... der neue Richtwert von 100 ist irgendwie aus Sicht der Virologen wohl kaum begründbar, da spielen andere Überlegungen eine Rolle. Ich fürchte, den haben wir bis nach den Osterferien (auch mit "Reiserückkehrern") wieder überschritten.